Ein Blick in die nahe Zukunft


Ein 11 Monate altes Foto ist der Blick in eine nahe Zukunft.
Eine andere Frühlingsbotschaft habe ich heute gesehen.
Sie kündigten sich durch ihre Rufe an. Dann waren sie zu sehen.
Am Himmel. Eine riesige Schar von Wildgänsen, in Formation.
Sie überquerten die Großstadt in Richtung Norden.
Am Rhein habe ich schon oft Zugvögel gesehen. Sie orientieren sich an dem Fluß.

Campact tut was für die Bienen

Campact schickte mir eine Mitteilung:

Ihre Bienen-Oase
Viele Wildbienenarten kämpfen auch in diesem Jahr wieder ums Überleben. Weder auf dem Land noch in der Stadt finden sie genügend Futter. Doch mit bienenfreundlichem Saatgut helfen wir den Tieren und füttern sie durch den Sommer. Machen Sie mit – verwandeln Sie eine Ecke in Ihrem Garten oder auf dem Balkon in eine nahrhafte Blumen-Oase. Ordern Sie jetzt Ihre kostenlose Saatmischung.

Hallo Helmut Loeven,
es ist eine Wüste – nur in grün: Überall auf dem Land verdrängen riesige Mais-, Raps- und Getreidefelder die Artenvielfalt. In der Stadt ist die Wüste nicht grün, sondern grau: asphaltierte Straßen, hohe Häuserfassaden, leblose Steingärten. Für uns Menschen ist das oft kein schöner Anblick – für Wildbienen ist es eine echte Gefahr. Sie finden kaum noch Nahrung und drohen zu verhungern. Immer mehr der unverzichtbaren Bestäuberinnen sind gefährdet, viele Arten sogar vom Aussterben bedroht.
Seit Jahren setzt sich unsere Bürgerbewegung deshalb für die Agrarwende ein – eine ökologischere, bäuerliche Landwirtschaft, ein Verbot von Pestiziden und mehr bienenfreundliche Vielfalt. Jetzt, im Frühling, können wir den Bienen ganz konkret helfen – indem wir ihnen die Futtersuche erleichtern. Aus bienenfreundlichem Saatgut wollen wir überall im Land den Tieren ein blühendes Buffet aus Gelben Ringelblumen, schmackhaftem Natternkopf und saftigen Kornblumen herbeizaubern. Die Samenmischung ist genau an die Bedürfnisse der Wildbienen angepasst.
Damit richtig viele Menschen mitmachen, gibt Campact das Saatgut kostenlos ab. Mehr als 120.000 Blumen-Oasen sollen die Acker- und Betonwüsten aufbrechen – und eine davon könnte in einer Ecke Ihres Gartens oder auf Ihrem Balkon entstehen. Im letzten Jahr war das Saatgut schon nach 24 Stunden vergriffen; dieses Jahr haben wir deshalb aufgestockt. Bestellen Sie dennoch am besten jetzt gleich, bevor es zu spät ist.
Neue Schutzflächen, mehr Ökolandbau und weniger Pestizide – die Bundesregierung hat sich viel vorgenommen, um Bienen und andere Insekten zu schützen. Doch die Agrarindustrie ist gerade eifrig dabei, möglichst viel davon auszubremsen. Schon nächste Woche muss sich die Ampelkoalition dann international beweisen: Nach der UN-Biodiversitätskonferenz in China könnten sich 196 Staaten darauf einigen, 30 Prozent ihrer Flächen unter Schutz zu stellen. Eine gigantische Chance für den Artenschutz.
Das ist auch dringend nötig. Bis zu einer Million Insekten-, Vogel- und Pflanzenarten drohen in den nächsten Jahrzehnten auszusterben. Die Folgen: Lebensmittel werden knapp, ganze Ökosysteme könnten kollabieren. Das weltweite Artensterben ist für uns Menschen so gefährlich wie die Klimakrise. Politisch brauchen wir deshalb jetzt ein Umdenken – und viele Bürgerinnen und Bürger, die sich für den Artenschutz und gegen das Bienensterben engagieren.
Nun sind Sie gefragt, Helmut Loeven. Ob mitten in Ihrem Blumenbeet oder einer Ecke Ihres Rasens, im Balkonkasten oder im Blumenkübel: Schon bald könnte hier eine bunte Blumenmischung den Hunger einer Mai-Langhornbiene, einer Gelbbindigen Furchenbiene oder einer Roten Mauerbiene stillen. Die Blumen unserer Samenmischung wachsen innerhalb weniger Wochen heran. Helfen Sie den hungernden Wildbienen und pflanzen Sie eine Blumen-Oase. Ordern Sie jetzt kostenlos das Saatgut.
Herzliche Grüße
Friederike Gravenhorst, Campaignerin
PS: Die warmen Temperaturen locken schon die ersten Bienen aus der Winterruhe, um Nektar und Pollen zu sammeln. Doch wenn bald Frühjahrsblumen wie der Krokus und die Obstbäume verblüht sind, leiden die Bienen. Hier sind wir alle gefragt. Helfen auch Sie, den Bienenhunger zu stillen – und zaubern Sie aus bienenfreundlichem Saatgut eine schmackhafte Blumen-Oase.
Hier klicken, um dort hin zu kommen:

