Neu in der Weltbühne: Jean Malaquais: Planet ohne Visum

Jean Malaquais: Planet ohne Visum. Roman. Aus dem Französischen übersetzt und mit einem Nachwort von Nadine Püschel. Edition Nautilus. Gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen. 664 Seiten. 32,00 €

Das vergessene Meisterwerk der französischen Exilliteratur – nach 75 Jahren endlich auf Deutsch.
Marseille 1942, einige Monate vor der endgültigen Besetzung der Freien Zone durch die Deutschen. Der Mittelmeerhafen quillt über von Menschen, die vor dem Krieg fliehen und auf die Überfahrt nach Amerika hoffen, in eine ungewisse Zukunft. Die Stadt ist wie eine Reuse, in der die Unerwünschten und vom Vichy-Regime Verfolgten zappeln und täglich versuchen, den Spitzeln und Denunzianten zu entkommen.
Die Schicksale der Romanfiguren sind auf verhängnisvolle Weise miteinander verstrickt: Flüchtlinge, Aktivisten der Résistance, Vertreter internationaler Hilfsorganisationen, Legionäre, Devisenschieber, Mitläufer aller Art. Zum Teil sind sie angelehnt an historische Figuren wie Victor Serge, Walter Benjamin und Varian Fry, der zahlreichen Verfolgten zur Ausreise verholfen hat – darunter Jean Malaquais selbst.
Planet ohne Visum ist zugleich Agententhriller und Milieustudie, ein packendes Epos der Menschen ohne Papiere, dessen elegante Sprache und stilistischen Reichtum Nadine Püschel meisterhaft ins Deutsche übertragen hat. 1947 in Frankreich erschienen, liegt der Roman damit erstmals in deutscher Übersetzung vor.

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Neu in der Weltbühne: Der Afrik

Sven Recker: Der Afrik. Roman. Edition Nautilus. 160 S. Gb. 22 €
Afrik – so rufen sie ihn, der zurückgezogen in einer Hütte oberhalb von Pfaffenweiler lebt. Das badische Weindorf hatte in Zeiten von Missernten und Hungerkrisen gehofft, seine Armen ein für allemal los zu sein, als es ihnen 1853 die Ausreise nach Algerien finanzierte und ihnen dort ein Paradies versprach – Rückkehr ausgeschlossen. Um das Geld für die Überfahrt aufzubringen, hatte die Gemeinde einen Wald abholzen lassen und die Fläche an Winzer verkauft. Den Weinberg nannten sie Afrika. Doch in Algerien erwartete die Aussiedler Hunger, Krankheit und Krieg. Unter ihnen war auch Franz Xaver Luhr mit seiner Mutter.
Er ist als Einziger zurückgekehrt und bereitet nun seine Rache vor: Seit Jahrzehnten treibt er einen Stollen in den Weinberg, um ihn eines Tages zu sprengen. Er ist fast fertig. Doch eines Wintertags sitzt ein Junge auf der Bank vor seiner Hütte, bei sich nur einen Zettel mit den Worten: Je m’appelle Jacob. Tu es famille.
Behutsam und berührend erzählt Sven Recker, auf wahren Begebenheiten basierend, von der Annäherung zweier Sprachloser und setzt den Ausgestoßenen von Pfaffenweiler ein literarisches Denkmal.

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Für Städtebewohner

Neu in der Weltbühne:
Mickaël Labbé: Platz nehmen Gegen eine Architektur der Verachtung.
Aus dem Französischen von Felix Kurz.
Edition Nautilus 2023. Nautilus Flugschrift. 208 Seiten mit zahlreichen S/W-Abbildungen. 20 €

