Neu in der Weltbühne: 50 Jahre nach der „Nelkenrevolution“

Phil Mailer: Portugal – Die unmögliche Revolution?
Aus dem Englischen von Anke Fusek und Felix Kurz. Deutsche Erstausgabe in der Edition Nautilus. Broschur, mit s/w-Abbildungen, 384 Seiten. 22,00 €

Verlagstext:
Zum 50. Jahrestag der Nelkenrevolution im April 2024: Phil Mailers mitreißender Bericht der Ereignisse endlich auf Deutsch.
Als am 25. April 1974 in Portugal ein Militärputsch gegen die Diktatur des Estado Novo losschlägt, befindet sich der junge Linke Phil Mailer als Englischlehrer im Land. Wie der Großteil der Bevölkerung wird auch er von den Ereignissen überrascht – eher zufällig erlebt er mit, was als Nelkenrevolution in die Geschichte eingehen würde.
Die linksgerichteten Militärs des Movimento das Forças Armadas beendeten mit ihrem Putsch nahezu gewaltfrei fast 50 Jahre faschistischer Herrschaft – unterstützt von der breiten Bevölkerung, die die Gewehrläufe der Soldaten mit den namensgebenden Nelken schmückte. In den darauffolgenden 18 Monaten setzte sich eine unglaubliche Energie in dem bis dahin von Zensur und Geheimpolizei unterdrückten Land frei: Riesige Massendemonstrationen, hunderte Streiks, Besetzungen und Kollektivierungen von Fabriken, Betrieben und Wohnraum sowie die Gründung dutzender Arbeiterkomitees, Gruppen und Parteien.
Phil Mailers nun erstmals ins Deutsche übersetzter Bericht dokumentiert auf faszinierende und detaillierte Weise die Hoffnungen und den enormen Enthusiasmus von Hunderttausenden Menschen, die die Neugestaltung ihres Lebens in die Hand nahmen.

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Das ist der Beweis

Das ist der Beweisö!

Staatenbildende Insekten! Vor dem Eingang der Buchhandlung Weltbühne kommen auffällig viele Löcher aus dem Boden heraus. Mehrere Meterö links und rechts sieht das genauso aus. Aber wenn man aufmerksamen Schrittes weiterö geht in Richtung Mülleimer Straße, erkennt man, daß die Gneisenaustraße für Ameisenvölker eine beliebte Adresse ist. Überall zwischen den Gehwegplattenö diese Löcher! Ameisenvölker sollö man nicht unterschätzen!
Mit diesem Foöto ist also bewiesen, daß es den TIEFEN STAAT wirklich gibt!

P.S.: Ich habe an einigen unpassenden Stellen den Buchstaben „ö“ eingefügtö, um die Verschwörer zu verwirren.

Peter Sodann


Peter Sodann (1936-2024) war Schauspieler für das Theater, den Film und das Fernsehen. Er arbeitete in der DDR und im „wiedervereinigten“ Deutschland. Bekannt wurde er als „Kommissar Ehrlicher“ im Tatort (Dresden, Leipzig). (Wer hat sich den Namen ausgedacht? Mancher, der etwas erfindet, denkt sich nichts dabei. Manche, die es hören, denken sich was dabei). Er war aber auch aufmerksamen Zuschauern bekannt durch seine Rolle in der Verfilmung von Anderschs „Sansibar oder der letzte Grund“ (von Bernhard Wicki).
Er war auch Theaterleiter, und er war auch Kabarettist. Für das Programm seines Studenkabaretts wurde er 1961 aus der SED ausgeschlossen, für mehrere Monate in Untersuchungshaft genommen Und zu 10 Jahren verurteilt. (Die Hauptursache für die Unsicherheit in der DDR waren die Sicherheitsmaßnahmen der Partei). Nach 10 Monaten wurde er auf Bewährung freigelassen, kam später zum Berliner Ensemble unter der Intendantin Helene Weigel.
Nach dem Einkassieren der DDR engagierte sich Peter Sodann für die PDS (später Linkspartei) und wurde (ohne Parteimitglied zu sein) 2009 als deren Kandidat für die Wahl zum Bundespräsidenten aufgestellt. (In der Bundesversammlung erhielt er 91 Stimmen – zwei mehr als die Linke Delegierte hatte).
Nach dem Zusammenbruch der DDR (auch als Kulturstaat) sammelte er alle aufzutreibenden Bücher, die in der DDR gedruckt worden waren. Viele davon konnten auf Müllhalden eingesammelt werden (Deutsche Zustände). Es entstand die Peter-Sodann-Bibliothek mit 2 Millionen Bänden in Straucha (siehe Foto. © Wikimedia Commons). Aus den unzähligen Dubletten wurden Antiquariate beliefert. Auch die Buchhandlung Weltbühne konnte auf die Bücher-Sammlung gelegentlich zurückgreifen.
In einer Fernsehrolle nannte er mal die charakteristische Eigenschaft des Menschen: die Verletzlichkeit. Um dies als Tatort-Kommissar zu sagen mußte er sich nicht verstellen.

