In der Krona-Krise: Mehr Geisterspiele! Nur noch Geisterspiele!
Fußballspiele ohne Zuschauer (ohne „Fans“) (Fußball vor „leeren Rängen“).
Vorschlag: Wenn schon „Geisterspiele“, dann richtig. Die Vollendung des „Geisterspiels“: nicht nur ohne Zuschauer, sondern auch ohne Spieler. Und ohne Ball. Von mir aus nur noch mit Schiedsrichter. Aber ohne Trillerpfeife.
Die Gelegenheit ist günstig. Fußball wird abgeschafft.
Das war ja vielleicht mal ganz nett. Aber das, was draus geworden ist, muß nicht erhalten werden. Zumindest der Profi-Fußball.
Amateur-Fußball, höchstens bis zur Landesliga, könnte man ja vielleicht noch zulassen.
Doch besser wär‘s, wenn nur noch Frauen Fußball spielen dürfen.
Archiv der Kategorie: Die reale Realität
„Wie geht‘s?“ sprach Bill Gates
Und das ganze Jahr ist erster April
Von außen stammende Vergroting
Was ist DAS? Was ist DAS?
Wie man sich irren kann!
Eurokrise, Eurorettung, Eurojackpot
Liebe Leute, ich habe eine wichtige Entscheidung entschieden.
Ich habe beschlossen, den Eurojackpot mit 90 Millionen Euro zu gewinnen. (Und wenn ich den Aushang links im Bild richtig deute, dann gibt es sogar noch 22 Euro dazu).
Der Gewinn des Eurojackpots ist mit beträchtlichen Vorteilen verbunden.
Encore Empor
Aliens in Neudorf
Der Pudding im Wandel der Zeiten
Letztens habe ich bei Edeka gesehen: Es gibt noch Puddingpulver!
Puddingpulver, kennen Sie das? Es gibt immer noch die kleinen Tüten mit dem Pulver da drin. Während der Wirtschaftswunderzeit teilten sich die Marken Reese und Doktor Oetker das Monopol. Auf der Reesepuddingtüre war ein Gutschein für einen Pfennig aufgdruckt, einzulösen gegen bar an der Ladenkasse (wenn man 50 Gutscheine beeinanderhatte – da mußte man viel Pudding essen, um zu Geld zu kommen). Auf den Tütchen mit Backpulver und denen für Vanillezucker war ein Gutschein über einen halben Pfennig.
Auwm Steinbart-Gymnsium in der Mittelstufe hatten wir einen Sportlehrer, der hieß Rehse, genannt „Pudding“ „Bei wem habt ihr Sport?“ – „Beim Pudding.“ Das war so‘n Möchtegern-Playboy. Immer wenn der über den Schulhof ging, tönte es aus allen Richtungen: „Pudding!“ „Pudding!“
1962 kam ein neues Pudding-Gefühl ins Werbefernsehen, das war der Saroma-Pudding. Das war ein Instant-Pudding. Da mußte man nur das Pulver in die Milch schütten und umrühren – und fertig war der Pudding. Der kam zur selben Zeit auf wie Nesquick.
Die Kinder mochten den Saroma-Pudding, aus Geschmacksgründen. Die Hausfrauen lehnten den Saroma-Pudding einhellig ab, aber mehr aus ethischen Gründen. Denn: einfach bloß umrühren ist doch keine Kunst, das kann ja jeder. Inzwischen kann jeder fertigen Pudding im Supermarkt kriegen. Wenn wir früher nach Holland gefahren sind, haben wir nicht nur Tabak, Tee, Kaffee, Rizla und Mascotte geholt, sondern auch Vla (in Glasflaschen!) und auch Pindakaas, chinesische Gewörtze – und überhaupt.
Für wen wird Puddingpulver noch hergestellt? Das beschränkt sich doch auf eine Generation, die noch Wert darauf legt, daß Weiterlesen
Der Gegenstand
Die alten Freundinnen lassen mich (lasse ich) nicht los
Die sagen was
Was ist DAS?
