True Colors


Mit dem Farbkasten in der Hand wird der Aphorismus wohl gelingen …

… und wer dieses Buch bestellt ist gut beraten:

Helmut Loeven: Bis gleich!
Einreden &Ansprüche*
Aphorismen & Sentenzen.
Trikont Verlag 2024. 78 S. 10 €

Liegt stapelweise für Sie bereit in der Buchhandlung Weltbühne.
Oder sich per Post schicken lassen.
Bestelladresse:
Buchhandlung Weltbühne, Gneisenaustraße 226, 47057 Duisburg
bestellungen@buchhandlung-weltbuehne.de

* Es könnte auch „Anreden und Einsprüche“ heißen.

Neu in der Weltbühne: Rebel Girls

Victor Grossman: Rebel Girls. 34 amerikanische Frauen im Porträt
PapyRossa Verlag. Zweite, durchgesehene Auflage. 252 Seiten. 19,90 €

Victor Grossman stellt in lebendigen Porträts 34 Frauen vor, die in den großen Kämpfen um Selbstbestimmung und Menschenrechte, Gleichberechtigung und Frieden von der Kolonialzeit bis in unsere Tage eine prominente Rolle spielen. Neben Berühmtheiten wie Jane Fonda, Angela Davis oder Billie Holiday finden sich andere, die weniger bekannt, aber nicht weniger faszinierend sind. Etwa Fannie Wright und Margaret Fuller, die dem Patriarchat getrotzt und die Frauenbewegung in den USA initiiert haben; Harriet Tubman, die als entflohene Sklavin anderen bei der gefährlichen Flucht hilft; Victoria Woodhull, die die Spießermoral verlacht, für das Präsidentenamt kandidiert – und Karl Marx ärgert; Elizabeth Gurley Flynn, das »rebel girl«, das an der Spitze von 25.000 streikenden Textilarbeiterinnen »Brot und Rosen« fordert; die Britin Jessica Mitford, die als »rotes Schaf« ihrer aristokratischen Familie den Rücken kehrt, auf republikanischer Seite im Spanienkrieg kämpft, in die USA übersiedelt und rebellische Schriftstellerin wird; Lillian Hellman, die auch auf die Drohung hin, selbst eingesperrt zu werden, dem berüchtigten Senator McCarthy und seinem Ausschuss die Stirn bietet.
Victor Grossman, geboren 1928 als Steve Wechsler in New York. Journalist, Publizist und Übersetzer. Floh als GI vor den Verfolgungen der McCarthy-Ära und nahm in der DDR einen neuen Namen an, um seine Familie zu schützen. Besitzt einen Studienabschluss sowohl der Harvard University als auch der Karl-Marx-Universität in Leipzig. Bewahrte eine enge Bindung an seine Heimat und Bewunderung für all jene, die für ihre gerechte Sache einstanden. So auch für die Frauen, die er in diesem Buch vorstellt.

Das Buch ist im Programm der Buchhandlung Weltbühne (auch im Versand zu beziehen).
Gneisenaustraße 226, 47057 Duisburg (Neudorf)
Emil-Adresse: bestellungen@buchhandlung-weltbuehne.de
WELTBUEHNE MUSZ BLEIBEN !
Bestellen Sie bei uns, und Sie sind beliefert.

Standard in der Weltbühne: Hanna Mittelstädt: Arbeitet nie!

Wegen gelungener 50 Jahre im Büchermeer stelle ich hier ein gelungenes Buch noch einmal vor:
Hanna Mittelstädt: Arbeitet nie! Die Erfindung eines anderen Lebens. Chronik eines Verlags
Edition Nautilus 2023. 360 S. Pb. Umschlag aus Archivkarton, 50 S/W-Abbildungen. 28 €