Neu in der Weltbühne: Meron Mendel über Israel und …


Meron Mendel: Über Israel reden. Eine deutsche Debatte. Shortlist des Deutschen Sachbuchpreises 2023
Verlag Kiepenheuer & Witsch. 224 S. 22 €
Über kaum ein anderes Land wird in Deutschland so viel geredet und gestritten: Zu Israel hat jeder eine Meinung. Warum ist das so? Wieso hat der Nahostkonflikt eine solche Bedeutung? Und warum ist die Debatte so emotional – und oft so vergiftet?
Als Meron Mendel vor zwanzig Jahren nach Deutschland kam, stellte er überrascht fest, welche Bedeutung sein Heimatland Israel hier im öffentlichen Diskurs hatte. Schon damals konnten nahezu alle, mit denen er sprach, klare Positionen zu Israel und seiner Politik formulieren.
Heute werden die Debatten noch heftiger geführt. Zuletzt haben sich Skandale aneinandergereiht – vom öffentlichen Streit um den antiisraelischen Philosophen Achille Mbembe im Jahr 2020 bis zur Documenta-Debatte von 2022. Einerseits wird eine Art „Freundschaftspflicht“ aufgrund der NS-Vergangenheit und dem andauernden Antisemitismus in Deutschland proklamiert. Andererseits stellt sich die Frage, wie Deutschland auf den sich verschärfenden Rechtskurs der Regierung in Jerusalem reagieren soll.
Meron Mendel schildert in diesem Buch, wie das Verhältnis zu Israel und zum Nahostkonflikt in Deutschland verhandelt wird, in der Politik und in den Medien, unter Linken, unter Migranten und unter Juden.
Deutschlands Verhältnis zu Israel steht vor großen Herausforderungen: Meron Mendel zeigt, wie wir ihnen mit Mut und Offenheit begegnen können.

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Andreas Pehams: Kritik des Antisemitismus

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Neu in der Weltbühne: Jean Malaquais: Planet ohne Visum

Jean Malaquais: Planet ohne Visum. Roman. Aus dem Französischen übersetzt und mit einem Nachwort von Nadine Püschel. Edition Nautilus. Gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen. 664 Seiten. 32,00 €

Das vergessene Meisterwerk der französischen Exilliteratur – nach 75 Jahren endlich auf Deutsch.
Marseille 1942, einige Monate vor der endgültigen Besetzung der Freien Zone durch die Deutschen. Der Mittelmeerhafen quillt über von Menschen, die vor dem Krieg fliehen und auf die Überfahrt nach Amerika hoffen, in eine ungewisse Zukunft. Die Stadt ist wie eine Reuse, in der die Unerwünschten und vom Vichy-Regime Verfolgten zappeln und täglich versuchen, den Spitzeln und Denunzianten zu entkommen.
Die Schicksale der Romanfiguren sind auf verhängnisvolle Weise miteinander verstrickt: Flüchtlinge, Aktivisten der Résistance, Vertreter internationaler Hilfsorganisationen, Legionäre, Devisenschieber, Mitläufer aller Art. Zum Teil sind sie angelehnt an historische Figuren wie Victor Serge, Walter Benjamin und Varian Fry, der zahlreichen Verfolgten zur Ausreise verholfen hat – darunter Jean Malaquais selbst.
Planet ohne Visum ist zugleich Agententhriller und Milieustudie, ein packendes Epos der Menschen ohne Papiere, dessen elegante Sprache und stilistischen Reichtum Nadine Püschel meisterhaft ins Deutsche übertragen hat. 1947 in Frankreich erschienen, liegt der Roman damit erstmals in deutscher Übersetzung vor.

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Übermorgen ist Internationaler Frauentag. Unsere Buchempfehlung.

Unsere Buchempfehlung zum Internationalen Frauentag:
Florence Hervé (Hg.): Ihr wisst nicht, wo mein Mut endet. Europäische Frauen im Widerstand gegen Faschismus und Krieg. PapyRossa Verlag 2024. 318 Seiten, mit 34 s/w-Abb. 22,90 €.


