Dahinter kam ich (2)

wald-15-04-13wald-15-04-14Der „Heilige Brunnen“ (so heißt das immer noch).
Regenwasser, das durch die Sandschichten versickerte und auf eine wasserundurchlässige Lehmschicht traf, so daß es am Südhang dieser Anhöhe wieder zutage trat. Also kein Wasser aus tieferen Schichten (sog. Mineralwasser) mit eventuell heilender Wirkung. Zur Kultstätte (in natursteinerner Monumentalität) wurde diese Stelle erst in den 30er Jahren erhoben.
Da hat man dann Kurzbehoste hingeleitet, damit die hier andächtig herumstehen und lauthals irgendwas schwören.
„Kein Trinkwasser“ steht in Stein gemeißelt da drüber.

wald-15-04-16Das Rinnsal hat ein richtiges Tal in die Landschaft geschnitten. (Nimm dir Zeit).

wald-15-04-17wald-15-04-18Dort, fern des Weges, entstand damals (1978) der legendäre 360-Grad-Schwenk zum Ende des Films „Le Onze Mai“ (Hut-Filmproduktion, auf DVD erhältlich).
Wer nicht weiß, daß damals die Kamera hier sich drehte, würde heute es nicht erkennen. Der halbzerfallene Hochsitz ist jetzt ganz zerfallen.

wald-15-04-19Mir fällt ein: Meine liebe Freundin Lina hat über einen Spaziergang auf diesen Wegen eine ihrer Kurzgeschichten geschrieben. Eine hochprickelnde, tieferregende Geschichte! Ist sowas möglich, über einen Waldspaziergang eine Erotik-Story zu schreiben? Ja. Die kann sowas.

Wird fortgesetzt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert