Die neue CD ist da. Endlich wieder was zum Lachen.

Von meiner Lesung in der Spinatwachtel am 5. November ist eine wohlklingende Doppel-CD entstanden:
SpinatCD-HLHelmut Loeven live in der Spinatwachtel. 2 CDs. Situationspresse. ISBN 978-3-935673-36-5
Das ist alles drauf: Hier im Inneren des Landes – Der dicke Adolf – Vom Löschen des Durstes – Wir bleiben im Bahnhof – Gegen den Pragmatismus – Physiker – Maria im Gefängnis – Der Schatz im Silbersee / Mao ißt chinesisch – LSD ins Trinkwasser – Geschirrspülen auf’m Trip – Meine Schwierigkeiten mit den Frauen – Edith und ich – Ist DER METZGER ein Porno-Blatt? – Seyfried – Die geheimnisvolle Aldi-Kassiererin – „Männer wie Sie“, Extempores, lachende Zuhörer und noch mehr SATIRE UND POLEMIK im PHILOSOPHISCHEN KABARETT.
Von „Guten Abend“ bis zum Ende vom Schlußapplaus: eine Stunde und 36 Minuten auf einer Doppel-CD.
Im Buchhandel und bei Amazon ab Januar 2014.
Ab sofort (auch im portofreien Versand) für 12,50 € in der Buchhandlung Weltbühne.

Liebe Leute, kauft und hört diese CD, damit es euch besser geht (und mir auch).

Wir waren in der Spinatwachtel

Das wäre geschafft! Und es hat geklappt.
Am Dienstag, wie angekündigt, war die Lesung.
SpinatLesNov13-1Alles lief so gut wie erhofft und besser als erwartet. Durch ein Sauwetter hindurch, aber trocken von Neudorf nach Hochfeld gelangt, von den Veranstaltern alles gut vorbereitet und mit-gedacht, Publikum traf ein und füllte den Raum. Kaum Versprecher beim Vortrag.
SpinatLesNov13-2Publikum gnädig. Nein, man kann mit Fug sagen: Publikum aufmerksam, Publikum zufrieden, Publikum amüsiert.
Ich hatte ja kaum zu erwarten gewagt, daß außer mir auch andere zue und aufe Türen, mit Fett beschmierte Gummiplatten und „Maria im Gefängnis“ irgendwie komisch finden.
Das Motto des Abends lautete „Wir bleiben im Bahnhof“. Was es mit dieser rätselhaften Mitteilung auf sich hat, konnte geklärt werden.
Der Ton-Mitschnitt ist gut geworden. Darum ist mit einer Doppel-CD in Kürze zu rechnen (Ankündigung demnächst). So werden dann also die, die nicht kommen konnten oder den Termin glatt verschwitzt hatten, doch noch einiges erfahren können über solche Themen:
LSD im Trinkwasser, Schwester Edith, Gottesglauben eines Atheisten, Straßenbahn und Coca Cola in den nicht enden wollenden 50er Jahren, Physik im nicht enden wollenden Mittelalter, die Idiotie des Pragmatismus, der Mathematiker als Terrorist, Barbara, Anne, Christina, der Beamte im Sündenpfuhl, meine Schwierigkeiten mit den Frauen,
et cetera pepé.
SpinatLesNov13-3Noch einmal mein herzlicher Dank an die Gastgeber Gwisdalla & Tepaß (respective Susanne und Andreas), deren Projekt Spinatwachtel Glück und Aufmerksamkeit zu wünschen ist. Die Einladung, sowas nochmal zu tun („Du bist immer ein gern gesehener Lesegast, hier auf unserer Couch!“) nehme ich gern an (wird sich finden, wird angekündigt). Denn es wäre noch viel zu erzählen darüber, daß der Ernst des Lebens eine seltsame Komik entfaltet.

Freut euch über das Buch des Jahres!

Helmut Loeven: Wir bleiben im Bahnhof. Das ideale Geschenk.
Situationspresse 2013, 252 Seiten mit einigen Abbildungen. 20 €.
ISBN 978-3-935673-35-8

BahnhofCover
Wenn die einen die Bösen sind, ja dann müssen die anderen ja die Guten sein. Das mag zwar „objektiv richtig“ sein, aber falsch ist es trotzdem.

Es kommt mir so vor, daß mit den meisten Flugblättern sich die Autoren ausdrücken, aber nicht unbedingt verständlich machen wollen.

Die Arbeiterklasse soll sich bloß nicht mit so‘n bißchen Atomkernen und Elektronen abspeisen lassen!

