Archiv für den Monat: November 2024
Sammelt Briefmarken
Unsere Bundesliga ist besser
Spiel ohne Grenzen. Das Buch von Lothar Röse
Auf dieses Buch wurde hier schon ausführlich hingewiesen. Es hat an Aktualität in den anderthalb Jahren nach dem Erscheinen nicht eingebüßt, sondern zugenommen.
Lothar Röse: Spiel ohne Grenzen. Beiträge zum Problem der Freiheit. Situationspresse 2023. 280 S. Pb. Mit Abbildungen und Tabellen.
Das sagt der Klappentext:
Die „Nachspielzeit zur regulären Neuzeit“ ist inzwischen abgelaufen; wir leben im „Zeitalter des Epilogs“ mit der vorherrschenden „Haltung von Endverbrauchern“. Die Moderne war schon längst nicht mehr modern, und Fragen zur Postmoderne oder zur Globalisierung sind unterdessen – auch von der Realität – so überholt, daß es fast müßig erscheint, sich von ihrer Beantwortung noch etwas zu versprechen. Wenn auch prinzipiell noch offen ist, was nach dem ›Theater der Moderne‹ in der nächsten Saison auf dem Spielplan stehen wird, so sprechen doch unverkennbare Anzeichen dafür, daß einige Aufführungen, sofern sie sich denn auf die »geistige Situation der Zeit« einlassen, einen großen Zorn auf die (Welt-)Bühne bringen, während andere den Rückzug in eine neue Innerlichkeit, gleichsam ein digitales Biedermeier inszenieren werden.
Rasend entwickeln sich die Mittel (der Technik), die, wenn sie sich darüber nicht selbst zum Zweck geworden sind, sich immer verdächtig dem Arkanum der Macht fügen. Zu den ersten Opfern der großen Verwirrung gehören sowohl der Begriff als auch die Sache der Freiheit, die den Falschen in die Hände gefallen, gar zum Unwort geworden ist, so als sei alles erlaubt, was nicht ausdrücklich verboten ist oder als erschöpfe sie sich in der bloßen Abwesenheit von Zwang.
Statt also auf gnädige Besserung zu hoffen, tut nach wie vor die gründliche Auseinandersetzung mit dem not, was an Zeichen und Symptomen allenthalben wahrnehmbar ist: „Die Kritik bleibt nunmehr Bedingung dessen, was werden könnte, aber … ihre wahre Aufgabe ist, den Sachen nahe zu kommen und zu sagen, was ist.“ Mehr nicht.
Was der Klappentext vornehm verschweigt: Auf diesen Seiten ist viel zu erfahren über Wesen und Geschichte der USA, und ich behaupte, daß es zum besten und kenntnisreichsten gehört, was in den letzten Jahren zum Thema veröffentlicht wurde.
Der größte Abschnitt dieses Buches ist der Geschichte der Außenpolitik der USA – seit ihrem Eintritt in die Weltpolitik – gewidmet. Trump, als Poltergeist wahrnehmbar, ist ebenso wahrnehmbar als logische Fortführung US-amerikanischer Machtpolitik.
Der zitierte Klappentext hat unüberhörbar einen pessimistischen Unterton. Dieser Pessimismus ist produktiv, wenn man sich davon nicht anstecken, sondern informieren läßt.
Lothar Röse: Spiel ohne Grenzen. Beiträge zum Problem der Freiheit. Situationspresse 2023.
280 S. Pb. 28 €
ISBN 978-3-935673-51-8
Überall im Buchhandel und sogar am Amazonas zu besorgen – oder am besten in der Buchhandlung Weltbühne (im Laden oder per Post)
Buchhandlung Weltbühne, Gneisenaustraße 226, 47057 Duisburg (Neudorf). 0203-375121
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Nicht vergessen, dran zu denken
25. November: Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen
Der 25. November ist Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen.
Täglich und weltweit sind Frauen und Mädchen brutaler Gewalt und Lebensgefahr ausgesetzt. Täglich und weltweit sind Frauen Opfer struktureller Gewalt durch Benachteiligung und Entrechtung. Darum sollte der 25. November daran erinnern, daß jeder Tag ein Tag des Kampfes gegen Gewalt an Frauen sein muß.
In Deutschland fehlen in Frauenhäusern und Schutzwohnungen 14.000 Plätze.
Erkundigt Euch nach Frauen-Selbsthilfe-Initiativen und Frauenhäusern in Eurer Umgebung.
