Woran man in diesen Tagen in Europa unbedingt denken muß:
Daran, allen möglichen Personen Weihnachts-/Neujahrskarten zu schicken!
Aber auch daran, solche Karten-Motive auszuwählen, die zur Entkitschung, zur Entsentimentalisierung dieses Festes beitragen: Sinn dort hin bringen, wo man mit Besinnlichkeit schon genug am Hut hat.
(Sinn muß sein! Der Sinn ist das Wichtigste, auch gerade dann wenn er nicht sofort erkannt wird).
Auch darauf kommt es an: Die Tradition der Postkarte als subversives Medium zu pflegen: Die Alternative zur digitalen Vergesslichkeit ist das optisch/haptische Erlebnis!
Und es kommt darauf an, von welchem Hersteller und von welchem Händler man sich versorgen läßt.
Die Situationspostkarten der Situationspresse (1 € das Stück) gibt es ausschließlich in der Buchhandlung Weltbühne – im Laden oder im Versand.
In der Serie erscheinen Motive gestaltet (etwa) von luett huis, Magda Gorny, Jean Paul Gatz, Heinrich Hafenstaedter – oder auch unbekannter Herkunft!
Kauft unsere Postkarten, damit unser Jahresabschluß auf der Zielgeraden Auftrieb bekommt. Helft uns, unsere Aufgaben für Aufklärung und Emanzipation zu erfüllen.
Unsere Postkarten sind so gestaltet, daß sie bei Empfängern, die man leiden kann, Freude bereiten und bei denen, die man nicht leiden kann, für Verdruß sorgen („Wat soll dat denn jetz?“)
Hier ein paar hoch- und querformatige Beispiele.
Gesamtkatalog im Internet: http://www.buchhandlung-weltbuehne.de/postkarten.html
Schlagwort-Archive: Hafenstaedter
Wissen alle, wie ein Ostermarsch aussieht?
Wissen hier alle, wie ein Ostermarsch aussieht?
Ostermarsch Ruhr 2022, Auftaktkundgebung Ostersamstag (16. April) Duisburg Königstraße.
Bildreportage der Merkfoto-Bildagentur.
Die Farbe Rot dominiert den Ostermarsch, und das ist gut so.
Viel Beifall für Inge Holzinger.
Reiner Braun (Co-Präsident Internationales Friedensbüro IPB) hätte für seine Rede gar kein Mikrophon gebraucht.
Musik: Allerwelt-Ensemble Duisburg
Infostand der VVN.
Die Partei, die Partei, die ist auch-da-bei, und das ist gut so. Daneben: die Falken.
Die Linkspartei hatte keinen eigenen Stand.
Gut, daß es die Rote Hilfe gibt.
Die MLPD fiel mal wieder unangenehm auf. Ach, gäbe es sie doch immer in Spiegelschrift!
Das bin ja ich! (in der Mitte, mit dem traditionellen Ostermarsch-Trenchcoat).
Rede von Christa Broecher, VVN.
Bilder: Merkfoto: Hafenstaedter (11), H.L. (8).
Fridays for Future hat viele Farben – ein Bildbericht
Weltweiter Klimastreik am 24. September: Hier Bilder von der Aktion in Duisburg mit ca. 2.000 Teilnehmern.
Die Jugend-Bewegung Fridays for Future ist längst zu einer generationenübergreifenden Aktion geworden. Die Organisation liegt in den Händen der jungen Aktivisten. Und die Organisation hat brillant funktioniert. Alles hat geklappt, an alles war gedacht.
Die Reden waren gut, kein Wort zu viel, alles wurde deutlich gemacht. Was gesagt werden mußte, wurde gesagt.
Zusammenhänge wurden genannt. Die Bewegung gegen die Klimakatastrophe ist auch eine Bewegung gegen Armut, gegen Ausgrenzung und Rassenhass, gegen die Benachteiligung der Frauen weltweit, gegen Rechts.
Als Hauptursache der drohenden Klimakatastrophe wurde die kapitalistische Produktionsweise von vielen und immer wieder genannt.
Bilder: Merkfoto – H.L. (7), Hafenstaedter (5).
Neu: DER METZGER Nr. 140
Die Ausgabe Nr. 140, April 2021, ist erschienen.