„50 Jahre im Büchermeer“ – dieses Buch ist – auch – das Selbstporträt eines Verlags.
Der stellt dieses spannende Buch so dar:
Zehn Jahre nach dem Tod Lutz Schulenburgs blickt Hanna Mittelstädt zurück auf vier Jahrzehnte Edition Nautilus und erzählt eine kollektive Geschichte
Über ihr politisches Engagement sind Hanna Mittelstädt, Lutz Schulenburg und Pierre Gallissaires Anfang der 1970er Jahre eher zufällig in die Verlegerei eingestiegen. Denn eigentlich sollte die Revolution gemacht werden und nicht Lektorat, Vertrieb oder PR! So hat die von ihnen gegründete Edition Nautilus immer im Spannungsfeld zwischen politischem Wollen und den Zwängen der Realität gearbeitet.
Zehn Jahre nach Lutz Schulenburgs plötzlichem Tod 2013 blickt Hanna Mittelstädt zurück auf die ersten vierzig Jahre Nautilus. Entlang zahlreicher Dokumente und Fundstücke aus der Verlagskorrespondenz erzählt sie eine so persönliche wie kollektive Geschichte. Inspiriert vom Pariser Mai 68 ging es stets um den Reichtum an Lust, Wissen und Autonomie, um die Loslösung von herkömmlichen Vorstellungen der »politischen Arbeit«, der »politischen Literatur«. Es ist die Geschichte der Erfindung eines anderen Lebens.

Das Buch ist im Programm der Buchhandlung Weltbühne (auch im Versand zu beziehen).
Gneisenaustraße 226, 47057 Duisburg (Neudorf)
Emil-Adresse: bestellungen@buchhandlung-weltbuehne.de
WELTBUEHNE MUSZ BLEIBEN !
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Israel im Krieg


Israel im Krieg, Sonderausgabe (Nr. 8) des DISS-Journals.
Unter der Redaktion von Jobst Paul zusammengestellte großformatige (Din A 4) und umfangreiche (143 Seiten) Dokumentation.
Vorgeschichte, Fakten, Entwicklungen, Resultate – und deren Widerspiegelung in Berichten und Kommentaren.
Die Dokumentation wird von der Buchhandlung Weltbühne angeboten: im Laden für 4 €, im Versand für 6 €.
Der Preis steht im Impressum (als „Schutzgebühr“). Ich bitte alle Interessenten, noch etwas draufzulegen, denn das DUISBURGER INSTITUT FÜR SPRACH- UND SOZIALFORSCHUNG braucht dringend Geld, und wir brauchen das DISS.

We are … everywhere (73-76)

Aufkleber – ein Medium für diverse (Reklame- oder Image-)Zwecke, und nicht mehr nur für linke Agitation – aber nur um die geht es in dieser Serie.
Sie sind z.B. der Witterung ausgesetzt, bleichen aus, fallen ab, werden abgerissen oder überklebt. Hier in dieser Fotoserie werden sie archiviert und möglicherweise der Kommunikationswissenschaft erhalten.
Fortsetzungen folgen.

Erledigt

Neu in der Reihe:
Die neuen V oltaire Flugschriften:
Sahra Wagenknecht – eine Erledigung
40 Seiten Broschüre Din A 5
In der Buchhandlung Weltbühne (für 4 €) oder per Post (füt 5 € gegen Rechnung).
Gesammelte Glossen und Kommentare, die in der Zeit von 2021 bis 2024 in DER METZGER bzw. im Blog Amore e rabbia erschienen sind.

„Wenn man die Wahl hat zwischen einem Sozialismus der dummen Kerls, wie er der ehemaligen Frau Wagenknecht vorzuschweben scheint, oder der Kanzel-Kultur der wocken Haarzähler und Erbsenspalter, bleibt nur noch die dritte Möglichkeit: die Große Verweigerung.“

„Sahra Wagenknecht will Leuten gefallen, die mir nicht gefallen.
Sahra Wagenknecht macht das runter, wofür ich ein Leben lang gerade gestanden habe,
‚selbstgerecht‘ wie ich bin.
Sahra Wagenknecht gefällt den Leuten, denen ich nicht gefallen will.“

Kalkar! Oh Baby Baby Kalkar!

Jedes Jahr: Kalkar! Oh Baby Baby Kalkar!
Diesmal speziell:
Uedem! Oh Baby Baby Uedem!

Der Aufruf :
Zukunft ermöglichen, Frieden schaffen!