Die hier porträtierten Frauen kamen aus mehr als zwanzig europäischen Ländern, aus dem faschistischen Deutschland, aus besetzten und nicht besetzten Regionen. Allesamt widersetzten sie sich der Terrorherrschaft des deutschen Faschismus und dem in weiten Teilen des Kontinents tobenden Krieg. Sie beteiligten sich an verschiedensten Aktionen des antifaschistischen Widerstands, auch transnational, übernahmen Verantwortung und waren immer wieder auch unter Waffen im Einsatz. Sie kämpften für Freiheit, Frieden, Menschenwürde und Solidarität, sie riskierten ihr Leben – und trugen zur Befreiung bei. Dabei emanzipierten sich viele auch von traditionellen Geschlechterrollen. Noch immer sind viel zu viele Widerstandskämpferinnen unsichtbar. Anknüpfend an den Band »Mit Mut und List« werden rund 80 weitere Frauen vorgestellt. Wissenschaftlerinnen und Journalistinnen aus ganz Europa tragen dazu bei, ihnen ein Gesicht zu geben und ihre Geschichte zu erzählen, dem Vergessen ein lebendiges Erbe entgegenzusetzen. Diese Frauen machen Mut für das heutige Auftreten gegen Neofaschismus, Rechtspopulismus, Rassismus, Sexismus und Krieg.
Mit Beiträgen von Sabine Bade, Nadja Bennewitz, Tina Berntsen, Gisela Blomberg, Bärbel Danneberg, Irene Fick, Cristina Fischer, Frauke Geyken, Elena Gapova, Mechthild Gilzmer, Christiane Goldenstedt, Lia Gorter, Adrienne Harris, Steven G. Jug, Mari Jonassen, Sabine Kebir, Beate Kosmala, Martina Kuoni, Kathrin Mess, Ulrike Müller, Gisela Notz, Eva Pfister, Regina Plaßwilm, Christiana Puschak, Ramona Saavedra Santis, Helga W. Schwarz, Sasha (Alexandra) Talaver sowie der Herausgeberin Florence Hervé.
Florence Hervé, Dr. phil., ist Journalistin, Dozentin und Autorin. Zahlreiche Veröffentlichungen, darunter »Mit Mut und List« sowie Text-Bild-Bände zum Massaker von Oradour (1944) und zum KZ Natzweiler-Struthof. Als sie das Bundesverdienstkreuz erhalten sollte, verzichtete sie darauf – u.a. mit dem Hinweis auf eine unzureichende Bekämpfung von Neonazismus und Rassismus sowie auf eine ungenügende Anerkennung des antifaschistischen Widerstands.

Das Buch erscheint Mitte des Monats. Um Vorbestellung wird gebeten.

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Bei uns auch noch erhältlich: der Vorgängerband Florence Hervé (Hg.): Mit Mut und List. Europäische Frauen im Widerstand gegen Faschismus und Krieg

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Erich Kästner

Erich Kästner 1899-1974.
Der Deutschlandfunk findet (zum heutigen 125. Geburtstag):
„Relevanter denn je“.
Dem ist zuzustimmen. Denn in dem „Land, wo die Kanonen blühn“, blühen auch wieder die Phrasen von „Kriegfähigkeit“ und „Kriegstauglichkeit“, oder wie der Herr Minister P. sich auszudrücken beliebte.

Es ist an der Zeit auf diesen Sammelband hinzuweisen:
Erich Kästner: Resignation ist kein Gesichtspunkt.
Politische Reden und Feuilletons. Herausgegeben von Sven Hanuschek
Atrium Verlag. 240 Seiten, Hc. Mit Schutzumschlag.
Obgleich Erich Kästner als Satiriker und selbsternannter Schulmeister bekannt ist, bezog der Dichter der Neuen Sachlichkeit in seinen Werken selten politisch Stellung und ist weniger für sein politisches Engagement bekannt als für seine Rolle des scharfen Beobachters. Dabei verfasste er bereits als junger Autor kritische Schriften zum Tagesgeschehen und durchlebte im Alter eine regelrechte Radikalisierung, nahm an Kundgebungen gegen Atomkraft und den Vietnamkrieg teil und hielt dort scharfzüngige Reden. Diese Leerstelle in der öffentlichen Wahrnehmung füllt Sven Hanuschek nun mit Leben, indem er kaum bekannte und zum Teil unveröffentlichte Texte Kästners zusammenstellt, kommentiert und in einem Nachwort einordnet. So entsteht ein faszinierender neuer Einblick in diesen weltberühmten Autor.
Du kennst ihn nicht? Du musst ihn kennenlernen.