Campact ist eine Bürgerbewegung, mit der mehr als zwei Millionen Menschen für progressive Politik streiten. Wenn wichtige Entscheidungen anstehen, wenden wir uns mit Online-Appellen direkt an die Verantwortlichen in Parlamenten, Regierungen und Konzernen. Wir schmieden Bündnisse, debattieren mit Politiker*innen und tragen unseren Protest auf die Straße: mit großen Demonstrationen und lokalen Aktionen. So treiben unsere Kampagnen sozialen, ökologischen und demokratischen Fortschritt voran – für eine Welt, in der alle Menschen in Frieden leben und ihre Freiheit gleichermaßen verwirklichen können.
Campact darf man nicht verwechseln mit Elsässers Compackt !!! (drei !-Zeichen).

Auch an die Singvögel denken!

Die Natur hat den besseren Baumschmuck.
Vergleichen Sie mal:

hier

Bedenkt bitte: Ein Singvogel braucht täglich Nahrung von mehr als seinem Körpergewicht. Stellen Sie sich vor, Sie müßten, um zu überleben, täglich zwei Zentner Brot fressen.
Hängt Meisenringe auf,
streut Vogelfutter auf den Balkon,
schafft im Garten Lebensraum für Vögel,
unterstützt fortschrittliche Naturschutzorganisationen (z.B. BUND).

Die schönsten europäischen Einfahrten (32)

Irgendwo zwischen Duisburg und Düsseldorf (also äußerster Düsseldorfer Norden oder äußerster Duisburger Süden) wurde dieses Landgut stehengelassen. Wassergraben mußte sein.
Auf dem grünen Schild unter der Hausnummer steht: Mitglied im Pferdesportverband Rheinland e.V. Im „Pferdesport“ müssen die Pferde über eine Rennbahn rennen. Wenn die Pferde über Hindernisse springen müssen, nennt man das „Reitsport“.
Wenn man genau hinschaut, sieht man, wie ein Pferd aus’m Fenster guckt (über dem Wellblechfragment).
Links im Bild der Hausbriefkasten. Denn im Mittelalter schrieb man Briefe noch im Din-A-2-Format.

… just a four letter word


Manche Slogans kaschieren ihre Fragwürdigkeit dadurch, daß sie fremdsprachlich formuliert sind. Sagen Sie das, was Sie da lesen, mal auf deutsch.
Das Coitieren (deutsch: Zusammenkommen) gilt doch als Ziel, als Höhepunkt liebenden Verlangens (verlangenden Liebens) (dachte man früher, denken viele noch heute). Aber „man spricht nicht drüber“, und wenn doch …
Wenn Puritaner fluchen!
In Slogans wie diesem wird für deren Objekte (the army, capitalism, in diesem Fall: die Polieze) keine Sympathie ausgedrückt, eher tiefste Verachtung. So wird der als Liebes-Akt umschriebene Vorgang zum Gewaltakt, zur Unterwerfung. Darum sollte diese Metaphorik aus progressivem – gar noch emanzipatorischen Kontext getilgt werden.
Darum erzähle ich den Leuten jetzt einfach: Da steht „PUCK THE POLICE“, deutsch: man soll die Polieze pucken. Denken Sie doch, was Sie wollen.

Die Tauben ringsum richten sich nach ganz anderen Prioritäten.

Die Mauer als Chance

Das Thema der Duisburger Akzente 2021 ist „Mauern“.
Und es gibt wohl kein Akzente-Thema, zu dem uns nichts einfällt.
Wir (die DFG-VK Duisburg) haben uns mit diesem Thema beworben:
Und:
Das Festival-Büro hat unseren Vorschlag
ANGENOMMEN.
Schon mal vormerken:
Donnerstag, 18. März 2021, 19 Uhr im SYNTOPIA.
Jetzt hilft uns nur noch die Hoffnung, daß uns kein Corona-Strich durch die Akzente-Rechnung gemacht wird.