So sieht die Zeitung aus:
Und das steht drin:
Ulrich Sander: Selbstjustiz in Uniform. In Nordrhein-Westfalen werden Versammlungsrecht und Demonstrationsrecht eingeschränkt.
Heinrich Hafenstaedter: Protest gegen Hausräumungen. In Duisburg werden Baumängel und angeblich unzureichender Brandschutz als Vorwand benutzt, um von Immigranten bewohnte Häuser zu räumen und die Leute auf die Straße zu setzen.
Matte und David in „Parksaison“. Comic-Strip von Timo Stoffregen.
Herbert Laschet-Toussaint (HEL): Max Czollek. Ein Vorruf. Er ist mitte dreißig.
Helmut Loeven: Das philosophische Kabarett. Diesmal: Lottogewinne, von denen man nichts hat; Geld als Glücksbringer oder Beruhigungspille; Herr Müller und der Teller; Himmlische Töchter; Hustler; It-Girl als Hotel; Kater und Ente falsch verstanden; Pazifismus am Telefon; Die Umwelt als Hobby der Superreichen.
Lothar Röse: America first. Grundzüge US-amerikanischer Außenpolitik. Sechster Teil. 1979 bis 2008. Die plötzliche Leerstelle der weltpolitischen Opposition (ver-)führte in der Ersten Welt zu der Überzeugung von der „Alternativlosigkeit“ ihres Systems; manche begannen sogar schon vom „Ende der Geschichte“ zu delirieren. Putin hatte es mit einer expansiven Außenpolitik des Westens zu tun, so daß es geradezu fahrlässig gewesen wäre, dieses geostrategische Szenario nicht ernstzunehmen.
Chinmayo 1936-2021. Erinnerung an den Künstler und Kollegen.
Lina Ganowski: La Notte. Diesmal: Ein anderer Kardinal. Was heißt „katholisch“ in Reinkultur? Die zwei Seiten des Kardinal Galen.
April Fool’s Day und die Folgen.
Dünnwalds Seite. Ge(k)lebte Zusammenhänge.
Thomas Rüger: „Und im Kopf schneit’s kleine Scherben“. Über die neue CD von Klaus Hoffmann.
Das Weite suchen. Lust an Landschaft.
Das Heft kostet 4 Euro.
Besorgen! Bestellen! Schicken lassen! Oder in der Buchhandlung Weltbühne kaufen! Lesen! Weiterempfehlen! Draus zitieren! Und schließlich: Abonnieren! Denn: Wer abonniert, hat mehr von Metzger.
Wie ich den 24. Juli 2010 erlebte
Am 24. Juli 2010 sollte in Duisburg die LOVE PARADE stattfinden. Die Bemühungen, diese Massenparty nach Duisburg zu holen, waren groß. Nach Bauskandalen, Mafiamorden und anderen Vorkommnissen sollte diese Veranstaltung das Image der Stadt verbessern. Es kam anders.
Ich hatte an diesem Tag einen Termin in Rheinhausen (andere Rheinseite). Es war ein sehr schöner Sommertag. Ich war früh auf dem Weg, weil nicht auszuschließen war, daß es zu Verspätungen im Autobusverkehr kommen könnte. Den ganzen Sternbuschweg entlang und dann am Grunewald sah ich sehr viele junge Menschen auf dem Weg zum Festivalgelände. Das waren den Verkehr kaum behindernde, sich rücksichtsvoll verhaltende Fußgänger. Zugleich war ihnen die Vorfreude auf die große Party anzumerken.
Auch an meinem Ziel in Rheinhausen waren viele unterwegs zum Festival.
In Rheinhausen fand an dem Tag das Sommerfest der DKP von Duisburg statt mit Musik und Kabarett. WIR hatten eine gute Party. Ein Programmpunkt war traditionsgemäß meine Lesung. Die kam auch gut an.
Ich war mir nicht sicher, ob wir nicht von Lautsprechergeräuschen aus Richtung Güterbahnhof heimgesucht werden könnten. Wie weit Schallwellen getragen werden, hängt nicht allein von der Lautstärke, sondern vor allem von der Frequenz – und von der Windrichtung ab. Ein Blick auf die Landkarte zeigte Schneisen und Freiflächen, über die wummernde Bässe bis zu uns hätten durchdringen können. So kam es aber nicht. Stattdessen kam die Nachricht von einer Massenpanik und Todesopfern.