Die Friedensversammlung RheinRuhr ruft zur Protestkundgebung am 21. September gegen die Luftwaffen-Kommandozentrale in Kalkar/Uedem auf!
In der Nähe des Ruhrgebiets, nahe Duisburg bauen NATO und Bundeswehr die Leitzentrale der Luftwaffe für Kriegshandlungen in Europa immer weiter aus. Auch das Weltraumoperationszentrum ist dort stationiert.
Militärs planen und steuern Kriegshandlungen, Frieden und Diplomatie sind da Fremdwörter. Doch die aktuellen Kriege in der Ukraine und in Nahost sind nur durch Diplomatie zu beenden!
Im Doppelstandort Kalkar/Uedem befinden sich Zentralen, die Kriegshandlungen mit Weltraumtechnik, Radar, GPS und Nachrichtentechnik steuern, die also ein Nato-Schaltzentrum für Kampfhandlungen mit Drohnen, Kampfjets und sogar auch mit Atombombern sind.
Der Luftleitzentrale und dem Gefechtsstand der Luftwaffe wurde im Herbst letzten Jahres für mehrere Wochen die Verantwortung für die Führung und Kontrolle der NATO-Luftstreitkräfte übertragen. Im Kriegsfall wäre Kalkar/Uedem eines der vorrangigen militärischen Angriffsziele.
Wir protestieren gegen die Militarisierung Europas und die NATO-Expansion sowie die Hoch- und Atomrüstung, die einen großen Krieg in Europa bis hin zum Nuklearkrieg immer wahrscheinlicher macht. Die in Deutschland geplante Stationierung US-amerikanischer Marschflugkörper und Hyperschallraketen, die atomar bewaffnet werden können, stellt einen Rückfall in die atomare Konfrontation des Kalten Krieges dar. Damals ist die Welt mehrfach nur knapp der atomaren Katastrophe entkommen.
Schon die Atomreaktoren und Kriegsarsenale in der Ukraine zwingen zur Deeskalation!
Die Bundesregierung muss sich für ein sofortiges Ende der Kriege in der Ukraine und in Nahost einsetzen, Wir rufen alle an den Kämpfen beteiligten Parteien auf, das Töten zu beenden. Waffenstillstand und Verhandlungen jetzt! + Stopp des Waffenexports in alle Kriegsgebiete weltweit!
Wir fordern die Rücknahme der Vereinbarung über die Stationierung der Tomahawk-Marschflugkörper und Hyperschallraketen in Deutschland!
Wir fordern die Rückkehr zur Diplomatie und zur Entspannungspolitik, wie sie der 2+4-Vertrag zur deutschen Einheit verlangt
und entsprechend die Umwandlung von Militäreinrichtungen in zivile Infrastruktur zur Daseinsvorsorge! Das bedeutet Abrüstung statt Aufrüstung!

Deshalb rufen wir für den 21. September zur Friedenskundgebung, die an den 2+4-Vertrag erinnert, nach Uedem auf!
Wir unterstützen die bundesweite Friedensdemonstration „Nein zu Krieg und Hochrüstung! Ja zu Frieden und internationaler Solidarität“ am 3. Oktober in Berlin und rufen zur Teilnahme auf!

RednerInnen:
Angelika Claußen (Co-Vors. IPPNW)
Bernhard Trautvetter (Essener Friedensforum)
Peter Köster (IG BAU MEO)
Musik: Sturm Alarm Trio (Dortmund)

Der 21. September ist übrigens Samstag.
Irgendwann hat irgend so ein Trottel vergessen, bei einer Ankündigung den Wochentag zu nennen. Seitdem glauben alle, das müßte so sein.

À la bonne heure!

Gibt es das noch? Linksradikal, und trotzdem noch alle Tassen im Schrank?
Liest & hört man aus dieser Richtung Äußerungen zum Gaza-Krieg, möchte man (ver-)zweifeln.
Wenn Internationalismus und Anti-Imperialismus aus verfestigter Gewohnheit zu „Anti-Imp“ zusammenschrumpft —
Doch da & dort regt sich Vernunft und Einblick in Zusammenhänge.

Seit Jahr & Tag erreicht mich Post von der „Buchhandlung G. Dimitroff“ (neuerdings „Literaturvertrieb G. Dimitroff“), ein Zirkular mit dem Titel „Gegen die Strömung“, eine (vermutlich Ein-Mann-)Initiative, die dafür plädiert, daß endlich mal mit dem Aufbau der Kommunistischen Partei angefangen werden muß —

Und was haben die mir diese Woche geschickt?
Es gibt noch Zeichen & Wunder!

Eine Erklärung von links, die nicht Antisemitismus als „Antizionismus“ verkleidet, und die nicht Iranische Mullahs als Brüder im Anti-Imp-Kampf euphemisiert?
À la bonne heure!

