Willy & Willi

Bundesarchiv_Willy_WillMarkus Wolf schrieb in seinen Erinnerungen über das Treffen von Willy Brandt und Willi Stoph in Erfurt am 19. März 1970: „Trotz aller Vorsorge kam es dazu, daß hunderte Menschen vor der Unterkunft Brandts … die Absperrungen durchbrachen und ‚Willy, Willy!‘ riefen. Es war klar, daß sie nicht Willi Stoph meinten.“
Das war klar. Denn dann hätten sie ja nicht „Willy, Willy!“, sondern „Willi, Willi!“ gerufen.

Foto: Bundesarchiv

Schwarzgrün?

In Hessen entsteht wohl eine schwarzgrüne Landesregierung, die durchaus zum Modell einer schwarzgrünen Koalition auf Bundesebene werden könnte – dann nämlich, wenn die CSU/CDU/SPD-Koalition letztlich am Mitgliedervotum der SPD scheitern sollte. Zwar haben es die SPD-Mitglieder so an sich, (und sei es zähneknirschend und unter weiterem Verlust von Enthusiasmus) den Anordnungen ihrer Anführer überallhin zu folgen. Aber die Sozialdemokraten 2013 haben nichts mehr zu verlieren und könnten … Naja, ist nur so‘n Gedanke.
Meinen Kommentar zur schwarzgrünen Bundesregierung habe ich schon 1995 geschrieben. Auszug:

Die Feierlichkeiten zum Zusammenwachsen des in einen Topf Gehörenden wären nicht komplett, wenn nicht auch das taz-grüne Milieu seinen Senf dazugegeben hätte:
„Noch vor zehn Jahren bügelten die Nachgeborenen die Berichte ihrer Eltern über Flucht und Vertreibung als politisch unkorrekt ab. Ihre Erzählung über Vergewaltigung, Mord und Totschlag schienen einer Generation, die gerade erst entdeckt hatte, daß ihre Eltern Täter waren, peinliche Lappalien zu sein im Verhältnis zu dem, was die Deutschen der halben Welt antaten. Jede Erzählung, die nicht mit deutscher Schuld begann, galt als neuerlicher Beweis für Verdrängung und Relativierung. In diesen Monaten aber hörten die Enkel den Großeltern zu, und die durch Lebenserfahrung und Wissen milder gewordenen 68er kramten in Tagebüchern und Fotoalben, ohne gleich zu moralisieren. Dieses Niveau ist nicht rückgängig zu machen.“ (Anita Kugler in der „Taz“).
Wieviel Lebenslüge doch in ein paar Zeilen paßt – und wieviel sich durch falsches Deutsch entlarvt. Wo sie sagen wollte „…was die Deutschen der halben Welt angetan hatten“, verwechselt sie die Tempi und sagt versehentlich etwas Wahres. Eine gesellschaftliche Auseinandersetzung wird nachträglich verniedlicht zum Mißverständnis zwischen den Generationen, von denen die eine nur aus Flüchtlingen und Vertriebenen, die andere nur aus „68ern“ besteht. Als hätte es junge Chauvinisten und ältere Widerstandskämpfer nicht gegeben. Wer eine solche Lesart der Zeitgeschichte auftischt, sollte wenigstens darauf achten, daß nicht innerhalb weniger Sätze Eltern zu Großeltern und Kinder zu Enkeln mutieren. „Die Nachgeborenen“ bezieht sich wohl weniger auf Brechts Gedicht „An die Nachgeborenen“, wohl mehr auf Kohls „Gnade der späten Geburt“, von der diese Nachgeratenen nun auch etwas abhaben wollen.
Jetzt erfahren wir auch, wodurch die sogenannten „68er“ geworden sind, was Anita Kugler „milder“ nennt: „durch Lebenserfahrung und Wissen“.
Sie konnten sich immer schon gut verstellen, die verlorenen Söhnchen und Töchterchen, die jetzt mit der Taz unterm Arm heimgekehrt sind. Früher taten sie sich groß, ihrem Verdruß über ihre mißratenen Eltern den Anschein politischer Haltung zu geben. Jetzt tarnen sie ihren Opportunismus als Lebenserfahrung und Wissen. Dabei nehmen sie ihre Haltung wider besseres Wissen ein. Aber es ist ja gerade nicht das bessere Wissen, das da gemeint ist, nicht das Wissen von und über etwas. Es ist das geheimnisumwitterte „Wissen um…“, das zur Attitüde der Abgeklärtheit gehört.
Durch erworbenes Wissen und Lebenserfahrung gar nicht milder geworden, stelle ich fest: die haben sich überhaupt nicht geändert, jene „68er“, die ohne zu moralisieren in Fotoalben blättern. Sie verstehen es nur mal wieder, im richtigen Moment die richtigen Sprüche aufzusagen. Diese sogenannten „68er“ haben ihren Eltern verziehen, und hinter dieser Pose der Großherzigkeit steckt nichts anderes als das Begehren, beim Aufstieg Deutschlands nicht abseits zu stehen. Dazu bedurfte es keines Bruchs ihrer Identität.
Daß die Mainstream-“68er“ nach „Sieg im Volkskrieg“ und „Macht kaputt was euch kaputtmacht“ jetzt die Kurve gekriegt haben hin zu schwarzgrüner Option, „ökologischer Marktwirtschaft“, „Politikfähigkeit“ und vaterländischer Opferbereitschaft, ist nicht das Resultat der deutschen Einheit. Die Niederlage des realen Sozialismus hat diese Entwicklung allerdings verstärkt und beschleunigt. An der Konstruktion gegenwärtiger Machtpolitik hat diese Ex-Linke mitgewirkt. Sie hat in ihrer Klamottenkiste, die sie durch die Weltgeschichte schleppt, genügend Zeugs gesammelt, mit dem man auf dem Weg nach oben gut gerüstet ist.
Die „Kritik“ am realen Sozialismus diente angeblich dazu, den wirklichen, authentischen, „echten“ Sozialismus herauszuarbeiten, in Wirklichkeit aber, den diskreditierten Antikommunismus des Establishments rundzuerneuern. Auf diesen Kern beschränkten sich die Alterativen in den 80er Jahren. Sie hörten pünktlich damit auf, ihre Parolen vom „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ herumzuposaunen. An die Stelle dieser idealistischen Phrase trat eine „Menschenrechtspolitik“, die sich von der Linie der CDU nicht mehr unterschied. Schwarzgrün gibt es schon lange.