Die unwirtliche Landschaft auf dem stillgelegten Güterbahnhof als Festivalgelände auszusuchen mag an sich schon verwundern. Der Sternbuschweg, die lange Straße mit den vielen Nebenstraßen war im Gespräch gewesen, oder der Kalkweg mit den angrenzenden Stadion-Parkplätzen (Fläche etwa genauso groß wie der Güterbahnhof).
Als Ortskundiger, der auf dem Weg von Neudorf nach Hochfeld und zurück den Karl-Lehr-Tunnel unzählige Male durchquert hatte, hätte ich es nicht für möglich gehalten, daß dieser über 400 Meter lange Tunnel als Ein- und Ausgang, sogar noch als einziger, vorgesehen sein könnte. Ich dachte, das wäre vielleicht ein zusätzlicher Ausgang, oder Notausgang.
Am frühen Abend, es war noch hell, mache ich mich auf den Heimweg. Ich habe eine Mitfahrgelegenheit (Genossen aus Mülheim) und kann mich in Neudorf vor meiner Haustür absetzen lassen. Ich habe einen schweren Koffer bei mir.
Man kommt aber nur bis zur Wanheimer Straße, weiter kommt man nicht in die Stadt hinein. Ich würde glatt von hier aus zu Fuß gehen, aber mit dem Gepäck geht das nicht.
Also: Umgehung, Autobahn.
An allen Autobahnkreuzen und Ausfahrten Staus. Völliger Stillstand. Schließlich können wir durch die Ausfahrt Wedau die Autobahn verlassen, aber weiter geht es für mich nur zu Fuß, mit Gepäck, die ganze Lotharstraße entlang. Die Straße ist für PKW gesperrt, nur Rettungsfahrzeuge und Polizeifahrzeuge passieren in Konvois die Straße. Auf den Gehwegen umherirrende Gruppen von Jugendlichen.
Es müssen tausende sein, die orientierungslos durch die Neudorfer Straßen laufen. Einige fragen mich nach dem Weg zum Bahnhof. In den Hauptbahnhof, so werde ich in den Nachrichten erfahren, wird vorerst niemand hineingelassen, erst wieder, wenn die Abreisenden in ihren Zügen sitzen. Man will verhindern, daß durch Nachrückende die Menschen von den Bahnsteigen auf die Gleise gedrückt werden.
Um Mitternacht bin ich zu Hause.
Es wird langsam Zeit, an die Neujahrs-Karten zu denken
Nicht nur zum neuen Jahr, auch zum neuen Jahrzehnt müssen wir uns Gedanken machen.
Postkarten SAMMELN ist eines der ergiebigsten Steckenpferde (früher sagte man „Hobby“). Auch als Wandschmuck geeignet sind die Din-A-6-Bilder, deren einzige formale Variabilität Hoch- und Querformat ist, deren inhaltliche Variabilität grenzenlos zu sein scheint. Wer mit Sammeln anfängt hat ja keine Vorstellung davon, wohin das führt …
Aber Postkarten VERSCHICKEN kommt ihrem Wesen am nächsten.
Schicken Sie Ihren Freunden, Freundinnen, Neffen und Nichten doch mal eine Postkarte. Viele von denen haben so ein Dingen noch nie gesehen.
Unsere Postkarten sind ideal dazu geeignet, die Empfänger zum Empfang einer Postkarte zu gratulieren.
Die Serie SITUATIONSPOSTKARTEN umfaßt inzwischen 182 Motive.
Der Gesamtüberblick im Katagog der Buchhandlung Weltbühne:
http://www.buchhandlung-weltbuehne.de/postkarten.html
Heute in der Präsentation wieder kritische Blicke.
Fotografien von Heinrich Hafenstaedter, drei neue und drei schon bekannte Motive.
Situationspostkarte 174: Planet B
Situationspostkarte 173: Kriegsdenkmal
Situationspostkarte 172: Kleingartenidyll
Situationspostkarte 146: Gepäck
Good old everlasting Sternbuschweg, Februar 2019
Der Sternbuschweg an sich. Hier in Höhe der Bushaltestelle Holteistraße, Foto aufgenommen im November 2012.
Das Haus links neben dem gerade vorbeifahrendes Bus (Linie 37 nach Rheinhausen) mit den auffallend roten Erkern ist zu beachten. Die Wohnung im ersten Obergeschoß ist ein wahrer Dachsbau.
