Bohnen in die Ohr’n, Bohnen in die Ohr’n, Bohnen in die Ohr’n

„Donald Edgar „Gus“ Backus (* 12. September 1937 in Southampton, Long Island, New York; † 21. Februar 2019 in Germering) war ein US-amerikanischer Musiker und Schlagersänger. Mit Titeln wie Sauerkraut-Polka verzeichnete er im Deutschland der 1960er Jahre große Erfolge.“

Krautrock stammt in direkter Linie von Gus Backus ab.

Stilleben

Begrifflichkeiten der Kunst(-Geschichte): Stilleben.
Ich wußte als Kind noch nicht: Still-Leben? Oder Stil-Leben?

Aschenbecher aus Ton, geformt und gebrannt von Magda Gorny, 80er Jahre, infolge Rauchenabgewöhnung nicht mehr in Betrieb, auf Nivea-Dose (Niveau-Dose), Energie-Spar-Lampe (wartet auf Wiederverwendung), Uhu, Deodorant von Aldi:
Stillleben im 21. Jahrhundert.

Sowas ähnliches hatten wir schon mal. Gucken Sie mal hier.

Neu in der Weltbühne: Kampf um Rojava, Kampf um die Türkei

Ismail Küpeli (Hg.): Kampf um Rojava, Kampf um die Türkei. edition assemblage. 128 Seiten. 7.80 €

Der türkische Staat negiert seit seiner Gründung 1923 die Existenz der kurdischen Bevölkerung in der Türkei und im Nahen Osten. Und selbst heute zielt die türkische Innen- und Außenpolitik darauf ab, die Kurdische Bevölkerung weder in der Türkei noch in der Region über politische Macht verfügen zu lassen. Der Krieg in den kurdischen Gebieten der Türkei und die Angriffe der Türkei auf die syrisch-kurdische Autonomieregion Rojava sind Facetten der türkischen Politik, die zum Ziel hat, die Kurden in der gesamten Region zurückzudrängen. Während wir einerseits eine große Überscheidung in der gegenwärtigen Politik der AKP-Regierung und ihren Vorgänger erkennen können, ist gleichzeitig in der öffentlichen Debatte der Eindruck vermittelt worden, dass die Kurdenpolitik der Türkei in den letzten Jahren sich unvermittelt und unerklärlich mehrfach gewendet hätte. Dabei bleibt unbeachtet, dass der Friedensprozess von der AKP so geführt wurde, dass die Rückkehr des Krieges keine Überraschung ist. Ebenso wird vergessen, dass das „Zuckerbrot“ Friedensprozess immer begleitet war von der „Peitsche“, nämlich die massive Repression gegen die Kurden und die Androhung eines Krieges.
Rosa Burç, Meral Çınar, Axel Gehring, Alp Kayserilioğlu, Ismail Küpeli, Kerem Schamberger und Mahir Tokatlı richten mit ihren Beiträgen den Blick auf Zusammenhänge, die in der öffentlichen Debatte unterbelichtet bleiben. So werden sowohl die politische und gesellschaftliche Entwicklungen in der Türkei analysiert, wozu selbstverständlich auch eine intensive Debatte um die Frauenbewegung in der Türkei gehört. Ausgehend von der zentralen Bedeutung der „Kurdenfrage“ gerät dann die Perspektive auf die anderen Seite der nationalstaatlichen Grenzen, nach Rojava. Hier fragen wir einerseits danach, ob Rojava eine Alternative zum Nationalstaat darstellt. Und andererseits betrachten wir die Folgen des Afrin-Krieges sowohl für Rojava als auch für die Türkei
Der Herausgeber:
Ismail Küpeli ist Politikwissenschaftler und Historiker. Er beschäftigt sich seit Jahren mit der politischen Situation in der Türkei, in Rojava und den Nahen und Mittleren Osten.

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Pop Art

Begrifflichkeiten der Kunst(-Geschichte): Pop Art.

Pop Art ist farbenfroh. Und: Pop Art ist die Kunst der Oberfläche. Darum, wie auf diesem Bild zu sehen, ideal als Fassade.
Die Fassade wird zur Kunst, die Kunst wird zur Fassade.

Wie auf diesem Bild zu sehen: Unter der Oberfläche ist nichts, von dem man sich Erkenntnis erhoffen kann.