Gegen eine Architektur, die ganze Bevölkerungsgruppen ausgrenzt – für eine Neuerfindung der Stadt als gemeinsamer Raum
Wer hat ein Recht auf Stadt? Wer soll und wer darf sich im öffentlichen Raum aufhalten? Städtische Verwaltungen und Regierungen sind zunehmend besessen vom »Image« ihrer Stadt und stürzen sich in einen Vermarktungswettbewerb, der auf Tourismus, Investoren und Immobilienmärkte ausgerichtet ist. Die Menschen, die in der Stadt leben, werden dabei zum Ziel architektonischer Verdrängungsmaßnahmen. Überwachungskameras, Bänke mit geneigter Sitzfläche oder trennenden Armlehnen, auf denen man nicht schlafen kann, und andere Instrumente »defensiver Architektur« erschweren insbesondere sozial marginalisierten Menschen wie Obdachlosen das Leben in der Stadt. Massive Tourismusförderung macht die Stadt ihren Bewohnern fremd und unlebbar. Business Improvement Districts heben unter dem Vorwand der Strukturförderung elementare Grundrechte auf.
Gegen diese Tendenzen führt Labbé die Notwendigkeit ins Feld, eine Stadt neu zu erfinden, die sich an uns alle richtet. Er zeigt, wie Widerstand gegen diese Architektur der Verachtung gelingt und Orte wieder angeeignet werden können, und fordert eine Architektur, die ihre Aufgabe als soziale begreift und Räume der Anerkennung schafft. Denn eine Stadt, in der wir einander nicht mehr in aller Unterschiedlichkeit begegnen können, ist ein Verlust für uns alle.
Dazu paßt dieses Standardwerk:

Henri Lefebvre: Das Recht auf Stadt. Aus dem Französischen von Birgit Althaler. Mit einem Vorwort von Christoph Schäfer. Edition Nautilus 2016, 224 S. 20 €

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Schwarzer Oktober – ein historischer Kriminalroman

In den nächsten Tagen erscheint:
Robert Brack: Schwarzer Oktober. Kriminalroman. Edition Nautilus 2023. 160 S. 16,00 €
Die junge Arbeiterin Klara Schindler inmitten des Hamburger Aufstands, zwischen Not und revolutionärer Verheißung.
Hamburg, 1923. Es herrschen Hyperinflation, Hunger und Arbeitslosigkeit, immer wieder wird gestreikt. Klara Schindler ist neunzehn, sie hat ihre kleinbürgerliche Zukunft hingeschmissen und ist fest entschlossen, sich als Arbeiterin durchzuschlagen und die Verhältnisse umzustürzen. Voller revolutionärer Begeisterung schließt sie sich den Kommunisten an, lernt die Frauenrechtlerin Ketty Guttmann kennen und verliebt sich in die Schein-Prostituierte Selma.
Doch der von der KPD begonnene Aufstand, der nach dem Vorbild der russischen Oktoberrevolution auch in Deutschland den Umsturz herbeiführen sollte, wird zur blutigen Katastrophe. Und in Hamburg geht der Schnitter geht um, ein mysteriöser Messerstecher, der es offenbar auf Klaras Freunde abgesehen hat …

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Neu in der Weltbühne: Hanna Mittelstädt arbeitet nie

Hanna Mittelstädt: Arbeitet nie! Die Erfindung eines anderen Lebens. Chronik eines Verlags. Edition Nautilus. 360 Seiten Broschur, Umschlag aus Archivkarton, 50 S/W-Abbildungen. 360 Seiten. 28,00 €

Zehn Jahre nach dem Tod Lutz Schulenburgs blickt Hanna Mittelstädt zurück auf vier Jahrzehnte Edition Nautilus und erzählt eine kollektive Geschichte

