Hat man doch schon mal gehört: Störtebeker

Ein altes Buchhändler-Sprichwort lautet:
Wie gut ein Verlag ist, erkennt man an seiner Back-List.
(Das ist die Liste der angebotenen Titel minus Neuerscheinungen, also die Alterschienenen).
Für die Qualität einer Buchhandlung gilt das gleiche: Erkenne sie, wenn Du nicht dauernd fragst: Was gibt es Neues, sondern Dich erkundigst nach den Standardtiteln.

Beispiel für heute:
Störtebeker. Seeräuber, Volksheld, Legende – eine Anthologie. Herausgegeben von Marvin Chlada.
Trikont Verlag 2017, 96 S. 10 €
Vom Volkslied bis zum Kurzroman: eine kleine Schatztruhe klassischen Schrifttums über das wilde Leben und Treiben des sagenumwobenen Seeräubers Klaus Störtebeker.
Mit Texten von Joachim Ringelnatz, Klabund, Georg Busse-Palma, Theodor Fontane, Adolph Hofmeister, Friedrich Köster, Otto Beneke, Ernst Deeke, Jacobus Temme, Achim von Arnim und Clemens Brentano.

Bestellt Bücher in der Buchhandlung Weltbühne und sonst nirgends.
Vor allem das VERSANDGESCHÄFT müßte dringend erweitert werden.
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Vorgestern Jahrestag: Situationistische Internationale

Vorgestern war’s (am 28. Juli), da war der 65. Jahrestag. Am 28. Juli 1957 wurde in Cosio d’Arroscia (Südfrankreich) die Situationistische Internationale gegründet. Die Situationistische Internationale ist damit aber nicht ins Ruhestandsalter eingetreten. Zwar gab sie 1972 ihre Auflösung bekannt, aber das heißt gar nichts.
Denn vorgestern (Donnerstag) kam auch die zweite Auflage von Texte zur Dialektik Band 7: Situationistische Internationale (Trikont-Verlag) in die Weltbühne (Hg. Von Marvin Chlada und Bernd Kalus, 132 Seiten, für unverschämt günstige 10 Euro in der Weltbühne erhältlich).
Liebe Leute, bitte bestellt dieses Buch in der Buchhandlung Weltbühne. Bestellt Bücher in der (Versand-)Buchhandlung Weltbühne und sonst nirgends.

Es gibt ja übrigens noch den SITUATIONISTISCHEN STUDENTENBUND, und zwar seit über 40 Jahren! Darüber gibt es ein youtube-Clip:
Wenn Ihr diesen youtube-Beitrag angucken wollt, dann müßt ihr hier klicken: klick!

Spendenkonto des SSB e.V.:
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BIC PBNKDEFF
Verwendungszweck. Amore e Rabbia

Neu: DER METZGER Nr. 142

Die Ausgabe Nr. 142, November 2021, ist erschienen.
So sieht die Zeitung aus:

Und das steht drin:

Ulrich Sander: Ein neuer Freisler mit Kornblume im Knopfloch strebt in den Bundestag. Über den AfD-Kanditaten Matthias Helferich.

Matti & Paula in „Eyecandy“. Comicstrip von Timo Stoffregen.

Helmut Loeven: Wahl verloren. Was soll man dazu sagen, daß die Bundestagswahl 2021 keinen Sieger hatte? Wahl bleibt Wahl, da helfen keine Pillen und keine Essigsaure Tonerde.

Helmut Loeven: Sahra Wagenknecht – eine Erledigung. Die neue Buch der früheren Linken ist eine Kriegserklärung an hunderttausende junge Menschen, die sich für Klimaschutz und gegen Rassismus einsetzen und die Partei Die Linke gewählt haben. So wie Sahra Wagenknecht heute redet hat das mit dem Elsässer auch mal angefangen.

Ottokar Grobe findet, daß die CDU viel zu viel Stimmen bekommt.