Sie wissen: Dachsbauten („Kessel“) werden manchmal jahrhundertelang von einer an die nächste Dachsgeneration vererbt. Mit manchen Wohnungen ist das ähnlich. Nach dem Prinzip „Nachmieter gesucht“ bleiben solche Wohnungen jahrzehntelang „in der Familie“, besser gesagt „in der Szene“.
In dieser Wohnung dort wohnte erst der Strähler. In dem Erker fanden die Besprechnungen von Hut-Film statt, bis es mir reichte. (Aber Aufstieg und Fall und Wiedererwachen von Hut-Film ist eine andere Geschichte). Später wohnte da die Silvia, und dann der Sowa. Auch der Kalus wohnte dort. Oft war ich in dem Haus und habe immer wieder andere Leute besucht.
Everlasting Hut-Film.
Schafft Realität!
Liebe Leute: Verschickt Neujahrskarten!
Neujahrsgrüße auf Postkarten.
Vorderseite: das Motiv (Bild),
Rückseite: schriftlicher Neujahrsgruß, Adresse, Briefmarke.
Postkarten sind ein zweidimensionales optisches Medium im Format DIN-A-6, variabel nur als Hochformat und als Querformat. Innerhalb dieser engen formalen Kriterien ist inhaltlich fast alles möglich. Darum dient die Postkarte, seitdem es sie gibt, auch der Aufklärung und dem Fortschritt. Das nutzen wir. Postkarten sind ein subversives Medium, auch ein materielles, also realitätschaffendes Mittel.
Seit 1974 produziert die Situationspresse subversive Postkarten („Situationspostkarten“), und damit wollen wir auch gar nicht mehr aufhören.
Liebe Leute: Verschickt Postkarten. Aber nicht irgendwelche, sondern am besten nur Situationspostkarten aus der Situationspresse, auch deshalb, damit aufwendigere Projekte (Der Metzger, Buchhandlung Weltbühne, Buchproduktion, CD- und DVD-Produktionen) finanziert werden können.
Hier sehen Sie von oben nach unten je drei Karten nach Motiven von luett huis, Magda Gorny, Heinrich Hafenstaedter und noch drei.
Klicken Sie den Postkartenkatalog http://www.buchhandlung-weltbuehne.de/postkarten.html
Da haben Sie die ganze Auswahl.
Eine Postkarte kostet in der Regel 1 Euro.
Mindestbestellwert im Versand ist 2 Euro (wegen Versandkosten).
Das würde zum Beispiel bedeuten:
5 Postkarten 5 Euro,
4 Postkarten 4 Euro,
3 Postkarten 3 Euro,
2 Postkarten 2 Euro,
1 Postkarte 2 Euro.
Wer Postkarten hier im Laden kauft, kann auch 45-Cent-Briefmarken (Inlandsporto) kriegen.
Für Zu-Fuß-Kunden: Buchhandlung Weltbühne, Gneisenaustraße 226, 47057 Duisburg (Neudorf)
Für Digital-Kunden: bestellungen@buchhandlung-weltbuehne.de
Greifen Sie hinein!
Weil Postkarten ein subversives Medium sind, machen wir Postkarten.
In diesen Tagen erschienen in der Serie SITUATIONSPOSTKARTEN (Postkarten der Situationspresse) 13 neue Motive (Nr. 134 bis 146).
Zum Beispiel diese:
Nr. 142: Heinrich Hafenstaedter: Bäume schützen. Karl-Jarres-Straße.
Nr. 143: Heinrich Hafenstaedter: Streng verboten. Hochfeld, Rheinufer.
Nr. 144: Heinrich Hafenstaedter: Bekannt machungen. Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft AG, Straußsiedelung.
Nr. 145: Heinrich Hafenstaedter: Fiat lux. Güterabfertigung DU-Hbf. (Juli 2017).
Nr. 146: Heinrich Hafenstaedter: Gleis 3m. Güterabfertigung DU-Hbf. (Sept. 2017)
Diese Postkarten sind in der Buchhandlung Weltbühne erhältlich – auch im Veresand.
Neu: Service: in der Buchhandlung sind auch Briefmarken für Postkarten im Inlandsversand zu kriegen.