Über ihr politisches Engagement sind Hanna Mittelstädt, Lutz Schulenburg und Pierre Gallissaires Anfang der 1970er Jahre eher zufällig in die Verlegerei eingestiegen. Denn eigentlich sollte die Revolution gemacht werden und nicht Lektorat, Vertrieb oder PR! So hat die von ihnen gegründete Edition Nautilus immer im Spannungsfeld zwischen politischem Wollen und den Zwängen der Realität gearbeitet.
Zehn Jahre nach Lutz Schulenburgs plötzlichem Tod 2013 blickt Hanna Mittelstädt zurück auf die ersten vierzig Jahre Nautilus. Entlang zahlreicher Dokumente und Fundstücke aus der Verlagskorrespondenz erzählt sie eine so persönliche wie kollektive Geschichte. Inspiriert vom Pariser Mai 68 ging es stets um den Reichtum an Lust, Wissen und Autonomie, um die Loslösung von herkömmlichen Vorstellungen der »politischen Arbeit«, der »politischen Literatur«. Es ist die Geschichte der Erfindung eines anderen Lebens.

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Neu in der Weltbühne: Leben und Zeit von Lucy Parsons

Jacqueline Jones: Göttin der Anarchie. Leben und Zeit von Lucy Parsons. Biografie.
Aus dem Englischen von Felix Kurz. Edition Nautilus. Großformatige Broschur mit 16-seitigem Bildteil. 448 Seiten. 34 €

In die Sklaverei geboren, wurde sie zur berühmtesten Schwarzen Anarchistin ihrer Zeit: Lucy Parsons (1851–1942)
Lucy Parsons, nie gehört? Nun, sie war eine der bekanntesten Anarchistinnen Amerikas, Wortführerin der US-Arbeiterbewegung, eine der radikalsten Schwarzen Frauen des späten 19. Jahrhunderts. Trotzdem ist sie hierzulande höchstens als Witwe von Albert Parsons bekannt, einem der fünf Anarchisten, die nach dem Haymarket-Aufstand von 1886 hingerichtet wurden. Dabei hat sie ihren Mann um Jahrzehnte überlebt und war viel mehr als bloß „die Witwe“: Mitgründerin der IWW, Gewerkschafterin, Rednerin, Autorin, Herausgeberin, Briefpartnerin von Pjotr Kropotkin, Errico Malatesta, Johann Most, Emma Goldman und vielen anderen. Zu ihrem Schwarzsein hatte sie jedoch ein ambivalentes Verhältnis, die Klassenfrage stand für sie zeitlebens im Vordergrund.
Jacqueline Jones zeichnet nicht nur das fesselnde Porträt der politischen Kämpferin, unerschrockenen Revolutionärin und Zeitgenossin in all ihren Facetten und Widersprüchen. Es gelingt ihr auch, das wechselvolle Jahrhundert dieses Lebens zu erfassen sowie die verschiedenen Strömungen der Arbeiterbewegung – zwischen Reform und Revolution, zwischen Paternalismus und Propaganda der Tat – differenziert darzustellen. Ihre Biografie schlägt eine Brücke zu widerständischen politischen Bewegungen der Gegenwart.

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„Das weiße Denken“

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung bittet darum, auf diese Veranstaltung aufmerksam zu machen:
Liebe Freundinnen und Freunde der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW,
bevor der Juni beginnt, haben wir noch einen Veranstaltungstipp: Am 31. Mai stellt Lilian Thuram sein Buch «Das weiße Denken» in Dortmund vor. Der frühere französische Fußballstar engagiert sich seit langem in der antirassistischen Bildungsarbeit. Anschaulich beschreibt er, wie die europäischen Gesellschaften die Kategorien Schwarz und Weiß erfunden haben, um Kolonialismus, Versklavung und Ausbeutung zu rechtfertigen. In vielen Beispielen, auch aus seiner persönlichen Erfahrung, zeigt Lilian Thuram, wie diese Deutungsmuster funktionieren und wie sie allgemeingültig werden konnten. Die Lesung, eine Kooperationsveranstaltung der RLS, wird simultan übersetzt. Der Eintritt ist frei; um Anmeldung wird gebeten. Weitere Informationen sind hier online zu finden.
Solidarische Grüße, Vorstand und Büro der RLS NRW
Hier der Hinweis auf das Buch:

Lilian Thuram: Das weiße Denken. Aus dem Französischen von Cornelia Wend. Edition Nautilus (Nautilus Flugschrift). 304 Seiten. 22 €.