Helmut Loeven: Das philosophische Kabarett. Diesmal: Nektar; Klimakatastrophe als Sparmaßnahme; Bärbel Bas als Neudorferin; Impfgegner als Betrugsopfer; Kochrezept als Liebeserklärung; Ich als Stahlarbeiter; Unser besonderer Freund R.; James-Bond-Nachfolge: Der Imperialismus wird bunter und weiblicher.

Lothar Röse: America first. Grundzüge US-amerikanischer Außenpolitik. Achter und letzter Teil der Serie. Die Jünger der Marktreligion wollen alle Lebensbereiche der totalen Ökonomisierung und Kommerzialisierung unterwerfen, so das Leben selbst zur Ware zu refor(mat)ieren.

Les Pères de la Libelle. Lina Ganowski über zwei wiederzufindende Bücher: Kästners Fabian und Theweleits Männerphantasien.

Marvin Chlada: Der Utopianer Alphabet. Text-Bild-Collage.

A.S.H. Pelikan: Von Elfen, Mond und Sternen. Erzählte Geschichte erstmals im Druck.

Rainer Dittrich: Petitessen.

Anna Driba: Ihmzuliebe. Wieder ein assoziativer Einwurf. Wer liest muß mitdenken.

Das Heft kostet 4 Euro.
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Neu: DER METZGER Nr. 141

Die Ausgabe Nr. 141, September 2021, ist erschienen.
So sieht die Zeitung aus:

Und das steht drin:

Jakop Heinn: Jetzt’ sind’se wieder in’ner Partei. Laut Bundesverfassungsgericht darf die DKP jetzt doch wieder zur Bundestagswahl.

Matti & Paula in „Deutsch II“. Comicstrip von Timo Stoffregen.

Willi Hoffmeister. Erinnerung an einen von uns.

Helmut Loeven: Das philosophische Kabarett. Diesmal: Wir haben viel erreicht; Über Stalin; Wie es sich lebt als Millionär; Hut aus Glas; Hanns Eckelkamp, der Filmverleiher; Eloge an Grace Slick; Polyamorie ist die beste Idee, seit es Geschlechter gibt: Selbstbezichtigung eines Plagiatoren.

Lothar Röse: America first. Grundzüge US-amerikanischer Außenpolitik. Siebter Teil. In den USA haben die 500 größten Unternehmen seit 1980 vier Millionen Arbeitsplätze abgebaut und ihren Anteil am gesamten Steueraufkommen um mehr als die Hälfte reduziert.

Herbert Laschet-Toussaint (HEL): Steffen Kopetzky ALLES.

KarEn hilft Kuba.

Lina Ganowski: La Notte. Diesmal: Keine Lust mehr. Über die Delegitimierung der Lust. Sex ist nur noch als Gefahrenquelle darstellbar, auf deiner Haut dem Täter auf der Spur.

Anna Driba: Ach was. Wieder ein assoziativer Einwurf.

Marvin Chlada: 7 Gedichte. Aus dem neuen Gedichtband „Die Melancholie des Teufels“, Trikont Verlag 2021.

Good old everlasting Sternbuschweg im Juni 2021. „Wenn auch die Jahre enteilen, bleibt uns der Sternbuschweg doch.“ Eine kontroverse Diskussion.

Das Heft kostet 4 Euro.
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Marvin Chlada: Noch’n Gedichtband

Neu in der Weltbühne:
Marvin Chlada: Die Melancholie des Teufels. Gedichte.
Dialog-Edition. Trikont Verlag.
66 S. Mit Abb. 10 €

„Mit 13 wollte ich
Einen Pakt mit dem
Teufel schließen

Doch […]“
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Bitte besinnen Sie sich auch auf die anderen, bei Trikont, Situationspresse, Alibri erschienenen Bücher von Marvin Chlada.

