Und dann schrie einer: „Wir haben den Loeven vergessen!“

Vor ein paar Tagen war einer hier (den ich schon lange kenne), der erzählte mir vom Zustandekommen des literarischen Teils des Programms der Duisburger Akzente.
Als das Programm zusammengestellt und gedruckt und alles zu spät war, fiel denen ein:
„Wir haben den Loeven vergessen!“
Und jetzt ärgern die sich.
Ja, dann sollen die sich mal ruhig ärgern! Darüber freue ich mich.
Normalerweise ärgere ich mich, aber diesmal ärgern die sich. Und das freut mich.

Ausgerechnet „Heimat“ ist das Thema der 36. Duisburger Akzente – ein Thema, zu dem mir so viel schon eingefallen ist. „Mein“ Thema!

Kein Wort würde ich hier verlieren über die Duisburger Akzente 2015. Eisern verschweigen würde ich sie. Aber daß die sich wenigstens ärgern, stimmt mich versöhnlich. Und das ist auch gut so, weil es mir ermöglicht wird, Veranstaltungen mit Künstlern zu empfehlen, die ich schätze (siehe Notat vom 5. März.

„Wie kann man Dich nur vergessen haben?“ schrieb mir meine liebe Kollegin L. gestern per E-mail und fügte kommentierend ein Wort hinzu, das im Duden irgendwo zwischen „Schein“ und „Scheitelpunkt“ zu finden sein dürfte.
Ja, wie kann man nur! Kommt allerdings öfter vor – seltener zu meiner Freude.

Meine liebe Kollegin Lütfiye Güzel liest am Donnerstag, 12. März um 20 Uhr im Cafe Alex „Anne Ecke“, Münzstraße 44 / Ecke Beekstraße (Duisburg Altstadt). (Eintritt: 5 Euro). Da sollte man hin gehen.

Der nächste empfohlene Termin: Werner Muth („The Voice“) liest am Sonntag, 15 März um 15 Uhr im Kultur- und Stadthistorischen Museum, Johannes-Corputius Platz 1, am Innenhafen in der Veranstaltunghsreihe ERZÄHLCAFÉ Lebendige Geschichte(n):
FRAG´ NICHT NACH MEINEM HEIMATORT. Literarische Reise eines Romantikers zu den Orten, an denen er sich zuhause fühlt: Vom Gartenhaus in Marxloh bis zu den schattigen Tavernen im Süden.
Eintritt: 4,50 Euro, ermäßigt 2,00 Euro. Da sollte man hin gehen.

2 Gedanken zu „Und dann schrie einer: „Wir haben den Loeven vergessen!“

  1. Mich hat ebenfalls keine Sau gefragt, geschweige denn „vergessen“ – viele wissens einfach nicht besser. Und da nun niemand etwas von mir vorgelesen bekommt, müssen die Leut‘ eben weiterhin die Weltbühne (www.buchhandlung-weltbuehne.de) aufsuchen, sich dort die Bücher kaufen und dann selbst lesen. Macht auch Spaß und freut den Betreiber der Weltbühne sicher ebenso, wie den Autor und den glücklichen Leser rsp. die glückliche Leserin. Wer nicht gerne liest, kann ja trotzdem die Ohren spitzen: denn die Weltbühne bietet auch Hörbücher an. Wem der Weg zu weit ist, kann bequem telefonisch oder per Email dort bestellen und sich die gewünschten Bücher, Tonträger etc. einfach nach Hause schicken lassen. Alles gut also.

  2. Pingback: Am Sonntag noch nix vor? Dann geht zu Werner Muth. | Amore e rabbia

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