Narrenhände


Oh, wie sie mir aus tiefster Seele verhaßt sind, diese süffisanten Besserwisser und Nichtsversteher, die sich originell finden, bloß weil es ihnen gelingt, die Mitwelt mit ihrer Eindimensionalität anzuöden.
Das einzige, was diesem regressiven Spießbürger im Leben gelungen ist: der Verlust seiner Lebendigkeit. Drum wähnt er sich der Welterkenntnis nahe, die verkünden zu müssen er glaubt, dieser Trottel.
Nein, er lobpreist nicht den Müßiggang, diesen eigentlich recht angenehmen Zustand, von dem der bewußt lebende Mensch sich in der Arbeit erholt. Er lobpreist einen Zustand, der einen unangenehmen Geruch hinterläßt.
Das muß man sich so vorstellen:
Er (bölkt): „Äh mach doch ma wat zu essen äh!“
Sie (kreischt): „Äh mach dir doch selber wat zu essen!“
Das Leben ist voller Höhepunkte.
Was ist das jetzt? Ein Gemütsnazi, der sich wohl noch für einen Anarchisten hält?
Früher hätte ich gesagt: Einer, der vom KBW kommt oder dorthin unterwegs ist.

CARPE DIEM!
oder:
„Kick out the devil’s sin, pick up pick up a good good book now!“

P.S.: Zu der Brückengeländerparole da drunter „Wer will findet Wege. Wer nicht will findet Gründe“. Tut mir leid, lieber Aphorist, daß Sie mich heute in sarkastischer Stimmung vorfinden. Aber was mir dazu einfällt ist das:
Freiheit heißt nicht, tun zu können was man will, sondern nicht tun zu müssen was man nicht will.

Dafür muß ich keine Gründe suchen.

2 Gedanken zu „Narrenhände

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