Die Postkarte zu diesem Tage
Seit gestern sind 13 neue Motive in der Serie Situationspostkarten zu haben und verschickbar. Darauf komme ich noch.
Heute will ich Ihnen zeigen: Auch vor der Aktualität schrecken wir zurück nicht.
Situationspostkarte Nr. 144
Heinrich Hafenstaedter: Bekannt machungen (Duisburger Gemeinnützige Baugesellschaft AG, Straußsiedelung).
Alle lieferbaren Postkarten der Serie sind im Katalog zu besichtigen: Hier klicken.
Fangt mal wieder mit Postkarten an
Liebe Leute, werdet subversiv. Gerade das sich seinem Ende hinneigende Jahr bietet dazu eine ganz spezielle Gelegenheit:
Verschickt doch mal wieder Postkarten, oder fangt damit an.
Postkarten sind (und waren schon immer) ein subversives Medium. Formaler Stringenz (nur Hoch- und Querformat in Din A-6) steht eine schier unermeßliche inhaltliche Unermeßlichkeit gegenüber. Mithilfe der größten von Menschenhand geschaffenen Organisation (Weltpostverein) hat der Mensch sich die Möglichkeit geschaffen, den Weltkreis mit materieller Zirkulation auszufüllen (und nicht bloß mit irgendwelchen Virtualitäten). Betrachtet Postkarten, und ihr erfahrt: Es gibt sie, die Realität, die man nicht einfach wegklicken kann. Hier rede ich, und wenn du nicht zuhörst, bin ich trotzdem vorhanden.
Postkarten sammeln ist gut. Postkarten verschicken ist noch besser (ich erkläre gern, wie man das macht).
Die kulturbolschewistischen Situationspostkarten (Postkartenserie der Situationspresse) eignen sich trefflich als Neujahrskarten und Weihnachtskarten (im Fall von Materialismus: Jahresendkarten), gerade, weil man sich solche eigentlich anders vorstellt. Sie werden seit 1974 produziert, und es hört nicht auf.
Hier eine Auswahl: Karten nach Aquarellen von Magda Gorny, Fotos von Heinrich Hafenstaedter und anderen Fototätern, Ab-, Aus- und Einfälle bei der METZGER-Produktion, et cetera.
Wer unsere Postkarten kauft, hilft uns, eine gute Zeitung drucken zu können und eine leistungsfähige Buchhandlung zu betreiben.
Ein Verzeichnis der lieferbaren Situationspostkarten findet man auf der Homepage der Buchhandlung Weltbühne (Mindestbestellwert 2 €).
Noch mehr neue Postkarten
Wie gesagt: Die Serie der Situationspostkarten wurde dieser Tage beträchtlich erweitert. Und heute bekommen Sie die neuen Foto-Postkarten von Heinrich Hafenstaedter zu sehen: Mauern mit Spuren und Orte der Hinterlassenheit (habe ich das nicht schön gesagt?).
Die Philosophie – nein, nicht im Boudoir, sondern im Güterbahnhof. Wo immer man hinkommt: Adorno ist immer gut.
Ich das nicht herrlich? Energiye, Power, Acktion, Affe(e) für Versager.
Pow-Erup nur gegen Pfand.
Hochfelder Fresko? Ausgerechnet Sedanstraße. Durch Verschicken von Situationspostkarten lösen Sie immer Situationen aus.
Das Verschwinden des Gewächshauses im Hamborner Botanischen Garten muß man nur noch halb bedauern, weil im Duisburger Güterbahnhof für Ersatz gesorgt wurde.
Postkarten sammeln ist gut.
Postkarten verschicken ist auch gut, sogar noch besser.
Wollen Sie Situationspostkarten live erleben? Dann kommen Sie am 20. August 2017 (Sonntag) zum Ruhrorter Kunstmarkt, am Stand der Buchhandlung Weltbühne gibt es sie (1 Stück für 1 €).
Wir bieten dort viel. Nicht nur Postkarten.
Ruhrorter Kunstmarkt auch 2017
Wie lange schon quälen Sie sich mit der Frage: Was machen wir am 20. August?
Hier kommt der erlösende Hinweis:
Da können Sie hingehen. Wie Sie sehen, sind wir auch wieder da und stellen aus.