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Vier Trikont-Autoren lesen Erich Mühsam

Vier Trikont-Autoren lesen Erich Mühsam

 

Erich Mühsam: Liebe und Revolte. Ausgewählte Gedichte. Verlag Trikont 2019. 100 S. 10 Euro
Mit einem Anhang: autobiografische Dokumente und Lebensdaten. Erschienen in der Reihe Sozialistische Klassiker, herausgegeben von Marvin Chlada, Tayfun Demir und Bernd Kalus.

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Neu in der Weltbühne: Entfremdung – Identität – Utopie


Neu in der Weltbühne: Marvin Chlada, Peter Höhmann, Wolfgang Kastrup, Helmut Kellershohn (Hg.): Entfremdung – Identität – Utopie. Edition DISS im Unrast-Verlag. 200 S. 19,80 €

Der Entfremdungsbegriff (bzw. ein verwandter Begriff wie Verdinglichung) hat Konjunktur. Die Debatte reflektiert zum einen das neue Interesse an der Marx-Lektüre, das seit der Jahrtausendwende Ausdruck der Krisenprozesse ist, die die kapitalistische „Welt“ durchziehen und nach Erklärungsmustern suchen lassen. In diesem Zusammenhang wird auch das Verhältnis zwischen dem „frühen“ Marx und dem Marx der „Kritik der Politischen Ökonomie“, zwischen Entfremdungskritik und der Kritik des Warenfetischismus erneut thematisiert. Zum anderen verweist der Entfremdungsdiskurs auf die individuellen Leidenserfahrungen, die den Alltag der Menschen bestimmen.
Korrespondierend zum Entfremdungsbegriff nimmt der Identitätsbegriff einen immer breiteren Raum ein in der Debatte um die Gestaltung von nichtentfremdeten Lebensverhältnissen. ‚Identität‘ (bzw. ‚kollektive Identität‘) ist zur Chiffre geworden, unter der sich unterschiedliche Gruppen formen, denen es um eine Änderung vorherrschender Lebens- und Denkweisen geht, die sich unter den gegebenen gesellschaftlichen Bedingungen herausgebildet haben. Die jeweiligen Gemeinschaftsvorstellungen, ihre Begründungen und Handlungsstrategien werden seit einigen Jahren breit und kontrovers erörtert, dies gerade auch in den Gesellschaftsbildern rechter und linker Identitätspolitik. Bezüglich der letzteren stellt sich die Frage, wie Identitäts- und Klassenpolitik zueinander stehen.
Besondere Beachtung verdienen rechtspopulistische und extrem rechte Bewegungen. Auch sie operieren identitätspolitisch, indem sie das „Deutsch-Sein“ (im völkischen Sinne) und das volksgemeinschaftliche Wir zum allein bestimmenden Identitätsmerkmal erheben. Identität ist aus dieser Sicht immer national- und volksbezogen. Entfremdung dagegen bedeutet stets Verlust des Nationalen und des „Volkshaften“. Auch die Vorstellungen von einer anderen, besseren Welt haben Konjunktur. Seit Karl Mannheim und Ernst Bloch wird Utopie nicht mehr primär als ein literarisches Genre, sondern als eine Denkform, als „utopisches Bewusstsein“ betrachtet, die es für kultur- und sozialwissenschaftliche Analysen fruchtbar zu machen gilt.

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Kommt und holt euch den neuen Metzger

DER METZGER, das satirische Magazin. Neu: Nummer 136 (Juli 2020).
Das steht drin:

Matti und David in: Flach. Comicstrip von Timo Stoffregen.

Helmut Loeven: Das philosophische Kabarett. Diesmal: Tönnies hat ja schon wieder ein‘n an der Tönnies; Amthor als Klon August(us)?; Der Untertan als Rebell oder Wer sind eigentlich „die da oben“?; Wie schreipt man Türglinke?; Noblesse oblige; Lenin hatte andere Pläne.

Lothar Röse: America first. Grundzüge US-amerikanischer Außenpolitik. Zweiter Teil.