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Neu in der Weltbühne: Sittenbild der Weimarer Republik in einem Kriminalroman

Leonhard F. Seidl: Vom Untergang. Kriminalroman. Edition Nautilus. 248 S. 18 €

Ein packendes Sittenbild der Weimarer Republik, das auf realen Geschehnissen beruht
Bayern, 1922. Der rechtskonservative Erfolgsautor Oswald Spengler schmiedet geheime Pläne für eine Lenkung der deutschen Presse. Gemeinsam mit Forstrat Escherich, dem Gründer einer militanten Bürgerwehr, und Gumbrecht, einem mächtigen Fürther Spiegelfabrikanten, will er die öffentliche Meinung in der jungen Republik beeinflussen.
Emma, Gumbrechts Sekretärin und Geliebte, ist die Tochter des Anarchosyndikalisten Fritz Oerter. Eigentlich hat sie genug von Politik und auch von ihrem Freund, dem Sozialdemokraten Max Schmidtill. Doch dann liest sie einen Brief, der nicht für ihre Augen bestimmt war …
Hundert Jahre nach den Mordanschlägen auf Walther Rathenau und Philipp Scheidemann zeichnet Leonhard F. Seidl ein packendes Sittenbild der Weimarer Republik. Spenglers Komplott, der Mord an Schmidttill und diverse Figuren wie Fritz Oerter sind historisch belegt; der Roman basiert auf intensiven Recherchen und enthält zahlreiche Originalzitate aus Zeitungen, Sitzungsprotokollen und Briefen.

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Neu in der Weltbühne: Das neue Buch von Laurie Penny

Laurie Penny: Sexuelle Revolution. Rechter Backlash und feministische Zukunft. Aus dem Englischen von Anne Emmert. Nautilus Flugschrift. 384 Seiten.
Der Verlag stellt das Buch vor:
Mitreißend und scharf schreibt Laurie Penny über Sex und Macht, Trauma und Widerstand. Über die Krise der Demokratie, die Krise weißer Männlichkeit und die Rückzugsgefechte derer, die Angst vor Machtverlust haben.
Sie fordert eine Kultur des Consent, die weit über Sex hinausgeht: Auch in Arbeitsverhältnissen, in Systemen der politischen Repräsentation, im Miteinander müssen wir zu einer Logik des fortlaufend ausgehandelten Einvernehmens finden, um individuelle und kollektive Traumata zu heilen und zukünftige zu verhindern.

Das Buch erscheint zum Internationalen Frauentag.
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Neu in der Weltbühne: Über Joseph Beuys

Joseph Beuys: Hiermit trete ich aus der Kunst aus. Vorträge, Aufzeichnungen, Gespräche, herausgegeben und mit einem Vorwort von Wolfgang Storch. Edition Nautilus Kleine Bücherei für Hand und Kopf – Band 64. Kleinformatige Klappenbroschur, 160 Seiten. 15,00 €
Zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys am 12. Mai 2021