Dann zeigen wir voller Stolz auch die neuen Situations-Postkarten, diese zum Beispiel:
Der 20. August ist übrigens ein Sonntag.
So fügt es sich vortrefflich
Am Samstag, heute vor einer Woche, am zweiundzwanzigsten, stand in der WAZ was über mein neues Buch (look there), und daraufhin wurde am Tag darauf (Sonntag, 23. April) das Programm in Werner Muths Panama-Club um eine Spontan-Lesung erweitert. Darüber haben sich alle gefreut, nicht nur ich. So stell ich mir das Leben vor.
Was soll man dazu sagen? Man sieht nur die im Dunklen, die im Hellen sieht man nicht, aber manchmal doch.
Das Programm an diesem Sonntag (ausnahmsweise nicht Samstag, ausnahmsweise schon nachmittags) war ganz phantastisch. Diesmal war es eine besonders lange Liste von Künstlern. Zum Beispiel: Stefan Schlensag war auch wieder dabei. Birgit Quentmeier (Flowepornoes) spielte ein Programm auf dem Clavier. Tom Liwa kam ganz überraschend.
Schönes Bild: Ich vor dem bestimmten Clavier. Hafenstaedter-Fotos.
Rive Gauche
Die Wilde-Dinger-Party im Panama-Club war prima.
Zwar ist man von Hochfeld/Neudorf (also: Mitte) mit der Linie 1 fast den halben Tag bis nach Obermarxloh unterwegs. Aber in einer fröhlichen Reisegesellschaft fängt die Party schon in der Straßenbahn an.
Angekommen, fühlt man sich wie angekommen im Quartier Latin.
Gastgeber Werner Muth freut sich, daß alle gekommen sind.
Darüber freuen sich auch alle, die gekommen sind.
Stefan Schlensag alias Blind Joe Black.
Helmut Loeven kennen alle / kennt keiner (das bin ich).
Auch Werner Muth gibt zum besten.
Vielleicht sind demnächst hier auch Tonaufnahmen zu hören oder bewegte Bilder zu sehen. Denn wir sehen nicht nur gut aus, sondern hören uns auch gut an, und unsere Bilder sind erst recht schön, wenn sie sich bewegen.
Fotos: (C) Hafenstaedter
Die schönsten Postkarten machen wir
Die Produktion von Postkarten in der Situationspresse wird fortgesetzt. In diesem Herbst wurden 32 neue Motive veröffentlicht. Einige davon wurden hier schon vorgestellt. Hier die nächsten.
Die Postkarte ist ein stringentes Medium. Das einheitliche Format Din-A 6 (Seitenverhältnis eins zu Wurzel aus zwei) erlaubt nur zwei formale Varianten: Hochformat und Querformat. Innerhalb dieses Rahmens gibt es inhaltlich keine Grenzen. Es gibt: Kitschpostkarten, Urlaubspostkarten, Erotikpostkarten, Glückwunschpostkarten, Kunstpostkarten (Postkarten, die Kunstwerke abbilden oder Kunstwerke sind oder beides). Et cetera. Da liegt es doch auf der Hand, die Postkarte als subversives Medium der Aufklärung zu nutzen. Das machen wir. Machen Sie mit.
Situationspostkarte (SPK) 97: Leo Tolstoi und Maxim Gorki 1900
SPK 83: Stadtzerstörung (Mercatorstraße)
Motive von: Merkfoto, Hafenstaedter, DFG-VK, Projektgruppe Pudding und gestern usw.
Diese Karten sind zum Stückpreis von 1 Euro erhältlich (bei Versand bitte 1 Euro hinzurechnen, nicht pro Stück, sondern pro Auftrag). Bestelladresse ist:
Buchhandlung Weltbühne, Gneisenaustraße 226, 47057 Duisburg
situationspresse@gmx.de
Wenn Sie in der Kategorienspalte links die Kategorie „Situationspostkarten“ anklicken, wird ein Postkartenkatalog in Fortsetzungen sichtbar.
Es gibt kein Halten mehr: Weitere Postkarten werden in den kommenden Wochen vorgestellt.
SoS (38-45)
Am 29. Dezember 1975 wurde im Eschhaus der Film „Switch on Summer“ zum ersten Mal gezeigt.
Weitere Vorführungen folgten, z.B. in der „Fabrik“ auf der Grabenstraße, und, ein paar Jahre später, bei einer Hut-Film-Retrospektive in der Buchhandlung Weltbühne.