Lina Ganowski: La Notte. Diesmal: „Öffentliche Ärgernisse“ in Vergangenheit und Gegenwart; Furor teutonicus.

Rainer Dittrich: Petitessen.

Der Soundtrack des Hier & Jetzt. Marvin Chlada sprach mit Jürgen Ploog.

Anna Driba: Liebe Mone. Monolog. „Ich brauch meine Puste noch“.

„Wir merken aber auch alles“. Mit wachen Augen den Schwörern auf der Spur. Wegweiser, die weg weisen. Als Überwachungskameras getarnte Vogelhäuschen. Heimliche Treppenhäuser. Leere Abfalleimer. Wir finden die Beweise.

„Was ist das für ein Dingen?“ Gegen die Schwörer-Jäger rebellieren jetzt die Leser: „Wo Wojna geht, ihr mich nicht seht.“ „Wenn Weuna auf dem Marktplatz steht, Herr Mayer auf den Markt nicht geht.“ „Wenn Wojna apricht, dann hör zu nicht.“

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Neu in der Weltbühne: Neu von Chlada:

Eben klopfte es an der (Laden-)Tür. Der Kalus war da und brachte DAS NEUE BUCH VON MARVIN CHLADA:

Marvin Chlada – Glam Rock, Bier und Schmuddelfilme
40 Gedichte und eine Zugabe
60 Seiten – 8 Euro
Trikont-Duisburg und Dialog-Edition
Duisburg 2020

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Mehr über Bücher von Marvin Chlada erfahren Sie, wenn Sie hier klicken.

Es gibt auch ein Video zum Buch. Das hatten wir schon mal, aber ich zeige es Ihnen nochmal (hier klicken).

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Heute ist Adorno-Tag

Im Radio heute „Stichtag“ (WDR 2). Einer, der keine Ahnung hat, hat sich bei Wikipedia und Google ein bißchen vorbereitet.

Ich erinnere an ein Buch:

Marvin Chlada: Dialektik des Dekolletés. Zur kritischen Theorie der Oberweite. Alibri Verlag 2006. 128 S.

Bitte achten Sie mal darauf, welches Bild die Dame da an ihren Busen drückt.
Der Verlag hat das Wort:
„Ausgehend von der ‚Busen-Attacke‘ auf Adorno im April 1969 sichtet er die Fülle an Material, die der Kult um die Oberweite bis heute hervorgebracht hat.“

Die „Busen-Attacke“ war die peinlichste, dämlichste Aktion der Studentenbewegung, markiert den Anfang vom Ende der APO und offenbart ein falsches Verständnis von Sex.

An einer Stelle in dem Buch werde ich zitiert. Kommentar einer meiner liebsten Freundinnen: „Das erstaunt mich, weil du doch eigentlich gar kein Titten-Fetischist bist.“

Das Buch gibt es nur in der Buchhandlung Weltbühne, auch im Versand. NUR BEI UNS.

