Hat man es je erlebt, daß eine Heizung wegen ihrer Schönheit gepriesen wird?
Schlagwort-Archive: Ich als Bildender Künstler
Manchmal kommt der Zufall uns zur Hilfe
Woran man in diesen Tagen denken muß
Woran man in diesen Tagen in Europa unbedingt denken muß:
Daran, allen möglichen Personen Weihnachts-/Neujahrskarten zu schicken!
Aber auch daran, solche Karten-Motive auszuwählen, die zur Entkitschung, zur Entsentimentalisierung dieses Festes beitragen: Sinn dort hin bringen, wo man mit Besinnlichkeit schon genug am Hut hat.
(Sinn muß sein! Der Sinn ist das Wichtigste, auch gerade dann wenn er nicht sofort erkannt wird).
Auch darauf kommt es an: Die Tradition der Postkarte als subversives Medium zu pflegen: Die Alternative zur digitalen Vergesslichkeit ist das optisch/haptische Erlebnis!
Und es kommt darauf an, von welchem Hersteller und von welchem Händler man sich versorgen läßt.
Die Situationspostkarten der Situationspresse (1 € das Stück) gibt es ausschließlich in der Buchhandlung Weltbühne – im Laden oder im Versand.
In der Serie erscheinen Motive gestaltet (etwa) von luett huis, Magda Gorny, Jean Paul Gatz, Heinrich Hafenstaedter – oder auch unbekannter Herkunft!
Kauft unsere Postkarten, damit unser Jahresabschluß auf der Zielgeraden Auftrieb bekommt. Helft uns, unsere Aufgaben für Aufklärung und Emanzipation zu erfüllen.
Unsere Postkarten sind so gestaltet, daß sie bei Empfängern, die man leiden kann, Freude bereiten und bei denen, die man nicht leiden kann, für Verdruß sorgen („Wat soll dat denn jetz?“)
Hier ein paar hoch- und querformatige Beispiele.
Gesamtkatalog im Internet: http://www.buchhandlung-weltbuehne.de/postkarten.html
Grund zur Freude: November
Heute, am 1. November (2022) bringe ich den November in Erinnerung. Der (Monat) fängt in Nordrhein-Westfalen (und ein paar anderen Bundesländern) schon gut an, mit einem gesetzlichen Feiertag. (Das heißt für mich: Spaziergang- und Schreibtischtag).
NOVEMBER ist der Titel einer Veröffentlichung aus der Situationspresse
(Helmut Loeven: November. Situationspresse 2019, 40 S. Geheftet mit zahlreichen Abbildungenb, 5 €. ISBN 978-3-935673-47-1).
Darüber war hier im Blog zu lesen:
Es handelt sich – gewissermaßen – um ein Journal, also eine chronologische Reihe von Notaten, kommentiert durch zahlreiche Abbildungen (Fotos, Zeichnungen, Collagen, Typografien) – Erlebnisse, Erinnerungen, Marginalien, Reflexionen, deren einziges gemeinsames Kriterium eine scheinbar willkürliche Zeiteinheit ist, thematisch aber in alle Richtungen ausschweift.
Man mag sich an die gute alte Flugschriften- beziehungsweise Broschüren-Tradition, die namentlich in der Situationspresse gepflegt wurde, erinnert fühlen. Inspiriert ist diese lange vorgesehene Arbeit zur Rehabilitierung des oft als „trauriger Monat“ verstandenen November zum Beispiel durch „Ramadan“ von Hadayatullah Hübsch (1946-2011), erschienen Anfang bis Mitte der 70er Jahre im Verlag Heinrich, wir und die anderen. Ich habe dieses Monats-Tagebuch meines Kollegen nur mal in der Hand gehabt, nie besessen, aber ich fand die Idee gut. (Auf diesen Verlag müßte ich auch nochmal zu sprechen kommen). Ein zweites Vorbild war die Flug-FLUX-Blatt-Zeitung von von Albrecht/d (Dietrich Albrecht, 1944-2013) in der Reflection-Press. Für Albrecht war die Broschüre ein Medium der Bildenden Kunst, und als ein Werk der Bildenden Kunst will ich meine Text-Bild-Collage auch verstanden wissen.
Wenn Ihnen dieses Heft gefällt, dann gefällt Ihnen bestimmt auch das Pendant Juno.
ISBN 978-3-935673-50-1. Ebenfalls 40 Seiten, ebenfalls 5 Euro.
„Für etwas muß es gut sein.“
Dieses Bild (Deckfarben auf Zeichenpapier. Titel: Kantpark) entstand im Jahre 1969, und zwar so:
Unser Kunstlehrer, der berühmte Herr Höfer, schickte uns, die Oberprima B, ausgestattet mit Zeichenblock Din-A-3, Farbkasten, einem Glas voll Wasser und Klappstuhl (oder Hocker) in den Kantpark zum Malen. Und ich malte dann also dieses Bild. (Ich malte das Bild dann zu Hause in Ruhe zu Ende).