Und erinnert sei auch an Fabian:
„Das Buch galt den Nationalsozialisten als entartet; Aufgrund dieses Romans wurden die Werke Erich Kästners anlässlich der Bücherverbrennung 1933 in Deutschland unter dem Vorwurf der Pornografie verbrannt. “
„Das Buch wurde um einige erotische Szenen gekürzt, war aber dennoch vielen zu obszön. Kästner selbst kommentierte es so: ‚Dieses Buch ist nichts für Konfirmanden, ganz gleich, wie alt sie sind.‘ 2013, lange nach Kästners Tod, erscheint das Buch erstmals ungekürzt.“

Fabian oder Der Gang vor die Hunde
Atrium Verlag Zürich. 320 S. 12 €

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Neu in der Weltbühne: Ausstellungskatalog »Menschen die noch hätten leben können«

Neu in der Weltbühne:
»Menschen die noch hätten leben können« Opfer nationalsozialistischer Verbrechen in der Sammlung Prinzhorn. Herausgegeben von Thomas Röske und Maike Rotzoll. Smmlung Prinzhorn. 208 Seiten. 30 €

Über dieses Buch
Der Katalog begleitet die gleichnamige Ausstellung, die das Gedenken an Opfer nationalsozialistischer Verbrechen in der Sammlung Prinzhorn fortsetzt, das diese bald nach Eröffnung des Museums mit der Schau »Todesursache: Euthanasie« 2002/2003 begonnen hat. Wie der Titel der damaligen Ausstellung deutlich macht, konzentrierte sie sich auf Künstler*innen der Sammlung, die Opfer der nationalsozialistischen Patient*innenmorde geworden waren. Die aktuelle Ausstellung erweitert die Perspektive auf Zwangssterilisierte, auf Häftlinge nationalsozialistischer Konzentrationslager und Opfer der Shoah. Wie bei dem ersten Projekt haben die Herausgeber*innen eine kleine Autor*innengruppe gewinnen können, die betroffenen Männer und Frauen mit ihren Werken im Katalog vorzustellen. Insgesamt werden 24 Einzelschicksale geschildert, zum Großteil auf Grundlage neuer Recherchen und illustriert mit vielen bislang unveröffentlichten Werken und Dokumenten. Die Einleitung gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Komplexe nationalsozialistischer (Medizin-)Verbrechen, denen die Künstler*innen zum Opfer fielen. Die gezeigten Arbeiten vermitteln einen Eindruck von den Persönlichkeiten hinter den Schöpfungen. Über sie ist eine Form der Annäherung an Opfer nationalsozialistischer Verbrechen möglich, die Zahlen, Fotos oder dürre Fakten nicht erlauben. Die Ausstellung versteht sich insofern als einen Betrag zur Erinnerungskultur.
Mit Beiträgen von Christoph Beckmann, Ingrid von Beyme, Ana-Kathrin Hintz, Sabine Hohnholz, Gudrun Jäger, Maike Rotzoll, Thomas Röske.
Die Ausstellung kann bis 31. März 2024 in der Sammlung Prinzhorn besucht werden.

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Standardtitel in der Weltbühne: Hermann L. Gremliza: Haupt- und Nebensätze

„Rettet Konkret“ lautet der unverhohlene Alarmruf auf Seite 8 der neuen Ausgabe.
Der ganzen linken Presse geht es schlecht, und darum war dieser Appell nicht wirklich eine Überraschung.
Konkret lese ich seit meinem 16. Lebensjahr (das Blatt erschien damals, 1966, noch unter der Regie von Röhl – seit 1974 unter der Regie von Gremliza). Mir liegt an dem Blatt, das mir in früher Phase half bei den frühen Schritten zu einem kontrapunktischen Denken.
Um Konkret zu helfen, habe ich für die heutige Buchempfehlung ein Buch ausgesucht, das im Buchprogramm des Verlags erschienen ist.
Und: Es geht ja auch darum, das Lebenswerk des Konkret-Herausgebers zu retten.
Darum weise ich heute hin auf:
Hermann L. Gremliza: Haupt- und Nebensätze
Verlag KVV „konkret“. 130 Seiten. 15 Euro
So stellt der Verlag das Buch vor:
»Das andere, bessere Deutschland gibt es nicht. Was es gibt, sind die Deutschen und ein paar Menschen, die auch in dieser Gegend wohnen.« Für diesen Band hat Gremliza Gedanken aus den letzten zwei Jahrzehnten gesammelt und neu gefasst: über Sommermärchen und Winteralpträume, über deutsche Unglücksfälle auf G (wie Gauck, Gabriel, Gysi), über deutsche Verbrechen gegen die Menschheit und andere Exportschlager.