kaffeemannaus „Sie müssen mich gern haben“ in DER METZGER 49 (1995), enthalten in „Streiten Sie nicht mit einem Deutschen, wenn Sie müde sind“ 21 Polemiken, Situationspresse 2001 ISBN 978-3-935673-15-0, beide noch erhältlich.

Lustig listig trallerallalla, bald ist…

NikolausLinkshaenderHat jemand gewußt, daß der Nikolaus Linkshänder ist?
Und SIE freut sich.
(Sie hat aber gar nicht bei der Patriarchin nachgefragt, ob sie sich überhaupt freuen darf*).
fmUnd die finden das auch lustig.

* Frau Alice Schwarzer verlangt, daß Darstellungen von Frauen, die bei Erleiden von Schmerz Freude erkennen lassen, als ganz besonders harte Pornographie zu verbieten sind. Was eine Frau schön findet, darf sie umhimmelswillen nicht selbst bestimmen!

Mercatorstraße

„Was wir heute bauen sind die Slums von morgen.“ (Mitscherlich)

Duisburg ist die Stadt der kurzen Wege, wenn man eine Besichtigungstour der Bauskandale veranstalten will. Küppersmühle, Landesarchiv, Bibliothekneubau, Mercatorhalle: das hat man alles schnell abgeschritten.
Ein weiterer Bauskandal droht der Stadt jetzt verloren zu gehen. Dabei handelt es sich nicht um einen solchen, bei dem Intrigen, Mauscheleien, Murks und finanzielle Unregelmäßigkeiten eine Rolle spielen. Hier sollte die Stadtentwicklung ganz normal und wie gewohnt ablaufen.
Am Anfang war die Idee, die A59, die am Bahnhof entlang führt, zu überdachen. Warum? Weiß kein Mensch.
Das sah dann so aus:
mercatorstr1Wat nu?
Irgendeinen Bombastik-Bumm-Komplex draufbauen, irgend so’n Dingen, dessen Leerstand und Verfall schon begonnen hatte, bevor der erste Strich auf den Plan gezeichnet wurde. Damit wurde „Multi Development“ betraut. Wenn eine Firma schon so heißt…
Wenn eine Firma schon so heißt, dann ist der zuzutrauen, daß die die Mercatorstraße in eine Betonschlucht verwandelt und die Baumallee als Hindernis für ihre gigantische Enturbanisierung auffaßt. Und so sollte es dann auch kommen: Die Platanen, die den Abschnitt der Mercatorstraße säumen, der am Bahnhof entlangführt, sollten kurzerhand der Gigantomanie weichen.
mercatorstr2Das war den Duisburgern – jedenfalls vielen von ihnen – dann doch zu viel. Sie hatten wenig dafür übrig, daß mit der Mercatorstraße wohl etwas ähnliches angestellt werden sollte wie mit dem König-Heinrich-Platz. Nach der Verlangweilung der Innenstadt durch einfallslose Fußgängerzonisierung von Königstraße und Sonnenwall sollte nun noch ein weiterer Rest von Urbanität auch noch den Drauflosplanern in die Hände fallen? Ein Bürgerbegehren gegen diese Planung wurde vorbereitet.
mercatorstr3Jetzt stand in der Zeitung: Die Verplanung ist aufgegeben. Die Multi-Developmänner wollen das Grundstück nicht mehr haben. Wenn da mal was geplant wird, dann so, daß der Baumbestand unberührt bleibt.
mercatorstr4Prompt regten sich die Knallköppe per Leserbrief auf. Hier würden Investoren vergrault. Denen hat man was von den heilsbringenden „Investoren“ erzählt, und das glauben die.
Der „Investor“ ist der Klapperstorch für Erwachsene.