Dem Mangel an Aufmerksamkeit ist mit gutem Deutsch – vielleicht – nur wenig abzuhelfen, mit aufgedrehter Lautstärke aber gar nicht.

Über die Bedeutung psychedelischer Drogen für die Rock-Kultur soll man sich sachkundig äußern oder gar nicht.

Hätte die Neue Linke nicht den Törn mitgekriegt, wäre sie dogmatisch labernd in den Orkus marschiert.

Unentwegt werden Fragen, die längst beantwortet sind, noch einmal gestellt.

Die Aufgabe der Avantgarde ist es nicht, den Leuten die Welt zu erklären, sondern sie unentwegt in Erstaunen zu versetzen.

Die wirklich auf den Weg des Sieges führende Antwort auf alle erdenklichen Fragen des Daseins konnte nur dem roten Büchlein entnommen werden.

Schon die alten Griechen wußten: Einen Fels kann man zerkleinern.

Ein zentraler Wasserträger ist natürlich eine völlig neue Kategorie im Klassenkampf.

Die Panzer der Roten Armee drückten nieder, was nach 1945 bis in den letzten Winkel der Welt Alarm auslösen muß: einen deutschen Volksaufstand!

Wer sich erinnert, wird nicht ruhigen Gemütes von der Hand weisen können, daß im Sommer 1961 der Frieden in Europa in Gefahr war.

Anders als die BRD hat die DDR niemals Gebietsansprüche gestellt, keine faschistischen Organisationen geduldet, nie versucht, ein anderes Land zu regieren und zu annektieren, nie den Frieden gefährdet und nie Soldaten zum Kriegseinsatz in fremde Länder geschickt.

Wenn man den schlechten Sozialismus nicht verteidigt, kriegt man keinen besseren.

„Die Weiber sind ja so doo-o-oof!“ „Die Jungens sind ja so doo-o-oof!“ Ein höheres Niveau hat der „Kampf der Geschlechter“ nie erreicht.

Emanzipation kann erst anfangen, wenn die Phrase aufhört. Sie kann nicht anfangen, wenn die Phrase dem Gedanken das Wort abschneidet.

In allen guten Buchhandlungen (also fast nirgends) oder bei Amazon.
Am besten aber direkt bei
Buchhandlung Weltbühne, Gneisenaustraße 226, 47057 Duisburg
(auch im portofreien Versand)
Tel. 0203 – 375121
bestellungen@buchhandlung-weltbuehne.de

P.S.: Die offizielle Buchpremiere findet am 5. November in der Spinatwachtel statt.
P.P.S.: Meine anderen Bücher behalten ihre Gültigkeit.

Endlich wieder was zum Lachen!

Jetzt ist es raus.
Das Paket aus Augsburg (von MaroDruck) ist eingetroffen, und das Buch liegt auf dem Ladentisch.
BahnhofCover
Helmut Loeven: Wir bleiben im Bahnhof. Das ideale Geschenk.
Situationspresse 2013, 252 Seiten mit einigen Abbildungen. 20 €.
ISBN 978-3-935673-35-8

Glossen und Kommentare aus zehn beweglichen Jahren, durchgesehen, bearbeitet und mit Zitaten, Zeichnungen, Fotos und Faksimiles zu einer Text-Bild-Collage neu zusammengefügt.
Thema: alles. Es geht‘s ums Ganze.
Zum Beispiel:
Die Fädenzieher – Genuß als ziviler Ungehorsam – Wir wollen mehr … wagen – Gegen den Pragmatismus – Braun raus! – China Town – Kritik und Kriminalität – Das Spektakel – Woodstock – Hier können Familien Kaffee kochen – Die Farbe des Geldes – Der Frosch – Über den Verkehr der Geschlechter – Die Liebe in den Zeiten des Telefons – Äpfel, Pflaumen, Birnen
(Das alles und noch viel mehr. Greifen Sie hinein).

Dieses Buch werden Sie gerne lesen (Genuß ohne Reue), und es ist das ideale Geschenk – auch an Leute, die man nicht leiden kann. Das Buch kann man sogar getrost dem erzkonservativen Erbonkel schenken (denn der liest es sowieso nicht).
Und: Man kann das Buch nicht nur verschenken, sondern es sich auch schenken lassen.

In allen guten Buchhandlungen (also fast nirgends) oder bei Amazon.
Am besten aber direkt bei
Buchhandlung Weltbühne, Gneisenaustraße 226, 47057 Duisburg
(auch im portofreien Versand)
Tel. 0203 – 375121
bestellungen@buchhandlung-weltbuehne.de

P.S.: Die offizielle Buchpremiere findet am 5. November in der Spinatwachtel statt.
P.P.S.: Meine anderen Bücher behalten ihre Gültigkeit.