Auch Libellen haben einen Vater (habent sua fata libelli): In diesem Fall: Der Titel erschien zuerst bei Suhrkamp. Gremliza entzog dem Verlag den Titel, weil er nicht dulden wollte, daß seine Arbeit in der Nachbarschaft von Uwe Tellkamp steht.

Man kann dieses Buch als Aphorismen-Zyklus bezeichnen. Aber es enthält Texte von unterschiedlicher Länge. Man kann es zur „Lektüre für Minuten“ nutzen. Man kann das Buch an beliebiger Stelle aufschlagen und pardon – „darin herumlesen“. Die Lektüre fordert heraus – mitunter zum Einspruch, aber das spricht nicht gegen das Buch.

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Rosenmontag geschlossen

Heute wurde im Radio (WDR2) von einem Menschen jugendlichen Alters berichtet, der sich zu Karneval (Rheinland!) als Dieter Bohlen verkleiden will, und wie das bei WDR2 so ist, sollten die Zuhörerinnen & Zuhörer Ratschläge geben, wie man das macht, wenn man als Dieter Bohlen gehen will.
Da sind Sie bei mir richtig. Ich bin nämlich auch schon oft als Dieter Bohlen gegangen – zum Verwechseln ähnlich. Schauen Sie:
Man glaubt doch, den in Natura vor sich zu sehen. Ihnen wäre doch nicht aufgefallen, daß der das gar nicht ist.

Dieses Jahr Karneval will ich mich als Experte verkleiden.

Voriges Jahr Karneval ging ich als Paar Schuhe.
Ich sagte: Sehen Sie her: ein Paar Schuhe.
Den Rest müssen Sie sich wegdenken.

Nein, mal im Ernst: Ich wollte ihnen nur mitteilen, daß der Laden (Buchhandlung Weltbühne) am Rosenmontag (12. Februar) geschlossen ist. Rosenmontag ist nämlich der Tag, an dem ich meine Ruhe haben will und nicht vor die Tür gehe. Und darum ist der Laden jedes Jahr am Rosenmontag geschlossen. Schon als es den Laden noch gar nicht gab, war er immer am Rosenmontag geschlossen.

Was am Schluß dieser Mitteilung das Porträt der Christina K. zu bedeuten hat, das erfahren nur die, die es schon wissen.
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Spiel ohne Grenzen

Wer gute Bücher verlegt, die denen, die sie lesen, viel Bereitschaft zum Mitdenken abverlangen, liebt den Wagemut.
Dieses Buch bereitet seinen Leserinnen und Lesern die Freude am Mitdenken:
Was zu erwarten ist?
Das sagt der Klappentext:
Die „Nachspielzeit zur regulären Neuzeit“ ist inzwischen abgelaufen; wir leben im „Zeitalter des Epilogs“ mit der vorherrschenden „Haltung von Endverbrauchern“. Die Moderne war schon längst nicht mehr modern, und Fragen zur Postmoderne oder zur Globalisierung sind unterdessen – auch von der Realität – so überholt, daß es fast müßig erscheint, sich von ihrer Beantwortung noch etwas zu versprechen. Wenn auch prinzipiell noch offen ist, was nach dem ›Theater der Moderne‹ in der nächsten Saison auf dem Spielplan stehen wird, so sprechen doch unverkennbare Anzeichen dafür, daß einige Aufführungen, sofern sie sich denn auf die »geistige Situation der Zeit« einlassen, einen großen Zorn auf die (Welt-)Bühne bringen, während andere den Rückzug in eine neue Innerlichkeit, gleichsam ein digitales Biedermeier inszenieren werden.
Rasend entwickeln sich die Mittel (der Technik), die, wenn sie sich darüber nicht selbst zum Zweck geworden sind, sich immer verdächtig dem Arkanum der Macht fügen. Zu den ersten Opfern der großen Verwirrung gehören sowohl der Begriff als auch die Sache der Freiheit, die den Falschen in die Hände gefallen, gar zum Unwort geworden ist, so als sei alles erlaubt, was nicht ausdrücklich verboten ist oder als erschöpfe sie sich in der bloßen Abwesenheit von Zwang.
Statt also auf gnädige Besserung zu hoffen, tut nach wie vor die gründliche Auseinandersetzung mit dem not, was an Zeichen und Symptomen allenthalben wahrnehmbar ist: „Die Kritik bleibt nunmehr Bedingung dessen, was werden könnte, aber … ihre wahre Aufgabe ist, den Sachen nahe zu kommen und zu sagen, was ist.“ Mehr nicht.
Was der Klappentext vornehm verschweigt: Auf diesen Seiten ist viel zu erfahren über Wesen und Geschichte der USA.
Ein umfangreicher Apparat ist Markenzeichen des Autors: 70 Seiten Anmerkungen – eben nicht nur Quellenangaben.

