Seit 11 Jahren das schönste Weblog von der ganzen Welt.
Heute ist der erste Jahrestag des zehnten Jahrestags.
Archiv der Kategorie: pro domo
Wer war am Donnerstag (23. März) bei der Veranstaltung im Syntopia?
Bei meiner Lesung könnte ein Corona-Fall aufgetreten sein (bei einem Besucher). Vielleicht war der Kontakt / die Infektion erst danach und ganz woanders, aber man weiß ja nie.
Ein TEST ist zu empfehlen.
Allen mit gutem Willen ein schönes neues Jahr!
Hier kommt, worauf Sie gewartet haben: Jahresrückblick 2014
Vorgestern Jahrestag: Situationistische Internationale
Vorgestern war’s (am 28. Juli), da war der 65. Jahrestag. Am 28. Juli 1957 wurde in Cosio d’Arroscia (Südfrankreich) die Situationistische Internationale gegründet. Die Situationistische Internationale ist damit aber nicht ins Ruhestandsalter eingetreten. Zwar gab sie 1972 ihre Auflösung bekannt, aber das heißt gar nichts.
Denn vorgestern (Donnerstag) kam auch die zweite Auflage von Texte zur Dialektik Band 7: Situationistische Internationale (Trikont-Verlag) in die Weltbühne (Hg. Von Marvin Chlada und Bernd Kalus, 132 Seiten, für unverschämt günstige 10 Euro in der Weltbühne erhältlich).
Liebe Leute, bitte bestellt dieses Buch in der Buchhandlung Weltbühne. Bestellt Bücher in der (Versand-)Buchhandlung Weltbühne und sonst nirgends.
Es gibt ja übrigens noch den SITUATIONISTISCHEN STUDENTENBUND, und zwar seit über 40 Jahren! Darüber gibt es ein youtube-Clip:
Wenn Ihr diesen youtube-Beitrag angucken wollt, dann müßt ihr hier klicken: klick!
Spendenkonto des SSB e.V.:
IBAN DE76 3601 0043 0403 9564 32
BIC PBNKDEFF
Verwendungszweck. Amore e Rabbia
1. Juni 2022: 10 Jahre Amore e Rabbia
Am 1. Juni 2012 startete das Weblog Amore e Rabbia (deutsch: Liebe und Zorn).
Bis gestern wurden 2689 Notate gesendet, also im Durchschnitt gut 5 pro Woche.
Bis gestern 4562 (freigegebene!) Kommentare, also im Durchschnitt ca. 1,7 pro Notat. Das ist nicht viel. Auf manche Notate folgten bis zu ca. 40 Kommentare; das ist auch nicht viel. Auf dem Kommentar-Feld fand sich mittlerweile ein Zufalls-Klüppchen des höheren Blödsinns, der freiwilligen (oder manchmal auch unfreiwilligen? ) Komik zusammen. Mehr aufklärende, hinweisende, ergänzende, korrigierende – oder auch widersprechende Kommentare wären wünschenswert. Drôle ist gern gelesen, Troll nicht.
Neben meiner Zeitung DER METZGER (erscheint seit 1968) habe ich mir also vor zehn Jahren ein ZWEITES HAUPTMEDIUM geschaffen. Mehr oder weniger zufällig fiel das mit der hundertsten METZGER-Ausgabe zusammen. Vor Anfang an war klar, daß ein Print-Periodikum und ein Digital-Periodikum sich zwar gegenseitig ergänzen können, nicht aber das eine das andere ersetzen kann. Die Vorteile des Mediums Weblog, die enorme Erweiterung der Darstellungsmöglichkeiten ist hier täglich zu besichtigen. Dennoch werde ich nicht (und muß das Publikum nicht) auf das Papier-Erlebnis verzichten. Der Fortschritt hat einen Nachteil: Daß mit ihm so viele Kinder mit dem Bade ausgeschüttet werden, womit dann Darstellungsmöglichkeiten preisgegeben werden.
Wie alles anfing. Am 1. Juni 2012 wurde versprochen – und ich finde, ganz gut (durch)gehalten:
In diesem WEBLOG AUS GUTEM HAUSE präsentiere ich Notate und Bilder, Nachrichten, Reflexionen, Kommentare, Widerworte, Wiederholungen, philosophisches Kabarett, Beobachtungen und Erinnerungen (die Vergangenheit ist der Spiegel, in dem die Zukunft sichtbar wird).
Einseitige Beeinflussung und tendenziöse Berichterstattung sind garantiert, ebenso: Selbstbeweihräucherung. Hier bin ich Mensch; hier darf ich alles.
Greifen Sie hinein, werden Sie Zeuge (respective Zeugin).
Bookmarken Sie und kommen Sie wieder.
Die Beiträge unterliegen dem Urheberrecht. Bitten um Verwendung werden großzügig behandelt. Verlinken darf man natürlich nach Herzenslust.
Jetzt können Sie sich freuen, MICH HIER entdeckt zu haben und auf alles, was folgt.
Alles, was folgte, kann immer noch gelesen und angeschaut werden.
M.G.