Ein Feuerwehrklavier.
In Ermangelung eines „Martinshorns“ wird aus Ersparnisgründen ein im Löschzug mitfahrender Pianist das „Sondersignal“ (§ 55 StVZO) intonieren.
Witterungseinflüsse können zu Verstimmungen führen, so daß die „reine Quart“ (vorgeschrieben nach DIN 14610) sich ins Reich der Illusion verzieht.
Was ist das?
Was ist DAS? Was ist DAS?
Wo kommen denn die Balkönges her? Die waren doch eben noch nicht da.
Dabei hatten diese Wohnungen doch schon Balkönges – anscheinend noch nicht genug.
Es gibt immer diese Leute: Wenn die was sehen, dann sagen die: So kann das nicht bleiben. Das muß anders.
Dann guck ich doch lieber durch dieses Fenster. Dann seh‘ ich die Balkönges nicht.
Als ob ich‘s nicht gewußt hätte!
Datum von heute
Das ist der Vorteil, wenn man eine eigene Zeitung rausgibt.
Dann braucht man für solche Anzeigen nichts zu bezahlen.
Warum nimmt man für sowas eigentlich immer den Ersten April? Dann merkt das doch jeder sofort.
Die Anzeige vom 1. Dezember 1988 erschien in DER METZGER Nr 40 im JANUAR 1988. Ich hätte also noch 11 Monate Zeit gehabt, um sie rumzukriegen.
Konstruktive Tonlage
Barbara ist in der Stadt
Barbara ist in der Stadt, habe ich erfahren, von einem, den ich flüchtig kenne. Ich weiß noch nicht einmal genau, wie er heißt. Er hat es mir gesagt, als ich ihn zufällig auf der Straße traf. Zufälle gibt’s.
Er steht gerade am Bahnhof, Ostausgang, wo er auf sie wartet. Seltsam, daß er sie nicht auf dem Bahnsteig empfängt, sondern auf der Straße, die am Ostausgang des Bahnhofs entlangführt. Was er mit ihr zu schaffen hat, erfahre ich nicht. Es scheint, da bahnt sich was an zwischen den beiden.
Und da kommt sie! Sie kommt über die Straße auf uns zu! Da steht der Mann, mit dem sie verabredet ist, und neben dem stehe ich, und das ist für sie natürlich die große Überraschung.
Wie lange haben wir uns nicht gesehen! Nach unserer Trennung nur zwei, drei mal, zuletzt, als sie eine Tramp-Tour durch Deutschland machte und für zwei Nächte bei uns auf dem Immendal Station machte. Damals haben wir kaum ein Wort miteinander gesprochen, sind uns regelrecht aus dem Weg gegangen. Von meinen Ex-Freundinnen ist sie die einzige, die ich vollkommen aus den Augen verloren habe.
Sie hat sich verändert, wirkt sehr damenhaft. Aber sie sieht immer noch sehr jung aus.
Wir reden miteinander. Mensch, ist das eine Freude! Der Mann neben uns sagt gar nichts. Eigentlich ist der jetzt auch überflüssig hier. Er schaut ein wenig verärgert.
Wir können uns doch mal treffen und dann ausführlich miteinander reden, schlägt sie vor. Ja, heute abend, warum nicht heute abend. Wir verabreden uns für heute abend.
Den ganzen Nachmittag fahre ich mit Zügen und Straßenbahnen durch die Gegend, und zwischendurch stehe ich auf Bahnsteigen und an Haltestellen. Ich orientiere mich mühsam. Wohin fährt der Zug, in dem ich gerade sitze?
Zuletzt bin ich in einem Bus. Der fährt durch Neudorf. Ich steige aus an der Ecke Karl-Lehr-Straße/Sternbuschweg, dort, wo alle Busse einmal halten.
Ob ich es geschafft habe, noch rechtzeitig zu meiner Verabredung zu kommen, habe ich vergessen.