Neu in der Weltbühne: Medien. Macht. Meinung
Neu in der Weltbühne: Renate Dillmann: Medien. Macht. Meinung. Auf dem Weg in die Kriegstüchtigkeit.
PapyRossa Verlag 2024. 240 Seiten. 17,90 €
›Mission‹, ›Operation‹, ›Intervention‹ oder ›Krieg‹? ›Freiheitskämpfer‹ oder ›Terrorist‹? ›Regierung‹ oder ›Regime‹? ›Aggression‹ oder ›Verteidigung‹? Hält die Trennung von Information und Meinung, gehandelt als hohe Schule des Journalismus, einer ernsthaften Prüfung stand? Renate Dillmann beleuchtet das Selbstbild deutscher Leitmedien – sachliche Information und Kontrolle der Macht – und ihre tatsächlichen Leistungen als ›Vierte Gewalt‹. Und sie fragt: Warum wird Meinungs- und Pressefreiheit in demokratischen Staatswesen garantiert und zugleich beständig eingeschränkt? Wie funktioniert das Dreiecksverhältnis von Presse, Politik und Publikum? Wie frei und willig ist der Medienkonsum? Im Anschluss an einen ›Crashkurs Medienkompetenz‹ und eine Analyse der Funktion der ›freien Presse‹ geht der Band anhand konkreter Fallstudien – zum Ukraine- und Gazakrieg sowie zum ›Feindbild China‹ – Methoden einer Berichterstattung nach, die bereits im Sinne der geforderten Kriegsertüchtigung wirkt. Wie lässt sich jene Aufklärung organisieren, die sich die Medien selbst auf die Fahnen schreiben, aber nicht bieten?
Renate Dillmann, Dr. rer. pol., *1954. Studierte Politikwissenschaft/Geschichte/Soziologie in Mainz, Promotion in Hagen. Freie Journalistin und Lehrbeauftragte an der Evangelischen Hochschule Bochum. Bespielt das Podcast-Format ›Der Real Existierende Wahnsinn‹ bei 99 ZU EINS.
Das Buch ist im Programm der Buchhandlung Weltbühne (auch im Versand zu beziehen).
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Good old everlasting Sternbuschweg. Novembre 2024
Das Foto zum Zwanzigsten
Die Bundesliga und ihre Schnaps-Zahlen
Buch zum Lesen, Buch zum Hören
Der November ist ein Grund zur Freude
Lassen Sie sich von den unlustigen Kommentaren, die den Monat November Jahr um Jahr einhüllen, nicht einhüllen!
Der November 2019 beispielsweise war voller Dinge, die der Bemerkung wert sind – wie alle Novembere seither und viele Novembere vorher.
Der November 2019 war seine Darstellung wert.
NOVEMBER ist der Titel einer Veröffentlichung aus der Situationspresse in der Serie Neue FlugFluxBlattZeitung.
(Helmut Loeven: November. Situationspresse 2019, 40 S. Geheftet mit zahlreichen Abbildungenb, 5 €. ISBN 978-3-935673-47-1).
Es handelt sich – gewissermaßen – um ein Journal, also eine chronologische Reihe von Notaten, kommentiert durch zahlreiche Abbildungen (Fotos, Zeichnungen, Collagen, Typografien) – Erlebnisse, Erinnerungen, Marginalien, Reflexionen, deren einziges gemeinsames Kriterium eine scheinbar willkürliche Zeiteinheit ist, thematisch aber in alle Richtungen ausschweift.
November-Girl ist auch dabei.
Literatur UND Bildende Kunst in EINEM Dingen vereinigt.
Man mag sich an die gute alte Flugschriften- beziehungsweise Broschüren-Tradition, die namentlich in der Situationspresse gepflegt wurde, erinnert fühlen.
Bitte bestellen Sie das Heft, damit Ihnen dieser November mehr Freude macht.
5 € portofreie Lieferung.
Hier möglich:
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Niemand kann sagen, er hätte …
Deutsche Sprichwörter
Helft Kuba!
Das Zitat von dem Tag
Früchte am Freitag
… hat Geburtstag. Trallerallala!
Von wem ist hier die Rede (88)?
Die junge welt schrieb heute:
„ … in der BRD angekommen wurde er recht zügig staatsertragend.
… Aus Mut gegen oben wurde Wut gegen unten.