Lothar Röse: Spiel ohne Grenzen. Beiträge zum Problem der Freiheit. Situationspresse 2023. 280 S. Pb. Mit Abbildungen und Tabellen. Für 28 € überall im Buchhandel und sogar am Amazonas zu besorgen – oder am besten in der Buchhandlung Weltbühne (im Laden oder per Post)
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Demnächst in der Weltbühne, bitte vormerken

Aktuelle Analysen vor den wegweisenden Landtagswahlen
Judith Goetz, Thorsten Mense (Hg.): Rechts, wo die Mitte ist. Die AfD und die Modernisierung des Rechtsextremismus. Unrast Verlag 2024, ca. 300 Seiten, ca. 19,80 €

Die „Alternative für Deutschland“ hat sich in den zehn Jahren seit ihrer Gründung von einer kleinen rechtspopulistischen Anti-Euro-Partei zur größten rechtsextremen politischen Kraft in der Bundesrepublik seit Ende des „Nationalsozialismus“ entwickelt. Mittlerweile vertritt sie ein offen rassistisches, nationalistisches und antifeministisches Programm, Geschichtsrevisionismus und Antisemitismus sind ebenso fester Bestandteil ihrer Agenda. Je völkischer die AfD auftritt, umso mehr scheint ihr gesellschaftlicher Rückhalt zu wachsen. Zugleich findet eine fortschreitende Normalisierung der Partei und ihrer rechtsextremen Positionen in den Medien und der Politik statt. In der Flüchtlingspolitik bestimmt die AfD auch ohne Regierungsbeteiligung längst den politischen Diskurs.
Der Erfolg der AfD muss im Kontext der schon seit einigen Jahren anhaltenden gesellschaftlichen Rechtsverschiebung gesehen werden, in deren Folge rechtsautoritäre Einstellungen bis weit in die sogenannte bürgerliche Mitte Verbreitung finden. Das Buch vereint verschiedene Analysen zur AfD und zeichnet ein Bild einer Partei, die exemplarisch für den modernisierten Rechtsextremismus steht, der modern daherkommt, aber keineswegs weniger gefährlich ist als seine historischen Vorläufer.

Mit den Demonstrationen, in denen hunderttausende sich gegen Rechtsextremismus und gegen die AfD bekannten, sollte es nicht sein Bewenden haben. Macht Euch schlau!
Das Buch soll am 30. Mai erscheinen. Um Vorbestellung wird gebeten.

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Neu in der Weltbühne: Simone de Beauvoir, die Biografie

Neu in der Weltbühne: Lisa Neubauer: Simone de Beauvoir. Eine illustrierte Biografie. Mit Mini-Biografien und Original Bleistift-Art im Anhang. Unrast Verlag 2023. 152 Seiten, Großformat B5, Softcover. 18,00 €
Inspiriert von Simone de Beauvoirs Autobiografien macht sich dieser Comic auf die Spuren der französischen Schriftstellerin, Philosophin und Feministin Simone de Beauvoir (1908–1986). Ihren Weg und Werdegang, ihre Persönlichkeit, ihre Bekanntschaften, Freunde und Freundinnen und Geliebten, das Weltgeschehen des 20. Jahrhunderts um sie herum und natürlich die Entstehung ihrer Philosophie verknüpft Lisa Neubauer unterhaltsam und flüssig zu einer Story in vier Akten, die begreiflich macht, wie aus ›Sartres Freundin‹ am Ende die weltweit bekannte – sowohl verehrte als auch gehasste – Kulturikone wurde: Sie eckte an, sie war frech, sie irrte, sie war spontan. Und sie hatte eine Abneigung gegen monumentale Wahrheiten. Ihr Denken war im Prozess.
Simone de Beauvoir stand für Wandel, für Rebellion. Sie hatte den Mut, ein selbstgewähltes Leben zu führen und ihrem Wissensdrang zu folgen. Mit ihrer ganz eigenen Art zu leben, zu lieben und zu denken öffnete sie zahllosen Frauen Fenster und Türen, die vorher verschlossen schienen.