Good old everlasting Sternbuschweg. Juni 2019


Das ist ja eigentlich kein sehr schönes Bild. Es ist ein Bild von einem eigentlich nicht sehr schönen Haus, das am Sternbuschweg steht (Ecke Nettelbeckstraße). Wenn ein Supermarkt nicht der einzige Teil eines Gebäudes ist, kommen derlei Wohnungen zustande.
Im Parterre befand sich nämlich mal ein Supermarkt, nämlich Schätzlein. Später hieß das „Extra“, aber man sagte immer noch Schätzlein. Das war etwa hundert Meter Luftlinie vom Buchladen entfernt, da konnte ich immer in der Mittagspause schnell einkaufen gehen.
Eines Tages machte ich mich auf den Weg nach Schätzlein/Extra und sah dort eine Menschenmenge! Durch einen Aushang wurde bekanntgegeben: Der Laden wird geschlossen, darum wird alles (außer Tabakwaren) zum halben Preis verkauft. Ich also hinein, und ich kaufte mehr, als ich ursprünglich kaufen wollte: Confitüren, Gewörze, Piccolöchen, alles Sachen, die sich lange halten, zum halben Preis! Konserven, Nudeln (nur nicht Penne, die kosteten bei Aldi weniger als die Hälfte). Ich wollte die Sachen in Sicherheit bringen, um dann gleich nochmal hier einzukaufen, nochmal so viel wie ich an haltbaren Lebensmitteln tragen konnte. Aber an der Kasse mußte ich lange warten, es war eine lange Schlange.
Bei meiner zweiten Annäherung traf ich den Chlada. Der fragte: „Was ist denn hier los?“ Ich sagte: „Wir spielen hier DDR. Lange Schlangen, leere Regale.“ Wir dürfen uns sowas erzählen, weil wir ja Kommunisten sind. Andere sollen sich hüten!
Das alles ereignete sich in dem Monat, als Obama zum Präsidenten der USA gewählt wurde, 2008, vor über 10 Jahren. Seitdem steht das große Ladenlokal leer. Wenn Sie mal jemanden erklären müssen, was „Marktwirtschaft“ ist, dann zeigen Sie dem dieses Bild.

Übrigens: In dem Laden war auch eine Bäckerei, die hatten gutes Brot. Eines Tages hing ein Schild im Fenster: Diese Filiale schließt. Aaaaber Sie können unsere frischen Backwaren ganz in der Nähe bekommen – in Hochfeld.
In Hochfeld! Ganz in der Nähe! Warum nicht gleich auf der anderen Rheinseite? Morgens vor dem Frühstück für frische Brötchen nach Krefeld! Oder nur mal eben die Ecke rum nach Aachen!

Wer zu spät kommt, hat manchmal die besseren Karten

Wortarbeit. Underground.
Von dem Gedichtband „Logik der Verführung“ von Marvin Chlada (Dialog-Edition 2016) ist eine ERWEITERTE NEUAUSGABE erschienen.
Mit Bauchbinde!
Agent des literarischen Underground – auch METZGER-Autor.
Dialog-Edition ist die andere Hälfte des Doppel-Verlags, dessen eine Hälfte der Trikont-Verlag ist.
Barcode (bzw. die Abbildung davon) habe ich unbrauchbar gemacht, damit kein Quatsch dmit gemacht wird.

Marvin Chlada: Logik der Verführung. Gedichte. Dialog-Edition Neuausgabe 2019. 10 Euro.
Bitte bestellen Sie dieses Buch in der Buchhandlung Weltbühne (auch im Versand).
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Akzente Rückblick

Heute enden die Duisburger Akzente 2019 (Thema: Utopien).
Mein vorläufiger und subjektiver Rückblick.

Erstens
Sonntag, 24. März.
Kunstausstellung auf dem Kölnig-Heinrich-Platz.
Auwm Rasen.
Ein Out-door-patchwork, würde ich das mal nennen.
Ein sehr schönes Frühlingsfest. Ich war als Fotoreporter eingeladen. Bildreportage folgt.

Zweitens
Sonntag, 31. März.
„Oh wie schön ist Panama“
die Werner-Muth-Poetic-Show (mit Musik).
Das da links oben ist nicht eine als Lachsersatz getarnte Boa Constructa, sondern irgend so’n Ding, das von der Decke runter hängt.
Ich durfte als Überraschungsgast die Leute überraschen.
(Ob ich jemals wieder dieses Gebäude betrete ist jetzt nicht weniger fraglich als vorher).

Danach ein sehr schöner Spaziergang nach Hause, vorbei an dieses Skulptur.

Drittens
Dienstag, 2 April.
Die „Talk Show“ im Kulturzentrum 47 auf der Münzstraße. Raum brechend voll, konzentrierte, gleichwohl lockere, heitere Aufmerksamkeit. Auf die Tonaufzeichnung bin ich gespannt, ebenso darauf. ob auf den Fotos bei ungünstigen Lichtverhältnissen etwas zu erkennen sein wird.
Sehr gute Vorbereitung, sehr gute Gesprächsleitung der beiden Moderatorinnen.
Honorar: Ein Restaurant-Gutschein (schon eingelöst) und (noch zum Verschenken bereitstehend) eine Flasche Rotwein aus dem GEPA-Dritte-Welt-Handel. So greift eins ins andere!