Bienenvolk

Den Hof hinter dem Haus betrete ich nur, um den Abfalleimer in die Mülltonne zu leeren.
Gestern war Auffälliges zu bemerken.

Ein Summen war zu hören, ein Insekten-Summen, Bienen-Summen, aber fast so laut wie der Motor eines PKW. Der Zierstrauch und die beiden gleichartigen dahinter waren von Bienen entdeckt worden, und die machten sich über die Blüten her. Es waren, schätze ich, gut 1000 Bienen versammelt. Ob von einem Imker oder von einem wildlebenden Bienenvolk – ich weiß nicht, ob man das erkennen kann, während sie die Blüten bearbeiten.
Wußten Sie, daß der Imker nur einen kleinen Teil des produzierten Honigs erntet und dem Bienenvolk den größten Teil als Nahrung läßt?
Wußten Sie, daß Bienen gehörlos sind und ihr eigenes Summen gar nicht kennen?

Good old everlasting Sternbuschweg. April 2019


Geradeaus geht es weiter den Sternbuschweg entlang. Das große Eckhaus: Da geht es links runter die Karl-Lehr-Straße (unguten Angedenkens) entlang.
In dem Eckhaus war mal eine Eck-Kneipe, die war der Treffpunkt des Bandoneon-Orchesters „Gut Ton“. Solche Bandoneon- (oder Akkordeon-)Orchester waren mal ein Wahrzeichen des Ruhrgebiets. Heute ist in dem Haus keine Gaststätte und kein Orchester mehr.
Wenn auf dem Stadion-Vorplatz ein Zirkus gastierte, zogen hier die Zirkus-Elefanten entlang. Die mußten links rum gehen, zum Güterbahnhof. Die brauchte man gar nicht zu führen, wenn die schon mal mit dem Zirkus hier waren. Die fanden den Weg allein, aus dem Gedächtnis (Elefanten!).

See you later!

WENN DIE STILLEN TAGE VORBEI SIND,
DANN WIRD ES AUCH WIEDER RUHIGER.
Das sagte Karl Valentin.

Die Tage zwischen Weihnachten und dem Jahresende sind mir besonders lieb. So war es auch schon in Kindertagen weihnachtsferienmäßig.
Jetzt ist Privatissimum. Ein bißchen rumspazieren. Termine mit mir? Jetzt aussichtslos. Leerer Terminkalender. Idealzustand (in manchen Perioden).
70er Jahre, als ich noch nicht allein lebte, war das Hochfest des Jahres (neben dem 1. Juni) Silvester, immer nur zu zweit (beziehungsweise zu dritt, die Katze mitgezählt). Wir haben aus Apfelsaft und Mineralwasser einen Sekt-Ersatz gemischt und Jahresbilanz gezogen: „Wir haben sie mal wieder alle überlistet“. Manchmal haben wir mit Malzbier angestoßen.
Prinzipien soll man wahren, aber nicht drauf reiten. So sind wir auch mal zu einer Silvester-Party gegangen, die als Festessen stattfand. Ich mußte für alle kochen.
Ich sagte: „Wenn wir das nächste Jahrzehnt bestehen ohne Schaden zu nehmen an Leib und Seele, dann können wir froh sein.“ Das war nämlich der letzte Tag der 80er Jahre, man erinnere sich.

Die Bildagentur Merkfoto zeigt noch mehr Bilder vom UZ-Pressefest in Dortmund

Samstag, 8. September 2019. (Am Freitag war auch schon und am Sonntag war auch noch was los).

Ist das nicht der Krenz?

Ich krieg‘ zu viel! Das Signal ist: Honig.
(Da gab es einen Stand, da verkauften die Honig. Nun, schließlich, warum nicht?).

Aha! „Minimalist Statement“ erweist sich nachgerade als Animalist Statement.
Ich finde das großartig!
Das ist so unpassend, daß es schon wieder schön ist.
Merke: So wie das Abschweifen vom Thema die ergiebigste Erkenntnisquelle ist, so ist auch das Unpassende genau das, was zur Vollendung des Ganzen gefehlt hat.
(Ich habe ja auch noch Tiere, die mich auf meinem Weg zur Partei gar nicht aufhalten wollten und die hier auch manchmal auftreten. Aufmerksame METZGER-Leser und Blog-Begucker wissen das).

Na, das ist ja mal eine Ansage! Klipp und klar! Weiter so!
(Lasse ich als Skizze gelten).

Zu den fundamentalen Erfahrungen eines Lebens in der Arbeiterbewegung gehört der aufsteigende Qualm über dem Holzkohlengrill!

Fortsetzung folgt.