Be-An-Standung

BewohnerBeim Vorbeigehen an Parkverbotsschildern mag mancher Zeitgenosse sich Gedanken darüber machen, was der Unterschied zwischen Anwohnern und Bewohnern ist – abgesehen davon, daß diese Wörter verschieden betont werden.
Früher stand auf diesen Schildern „Anwohner frei“ – womit allerdings lediglich gesagt werden sollte, daß den Leuten, die anwohnen, der Parkplatz zur Verfügung steht, der Woanderswohnern versagt ist.
Doch dann irgendwann wurden (durch Überkleben von „An“ durch „Be“) „Anwohner“ in „Bewohner“ verwandelt, wobei, wie man sieht, auf die Schriftgröße keine Rücksicht genommen wurde. (Unten auf der Stange steht auch noch mal „BE“).
Es ist schon verwunderlich, daß die Stadt, die wegen finanzieller Klammheit nicht in der Lage ist, gefährliche Schlaglöcher und verschimmelnde Schulgebäude auszubessern, keine Kosten & Mühen scheute, auf schätzungsweise 35.000 Schildern das „An“ durch das „Be“ zu ersetzen.
Dem liegt doch bestimmt ein Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofs zugrunde.

Und außerdem ist Prism watching you.

Und übrigens: Denkt dran: Kommt alle zu meiner Lesung am 5. November in der Spinatwachtel. Ich erwähne das deshalb hier nochmal, weil mit dem Erscheinen dieser heutigen Mitteilung der Hinweis auf meine Lesung auf die zweite Seite flutscht.

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