Ein ganzes Wochenende fast ganz ohne Schreibtisch
Letzten Donnerstag hielt ich einen Vortrag. Die Vorbereitungen nahmen das ganze Wochenende davor in Anspruch, die Vorbereitungen dauerten sogar noch bis zum Donnerstag Nachmittag. Am Freitag beließ ich es mit ein paar Routine-Kleinigkeiten. Am Wochenende wollte ich endlich wieder in Klausur. Aber es war ein besonders schöner Frühlings-Samstag. Also mußte ich flanieren. Denn was ist die Arbeit dann noch wert, wenn man darüber den Frühling gar nicht bemerkt hat?
Die grünen Blätter (man sieht sie kommen) werden die gelben Blüten ersetzen.
Blauer Himmel, noch kein Laub.
Zum Botanischen Garten zu gehen war es mir dann doch zu weit. Ich ging die Vorgärten entlang zu den „Grünanlagen“ an der Lotharstraße. Lektüre auf einer Bank.
Das ist mir auch noch nie passiert, daß ich am Samstag-Abend noch im Hellen schlafen gegangen bin. Den ganzen langen Sonntag wollte ich dann am Schreibtisch verbringen, habe dann aber das Frühstück (mit viel Kaffee, Zeitungen, Radio) fast auf den ganzen Tag ausgedehnt und mußte dann auch noch an die frische Luft.
Da können Sie mal sehen.
Testbild
Amore e Rabbia hat in der UZ inseriert
Das kommt auch nicht alle Tage vor – allein schon darum nicht, weil die UZ (Unsere Zeit, Zeitung der DKP) keine Tageszeitung ist, sondern eine Wochenzeitung. In der letzten Ausgabe des Jahres 2021 erschien meine Anzeige:
Ein Inserat in der Größe 42 x 42 Millimeter wurde mir zum Preis von 20 Euro angeboten; da habe ich gesagt: das kann ich mir ja gerade noch leisten.
Und da stehe ich ja auch in keiner schlechten Gesellschaft, zum Beispiel direkt neben „Melodie und Rhythmus“, die „everlasting love“ verkündet.
Hat mein Inserat in der Abruf-Statistik eine signifikante Wirkung gehabt? Nein, das war auch nicht zu erwarten. Der eine oder die andere wird vielleicht die Adresse eingetippt haben.
Manche haben vielleicht gesagt: Ach! Den Loeven, den gibt es auch noch?
(So wie Sie jetzt sagen: Ach! Die UZ, die gibt es auch noch?).
(Die UZ gibt es auch weiterhin, darauf können Sie sich verlassen. Ich höre meine Freundin Lina schon sagen: „Wenn auch die letzte Hoffnung dahin ist, auch dann wird es noch die UZ geben.“).
Manche haben bestimmt gesagt: Ach! Schon wieder dieser Loeven! Kann man den denn überhaupt nicht loswerden? Solche Leute müssen doch auch versorgt werden.
Auf der selben Seite finde ich zum Beispiel die Gruß-Anzeige einer (naja) „Genossin“, deren Verhältnis zu mir als „tiefe Abneigung“ zu bezeichnen eine arge Untertreibung wäre.
Ich glaube, in einem Jahr inseriere ich wieder.
Hier kommt, worauf Sie gewartet haben: Jahresrückblick 2013
Das Jahr 2013 soll uns, wie die gesamte Menschheitsgeschichte generell, immer wieder interessieren.
Greifen Sie hinein (besser gesagt: klicken Sie drauf):
https://helmut-loeven.de/2013/01/das-jahr-beginnt-mit-einem-schock/
https://helmut-loeven.de/2013/01/jetzt-ist-es-raus/
https://helmut-loeven.de/2013/01/das-jahr-geht-weiter-mit-einem-gedicht/
https://helmut-loeven.de/2013/02/s-debatte-zu-viel-s-oder-zu-wenig-s/
https://helmut-loeven.de/2013/03/in-einer-woche-ist-es-soweit/
https://helmut-loeven.de/2013/05/die-farbe-des-geldes-2/
https://helmut-loeven.de/2013/06/liebe-unbekannte-infratest-befragerin/
https://helmut-loeven.de/2013/07/allgemeine-karikaturenkunde-3/
https://helmut-loeven.de/2013/11/die-geheimnisvolle-aldi-kassiererin/
..
Seien Sie froh, …
Zweiundsiebzig
Zweitausendfünfhundert, in Worten: 2500
Die reparierte Heizung
Auf diesem Bild erkennt man den Grund, warum die Buchhandlung Weltbühne in diesem Sommer an zwei Tagen erst mit ein paar Stunden Verspätung geöffnet werden konnte: die Reparatur der Heizung in meiner hermetischen Wohnung war vonnöten.
Als es anfing, im Keller aus der Decke zu tropfen, ahnte ich es schon.
Und so sieht das jetzt aus: Rohre repariert, alles wieder dicht.
Jetzt müssen nur noch Handwerker kommen, die das Loch in der Wand wieder schließen (ich weiß noch nicht, wann das sein wird).