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Unwort des Jahres

Die Gesellschaft für deutsche Sprache teilte mit: Das Unwort des Jahres ist „Remigration“.
Das Wort sei „als rechter Kampfbegriff, beschönigende Tarnvokabel und ein die tatsächlichen Absichten verschleiernder Ausdruck“ gebraucht worden. „Die Neue Rechte zielt mit dem Wortgebrauch darauf ab, kulturelle Hegemonie und ethnische Homogenität zu erlangen. Das, was mit der Verwendung des Wortes gefordert wird, verletzt freiheitliche und bürgerliche Grundrechte von Menschen mit Migrationsgeschichte. Das Eindringen und die Verbreitung des vermeintlich harmlosen und beschönigenden Ausdrucks in den allgemeinen Sprachgebrauch führt zu einer Verschiebung des migrationspolitischen Diskurses in Richtung einer Normalisierung rechtspopulistischer und rechtsextremer Positionen“, kritisierte die Jury.

Zur Lektüre, zur Vertiefung empfohlen:
Von „Umvolkung“ zu „Remigration“ von Helmut Kellershohn,
nachzulesen auf der Seite des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung (DISS):

http://www.diss-duisburg.de/2024/01/von-umvolkung-zu-remigration/

Bitte achtet auf die Veröffentlichungen des DISS, die in diesem Weblog immer wieder vorgestellt und empfohlen werden und die in der Buchhandlung Weltbühne zu kriegen sind. Dort ist auch das DISS-Journal erhältlich.
Beim nächsten Besuch in der Weltbühne DISS-Journal mitnehmen (kost’t 4 €).

Wer unter diesem Notat auf das Schlagwort DISS klickt, erfährt, daß Wissenschaft und Beschäftigung mit Wissenschaft spannend sein kann.

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Und lesen Sie nochmal Die kritische Wissenschaft braucht Sprit

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Ein Buch für die, denen es dabei ernst ist …

… und ein Buch, das es schon lange gibt und in diesen Tagen öfter zur Hand genommen werden muß:
Heiko Kauffmann, Jobst Paul, Klaus Holz (Hg.): Die Verneinung des Judentums. Antisemitismus als religiöse und säkulare Waffe
Edition DISS im Unrast-Verlag 2009. 184 Seiten, softcover. 22,00 €
Der Band umfasst eingehende Analysen antisemitischer Positionierungen auf den Diskursebenen der Medien, der Politik, der Wissenschaft, der Religion und des Alltags. Thematisiert wird die Entstehung des politischen Antisemitismus in Deutschland und dessen gegenwärtige Wiederbelebung im Islamismus. Einen Schwerpunkt bildet die jüdische Perspektive auf das Phänomen des Antisemitismus und auf ihr Gegenprogramm der gerechten Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund wird die Flüchtlingspolitik der Gegenwart betrachtet. Dies geschieht anlässlich des 70. Jahrestages der Konferenz von Evian und deren Umgang mit jüdischen Flüchtlingen (1938).

Aus dem Inhalt
Teil I: Historische Analysen
Kurt Lenk: Die Geburt des modernen politischen Antisemitismus
Gregor Hufenreuter & Uwe Puschner: Antisemitismus und völkische Bewegung im wilhelminischen Kaiserreich
Teil II: Jüdische Perspektiven
Jobst Paul: Die christliche Übertrumpfung des Judentums als Paradigma der Ausgrenzung. Deutsch-jüdische Analysen zum Syndrom der Judenfeindschaft
Andreas Disselnkötter: Die Bedeutung jüdischer Medien bei der Bekämpfung von Antisemitismus
Yves Kugelmann im Gespräch mit Jobst Paul. »›Antisemitismus‹ ist für uns Pflicht und nicht Kür im redaktionellen Alltag«
Siegfried Jäger: Die jüdische Vorstellung einer »gerechten Gesellschaft« zwischen religiös begründeter und profaner Ethik. Eine diskurstheoretische Spurensuche 81
Teil III: Aktuelle Analysen
Moshe Zuckermann: Verdinglichte Sühne. Von Interessen und Befindlichkeiten. Anmerkungen zu den deutsch-israelischen Beziehungen
Klaus Holz: Die Paradoxie der Normalisierung. Drei Gegensatzpaare des Antisemitismus vor und nach Auschwitz
Regina Wamper: Antisemitismus und Antijudaismus in Diskursen der Rechten. Brüche und Kontinuitäten
Jochen Müller: »Warum ist alles so ungerecht?« Antisemitismus und Israelhass bei Jugendlichen. Die Rolle des Nahostkonflikts und Optionen der pädagogischen Intervention
Heiko Kauffmann: Von Evian nach Brüssel. Menschenrechte und Flüchtlingsschutz 70 Jahre nach der Konferenz von Evian

