Gemeinnützigkeit der VVN

Der Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes / Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) wurde von der Berliner Finanzbehörde die Gemeinnützigkeit entzogen. Das bedeutet zunächst, daß Spenden an die Organisation nicht mehr von der Steuer abgesetzt werden können. Schwerer wiegt, daß auf zukünftige Einnahmen Körperschaftssteuer erhoben wird. Die Haltung der Finanzbehörde paßt ja wie die Faust aufs Auge in die Zeit, in der Rassenhass und Naziterror vorwärtsdrängen.
Daß diese Entscheidung den Bundesverband trifft, die Gliederungen (Landes- und Ortsverbände) davon – vorerst – nicht betroffen sind, kann nicht wirklich beruhigen.
Mit einer Online-Petition sollen bis zum 3. Januar 50.000 Stimmen gesammelt werden. Bisher ist knapp die Hälfte des Pensums erreicht. Die Zeit ist knapp.

Hier findet man den Weg dorthin:

https://www.openpetition.de/petition/online/die-vvn-bda-muss-gemeinnuetzig-bleiben#petition-main

Von Unterschriftensammlungen (auch noch online) mag man halten was man will (in diesem Fall auch noch nach dem Prinzip Warum-denn-einfach-wenn-es-auch-kompliziert-geht). Es schadet zwar nichts, aber es sollte auch nicht damit sein Bewenden haben.
Wichtiger und wirksamer und noch besser scheint mir, die VVN – vor Ort, im Land oder als ganzes – durch Spenden zu fördern.

Spenden

Noch noch besser wäre es, Mitglied der VVN zu werden.

Das Vermächtnis weitertragen!

Einen der konkreten Gründe, der VVN beizustehen, bringe ich Euch hier in Erinnerung.

3 Gedanken zu „Gemeinnützigkeit der VVN

  1. „Werte“-Pflege/Wahlverwandtschaften: Hierzulande zählt selbst noch die übelste politische Bagage dieser Welt seit je zum engeren Kreis der freiheitlich-demokratischen Grundfreunde. Da wird man ja wohl noch eine „VVN…“ mundtot machen dürfen!

  2. Das antifaschistische Erbe weiterzugeben, das Vermächtnis des Widerstands zu erhalten, Lehren aus der Geschichte zu ziehen, für Aufklärung zu sorgen und einen neuen Faschismus sowie einen weiteren Krieg zu verhindern ist das Anliegen der VVN-BdA. Der Kampf gegen alte und neue Faschisten ergibt sich zwangsläufig daraus. Was ist nicht gemeinnützig daran? Rechte Netzwerke wirken bis in die Exekutive, haben sich längst ausgebreitet und treffen Entscheidungen, um die älteste antifaschistische Organisation finanziell zu ruinieren. Das ist meine These. Der Verfassungsschutz und die herrschenden politischen Parteien haben jahrelangen rechten Terror ignoriert und verharmlost. das ermöglichte die Vernetzung und Bewaffnung rechter Terroristen. Das alles lässt nichts gutes ahnen. Die Aberkennung der Gemeinnützigkeit muss zurück genommen werden. Dafür sollten wir alles tun. Also unterschreiben und spenden.

  3. Pingback: Rote Hilfe pro VVN | Amore e rabbia

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