Ich saß in Holland auf einem Bahnsteig und wartete auf den Zug. Es war ein schöner sonniger Sommertag.
Ein Zeitungsverkäufer (in weißer Jacke) schob einen Wagen mit lauter Zeitungen auf dem Bahnsteig hin und her. Niemand wollte eine Zeitung kaufen. Da kam er auf die Idee, etwas auszurufen, was die Leute ihm wohl eher abkaufen würden: „Schokolade! Eis!“
Der hatte gar keine Schokolade und gar kein Eis. Der hatte nur Zeitungen. Das, was er hatte, wollte keiner kaufen. Da hat er eben etwas verkaufen wollen, was er nicht hatte.
Das ist das klassische Dilemma der griechischen Tragödie.
Oder glaubte er, der Kunde, der eine Tafel Schokolade bestellt, würde es nicht merken, wenn ihm stattdessen das Wall Street Jounal in die Hand gedrückt wird?