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Neu in der Weltbühne: Ulrike Marz über Rassismus

Neu in der Weltbühne: Ulrike Marz: Kritik des Rassismus. Eine Einführung. Schmetterling Verlag 2020, Reihe theorie.org. 240 Seiten, 15,00 Euro.
Der Begriff des Rassismus ist nicht nur politisch, sondern auch theoretisch weithin umkämpft. Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass auch das rassistische Denken selbst historischen Veränderungen unterliegt. Wo Rassisten/innen einst biologistisch argumentierten und Menschen aufgrund ihrer „Rasse“ Eigenschaften zuschrieben, fand seit Ende des Nationalsozialismus eine Verschiebung hin zu einem Rassismus statt, der kulturelle Prägungen zu unveränderlichen Wesensmerkmalen der Menschen erklärt.
Allen Spielarten des Rassismus geht es dabei um die Bestimmung des Eigenen und die Erhaltung eines gesellschaftlichen Status Quo. Sie benötigen die Abgrenzung zum »Anderen«, das als nicht zugehörig definiert und wahrgenommen wird.
Ulrike Marz skizziert die historische Entwicklung rassistischen Denkens seit der ersten Formulierung von Rassetheorien in der Kolonialzeit bis in die Gegenwart. Von ökonomie- und ideologiekritischen Ansätzen über Diskurstheorie bis zu postkolonialen Ansätzen gibt sie dabei eine Einführung in verschiedene Theorien, mit denen sich das Phänomen Rassismus erklären lässt.

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Neu in der Weltbühne: Frauen! Leben! Freiheit! Narges Mohammadi

Neu in der Weltbühne: Narges Mohammadi: Frauen! Leben! Freiheit! Wie wir unsere Stimmen erheben. Frauen in iranischen Gefängnissen erzählen.
ROWOHLT Taschenbuch 320 Seiten. 14 €
Narges Mohammadi, geboren 1972, ist eine iranische Menschenrechtsaktivistin und Vizepräsidentin des Defenders of Human Rights Center. 2023 erhielt sie den Friedensnobelpreis. Die Journalistin wurde aufgrund ihrer regimekritischen Haltung mehrfach inhaftiert und sitzt seit 2021 wieder im Gefängnis. Narges Mohammadi setzt sich für Frauen- und Menschenrechte und die Abschaffung der Todesstrafe ein. Außerdem hat sie sich der Aufklärung der unhaltbaren Haftbedingungen und der in Haft begangenen Verbrechen verschrieben.
Aufrüttelnde, emotionale Dokumente des Widerstands im Iran
Narges Mohammadi, Menschenrechtsaktivistin und Trägerin des Friedensnobelpreises 2023, versammelt in ihrem Buch 13 Interviews mit im Iran inhaftierten Frauen, zu denen auch die international bekannte Journalistin Nazanin Zaghari-Ratcliffe gehört. In den während der Haft der Autorin heimlich geführten Interviews zeigen sich unhaltbare Haftzustände, aber auch unglaublicher Mut, Zusammenhalt und große solidarische Stärke, die auch die in den Haftanstalten praktizierte weiße Folter nicht zu brechen vermag. Die deutsche Übersetzung ist genau wie das persische Original ein Gemeinschaftswerk unterschiedlicher Frauen. Narges Mohammadis Buch ist ein Beweis für die aktuellen Menschenrechtsverletzungen im Iran und ein Aufruf an Unterstützer auf der ganzen Welt, den Kampf nicht aufzugeben. Mit Vorworten von Natalie Amiri und Shirin Ebadi.
«Diese Erinnerungen, innerhalb des Gefängnisses geschrieben, sind ein lebender Beweis für den anhaltenden Kampf für die Freiheit im Iran.» Shirin Ebadi, Friedensnobelpreisträgerin

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