Über den Versuch, die Zivilisiertheit in Deutschland einzuführen

Dieter Hildebrandt

Dieter Hildebrandt

Man muß Menschen vor den Kopf stoßen, damit sie lernen, ihn zu gebrauchen.

Mich regt die Tatsache auf, dass sich niemand aufregt.

Statt zu klagen, daß wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dafür dankbar sein, daß wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.

Politiker beherrschen die Kunst, so viele Worte zu machen, daß sie hinterher die Wahl haben, zu welchem sie stehen wollen.

Im Gegensatz zur Satire sind der Dummheit keine Grenzen gesetzt.

Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr läßt.

Meinungen sind wie Grundstücke: Erstens sind sie zu teuer, und zweitens kann man nicht immer darauf bauen.

Es hilft nichts, das Recht auf seiner Seite zu haben. Man muss auch mit der Justiz rechnen.

Es hat nie eine moralische Bestrafung für den gegeben, der nicht nachdenken will.

Ohne Unterschied macht Gleichheit keinen Spaß.

Man soll auf Politiker nicht hören, sondern auf sie achten.

Was ist der Unterschied zwischen der Demokratie und allem anderen? Alles andere ist leichter.

Foto: Wikimedia Commons

„Der Wurzel auf den Grund gehen“

Wer möchte in der Haut von Daniel Cohn-Bendit stecken? Er selbst ja auch nicht.
Man stelle sich vor, man hätte, als Zeitreisender, den Leuten, die 1968 von dem Linksüberholer kolossal beeindruckt waren, seine heutigen Zitate vorlegen, seine heutige Haltung referieren können. Eine unglaubliche Geschichte wäre das gewesen. Cohn-Bendit aber versteht sich in der Kunst, seine – na sagen wir mal: establishmentkompatiblen Auffassungen von heute zu verkünden und zugleich seinen Nimbus als Aufrührer im Pariser Mai zu wahren.
Doch die Geschichte hat einen Knacks bekommen, weil die verfolgende Unschuld mit seiner Offenbarung hausieren geht, er habe in den roaring Seventys Mädchen im Vorschulalter seinen Pillemann gezeigt (siehe DER METZGER 106). Na sowas!
Es gibt allerdings Bescheidwisser, denen schon, als Cohn-Bendit die Bühne der Zeit betrat, klar war, wie es mit dem mal enden wird.
„Warum geht er (Cohn-Bendit) der Wurzel seines Verhaltens nicht auf den Grund?“ fragt die Rote Fahne der MLPD. (Wenn man die Denkweise im Griff hat, kommt es auf die Schreib-Weise nicht so sehr an, und auch eine Doppel-Metapher ist statthaft).
Cohn-Bendits Windungen – und vor allem seine Wendungen haben nach Meinung der Roten Fahne ihre Wurzel in der Weltanschauung. Weil er nicht die richtige hatte, sondern eine falsche, und weil er nicht zur richtigen gefunden hat, mußte sein Weg der falsche sein.
„Wie soll eine Aufarbeitung (von Cohn-Bendits Kinderkram) aussehen? Wird sie wirklich kritisch-selbstkritisch durchgeführt und vertieft – auch bis zu ihrem weltanschaulichen Kern?“ fragt die Rote Fahne.
Den „weltanschaulichen Kern“ hat die MLPD patentiert: „Willi Dickhut … kritisierte Daniel Cohn-Bendit bereits 1970 grundsätzlich in seinem Buch ‚Antiautoritarismus und Arbeiterbewegung‘.“ Zitat: „Cohn-Bendit proklamiert offen den (bürgerlichen) Individualismus. Es geht hier gar nicht darum, ihm persönlich bösen Willen zu unterstellen – es kommt nur darauf an, objektiv festzustellen, daß er eindeutig eine bürgerliche und keinesfalls eine proletarische Auffassung vertritt.“
CohnBenditAlso: Eine Proklamation ist immer „offen“. Sonst wäre es keine. Eine Geheim-Proklamation gibt es nur in „Arsen und Spitzenhäubchen“.
Dafür, daß die „richtige Weltanschauung“ vor Torheit schützt, ist diese Beweisführung untauglich, führt man sich nur vor Augen, welchen Weg so mancher gegangen ist, der in der KPD/ML und im KABD die „proletarische Denkweise“ mit Löffeln gefressen hat.
Kleine Pikanterie am Rande: Ein Buch mit dem Titel „Antiautoritarismus und Arbeiterbewegung“ von dem Autor Willi Dickhut gibt es gar nicht. Es handelt sich um ein dünnes Heft aus der Reihe „Revolutionärer Weg“ (Theoretisches Organ der KPD/ML). Zwar war Willi Dickhut das einzige Mitglied des Redaktionskollektivs, aber just diese Nummer 3 hat er nicht geschrieben, sondern ein anderer: ein Hochschullehrer, dessen aus einer Silbe bestehender Name hier nicht erwähnt wird, der übrigens auch mal einen Beitrag für den METZGER beigesteuert hat.
Als die Partei von Intellektuellen „gesäubert“ wurde, lautete der Vorwurf, er habe den Antiautoritarismus, der eben ein Problem der Intellektuellen sei, vorgeschoben, um vom Kampf gegen den „Revisionismus“ abzulenken.

