Das neue Buch von Conrad Schuhler

Neu in der Weltbühne:
Conrad Schuhler: Wie weit noch bis zum Krieg? Die USA, China, die EU und der Weltfrieden
PapyRossa Verlag 144 Seiten, € 12,90
Chinas Spurt an die Spitze der Weltwirtschaft hat wissenschaftliche und publizistische Meinungsmacher im Westen irritiert. Der Autor untersucht ihre Argumente gegen Chinas ökonomisches und gesellschaftliches Wachstum und erläutert das chinesische Konzept vom guten Leben als Dreh- und Angelpunkt der Wirtschaftspolitik. Vorgestellt wird die »Neue Seidenstraße« als ›Globalisierung auf Chinesisch‹. Ausführlich erörtert wird die Gefahr eines »Dritten Weltkriegs« als Neuauflage der »Falle des Thukydides«, wonach ein Herausforderer den alten Hegemon der Weltordnung nur durch einen Krieg ablösen könne. China weist diese Zumutung von sich. Die Hauptgefahr sieht Schuhler darin, dass die USA ihre globalen Führungsansprüche auf die Dauer nicht mehr mit »zivilen« Mitteln durchsetzen und somit in Versuchung geraten können, ihre weit überlegenen militärischen Mittel einzusetzen. Eine Chance auf Zukunft gibt es für ihn, wenn die Bewegungen für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Umwelt das globale Kapital mit seinen rücksichtslosen Verwertungsinteressen als gemeinsamen Gegner erkennen und bekämpfen.

Conrad Schuhler, Jg. 1940, Diplom-Volkswirt. Hat an den Universitäten München und Manchester sowie an der Yale University und in Berkeley / USA studiert. Langjähriger Vorsitzender des Instituts für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung (isw) in München.

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Ab morgen weniger Demokratie

Morgen, Sonntag, 29. März 2020 wird im ersten Programm das letzte Kapital der Sendung „Lindenstraße“ gezeigt. Damit verschwindet eine demokratische Institution in diesem Land.

Falsch ist die Behauptung von ntv (auf n-tv.de), das wäre die „langlebigste deutsche Seifenoper aller Zeiten“ gewesen. „Lindenstraße“ ist überhaupt keine Seifenoper, denn es wurden in den Filmen nie Werbespots gesendet. Eine „Seifenoper“ ohne Werbespots ist keine.
Es wäre schön, wenn die Leute aus der Medienbranche in der Öffentlichkeit mit Fachbegriffen aus der Medienbranche sorgfältiger umgehen würden. Aber das ist eine andere Geschichte.

Neu in der Weltbühne: Europäische Frauen im Widerstand gegen Faschismus und Krieg

In diesen Tagen erscheint:
Florence Hervé (Hg.): Mit Mut und List. Europäische Frauen im Widerstand gegen Faschismus und Krieg. PapyRossa Verlag. 294 S. Mit einigen Abbildungen. 17,90 Euro
Im Mai 2020 jährt sich zum 75. Mal die Befreiung von der Terrorherrschaft des deutschen Faschismus. Zu ihr trug der Widerstand von Menschen in ganz Europa bei, darunter waren zahlreiche Frauen. Oftmals unter Lebensgefahr kämpften sie für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte, für internationale Solidarität und ein friedliches Zusammenleben der Völker. Diese Frauen haben zudem die ihnen zugewiesene hergebrachte Geschlechterrolle durchbrochen und ihre Emanzipation gelebt. Erst im Jahr 2019 hat der Bundestag beschlossen, den Beitrag von Frauen zum deutschen Widerstand zu würdigen – der mutige Widerstand in anderen europäischen Ländern blieb unerwähnt. In dem von Florence Hervé herausgegebenen Band werden hingegen 75 Frauen aus mehr als zwanzig Ländern vorgestellt. Ein breites Team von Wissenschaftlerinnen und Journalistinnen aus ganz Europa hat dazu beigetragen. Sie vervollständigen das historische Bild vom antifaschistischen Widerstand um die Frauenperspektive und machen zugleich Mut für den Einsatz gegen Neofaschismus, Rechtspopulismus, Fremdenhass, Sexismus und Krieg.
Mit Beiträgen von Sabine Bade, Tina Berntsen, Gisela Blomberg, Antje Dertinger, Irene Fick, Cristina Fischer, Erni Friholt, Mechthild Gilzmer, Christiane Goldenstedt, Lia Gorter, Frits Grimmelikhuizen & Manja Pach, Mareen Heying, Mari Jonassen, Beate Kosmala, Kathrin Mess, Ulrike Müller, Frédérique Neau-Dufour, Regina Scheer, Helga W. Schwarz, Hanni Skroblies, Ingrid Strobl, Christl Wickert sowie der Herausgeberin Florence Hervé.

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Ostermarsch? „Virtuell“.