Viertens
Donnerstag, 4. April.
„Die Utopie liegt auf der Fensterbank“, meine kabarettistische Lesung (mit Extempores und Bildern) im Syntopia, überkreuzte sich unvermeidlicherweise mit anderen Akzente-Veranstaltungen. Darum wurde das Besucher-Potenzial nicht superlativ erfüllt. Auf die Ton- und Bilddokumente muß ich noch warten. Dann überlegen wir, wie wir sie verwenden.

Daß bei den ganzen Duisburger Akzenten mit dem Thema „Utopien“ das Standardwerk des in Duisburg ansässigen Autors nicht vorkommt, mußte vermieden werden durch die Auslage auf dem Büchertisch.

Kommt und holt euch den neuen Metzger (Nr. 129)

Das neue Heft wie es sich gehört: geschichtsbewußt, hedonistisch, zivil, interfraktionell, sex-positiv.

Die neue Ausgabe Nr. 129:

Und das steht drin:

Ulrich Sander: Von Fälschungen und Wahrheiten. Über Fälschungen, die für wahr genommen wurden, berichten die Medien derzeit oft. Ulrich Sander hat hingegen von wichtigen Tatsachen erfahren, die er jedoch nicht in Medien unterbringen konnte – ihm wurde nicht geglaubt.

Jakop Heinn: Im Jahre 1982 begannen die Zeiten der Cholera. Wie es zum Regierungswechsel 1982 kam, mit dem die Kohl-Ära begann.

Auf Sebastian Friedrich wird gezielt. In den rechten Medien wird ausgebreitet, „wie linksversifft die ARD ist“ und wie die „Unterwanderung der GEZ-Medien durch Linksextremisten“ voranschreitet. Eine Kampagne zielt auf den NDR-Mitarbeiter Sebastian Friedrich.

Helmut Loeven: Gefahr für Gedächtnis. Um das Archiv für alternatives Schrifttum (afas) muß gekämpft werden.

Chantal Könkels (PgPg): Geschwindigkeitsbegrenzung auf allen deutschen Autobahnen! 90 km/h ist schnell genug.

Ottokar Grobe: Immer lagsam voran. 90 km/h ist immer noch zu schnell.

Timo Stoffregen: Matti & David in ding dong. Comic.

Rainer Dittrich: Petitessen. Aphorismen.

Josef Dünnwald: Je bunter, desto feierlicher. Lettristische Collage.

Helmut Loeven: Das philosophische Kabarett. Inspiriert vom Raumschiff Ente. Diesmal: Das Radio und zwei Brüder und eine Schwester oder quo vadis; Der erste Mensch im Weltall war gar nicht Juri Gagarin; Der häßliche Deutsche: Alice Weidel hat einen neuen Freund; Was hat es mit „zivil“ auf sich?; Noch ein häßlicher Deutscher: Wolf Biermann über Rudi Dutschke – in Bild.de!

Antworten. Jeremy Corbyn, Angela Merkel.

Die Bekloppten sind unter uns. Besonders in Moers und Berlin.

Bitte nehmen Sie Platz! Die Antwort auf die Sammlungsbewegung „Aufstehen“ löste im Internet eine heftige Debatte aus.

Herbert Laschet Toussaint (HEL): Hört was eins dachte. Gedicht.

Les Pères de la Libelle. Die Rezensions-Rubrik. U.a.: Marvin Chlada über Röse und Dirk van Gunsteren über die Sehreise.

Lina Ganowski: La Notte. Diesmal: #let‘s misbehave. Die MeToo-„Debatte“ schafft schlimmere Zustände als die, die sie abschaffen will.