Ein älteres Ehepaar, das im Park spazieren ging, schaute amüsiert zu, wie die Bilder entstanden. Bei mir angelangt und mir über die Schulter schauend, rief die Frau: „Aha! Ein Expressionist!“
An jenem Tag lernte ich etwas über die Geschichte der Europäischen Kunst, nämlich daß ich ein Expressionist bin. Aha.
Ist dieses Bild, ebenfalls 1969 mit Deckfarben für den Kunstunterricht gemalt (Titel: Le Feu), dann auch dem Expressionismus zuzuordnen?
Urteilen Sie selbst.
Ich habe diese beiden Bilder später im Leben digital fotografiert und in der Serie „Situationpostkarten“ veröffentlicht (Nr. 177 und 178) und biete sie im Postkartenständer der Buchhandlung Weltbühne zum Kauf an. Denn für etwas muß es gut sein.
Die rote Karte
..
Neu in der Situationspresse: Juno
Neues über den Juni? Oder Neues über die Juno?
Und schon wieder ist eine Miniarür (Miniature) entsprungen (entstanden):
Helmut Loeven: Juno. Situationspresse 2022, Broschüre (Din A 5-Format). 40 Seiten (mit zahlreichen Abbildungen diverser Art (mehr Bild als Text – aber: Wo hört Text auf, wo fängt Bild an? Anders gefragt: Wo hört Bild auf, wo fängt Text an?).
Erinnerungen und Assoziationen, Gedanken und Elfmeter, Skizzen und Ideen, Notizen und Einfälle aus einem schönen Monat (Juni 2022), in alle Richtungen zeigend. (Lassen Sie sich nicht einreden, daß man NACH VORNE schauen soll. Schauen Sie lieber überall hin).
Blicke nach innen:
Look inside, inner Light.
Diese Broschüre (zu betrachten gleichwohl als Werk der Literature und als Werk der Bildenden Kunst) ist hineingestellt in die Reihe Neue Flug/Flux-Blatt-Zeitung und ist in dieser Reihe die Numero 4.
Unter der Internationalen Standard Buch-Nummer (ISBN) 978-3-935673-50-1 im Verzeichnis lieferbarer Bücher (VLB) verzeichnet und somit in jeder Buchhandlung auf der ganzen Welt bestellbar, aber besser direkt in der Buchhandlung Weltbühne, Gneisenaustraße 226, 47057 Duisburg
bestellungen@buchhandlung-weltbuehne.de
kostet 5 Euro (Versand im Inland portofrei).
Stefanie, Huckingen, Radetzki, D-Bahn, Buchholz, 9-Euro-Tick, Materielle Welt, Kumquats, Gaby, Kaiserberg, Strelau, Elvira, Fülberth, Trikont, Ruhrort, Kuba, Liebeskunst, Godard, Lotharstraße, Hut-Film, Reuaneda Nessikledan, Gramsci, Dylan.
Siehe auch: November.
Das Foto zum Zwanzigsten
Ein Studie in Schwarzweiß
Manchmal wird gesagt: Die eigentliche Foto-Kunst ist die Schwarzweiß-Fotografie.
Ich kann dazu sagen: Schwarzweiß-Fotografie ist besonders schwierig.
In meiner Zeitung kann ich (bis heute) nur s/w-Bilder drucken. Dabei handelt es sich in der Regel um Farbbilder, die „in Graustufen umgewandelt“ sind.
Farb-Bilder (stehende und bewegte) habe ich früher nur bei Hut-Film und in der Hut-Film-Lightshow gezeigt.
Durch Digitalfotografie, digitale Bildträger, Digitaldruck etc. sind Farb-Darstellungen (fotografiert, gezeichnet, gemalt) vielfältiger mitzuteilen. Die Grenzen des technisch möglichen sind die einzigen Grenzen, die ich in der künstlerischen Arbeit gelten lasse.
Bild anklicken zum Vergrößern.
Zwei Bilder – was fällt auf?
Aus der Serie: Zwei Bilder – was fällt auf?
Zwei Bilder.
Am selben Ort? Nein. (einmal im öffentlichen Raum, einmal in Privatunterkunft).
Am selben Tag? Nein (das eine vorher, das andere nachher).
Dieselbe Person? Ja (kennen Sie inzwischen bestimmt).
Derselbe Künstler? Ja.
Dieselbe Perspektive? Ja (rear view).
2 Orte, 2 Tage, 1 Model, 1 Künstler, 1 Perspektive.
Was fällt auf?
1 fotografiert mit Kamera, 1 gezeichnet mit Tusche.
Don’t you want … ?
Paris? Paris!
Die Bild-Fortentwicklung als eigenständiges Kunstmittel: Das mache ich jetzt auch.
Und zwar habe ich mir ausgesucht:
Das Urteil des Paris von Anselm Feuerbach (1870).
So sieht das bei mir aus:
Das Urteil des Paris von Anselm Feuerbach (Ausschnitt) variatio delectat.
Die ursprüngliche Version ging so:
..