Vorführungen waren vorerst die einzige Präsentationsform. Denn von diesem Film gab es nur ein einziges Exemplar, nämlich aus dem geschnittenen Rohmaterial – ein Filmstreifen mit tausenden von Schnittstellen. Um des Erhalts willen hätte unbedingt wenigstens eine Kopie angefertigt werden müssen, aber das hätte etwa das Dreifache der Kosten für das Rohmaterial verursacht. Das Geld war nicht vorhanden.
2009 wurde der Film digitalisiert. Dadurch wurde der Film wahrscheinlich im letzten Moment gerettet, bevor das Material alterungsbedingt gar zu spröde wurde. Unvorsichtigerweise waren seinerzeit zweierlei Materialien verwendet worden: das bessere Azetat und das billigere Polyester.
Die digitalisierte Fassung wurde um zwei fragmentarische Passagen (37 Minuten) erweitert. Gesamtdauer: 172 Minuten, auf DVD veröffentlicht.
2011 wurde eine neue, derzeit gültige und wohl auch endgültige Fassung hergestellt:
Die Tonfilm-Fassung mit Audiokommentar von A.S.H. Pelikan, Helmut Loeven und Heinrich Hafenstaedter.
Da ein neues Werk entstanden ist, hat es auch einen neuen Namen:
Sehreise. Drei Zuschauer sprechen über „Switch on Summer“.
Die Doppel-DVD ist für 12,50 Euro erhältlich.
Wenn aber jemand meint:
„Wat der Hafenstaedter, der Pelikan und der Loeven da erzählt haben, nää, dat willich ganich hören. Ich will die alte Stummfilmfassung haben“,
dann kann er die auch noch bestellen. Kostet genausoviel.
Noch mehr über den Film und seine Geschichte und weitere 55 Standfotos demnächst in diesem Kino.
Wir schenken uns doch wat
Ich weiß, ich weiß! Wir schenken uns doch wat.
Und wenn schon, warum nicht auch denn schon?
Sie wollen, daß nicht nur das letzte, sondern auch das vorvorletzte Buch von mir unter die Leute kommt?
Helmut Loeven: Die Vegetarier von heute sind die Kannibalen von morgen. Das philosophische Kabarett. 177 Glossen (Sie können Gedanken lesen). Situationspresse 2003. 192 S. ISBN 3-935673-20-5. 10 Euro.
Sie wollten immer schon eine Emanze frühstücken? Gar nicht nötig. Das wirkt noch besser:
Marvin Chlada: Dialektik des Dekolletés. Zur kritischen Theorie der Oberweite. Alibri Verlag 2006. 128 S. 12 Euro
Mit „Falsch abgebogen“ sind Sie in der richtigen Richtung:
Falsch abgebogen (The Best of Pelikan – The Rest of Pelikan. Doppel-CD). 17,50 Euro.
Sie sagen es (auch wenn ich es nicht hören soll): „Der empfiehlt jetzt bestimmt wieder ein Buch von der Autorin. Gestern sagte er: ihr bestes Buch. Heute sagt er bestimmt: eins ist besser als das andere.“
Lütfiye Güzel: Pinky Helsinki. Notizen … Go-Güzel-Publishing Duisburg 2014. 80 Seiten Paperback. 10 Euro.
Denn ein Buch ist besser als das andere.
Der Mann findet die richtigen Worte und gibt ihnen Klang!
Werner Muth: Nachtaufnahme. Eine Hörrevue. CD 15 Euro
Gestern dachten Sie: Ach, was sind das für schöne Weihnachts-Postkarten! Ach, gäbe es doch mehr davon!
Gibt es! Schauen Sie:
Das alles und noch viel mehr in der B.handlung Weltb!
(Gneisenaustraße 226, Duisburg-Neudorf), auch als Versandbuchhandlung bemüht und beliebt.
Kurbeln Sie die Konjunktur an. Aber nicht irgendeine. Weltbühne muß bleiben.
WIR SCHENKEN UNS NIX!
Ich weiß, ich weiß! Wir schenken uns nix.
Dabei käme man hier gar nicht in Verlegenheit, wenn man – etwa – versuchen mag, die Opposition gegen kalendarischen Zwang zum Gegenteil vom Gegenteil zu steigern. Nicht alles, was gut ist, will man doch selber behalten.