Theorie und Praxis

Foto: Hafenstaedter

Foto: Hafenstaedter

„Ich erinnere mich“, und ich erinnere Sie an die Lesung am 2. Juli in der Spinatwachtel (siehe dort und dort und dort und dort).
Heute ein weiterer Nachtrag – man könnte sagen: Nachhall. Marvin Chlada liest „Theorie und Praxis“.
Und erinnern Sie sich an das ungewöhnliche Buch aus dem ungewöhnlichen Verlag.
chlada-verwirrung-cover..

Vorgestern waren wir in der Spinatwachtel

Ich habe gesagt, da sollte man hingehen. Vorgestern wurde der Beweis erbracht, daß man da auch hingegangen sein sollte. Die Revue hieß „Let’s go underground“ und wurde präsentiert von Marvin Chlada und Lütfiye Güzel in der Spinatwachtel, Duisburg-Hochfeld.
Ebensolche Hervorhebung wie die beiden METZGER-Autoren verdient der bemerkenswerte Kunst-, Kultur- und Gedönsladen.
Schaut her:
http://www.spinatwachtel.eu/

Hermann Borgerding hat berichtet:
Güzel und Chlada in der Spinatwachtel, Tagesgeschehen, Undergroundliteratur und Regen am Todestag von Brian Jones und Jim Morrison. Er fragt: „Was macht eine gute Lesung aus?“ und kommt zu dem Schluß, daß das eine gute Lesung war. Gern zitiertes Zitat: „LaborBefund, Drecksack, Superbastard, Rogue Nation und Der Metzger seien hier nur mal als Beispiele für qualitativ hochwertige und gut laufende (Ich denke mal…) Zines und Anthologien erwähnt! Es geht voran!“

SpinatJuli13-1Nein, ich stehe da nicht dumm in der Gegend rum, sondern klug & weise wie bestellt & abgeholt.
Chlada testet das Gefühl beim Sprechen in ein Mikrophon. Der Text lautete nicht: „Test Test einszwo einszwo“.

SpinatJuli13-2Schauen Sie auch in den fliegenden Koffer!
Perfektionistische Fotobegucker mögen eingedenk sein, daß in einem von der Abendsonne durchs Fenster beleuchteten Raum ohne Blitzlicht keine rasierklingenscharfe Konterfeis erwartet werden dürfen. Hier kreist und kreißt das Leben nebst Freude an der Arbeit und nicht die Perfektion der Lichtbildnerei.

SpinatJuli13-3Worin sich die Fotografie ohne Kunstlicht vom Rest des Daseins unterscheidet sieht man hier: Personen gelangen nur durch völligen Stillstand zur Schärfe. Coca-Cola- und Mineralwasserflaschen haben es da leichter.
„Der Metzger“ kann man trotzdem noch lesen.

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Fotos: Lütfiye (2), Hafenstaedter (3)

Soll ich auch mal in der Spinatwachtel vorlesen? Das ist in Betracht gezogen, und da könnte was draus werden. Wenn es sich konkretisiert, wird hier informiert.

Lütfiye, Lady in black, e-mailte mir gestern den „Plan A“:
„lieber helmut..
sei nicht traurig.. wir verkaufen gaaaaaaaaaaaanz viele bücher und retten die ‚weltbühne‘.“

Ja, da mach ich mit! Mögen die Guten sich an unseren Krallen erfreuen und die Schlechten unsere Grazie fürchten!

Encore: „Da sollte man hingehen!“

lesungchladaguzelNochmal: Dienstag, 2. Juli 2013 um 19.30 Uhr in der „Spinatwachtel“ in Duisburg-Hochfeld, Eigenstraße 42 die Lesung „Let’s go underground“ mit den METZGER-Autoren
Lütfiye Güzel und Marvin Chlada.
Bitte beschweren Sie sich nicht, daß Ihnen an zwei Tagen dasselbe mitgeteilt wird. Im Werbefernsehen wird ein Spot ja auch nicht nur einmal gesendet und dann nie wieder. Und das hier ist ja auch manchmal sowas wie Werbefernsehen (allerdings der ganz anderen Art).
Gründe sind:
1. Manchen Leuten muß man alles zweimal sagen (Ihnen nicht, aber anderen).
2. (entscheidend): Ich habe dieses NOCH SCHÖNERE Foto gefunden. Das muß auch noch rein!