… besoffen von der eigenen Weisheit …“
Vor drei Jahren fragte Renate Scheutin:
„Heißt der wirklich Biermann?“
Antworten von Jacobus Mayer:
„Zuerst hieß der Schnapsmann. Aber dann hat der sich etwas gemäßigt“
Zusatzfrage: „Ist das denn möglich, wenn man Schnapsmann heißt, sich danach Biermann zu nennen?“
Neu: DER METZGER Nr. 157
Die Ausgabe Nr. 157 ist erschienen.
So sieht sie aus:
Und das steht drin:
Helmut Loeven: Zu spät, du rettest das Land nicht mehr. Werden die Bundesrepublik Deutschland, die Bundesländer und die anderen Länder in Europa unregierbar? Die FDP ist nicht unfähig, sondern böswillig. Die Grünen, als Friedenspartei begonnen, sind zur Staatspartei geworden. Wie viel ist dabei von der Friedenspartei übrig geblieben? Der Untertan will immer einen unter sich haben, auf den er treten kann.
Timo Stoffregen: Matti in „Geschmack“. Comicstrip.
Lina Ganowski: Die Tradwives von Stepford. Junge weiße Frauen in den USA. Das Leben im 50er-Jahre-Werbespot.
Max Reinhardt: Die SS in Frankreich und in der Ukraine. Das Massaker in Oradour 1944 wurde von der SS-Panzerdivision verübt, die zuvor in der Ukraine eingesetzt war und dort heute noch als „Befreier“ gefeiert wird.
Dokumentation: Der rechte Flügel der Friedenstaube.
Helmut Loeven: Das philosophische Kabarett. Diesmal: Die Taz ohne Papier: Was sagt uns die Stiegler-Ecke?; Die Chefin und ihr Juppvon (Sahra Wagenknecht als Patriarchin einer Guru-Sekte); Seit es Hut-Film gibt, brauchen Filme keine Handlung mehr zu haben.
Helmut Loeven: „Wissenschaft gegen den Strich“. Seit über 30 Jahren forscht das Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS).
Cut-up. Widersprüchliche Ausschnitte über Gaza.
Les Pères de la Libelle. Über Bücher. Diesmal über Pascal Beucker, Ulrich Sander, Timm Graßmann.
Konrad Knurrhahn: Notausgang (aus der Serie Sonderzeit).
Rainer Dittrich: Petitessen.
Tagebuch. Zum Beispiel Ausblick auf Sein, Schein, Stein, Bein und Post von der Kaffeehött.
Das Heft kostet 4 Euro.
Besorgen! Bestellen! Schicken lassen! Oder in der Buchhandlung Weltbühne kaufen! Lesen! Weiterempfehlen! Draus zitieren! Und schließlich: Abonnieren! Denn: Wer abonniert, hat mehr von Metzger.
Wege zum Ruhm
„The paths of glory lead but to the grave.“
Thomas Grey
Wege zum Ruhm ist ein Film von Stanley Kubrick aus dem Jahr 1957 mit Kirk Douglas in der Hauptrolle.
Kubricks Werk ist einer der besten Antikriegsfilme und ein Plädoyer für Antimilitarismus. Der Film ist eine Parabel auf militärische Herrschaftsstrukturen und ein Bekenntnis gegen die Todesstrafe.
Der Film behandelt ein Ereignis in Frankreich während des Ersten Weltkriegs.
Der Stellungskrieg in Frankreich forderte hunderttausende Todesopfer.
Zitat: „Patriotismus ist die letzte Zuflucht eines Schurken.“
„Schonungslose Anklage gegen das Verbrechen des Krieges und die Ruhmsucht der Militärs. Der mit einem Budget von nur 900.000 Dollar in Deutschland gedrehte Film gilt als einer der besten Antikriegsfilme überhaupt. Realistisch, zeitlos, erschütternd glaubhaft; eine erstaunliche Leistung für den damaligen Neuling im Regiefach.“
– Lexikon des internationalen Films
„Kubrick … geißelt den sinnlosen Krieg … Seine genaue Psychostudie zeigt das niederschmetternde Fazit militärischen Denkens. (Wertung: außergewöhnlich)“
– Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz: Lexikon „Filme im Fernsehen“
Die Verbreitung des Films wurde in einigen Ländern jahrelang behindert und sogar verboten. Um die Verwirklichung des Projekts zu ermöglichen, verzichtete Hauptdarsteller Kirk Douglas auf eine Gage.
Der Film wurde gestern auf Arte gezeigt. In der Mediathek ist er noch bis zum 10.12.2024 verfügbar.
Der Film beantwortet die Demagogie der „Kriegstüchtigkeit“.