Silvia 1 bis 12

Als Orientierungshilfe galt immer: Die Rheintörchenstraße (in Duisburg-Wanheimerort von der Düsseldorfer Straße bis zur Wanheimer Straße) ist genau einen Kilometer lang.
Doch nein!
Um den Kilometer zu komplettieren, muß man auch noch das Stück („dat Stücksken“) bis zum Rhein gehen.
Das tat ich, und zwar am Silvester-Nachmittag 2018, also vor ziemlich genau einem Jahr.

Dieses Stück Straße in schöner Landschaft ist für keinen. Hier wohnt keiner, hier fährt keiner, hier geht keiner, hier arbeitet keiner.


Diesen Kessel (Rüttgers Chemie) kennen Sie ja schon, wenn sie aufmerksamer Dauerbenutzer sind.



Dort im Hintergrund fließet der Rhein. Der Betrachter ist vom Flusse abgehalten durch Mauer und Stacheldraht.
Ein Bild voller SIMM-bollick.
Die einst von Hermann L. Gremliza geäußerte These, daß große Zeiten für Deutschland stets schlechte Zeiten für die Welt waren und umgekehrt, wurde in Berlin veranschaulicht. Als Berlin geteilt war (durch Mauer & Stacheldraht), da war die Welt noch halbwegs in Ordnung.



Dies ist ein Ort, an dem der Kapitalismus nur noch Feierabend produziert.
Zum Wesen den Kapitalismus gehört aber auch, daß die frohe Botschaft (ewiger Feierabend) mit einem Schrecken verbunden ist.
Aber da könnte man doch was dran machen.
Mein Vorschlag: Amazon bezahlt jedem, der seinen Arbeitsplatz verliert, das Gehalt weiter, finanziert jedem Arbeitslosen seinen ewigen Urlaub.
Diese Sozialleistung wird allerdings für die gestrichen, die Bücher bei Amazon bestellen.

Pille! (zweifarbig).

Fortsetzung folgt

Heute kam die neue Konkret

Die Ausgabe Januar 2020 von Konkret (angekündigt für den 3. Januar) ist heute in der Weltbühne angekommen.
Auf der internen Seite („von konkret“) ist vermerkt: „Aus gesundheitlichen Gründen konnte Hermann L. Gremliza für dieses Heft keine Texte schreiben.“
Im Impressum wird als Herausgeberin Friederike Gremliza genannt, ebenso als Geschäftsführerin (vormals Katrin Gremliza).

Lü-gen-pres-se! Lü-gen-pres-se! Der Metzger Nr. 114!

DER METZGER, das satirische Magazin. Neu: Nr. 114.

Metzger114CoverSowas steht drin:

Ulrich Sander und Bernd Trautvetter: Der Nato-Oberbefehlshaber Philipp M. Breedlove als Einpeitscher der großen Kriege. Vom Planer in Kalkar zum obersten Kriegsherrn der USA für Europa.

Jakop Heinn: Unter Nebenfeinden. Ackermanns Enthüllungen. Von einer fixen Idee besessen ohne Substanz mit maßlosen Beschuldigungen um sich werfen („Kriegshetzer“, „Verfassungsschutzagent“) – das ist kein feiner Mann, der sowas tut.

Renate König: Risiko Kinderkrankheit. Die Masern sind keineswegs eine „harmlose Kinderkrankheit“. Harmlos sind darum auch nicht die militanten Impfgegner.

Helmut Loeven: Entlassen aus der Geschichte? Durch eine bündnispolitische Fehlentscheidung hat die Friedensbewegung sich selbst einen irreparablen Schaden angetan. Durch das Echo darauf wird offenbar, in welchem desolaten Geisteszustand sich die Linke in Deutschland mittlerweile befindet. Nichts mehr verstehend und von keinem verstanden? Der „Friedenswinter“ und seine Folgen.

Exkurs: „Die Idioten sind unter uns“. Das Neue Deutschland berichtete über die Kritik an der Rechtsöffnung und am Querfront-Kurs der Friedensbewegung. Daraufhin durften sich auf Wojnas Facebook-Seite die unkontrollierten Reflexe austoben. Zitate.

Helmut Loeven: Das philosophische Kabarett. Diesmal u.a.: Hilf dem Reichsbürger Naidoof auf das Fahrrad; Sparkasse doof, Postbank ebenfalls doof; Wambachsee und Mercatorstraße oder Warum werden Investoren nicht einfach aus der Stadt gejagt?; Wann bezahlt Schäuble (die schwarze Null) endlich unsere Schulden an Griechenland?; Der Volksbelustiger Dieter Nuhr ist kein Kabarettist, sondern eine Tasse.

Charakter & Lage. Konkret-Herausgeber Gremliza hat mit einem historischen Vergleich daneben gegriffen. Putin ist nicht Dollfuß.

Lothar Röse: Paris mon amour. Das Entsetzen über ein Attentat auf eine Satirezeitungs-Redaktion sollte nicht von kritischer Analyse der Lage abhalten, auch wenn das Entsetzen sich dann vielleicht vergrößert. Der Kapitalismus ist nicht gut für dich, erkundige dich nach ihm!

Marvin Chlada: Es geht voran? Ein Blick in die Zukunft der internationalen Arbeiterbewegung – auch wenn von der Zukunft schon ein Stück geschehen ist! Über ein Buch aus dem VSA-Verlag.

Konrad Knurrhahn: Horizont. Glosse über denselben mit dem Rat, ihn zu erweitern.

Sinngebung: Ready made. Konkrete Poesie oder Ist die experimentelle Literatur reine Maschinenkunst? Lesen Sie selbst!

Das Heft kostet 3 Euro.
Besorgen! Bestellen! Schicken lassen! Oder in der Buchhandlung Weltbühne kaufen! Lesen! Weiterempfehlen! Draus zitieren! Und schließlich: Abonnieren! Denn: Wer abonniert, hat mehr von Metzger.