Ich hab dem Heizungsinstallateur gesagt: „Das sieht doch so schön aus, das braucht doch eigentlich nicht abgedeckt zu werden.“
Aber diese Bemerkung wurde als Scherz aufgefaßt.
Aber wenn ich wirklich mal einen Witz erzähle, lacht keiner.
Weltbühne geht nicht ganz ohne Unterbrechung
In der kommenden Woche gibt es in der Buchhandlung Weltbühne zwei Einschränkungen der Öffnungszeiten:
Mittwoch, 11. August: Handwerker im Haus (Heizungsrohre kaputt) – das könnte sich über den ganzen Tag hinziehen. Vielleicht sind die Handwerker auch schneller fertig, so wie voriges Mal.
Donnerstag, 12. August: Arzt-Termin – genauer gesagt: Ärztinnen-Termin. Da ist die Buchhandlung erst ab 15 Uhr geöffnet.
Weltbühne diesen Dienstag und Mittwoch wohl zu
Da bei mir zu Hause die Heizung repariert wird, bleibt die Buchhandlung am Dienstag, 20. Juli und Mittwoch, 21. Juli geschlossen.
Es kann aber auch sein, daß die Handwerker schneller fertig sind und nicht die ganzen zwei Tage brauchen.
See you!
Kunst im „variierenden Zitat“
Ein Aquarell von Magda Gorny, hier als Postkarte.
Die Karte wurde von den Künstlerinnen Mone und Luett Huiss bearbeitet / ergänzt / erweitert / zitiert / variiert.
Werke der Kunst (genauer gesagt: ihre Reproduktionen) zu bearbeiten, zu übermalen oder sonstwie daran weiterarbeiten ist eine legitime Methode.
Das variierte Bild erscheint heute hier, denn Magda Gorny hätte heute Geburtstag.
Lasst euch impfen
Zu den hohen Lichtern (Highlights) des gestrigen Tages gehörte
sicher nicht das Wetter (kalt, heftiger Wind, sich am Himmel sammelnde Regenwolken),
auch nicht, vor dem Theater am Marientor in einer langen Schlange zu stehen,
auch nicht, nach einer Stunde immer noch in einer langen Schlange zu stehen,
und erst recht nicht dieser Alte mit der Sägestimme, der eine Karre voller Bretter hinter sich herziehend die Helferin, die ihm freundlich beizubringen versuchte, er müsse sich hinten an der Schlange anschließen, unflätig beschimpfte,
dann schon eher die kollektive Geduld von hunderten Menschen
und die noch größere Geduld, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, Aufmerksamkeit und Freundlichkeit extrem in Anspruch genommener Helferinnen und Helfer.
Zu den Highlights zähle ich diese beiden jungen schwarzhaarigen Frauen, die schreiend den Verkehr regelten, die Wartenden vorbeidirigierten, laut, ja geradezu schreiend, aber nicht unfreundlich agierten und es zustande brachten, daß man zügig vorankam und keiner länger warten mußte als unvermeidlich,
und die junge langhaarige Impferin, die ihr Gefallen an meiner Haarpracht äußerte.
Der Piecks in den linken Oberarm, den manche fürchten, war als solcher nicht zu spüren – nur so, als würde man von einer Nadelspitze bloß berührt.
Und nun warte ich auf die zweite Impfung – bei hoffentlich besserem Wetter.
Wie ist das denn jetzt eigentlich?
Gestern (Montag) hat sich die Situation, in der sich die Geschäfte in der Buchhandlung Weltbühne entwickeln, zweimal wesentlich verändert.
Es galt bis gestern früh, daß Buchhandlungen in Nordrhein-Westfalen anderen Einzelhandelsbranchen gegenüber mit weniger Corona-Einschränkungen behindert waren. Daraufhin hat das Oberverwaltungsgericht alle Corona-Einschränkungen für den Einzelhandel gekippt.
Daraufhin hat die Landesregierung postwendend reagiert und neue Einschänkungen erlassen, wobei nunmehr die Einzelhandelsbranchen nicht mehr ungleich behandelt werden.
Wie läuft es jetzt also ab?
Wer zu uns in den Laden kommen will, muß sich vorher einen Termin geben lassen. Also: muß sich vor seinem kommen mit Namen anmelden. Es darf sich immer nur ein maskierter Kunde im Laden aufhalten.
Anmeldung bitte per Telefong 0203 – 375121
Das gilt für den Rest dieser Woche. Ab 29. März ist wohl wieder Lockdown wie schon mal. Dann heißt es: Die Ladentür bleibt zu, bitte anklopfen. Die Waren-Aushändigung ist dann nicht mehr im Laden, sondern VOR DER TÜR möglich.
Es ist sowieso nicht das schlechtste, die Buchhandlung Weltbühne auch als Versandbuchhandlung im Bewußtsein zu haben.
Da ist es schön, da gehen wir hin.
Unsere Emil-Adresse: bestellungen@buchhandlung-weltbuehne.de
Unsere Zeiten: mo-fr 11-13 und 15-18.30 Uhr, sa 11-14 Uhr.
Übrigens: Gründonnerstag und Ostersamstag bleibt geschlossen. Das ist gut so, dann kann ich in Klausur gehen.