Die Füße der Gans oder Koch doch selber Kaffee

Konkret berichtet über die wechselvolle Beziehung der Alice Schwarzer zu Günter Amendt. Ihr Klang von 1980: „Ich rief ihn an. Er kam nach Köln. Wir sprachen bis in den späten Abend. In diesem Gespräch wird deutlich, daß Amendt und mich noch viel mehr verband, als wir vermutet hatten.“ 1988, nachdem sie in einer TV-Diskussion mit Amendt über Pornographie schlecht ausgesehen hatte: „Der Journalist Günter Amendt präsentiert sich, nur weil er vor Jahren zwei Bücher über Jugendsex geschrieben hat, im Fernsehen auch gerne als ‚Sexualwissenschaftler‘.“ In Gänsefüßchen! 2013, zwei Jahre nach Amendts Tod: „Ich bin mit Emma mal wieder verdammt allein. Und kein Günter Amendt ist in Sicht.“

Günter Amendt...

Günter Amendt…

...Tongtong...

…Tongtong…

Die Gemeinsamkeits-Feier 1980 fand keineswegs in allerbester Stimmung statt. Eine 20jährige Emma-Redaktionsfrau, die damals nicht mehr und noch nicht wieder meine Freundin (und noch nicht METZGER-Autorin) war, erhielt von Alice Schwarzer den Befehl: „Koch mal Kaffee!“ Sie darauf: „Ich bin doch nicht zum Kaffeekochen eingestellt! Koch doch selber Kaffee!“ Frau Schwarzer war darüber sehr verärgert, während Günter Amendt sich ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte.

...and the Girl

…and the Girl

..

Kopf & Kragen oder Grass mit ss

Kommße vonne Schicht
Wat andres willze nicht
ALZ WIE Currywurst

Es gibt diese Redensart: Jemand redet sich um Kopf und Kragen. Was damit gemeint ist, dafür liefert der Knobell-Preisträger Günter Grass nicht selten anschauliche Beispiele.
„Es gab in der Geschichte der Sozialdemokratischen Partei keinen schmierigeren Verrat wie den von Oskar Lafontaine an seinen Genossen.“
Da war aber einer geladen! Das mußte er unbedingt loswerden, weniger als der Superlativ hätte da keine Erleichterung gebracht. Ein Mann redet Amok.
Dumm nur: Im Hause des Sozialdemokraten sollte man nicht von Verrat sprechen. Es fallen einem dann fatalerweise Namen ein wie Ebert, Noske, Zörrgiebel.
Wer gleich die gesamte Geschichte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) auffährt, will es nicht anders:
Bewilligung der Kriegskredite 1914, die dubiose Rolle der SPD bei der Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, Noske und die Freikorps, die Panzerkreuzeraffäre, der Blutmai, der Aufruf zur Wahl Hindenburgs.
Richten wir den Blick in die jüngere Geschichte: Zustimmung zu den Notstandsgesetzen, Radikalenerlaß (der viele Sozialdemokraten betraf), Entsendung der Bundeswehr in Spannungsgebiete, Erhöhung der Waffenexporte in der Zeit der Schröder-Regierung um das siebenfache, Steuergeschenke an die Konzerne, die neoliberale Agendapolitik. Was fällt einem dazu ein? Ein Wort mit V.
All das wird an Schlimmnis übertroffen dadurch, daß Oskar Lafontaine die Konsequenz daraus zog, daß er eine unehrenhafte Politik nicht mit Überzeugung vertreten konnte?
Sind dem Günter Grass sämtliche Maßstäbe verlorengegangen? Nein. Viel einfacher: Er verwechselt die Seiten.
„Schmieriger wie“ klingt allerdings beeindruckend, geradezu nobelpreisverdächtig.
Und so kann man zusammenfassen:
Es gab über die Geschichte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands keine dämlichere Bemerkung alswie die von Günter Grass.