Grund zum Hingehen

10 Jahre Syntopia !
Am Samstag, den 14.9.24, feiern wir 10 Jahre Syntopia.
Am Nachmittag wird ab 15 Uhr mit Geburtstagskuchen, Kaffee, Tee und Limo bei strahlendem Sonnenschein (wir haben ja schließlich Geburtstag) im und vorm Syntopia gefeiert.
Kleine Gäste erfreuen sich am Kinderschminken, für Größere besteht in entspannter Atmosphäre die Möglichkeit das Syntopia kennen zu lernen. Die FAU sowie die Stadtteilgruppe „Hochfeld Solidarisch“ stellen sich vor. Der gemütliche Teil des Tages endet gegen Abend.
Ab ca. 19 Uhr startet eine wilde Geburtstagssause. Ben Postler (ach! Den gibt es auch nocht!) und Marimoonshot sind mit ihren Plattentellern am Start. Wir freuen uns musikalisch auf eine gemischte Tüte in unserem Wohnzimmer.
Alte Bekannte, neue Interessierte, alle Stammgäste, kommt alle am Samstag im Syntopia vorbei!
Feiert mit uns unglaubliche 10 Jahre Stadtteiladen in Duisburg-Hochfeld.


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We … everywhere (69-71)


Aufkleber – ein Medium für diverse (Reklame- oder Image-)Zwecke, und nicht mehr nur für linke Agitation – aber nur um die geht es in dieser Serie.
Sie sind z.B. der Witterung ausgesetzt, bleichen aus, fallen ab, werden abgerissen oder überklebt. Hier in dieser Fotoserie werden sie archiviert und möglicherweise der Kommunikationswissenschaft und somit auch der Welt erhalten.
Fortsetzungen folgen.

Da kann man hingehen: Fest der Vielen 2024 im Rheinpark Hochfeld


Musik, praktische Solidarität und die Kunst der menschlichen Begegnung
Zum vierten Mal feiern wir vom 16.-17.08.24 das Fest der Vielen – unkommerziell, umsonst & draußen im Rheinpark Duisburg! Das Fest der Vielen ist ein Fest der Musik, der praktischen Solidarität, der Kunst der menschlichen Begegnung und community-übergreifender Vernetzung für eine solidarische Gesellschaft der Vielen. Der Rheinpark gehört ein Wochenende ganz der Nachbarschaft, die Hochfeld tagein und tagaus lebendig halten.
Organisiert wird das Fest der Vielen ehrenamtlich durch das Zentrum für Kultur Hochfeld (ZK). Wir wünschen uns, dass diese unschätzbare Arbeit während des Festivals wertgeschätzt wird. Daher der Appell an euch: Support your local scene! Kauft bei unseren Ständen eure Drinks. Unsere Preise bewegen sich weiterhin auf Kneipen- und nicht auf Festivalniveau.


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Kennst du das Land … ?


Kennst du das Land? Es könnte glücklich sein.
Es könnte glücklich sein und glücklich machen!
Dort gibt es Äcker, Kohle, Stahl und Stein
und Fleiß und Kraft und andre schöne Sachen.

Selbst Geist und Güte gibt’s dort dann und wann!
Und wahres Heldentum. Doch nicht bei vielen.
Dort steckt ein Kind in jedem zweiten Mann.
Das will mit Bleisoldaten spielen.

Das Radio meldete den 50. Todestag von Erich Kästner (1899-1974).
Er schrieb Gedichte für unsere Zeit.


Dort reift die Freiheit nicht. Dort bleibt sie grün.
Was man auch baut – es werden stats Kasernen.
Kennst du das Land, wo die Kanonen blühn?
Du kennst es nicht? Du wirst es kennenlernen!