Die eindimensionale Stadt

Eben war einer hier, der hat mir dieses Plakat (auch als „Flyer“) gebracht zum Aushängen / Auslegen:

Für die schlechte Druckqualität kann ich nix.
Die Veranstaltung ist schon übermorgen. Kontaktmöglichkeiten (Tel, Anschrift, E-mail, Internet) sind nicht angegeben. Einfach mal googeln.
Wer da nicht hinkommen kann, kann aber mal an den Oberbürgermeister einen (höflich formulierten, aber inhaltlich deutlichen) Brief schreiben, daß der perpetuierte Baumfrevel in Duisburg ein Ärgernis ist. Adresse: einfach mal googeln.
Auch wenn Sie nicht aus Duisburg sind, schreiben Sie trotzdem an den Oberbürgermeister Link, etwa so: Macht es Ihnen gar nichts aus, daß das Image Ihrer einst so schönen Stadt immer mehr vom Kettensägenmonster ramponiert wird?

Die schönsten europäischen Einfahrten (15)


Von links nach rechts:
Die Rückfront der Häuser auf der Koloniestraße,
Anbau mit Erhöhung unbekannten Zweckes (mit Empfangsteil, vulgo „Schüssel“),
die Einfahrt als solche, ungepflastert, daher bepfützt, anscheinend hinführend zu Garagen, weil für das Aufbewahren der Fetische mehr Raum zugestanden wird als für Kinderspielplätze,
ein Exemplar der Flachdach-Architektur, mit der in den 60er und 70er Jahren versucht wurde, aus der Stadtgestaltung jegliche Phantasie zu entfernen.
Darum tat man gut daran, dieses Monument an eine Stelle zu stellen, wo kaum mal jemand hingeht, um sich das zu begucken.

Schön?

Heute in der jungen Welt:

„Das ist doch nicht mehr schön“, lautete eine oft gehörte Redensart in den 50er, 60er Jahren. Heute vielfach anwendbar.

Schönheit tendiert dahin, sich der Verwertung zu entziehen. Und: Bei der Selbst-Optimierung geht zudem auch noch das „Selbst“ verloren.

pick up pick up

the answer lies within, so why not take a look now; kick out the devil’s sin, pick up pick up a good good book now

Helmut Loeven: Lies mal ein gutes Buch. Tagebuchnotizen im Dienste der Bedeutung
Trikont Verlag 2018
172 S. Paperback
14 €
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Good old everlasting Sternbuschweg, Februar 2019


Der Sternbuschweg an sich. Hier in Höhe der Bushaltestelle Holteistraße, Foto aufgenommen im November 2012.
Das Haus links neben dem gerade vorbeifahrendes Bus (Linie 37 nach Rheinhausen) mit den auffallend roten Erkern ist zu beachten. Die Wohnung im ersten Obergeschoß ist ein wahrer Dachsbau.
Sie wissen: Dachsbauten („Kessel“) werden manchmal jahrhundertelang von einer an die nächste Dachsgeneration vererbt. Mit manchen Wohnungen ist das ähnlich. Nach dem Prinzip „Nachmieter gesucht“ bleiben solche Wohnungen jahrzehntelang „in der Familie“, besser gesagt „in der Szene“.
In dieser Wohnung dort wohnte erst der Strähler. In dem Erker fanden die Besprechnungen von Hut-Film statt, bis es mir reichte. (Aber Aufstieg und Fall und Wiedererwachen von Hut-Film ist eine andere Geschichte). Später wohnte da die Silvia, und dann der Sowa. Auch der Kalus wohnte dort. Oft war ich in dem Haus und habe immer wieder andere Leute besucht.
Everlasting Hut-Film.

Neu in der Weltbühne: Oscar Wilde: Der Sozialismus und die Seele des Menschen


„Das Tiefste, Adeligste und Schönste, das der vom Philistersinn gemordete Genius geschaffen, mit ihrer unerhörten Fülle der Leben und Kunst umspannenden Betrachtung als das wahre Evangelium modernen Denkens. […] Er spricht von der brutalen Vergewaltigung des Künstlers durch die Schlagworte des Pöbelurteils, so da lauten: ‚unmoralisch‘, ‚unverständlich‘, ‚exotisch‘, ‚ungesund‘ und ‚dekadent‘.“
Karl Kraus über Oscar Wilde: Der Sozialismus und die Seele des Menschen (in Die Fackel Nr. 167, 26. Oktober 1904).

Oscar Wilde: Der Sozialismus und die Seele des Menschen.
Übersetzt von Hedwig Lachmann und Gustav Landauer.
Verlag Trikont 2018 in der Reihe „Sozialistische Klassiker“, hg. von Marvin Chlada, Tayfun Demir und Bernd Kalus. 76 S. 10 €.

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