Nicht die Irren, sondern die Verrückten

Vor meinem Buchladen haben sich zwei Damen versammelt, die mich ansprechen. Sie wollen von mir wissen, ob sie bei mir alte Bücher loswerden können.
Nach einem ungeschriebenen Gesetz darf man Bücher nicht wegwerfen (der Antiquar denkt darüber anders). Ich profitiere allerdings nicht wenig davon, daß die Leute geerbte Bücher, anstatt die einfach wegzuwerfen, lieber mir überlassen. Nur bin ich aus Platzgründen und um zu verhindern, daß man vor lauter Papier die Bücher nicht mehr sieht, gezwungen, gleich vorweg eine Auswahl zu treffen. Also frage ich, wohl wissend, daß ich viele damit erschrecke, um was für Bücher es sich dabei denn wohl handelt („Welche Richtung?“). Wenn ich dann höre „Och, so Romaaane“ oder „Och, so alles mööögliche“, weiß ich, daß das nichts für mich ist. Wie soll ich den Leuten erklären, was ich suche? Wenn ich sage „Ich suche gute Bücher“, denken die, die müßten in Leder gebunden sein und Taschenbücher wären nix (obwohl doch gerade die Taschenbücher der 60er und 70er Jahre was wert sind! Die Formel „Je älter desto wertvoller“ ist ein Aberglaube).
WeltbuehneMit den beiden Damen ist es besonders schwierig, weil sie unentwegt gleichzeitig reden. Was ich denn suche, wollen sie wissen. Das ist so ein Moment, wo ich sagen möchte: „Ich stelle hier die Fragen!“ Stattdessen sage ich: „Ich suche das, was die Nazis verbrannt haben oder verbrennen würden.“
Die beiden verstehen nicht, was ich gesagt habe. Sie meinen, verstanden zu haben, daß ich Nazi-Nostalgie sammle.
„Nein!!! Im Ge-gen-teil!!!“ Ich schreie laut. Aber gegen Mißverständnisse von Leuten, die unentwegt gleichzeitig reden, kommt man auch mit Lautstärke nicht an.
Ich habe einmal, und zwar nicht aus Resignation, gesagt: „Die Verrückten sind unsre einzige Hoffnung.“ Die Irren hingegen können mir die letzte Hoffnung rauben.

Gedenkveranstaltung für die Opfer des Faschismus

Zur Gedenkveranstaltung für die Opfer des Faschismus lädt die VVN-BdA ein: Am Volkstrauertag, Sonntag, den 17. November 2013, um 15 Uhr in der Trauerhalle auf dem Waldfriedhof in Duisburg-Wanheimerort.
Ich will es nicht versäumen, auf diese Veranstaltung hinzuweisen, wenn ich auch diesmal nichts Genaues über das vorgesehene Programm mitteilen kann, denn ich habe versehentlich keine Einladung bekommen, habe mir aber vorhin telefonisch bei der VVN Ort und Termin bestätigen lassen (und versichern lassen, daß der Fehler im Adressenverteiler korrigiert wird).
Die Gedenkveranstaltung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten hat eine lange Tradition. In all den Jahren hatte diese Veranstaltung weitaus mehr Besucher als die „offizielle“ Veranstaltung des Volksbundes, die an gleicher Stelle am Vormittag stattfindet. Und in jedem Jahr werden bei der VVN deutlichere Worte gesprochen.

Die VVN bittet auch um Spenden für die antifaschistische Arbeit.
VVN -BdA Kreisvereinigung Duisburg e.V., c/o Hans-Peter Speer, Karl-Jarres-Str. 13, 47053 Duisburg
Telefon (0203) 664371, E-Mail: vvn-bdaduisburg@t-online.de
Bankverbindung: Sparkasse Duisburg, Konto – Nr. 237 002 282, BLZ 350 500 00

Verwandtenlyrik

In der Zeitung auf der Seite für Verwandtenlyrik:
„90 Jahre, ach du Schreck,
die Jugend und der Lack sind weg.
Knochen knacken – Muskeln drücken,
manchmal hast Du‘s mit dem Rücken.
Hattest Höhen und auch Tiefen,
warst stets da, wenn wir Dich riefen.“
In Prosa übersetzt: Ach du Scheck! Der alte Sack ist ja auch noch da!
Das hat er jetzt davon, daß er stets da war, als man ihn rief, anstatt schon vor 50 Jahren mal kurz vor der Tagesschau zu sagen: „Ich geh‘ mal eben Zigaretten holen.“

Und jetzt alle:
„Er war noch niemals in Nujork!“

Ein Appell gegen die Kriminalisierung der Sexualität

Ein Appell gegen die Kriminalisierung der Sexualität,
gegen den Amoklauf der Moral,
gegen rechte Phrasen und das „Gesunde Volksempfinden“,
gegen konservativen Pseudo-Feminismus, gegen Alice Schwarzer
gegen die Rückkehr in die 50er Jahre.

Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistung
Für die Stärkung der Rechte und für die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Menschen in der Sexarbeit
Dienstag, 29. Oktober 2013

Prostitution ist keine Sklaverei. Prostitution ist eine berufliche Tätigkeit, bei der sexuelle Dienstleistungen gegen Entgelt angeboten werden. Ein solches Geschäft beruht auf Freiwilligkeit. Gibt es keine Einwilligung zu sexuellen Handlungen, so handelt es sich nicht um Prostitution. Denn Sex gegen den Willen der Beteiligten ist Vergewaltigung. Das ist auch dann ein Straftatbestand, wenn dabei Geld den Besitzer wechselt.
Prostitution ist nicht gleich Menschenhandel. Nicht nur Deutsche, sondern auch Migrant_innen sind überwiegend freiwillig und selbstbestimmt in der Sexarbeit tätig. Prostituierte, egal welcher Herkunft, pauschal zu Opfern zu erklären, ist ein Akt der Diskriminierung.
Obwohl Prostitution im Volksmund als das älteste Gewerbe der Welt gilt, ist sie in den wenigsten Ländern als Arbeit anerkannt. Im Gegenteil, Sexarbeiter_innen werden in den meisten Teilen der Erde verfolgt, geächtet und von der Gesellschaft ausgeschlossen. Deshalb fordern Sexarbeiter_innen weltweit die Entkriminalisierung der Prostitution und ihre berufliche Anerkennung.
Diesen Gedanken verfolgte auch die Bundesrepublik mit der Einführung des Prostitutionsgesetzes im Jahre 2002. Durch die rechtliche Anerkennung hat sich die Situation für Sexarbeiter_innen in Deutschland verbessert. Sie können ihren Lohn einklagen und haben die Möglichkeit, sich zu versichern. Außerdem ist die Schaffung angenehmer Arbeitsbedingungen und Räumlichkeiten nicht mehr als „Förderung der Prostitution“ strafbar. An den Rechten der Polizei, Prostitutionsstätten jederzeit zu betreten, hat das Gesetz nichts geändert. Die Zahl der Razzien hat seitdem zugenommen.
Zwar hat das Prostitutionsgesetz Schwächen und eine Reform wäre notwendig. Das Hauptproblem ist jedoch nicht das Gesetz selbst, sondern der fehlende Wille zu seiner Umsetzung in den einzelnen Bundesländern.
Entgegen vieler Behauptungen ist das Prostitutionsgesetz nicht für den Menschenhandel in Deutschland verantwortlich. Wie aus dem Lagebericht „Menschenhandel“ des BKAs hervorgeht, hat die Zahl der identifizierten Opfer seit seiner Einführung sogar abgenommen. Auch in Neuseeland, wo Prostitution seit 2003 als Arbeit anerkannt ist, ist keine Zunahme des Menschenhandels zu verzeichnen.
Zu den Faktoren, die Menschenhandel begünstigen, zählen globale Ungleichheiten, restriktive Migrationsgesetze sowie die Rechtlosigkeit der Betroffenen. Eine erfolgreiche Bekämpfung von Menschenhandel erfordert umfassende strukturelle Reformen auf globaler Ebene und einen menschenrechtsbasierten Ansatz.
Eine Kriminalisierung der Kund_innen, die erotische Dienstleistungen in Anspruch nehmen, ist zur Lösung dieser Probleme ungeeignet. Das sogenannte „Schwedische Modell“ hat zwar die sichtbare Straßenprostitution verdrängt, aber weder die Prostitution an sich, noch den Menschenhandel nachweislich reduziert. Die Arbeitsbedingungen haben sich indes extrem verschlechtert. Dänemark und Schottland lehnen die Einführung des „Schwedischen Modells“ bereits ab.

Darum fordern wir:
Beteiligung von Sexarbeiter_innen an politischen Prozessen, die sich mit dem Thema Prostitution befassen.
Keine Ausweitung der Polizeibefugnisse und keine staatliche Überwachung oder Einschränkung der bürgerlichen Freiheiten.
Keine Kriminalisierung der Kund_innen, weder nach dem Schwedischen, noch nach einem anderen Modell.
Aufklärung statt Zwang und Verbot, staatlich geförderte Weiterbildungsangebote für Sexarbeiter_innen.
Kampagnen gegen Stigmatisierung und für einen respektvollen Umgang mit Prostituierten.
Bleiberechte, Entschädigungen und umfassende Unterstützung für Betroffene von Menschenhandel.