Hier haben wir zum Beispiel ein Buch, das, wie der Untertitel schon sagt, das ideale Geschenk ist.
Helmut Loeven: Wir bleiben im Bahnhof. Das ideale Geschenk. Situationspresse 2013. 252 S. ISBN 978-3-935673-35-8. 20 Euro.
Wer jemanden bedenken will, dem man was zutraut, ist mit diesem Werk aus der Situationspresse gut zu bedienen: Beat beats!
Marvin Chlada: Die schöne Verwirrung des Lebens – Gedichte & Cut-Ups. Situationspresse 2013. 80 S. einige Abbildungen. Paperback. 12,50 Euro.
Noch in diesem Monat will Lütfiye Güzel ihr neues Buch „Hadi Hugs“ vorbeibringen. Ihre bisherigen Bücher behalten ihre Gültigkeit, zum Beispiel ihr „Anti-Roman“. Manche Leser sagen: Das ist bisher ihr bestes.
Lütfiye Güzel: hey. anti-roman. Go-Güzel-Publishing. 10 Euro
Laßt Worte klingen! Marvin Chlada und Lütfiye Güzel live in der Spinatwachtel.
Lütfiye Güzel, Marvin Chlada: Let’s go underground. Live in der Spinatwachtel 2. Juli 2013. Doppel-CD 85 Minuten. Situationspresse 2014. 12,50 €
Auch ich live in der Spinatwachtel, sogar zwei mal. Darum gibt es auch zwei Live-CDs. Dies ist eine davon:
Helmut Loeven: Anleitung für Rundumschläger. Das philosophische Kabarett live. Doppel-CD. 12,50 Euro
Wer Ohren hat zu hören muß nicht weghören. Die (bisher) zweiteilige Hörspielserie „Die neuen Flüchtlingsgespräche“ auf Doppel-CDs sind die Geheim-Sensation. Fangen Sie einfach an mit der ersten:
Die schnelle Lösung. Hörspiel von und mit Helmut Loeven, Heinrich Hafenstaedter und Anna Driba (Die neuen Flüchtlingsgespräche 1). Doppel-CD ISBN 978-3-935673-29-7. 12.50 Euro
Laßt Bilder laufen. Hier ist in letzter Zeit die Rede und wird in nächster Zeit die Rede sein von dem legendären Stummfilm „Switch on Summer“, der mittlerweile gar kein Stummfilm mehr ist, sondern ein Tonfilm, und der darum jetzt auch einen neuen Titel hat, nämlich „Sehreise“.
Die Sehreise. Drei Zuschauer sprechen über „Switch on Summer“. Ein Film von A.S.H. Pelikan, Helmut Loeven und Heinrich Hafenstaedter. Hut-Filmproduktion 2011. Ca 180 Min. Doppel-DVD 12,50 Euro
Früher haben die Leute Postkarten verschickt, und zwar besonders „zum Fest“. „Zu welchem Fest“, werden Sie fragen. Egal zu welchem.
Verschicken Sie doch mal wieder eine Postkarte. „An wen“, werden Sie fragen. Egal an wen. Postkarten zu verschicken verschafft doch eine andere Erfahrung vom Leben als den Leuten immer nur Mehl zu schicken.
Zum Beispiel: Kunstkarten nach Aquarellen von Magda Gorny,
oder nach Fotografien von Hafenstaedter,
oder Bilder vom Ostermarsch,
oder aus dem Weltbühne-Universum.
Es gibt Leute, die haben sowas noch nie gesehen, geschweige denn gekriegt. Wenn die eine Postkarte kriegen, wären die fassungslos. Und wenn die dann das Bild sehen, wüßten sie nicht, was das bedeutet. Darum muß man solchen Leuten Postkarten schicken. Es gibt zu wenig ungläubiges Staunen und zu viel falsche Klarheit.
Das Verblüffen klappt noch besser durch das Verschenken eines METZGER-Abonnements. Auch das geht.
Das alles und noch viel mehr in der Buchhandlung Weltbühne!
(Gneisenaustraße 226, Duisburg-Neudorf), auch als Versandbuchhandlung bemüht und beliebt.
Kurbeln Sie die Konjunktur an. Aber nicht irgendeine. Weltbühne muß bleiben.