Auf diese Nachricht hat man gewartet. Der Ostermarsch 2020 findet nicht auf den Straßen statt, sondern in den Sphären. Dem Virus wird die Virtuallitaet entgegengesetzt.
Diese E-mail wurde versendet:

Die Friedensversammlung Rhein-Ruhr hat in ihrer Telefonkonferenz am 20.3.2020 beschlossen, dass der Ostermarsch nicht in der bisherigen Form durchgeführt wird. Der Ostermarsch findet nur virtuell statt:
Es wird auf der Webseite www.Ostermarsch-Ruhr.de Videos mit einigen geplanten Beiträgen geben. Es wird ein zentrales Video mit einigen Reden und eigens dafür eingespielten Kulturbeiträgen erstellt werden. Neben dem zentralen Video können die einzelnen Friedensgruppen vor Ort Videos über ihre Aktivitäten ins Netz stellen. Diese Videos müssen bis Dienstag, 7.4.2020, der Redaktion der Website vorliegen. Alle Videos sollen am Samstag, 11.4.2020, um 12.00 Uhr ins Netz gestellt werden.

Zur Information hier der (ursprüngliche) Aufruf zum Ostermarsch Ruhr 2020 (anklicken zum Vergrößern):
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Der Laden in Zeiten von Corona


Administrativer Verfügung folgend und auch folgend besserer Einsicht ist seit heute der Publikumsverkehr in der Buchhandlung Weltbühne vorerst unterbrochen.
Wie lange diese Vorsichtsmaßnahme dauert ist noch nicht anzusehen.
Der Buchladen ist aber – vorläufig zumindest – weiterhin während der üblichen Geschäftszeiten besetzt (hier gibt es immer was zu arbeiten) und somit telefonisch erreichbar. Auch E-mails werden zeitnah gelesen.
Es werden also auch Bestellungen angenommen. Lieferungs- bzw. Übergabemodalitäten müßten dann geplant werden.
Ich erinnere bei der Gelegenheit daran, daß – nicht nur in Zeiten akuten Virenbefalls, sondern allgemein und generell, immer und stets – unser Versandservice in Anspruch genommen werden kann. Das ist ein Angebot an alle, die weiter weg sich aufhalten, z.B. in einer anderen Stadt, einem anderen Land, einem anderen Kontinent oder gar nördlich der Ruhr. Bestellt Bücher bei uns und laßt sie euch mit der Post schicken.
Ich höre dann immer wieder: „Nein, nicht so viel Umstände!“
Doch! Diese Umstände retten mir das Leben.

Buchhandlung Weltbühne
Telefonische Verbindung:
(0203) 375121
notfalls:
(0203) 353591
oder
015733141051
E-mail:
bestellungen@buchhandlung-weltbuehne.de

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Kommt und holt euch den neuen METZGER

DER METZGER, das satirische Magazin. Neu: Nummer 134.
Das steht drin:

Anton Maegerle: Neonazi belastet „Kameraden“. Der Hauptverdächtige im Mordfall Walter Lübcke war natürlich kein „Einzeltäter“. Genaueres über sein „Umfeld“.

Angesichts der historischen Erfahrung mit der „Mitte“. Nachdem eine Jammergestalt aus der Üfdüpü unter Höckes Regie zum thüringischen Kurzzeit-Ministerpräsidenten gewählt wurde, war der Nimbus der bürgerlichen „Mitte“ arg ramponiert – und die Gefährdung der bürgerlichen Demokratie sichtbar. Hierzu gesammelte Zitate aus nachdenklichen Kommentaren (Ismail Küpeli, Andreas Speit, Georg Seeßlen, Sascha Lobo).

Kaffee aus Kuba. Eine Aktion der DFG-VK Duisburg. Hoch die Tassen!

Stolpersteine in Duisburg. Im Duisburger Stadtgebiet erinnern 300 „Stolpersteine“ an Opfer des Nazi-Regimes. In einer Dokumentation des DISS wird ihren Spuren nachgegangen. Elf Beispiele.

Helmut Loeven: Das philosophische Kabarett. Diesmal: Erinnerungen an Hermann L. Gremliza; Aus dem Leben eines Gabelstaplers; Umgeben von der großen Spur; Der Mann im Haus (Merz); Aus der Geschichte der linken Presse; und mehr davon (Antworten, komisches Haus, komisches Schild).

Les Pères de la Libelle. Zwei interessante Bücher sind erschienen: Über Eiffe, den Graffiti-Pionier und über die untergründigen Jahre der deutschsprachigen Literatur.
Lothar Röse: Grundkurs Geschichte. Eine Literaturliste.

Lina Ganowski: La Notte. Auch diesmal wieder: Der notorische Forenschreck erschreckt. „Fragen Sie mich lieber nicht, ich antworte vielleicht.“

HEL (Herbert Laschet-Toussaint): Mitternachtsmotette dem Aprilkatz. Gedicht.

Rainer Dittrich: Petitessen. Aphorismen.

Cut-up zur Lage der Lage.

Chinmayo: Sein Kampf gestrichen. Bild.