Liste der Unterzeichnerinnen und weitere Stellungnahmen bei sexwork-deutschland.de

Wir waren in der Spinatwachtel

Das wäre geschafft! Und es hat geklappt.
Am Dienstag, wie angekündigt, war die Lesung.
SpinatLesNov13-1Alles lief so gut wie erhofft und besser als erwartet. Durch ein Sauwetter hindurch, aber trocken von Neudorf nach Hochfeld gelangt, von den Veranstaltern alles gut vorbereitet und mit-gedacht, Publikum traf ein und füllte den Raum. Kaum Versprecher beim Vortrag.
SpinatLesNov13-2Publikum gnädig. Nein, man kann mit Fug sagen: Publikum aufmerksam, Publikum zufrieden, Publikum amüsiert.
Ich hatte ja kaum zu erwarten gewagt, daß außer mir auch andere zue und aufe Türen, mit Fett beschmierte Gummiplatten und „Maria im Gefängnis“ irgendwie komisch finden.
Das Motto des Abends lautete „Wir bleiben im Bahnhof“. Was es mit dieser rätselhaften Mitteilung auf sich hat, konnte geklärt werden.
Der Ton-Mitschnitt ist gut geworden. Darum ist mit einer Doppel-CD in Kürze zu rechnen (Ankündigung demnächst). So werden dann also die, die nicht kommen konnten oder den Termin glatt verschwitzt hatten, doch noch einiges erfahren können über solche Themen:
LSD im Trinkwasser, Schwester Edith, Gottesglauben eines Atheisten, Straßenbahn und Coca Cola in den nicht enden wollenden 50er Jahren, Physik im nicht enden wollenden Mittelalter, die Idiotie des Pragmatismus, der Mathematiker als Terrorist, Barbara, Anne, Christina, der Beamte im Sündenpfuhl, meine Schwierigkeiten mit den Frauen,
et cetera pepé.
SpinatLesNov13-3Noch einmal mein herzlicher Dank an die Gastgeber Gwisdalla & Tepaß (respective Susanne und Andreas), deren Projekt Spinatwachtel Glück und Aufmerksamkeit zu wünschen ist. Die Einladung, sowas nochmal zu tun („Du bist immer ein gern gesehener Lesegast, hier auf unserer Couch!“) nehme ich gern an (wird sich finden, wird angekündigt). Denn es wäre noch viel zu erzählen darüber, daß der Ernst des Lebens eine seltsame Komik entfaltet.

Aufruf zu einer Demonstration gegen Rassismus

Demonstration „Gegen Rassismus, Antiromaismus und Pro NRW“ am 9.11.2013 in Duisburg
Bündnis „Erinnern heißt handeln!“ ruft zu breiten Protesten auf*
Unter dem Motto der Antifaschistin und Auschwitz-Überlebenden Esther Bejarano „Erinnern heißt Handeln!“ ruft ein Zusammenschluss aus antirassistischen und antifaschistischen Initiativen und Einzelpersonen aus Duisburg und NRW dazu auf, „Gegen Rassismus, Antiromaismus und Pro NRW“ auf die Straße zu gehen.
Ausgerechnet am 9. November, dem 75. Jahrestag der Reichspogromnacht, während der in Deutschland 1938 weit mehr als 1.300 Juden ermordet und Synagogen angezündet wurden, will die extrem rechte Splitterpartei PRO NRW gleich zwei Kundgebungen in Duisburg abhalten. In Neumühl will PRO NRW ihre rechte Propaganda gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen St. Barbara-Krankenhaus, in Rheinhausen gegen von Roma bewohnte Häuser (In den Peschen 3-5) verbreiten. Mit ihren Aktionen versucht PRO NRW eine teilweise rassistische Stimmung in Teilen der Bevölkerung zu schüren.
Die Polizei hat beide Pro-NRW-Kundgebungen verboten und Anzeige wegen Volksverhetzung gestellt. Es ist aber fraglich, ob das Verbot Bestand haben wird.
Deshalb laufen die Vorbereitungen für die antirassistische Demonstration weiter auf Hochtouren. Die Protestaktion beginnt um 12 Uhr mit einer Auftaktkundgebung am Hamborner Rathaus und zieht dann weiter in den Stadtteil Neumühl.
Reden und Grußbotschaften sind unter anderem von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN), den Bewohnern der Häuser „In den Peschen“, der Migrantenorganisation ATIF sowie der Flüchtlings-Organisationen „Lampedusa in Hamburg“ und „Refugee Struggle“ vorgesehen.
Anne Lees, Sprecherin des Bündnisses: „Die 15.000 Menschen, die am Wochenende in Hamburg aus Solidarität mit den Flüchtlingen der Lampedusa-Gruppe auf die Straße gegangen sind, haben es vorgemacht. Wir wollen eine große, breite und bunte Demonstration gegen Rassismus in Duisburg. Wo wir sind, ist kein Platz für die rechtspopulistische Hetze von Pro NRW!“
(Text behutsam bearbeitet. Correctical-Whiteness-Floskeln wurden getilgt).