ND berichtete über DISS

Das ND (Neues Deutschland) berichtete am 12. Juli über das DISS (Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung):

»Bevor wir zu antirassistischen Strategien vordringen können«, schreiben Margarete und Siegfried Jäger in einer Sonderausgabe zu Antirassismus der Zeitschrift »Das Argument« aus dem Oktober 1992, »scheint es uns erforderlich, herauszufinden, wie er sich im Alltagsbewusstsein darstellt, woraus er sich speist, welche Funktion(en) er für heutige Gesellschaften hat«. Zu diesem Zweck hatten sie 1991 und 1992 qualitative Interviews geführt, die sie diskursanalytisch ausgewertet haben. Die Ergebnisse sind ausführlich in ihrer Studie »BrandSätze. Rassismus im Alltag« dokumentiert, die erstmals im Mai 1992 veröffentlicht wurde. Darin legen sie ausdrücklich dar, dass »Rassismus kein Problem irgendwelcher Randgruppen«, sondern »in der Mitte unseres Alltags angesiedelt ist«.
Dass solche Erkenntnis heute in antirassistischen Diskussionen selbstverständlich erscheinen, daran haben Siegfried und Margarete Jäger einen entscheidenden Anteil. Zeitgleich zu Forschungsprojekten am Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main (IfS) und den theoretischen Publikationen des Argument-Verlags führten die beiden die ersten empirischen Untersuchungen zu (Alltags-)Rassismus in Deutschland durch.
Notlage kritischer Wissenschaft
1987 gründeten Margarete Jäger und ihr Mann Siegfried, der 2020 im Alter von 83 Jahren verstorben ist, das Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS). Bis heute – 37 Jahre später – wird hier unabhängig zur extremen Rechten und völkischem Nationalismus, zu Rassismus, Antiziganismus, Antifeminismus und Antisemitismus sowie natürlich zur Diskurstheorie geforscht.

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Denkt auch an die gute alte VVN


In den ersten Monaten dieses Jahres gab es in vielen Städten dieses Landes Demonstrationen gegen Rechts. Viele nahmen daran teil; ich hätte mit einem solchen deutlichen Manifest nicht gerechnet. Es war gut!
Hier geht es jetzt um einen anderen Aspekt derselben Sache: um die KONTINUITÄT.
Bitte helft dem Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten. Die VVN-BdA muß unabhängig und wehrhaft bleiben, die VVN-BdA muß handlungsfähig sein!
Du kannst auch Mitglied werden: https://vvn-bda.de/

Die VVN ist gut für uns – erkundige Dich nach ihr.

60 years ago today (habe ich das richtig geschrieben?)

Am 9. Juli 1964 wurde in Deutschland-West das dritte Album der Beatles „A hard day’s night“ veröffentlicht. (Es war keine Seltenheit, daß ein Beatles-Album in Deutschland früher erschien als in GB).
Diese LP enthielt auf einer Seite die 7 Songs für den Film gleichen Titels und auf der anderen Seite 6 weitere Songs. Erstmals enthielt ein Beatles-Album keine adaptierten Fremd-Kompositionen.

Der Film war mit Spannung erwartet worden. Uraufgeführt wurde er in London am 6. Juli 1964. In Deutschland kam er (mit synchronisierten Dialogen) in die Kinos am 23. Juli (wenn ich mich richtig erinnere).
Gesehen habe ich den Film im Kino am ersten Tag der Sommerferien in der Untertertia, gemeinsam mit Kurt Koch und Friedhelm Hiep. Die Musik, außer dem titelgebenden Song und „Can’t buy me Love“, hörten wir in der Kinovorstellung zum ersten Mal. Die Songs gefielen uns. Auch die Umsetzung in bewegte Bilder war gut. Die Weiter-Entwicklung der Beatles – von Album zu Album – war für den Kenner unüberhörbar.
Vollkommen zufrieden waren wir nicht. Die synchronisierten Dialoge waren krampfhaft-lustig und unauthentisch. Das hatte mit Beatles, mit Beat, auch mit England nichts zu tun, sondern war ausgedacht von Leuten, die von alledem keine Ahnung hatten. In Deutschland wurde der Film dann auch noch unter dem peinlichen Titel „Yeah! Yeah! Yeah!“ gestartet. Da hätte man den Film auch gleich „Bahnhof“ nennen können, weil die Filmfritzen auch nichts anderes verstanden.
(Der Film lief hier in Duisburg im City am Dellplatz, wo heute das Filmforum drin ist, damals das Spezialkino für billige Sex-Filme – immerhin ein unfreiwilliger Treffer: im unanständigen Kino unanständige Musik).
Aber: Überhaupt die Rahmenhandlung! Da hätte man sich was besseres einfallen lassen können. Beatles und Richard Lester – da trafen Genies aufeinander, die nicht so richtig zusammen passten.