Das Heft kostet 3 Euro.
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Neu in der Weltbühne: Erich Mühsam Liebe und Revolte

Erich Mühsam: Liebe und Revolte. Ausgewählte Gedichte. Verlag Trikont 2019. 100 S. 10 Euro
Mit einem Anhang: autobiografische Dokumente und Lebensdaten. Erschienen in der Reihe Sozialistische Klassiker, herausgegeben von Marvin Chlada, Tayfun Demir und Bernd Kalus.


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Neu in der Weltbühne: Oscar Wilde: Der Sozialismus und die Seele des Menschen


„Das Tiefste, Adeligste und Schönste, das der vom Philistersinn gemordete Genius geschaffen, mit ihrer unerhörten Fülle der Leben und Kunst umspannenden Betrachtung als das wahre Evangelium modernen Denkens. […] Er spricht von der brutalen Vergewaltigung des Künstlers durch die Schlagworte des Pöbelurteils, so da lauten: ‚unmoralisch‘, ‚unverständlich‘, ‚exotisch‘, ‚ungesund‘ und ‚dekadent‘.“
Karl Kraus über Oscar Wilde: Der Sozialismus und die Seele des Menschen (in Die Fackel Nr. 167, 26. Oktober 1904).

Oscar Wilde: Der Sozialismus und die Seele des Menschen.
Übersetzt von Hedwig Lachmann und Gustav Landauer.
Verlag Trikont 2018 in der Reihe „Sozialistische Klassiker“, hg. von Marvin Chlada, Tayfun Demir und Bernd Kalus. 76 S. 10 €.

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Wir schenken uns nix

An dem Bekenntnis „Wir schenken uns nix“ erkennt man die Sich-dann-aber-doch-anders-Entscheider.
Da man die Bücher, die man im Dezember verschenken will, eigentlich schon im Oktober bestellt haben sollte, hier ein paar Vorschläge aus dem Bereich des aktuell Greifbaren.
Hier in der Buchhandlung Weltbühne vorrätig und mit einem Handgriff aus dem Regal hervorzuholen:

Marvin Chlada (Hrsg.): Störtebeker. Seeräuber, Volksheld, Legende – eine Anthologie. Trikont Verlag 100 Seiten, 10 Euro

Marvin Chlada: Die schöne Verwirrung des Lebens – Gedichte & Cut-Ups. Situationspresse 2013. 80 S. einige Abbildungen. Paperback. 12,50 Euro.

Lothar Röse: Rock und Zeit. Eine Tonspur im 20. Jahrhundert. Situationspresse. 138 S. Paperback, einige Abbildungen. 16 €.

Siegmar Wyrwich: Der achte Rodin. Edition SWY. 196 S. 11,80 Euro.

Helmut Loeven: Barbara lächelt. Wirklich wahre Geschichten, die tatsächlich passiert sind. Trikont-Verlag. 76 S. 10 Euro

Und hier auch noch eine CD:
Frank Baier: Wat’n Theater Mann. CD 15 Euro.

All diese Titel wurden hier im Weblog schon ausführlicher vorgestellt (mit Suchfunktion zu finden).
Wer sich was davon von hier aus mit der Post schicken lassen will, muß sich jetzt aber wirklich beeilen. Ansonsten haben wir hier offen von 11 bis 13 und von 15 bis 18,30, Samstag von 11 bis 14 und nächsten Montag (24.12.) wie samstags von 11 bis 14. Bitte bei den (Er-)Öffnungszeiten das akademische Viertel einkalkulieren.
WELTBÜHNE MUSS BLEIBEN.

Sehr beliebt (besonders bei uns selbst) sind unsere speziellen Buchhandlung-Weltbühne-Geschenkgutscheine. Damit gelingt es, die Schritte neuer Interessenten in diese Buchhandlung zu lenken. Oder die Gutscheine werden nie eingelöst, was natürlich auch nicht schlecht ist.