Rotor Ange
Da ich mich seit je nur mit solchen Arbeiten an das Publikum (an SIE, meine Damen und Herren) wende, die REPRODUZIERBAR sind (und zwar reproduzierbar mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln), habe ich – mit Bedauern – auf farbliche Gestaltungen weitgehend verzichtet. FARBIG waren nur die Filme, mit denen ich an HUT-FILM beteiligt war einschließlich der Hut-Film-Super-8- und Dia-Lightshows im Eschhaus.
Ansonsten: Zeichnungen, Montagen, Fotos (im METZGER), (Situations-)Postkarten, Plakate alles nur SCHWARZWEISS.
Doch nun: der technische Fortschritt – digitale Vervielfältigungsmethoden, Postkartenproduktion in geringer Stückzahl und natürlich auch das Weblog – erlauben es mir auch, Farben auf Flächen zu verteilen, und zwar in doppeltem Sinne: als optische Gestaltung und als Verteilen von farbiger Substanz auf einer Unterlage. Vulgo: Malerei.
Als farbige Substanz dienen mir Deckfarben aus einem Schul-Farbkasten. Als Unterlage (mit spezifischer Struktur) dienen mir gelegentlich Styropor-Platten, auf denen auf andere Art als auf dem Zeichenblock den Farben AUSLAUF gegeben wird (werden kann), etwa für Bilder aus ein- oder mehrdeutigen Wörtern:
siehe dort,
siehe dort,
siehe dort,
siehe dort,
siehe dort,
und dort..
Und? Was sehen Sie? Sie sehen, daß der Künstler (ich) durch Legen, Stellen und Um-Stellen und Bewegen es dem Bild selbst überläßt, sich fertigzustellen.
Und nun VOM WORT ZUR WORT-LOSIGKEIT (könnte der Ausstellungs-Führer sagen, wenn er Sie zu diesem Bild führt):
Zwei nicht kontrastierende Farben (rot, orange) unterschiedlich verdünnt.
Titel: Le Feu.
Das ist das erste Bild einer Serie EIN KÜNSTLER FÄLSCHT SEINE EIGENEN WERKE.
Denn das ist das Original von 1969:
Up! Against!
Sich heute schon an den November erinnern
Noch gar nicht angefangen hat der November – wie soll man sich jetzt schon an ihn erinnern?
Dann nehmen wir doch einfach den von vorigem Jahr!
Schon vor knapp einem Jahr habe ich in diesem Medium darüber aufgeklärt, was es mit dieser 40-seitigen Broschüre, die einerseits an Hadayatullah Hübschs Prosawerk Ramadan, andererseits an Albrecht/d und seine Flug-FLUX-Blatt-Zeitung erinnert, auf sich hat.
Gern ventiliere ich diese Arbeit, die als kleines Neben-Produkt gar bescheiden eingeordnet würde.
Für 5 Euro im Buchhandel erhältlich (sogar am Amazonas). ODER:
Wer mir jetzt in einem Briefumschlag (Adresse: Buchhandlung Weltbühne, Gneisenaustraße 226, 47057 Duisburg) einen Verrechnungsscheck über 5 (fünf) Euro ODER Briefmarken im Wert von 5 Euro (ODER eine 5-Euro-Banknote) schickt ODER 5 Euro auf das Konto des Situationistischen Studentenbundes (DE76 3601 0043 0403 9564 32) überweist (Kennwort: November), kriegt ein mit rotem Filzstift signiertes Exemplar – als ungeahnt schöne Erinnerung an den letzten coronafreien November der Geschichte.
Rot ist das Hemd, gelb das Heft und dunkelblond das Haar (ehemals).
Wir Kinder von Buller – Bü…
Wie hieß nochmal die geheimnisvolle Auto-Zubehör-Fabrik auf der Koloniestraße/Ecke Sternbuschweg, die nicht den Eulen und Nachtgespenstern überlassen, sondern schlichtweg abgerissen wurde, fragte ich hier am 22.Oktober. Ich wurde aufgeklärt: Wilhelm Buller GmbH, Stanz- und Preßtechnik.
Ich kam nicht drauf. Es war sowas ähnliches wie BÜLLES. Aber BÜLLES stanzt und presst nicht, sondern BÜLLES bringt den Teppich.
Um der Sache (wieder!) auf ihren kunsthistorischen Grund zu kommen, klicken Sie bitte hier.
Höfer und Hendrix!
Erklärung (Erklärung)? Da(da)!
Grundsätzlich
doch wohl noch
Der Online-Kunstmarkt präsentiert
Auf diesem Bildschirm sehen Sie heute (und auch in den nächsten Tagen dann und wann), was Sie auf dem diesjährigen Ruhrorter Kunstmarkt gesehen hätten – wenn der nicht (aus pandemischen Gründen) abgesagt worden wäre.
Heute also POSTKARTEN aus meiner bisher 6-teiligen Informel-Serie. Wunderschöne Flächen- und Farbenspiele.
Die Bilder anklicken zum Vergrößern (dann sind sie noch schöner).
„SPK“ bedeutet: Situationspostkarte (Postkartenserie der Situationspresse). Die Karten sind für 1 € zu kriegen.
Den Gesamtkatalog können Sie hier einsehen:
http://www.buchhandlung-weltbuehne.de/postkarten.html
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