Die geheimnisvolle Aldi-Kassiererin

Wer verrät mir das Geheimnis der geheimnisvollen Aldi-Kassiererin? Die ist mir aufgefallen, weil sie immer besonders freundlich zu mir ist.
An einem Samstagnachmittag schob ich meinen noch leeren Einkaufswagen in den Laden hinein. Sie stand im Eingangsbereich und schaute mich fröhlich und zugleich erstaunt an: „Sie kommen aber heute schon früh. Sonst kommen Sie doch immer erst später.“
Das ist doch ungewöhnlich, daß sie registriert, zu welcher Tageszeit ich für gewöhnlich einkaufe, zumal die sich darauf doch gar nicht einzurichten braucht. Seither registriere ich sie nicht mehr bloß als eine nette, hübsche junge Frau, als eine sympathische Aldi-Kassiererin, sondern als eine, die mich anscheinend kennt. Bloß woher? Muß ich die kennen? Wohnt die in der Nachbarschaft? Wohnt die vielleicht bloß ein Haus weiter? War die schon mal bei mir in der Buchhandlung? Nein, das wäre mir unvergeßlich.
Sie ist schlank, etwas kleiner als ich, hat streng zurückgestecktes Haar und einen buschigen Pferdeschwanz. Ich finde sie hübsch. Aber, verdammt nochmal, wer ist das?
AldiSternbuschwegOder bilde ich mir bloß was ein? Gewiß, es gibt junge Frauen, die was für ältere Herren übrig haben (ich weiß das). Aber ich bin doch nicht der einzige juvenile Sechziger, der hier durch den Laden zu rauschen pflegt. Ist das die Tochter von jemandem, den ich kenne? (Hoffentlich liest die das jetzt nicht. Dann denkt die vielleicht: Meingott, weiß der Trottel denn wirklich nicht, wer ich bin).
Nein, ich bilde mir das nicht bloß ein. Ich stellte mich an der Kasse an, wo sie kassierte. Sie sah mich und strahlte mich an, winkte mir zu. Vor mir standen sechs oder sieben Leute. Denen hat sie nicht von Ferne zugewunken. Ich hab ihr auf den Busen geschaut und so erfahren, wie sie heißt (da hing ein Schildchen). Der Name sagt mir nichts. Ihren Vornamen erfuhr ich, als ihre Kolleginnen mit ihr sprachen.
Sie ging festen Schrittes durch den Laden, an mir vorbei, und grüßte mich freundlich: „Hallo!“ Sie ist an zwanzig anderen vorbeigeschritten, aber nur mich hat sie gegrüßt.
Sie ist mir aufgefallen, weil sie dem Filialleiter etwas zurief. Es klang wie ein Tadel – wegen irgendeiner nicht vorhandenen Ware, und der Filialleiter rechtfertigte sich ein wenig kleinlaut vor ihr. Ist das die Tochter von Herrn Aldi? Eine gute Partie. Jedenfalls ist sie couragiert. Das liebe ich bei Frauen.
Mir fällt ein: Als in der WAZ ein größerer Artikel über mich stand und ich bald darauf vom WDR-Fernsehen interviewt wurde, wurde ich noch monatelang von wildfremden Menschen darauf angesprochen (meistens bei Aldi): „Ich hab Sie in der Zeitung gesehen.“ „Ich hab Sie im Fernsehen gesehen.“ Vielleicht darum? Bin ich ein Neudorf-Patron, der die Aldi-Filiale am Sternbuschweg beehrt?
Ich stellte mich immer an der Kasse an, wo sie kassierte. Aber einmal hauchte die Stimme aus dem Lautsprecher: „Liiebe Kunden, Kasse zwaaii schliießt. Bitte niicht mehr auflegen.“ Die wollen uns auseinanderbringen.
Doch meistens war ich schnell genug bei ihr. Sie gab mir das Wechselgeld und den Kassenbon, schaute mich an, sagte sehr betont: „Und einen schönen Tag noch!“ und kniff mir ein Äugsken. Mädchen, sag mir endlich, wer du bist!
Sie räumte flink Waren ins Regal. Ich blieb stehen und schaute ihr dabei zu, die ganze Zeit. Sie merkte das und schmunzelte vor sich hin. Einen schönen Popo hat sie auch. (Hoffentlich liest die das jetzt).
Jetzt habe ich gehört, wie eine Kassiererin zu einer anderen sagte: „Die Nadine ist auch nicht mehr hier. Die ist jetzt in der Filiale in Meiderich.“
Irgendjemand muß der vorgelogen haben, ich wäre nach Meiderich umgezogen.