Das heftig diskutierte Werk Joseph Beuys’ ist eines der einflussreichsten des 20. Jahrhunderts. Sein schöpferischer Reichtum umfasst bildnerische, philosophische und politische Aspekte. Die Aufzeichnungen, Gespräche und Vorträge von Joseph Beuys gehören zu seinem Werk wie seine Zeichnungen, Installationen und Aktionen. Sein bildnerisches Werk konfrontiert mit Rätseln, die nach dem Menschen fragen. Durch deren Aufschlüsseln sucht er ein Denken zu provozieren, das in Intuition umschlägt. Sie setzt kreative Kräfte frei, eine innere Freiheit, durch die der Einzelne auf eine Transformation der Gesellschaft einwirken kann: „Die einzig revolutionäre Kraft ist die Kraft der menschlichen Kreativität.“ Diese Transformation ist die Aufgabe, die Beuys mit dem erweiterten Kunstbegriff gestellt hat.
Mit Aufzeichnungen von 1961, als Beuys Professor an der Kunstakademie wird, beginnt die Chronologie dieser Sammlung. Sie setzt sich fort mit Gesprächen, die durch die politischen Auseinandersetzungen der sechziger und siebziger Jahre führen und Antworten auf seine Arbeiten geben. Mit Beuys’ Spürsinn, sich auf sein Gegenüber einzulassen, werden die Gespräche Aktion und bewahren durch ihre Lebendigkeit und Provokation ihre Gegenwart.

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Demnächst in der Weltbühne: A Clockwork Orange?

In den Verlagsvorschauen für das Frühjahr 2020 sind einige bemerkenswerte Fundstücke.
Aus den Ankündigungen der Edition Natilus:
Ingrid Strobl: Vermessene Zeit. Der Wecker, der Knast und ich. Edition Nautilus, ca. 192 Seiten, ca. € 18,00
Angekündigt für Anfang März.
Im Dezember 1987 wird Ingrid Strobl, Journalistin und Autorin, in ihrer Kölner Wohnung festgenommen, nach §129a StGB – Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung. Sie hatte einen Wecker der Marke Emes Sonochron gekauft, für einen Bekannten, wie sie sagte, der sie darum gebeten hatte. Dieser Wecker wurde als Zeitzünder bei einem Sprengstoffanschlag der »Revolutionären Zellen« auf ein Lufthansagebäude verwendet, bei dem ein Sachschaden entstand. Mit dem Anschlag wurde gegen die Abschiebepraxis von Asylsuchenden protestiert, was Ingrid Strobl befürwortete.
Sie weigert sich, den Namen des Bekannten zu nennen, und bleibt in Untersuchungshaft. Im Gefängnis lernt sie eine ihr völlig fremde Welt kennen, eine Welt von Schmerz und Sucht, von Wut und Unterwerfung. Kraft zieht sie vor allem aus der Arbeit an einem Buch über Widerstand von Frauen im deutsch besetzten Europa, an dem sie schon vor ihrer Verhaftung gearbeitet hatte.
Im Juni 1989 wird sie zu fünf Jahren Haft verurteilt. Nachdem der Bundesgerichtshof das Urteil zunächst aufgehoben hat, wird Ingrid Strobl in der Revisionsverhandlung 1990 schließlich wegen Beihilfe zu einem Sprengstoffanschlag zu drei Jahren Haft verurteilt.
Dreißig Jahre später reflektiert sie in diesem sehr persönlichen Buch über Hafterfahrungen, Feminismus und individuelle Verantwortung; dabei fragt sie auch nach den Motiven und der Legitimation von Widerstand und Gewalt.

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Neu in der Weltbühne: Adorno wohnt hier nicht mehr


Jochen Schimmang: Adorno wohnt hier nicht mehr. Erzählungen.
Edition Nautilus 208 S. Gebunden mit Schutzumschlag. 20 €

Der Verlag hat das Wort:
Vor 50 Jahren, im August 1969, starb Adorno – und Jochen Schimmang übt sich in Abwesenheitspflege. In melancholischen bis heiteren, zum Teil autobiografisch gefärbten Geschichten erzählt er von Formen und Figuren des Verschwindens. Von Menschen, Gebäuden, ganzen Vierteln; von Techniken, Gesten, Sprechweisen.
Ein Jubilar versteckt sich mit seiner Frau auf dem Dachboden vor seinen Freunden, die zum 70. Geburtstag aus allen Himmelsrichtungen auf ihn einstürmen, obwohl er viel lieber nur mit zweien von ihnen essen gegangen wäre. Rothermund macht sich auf die Suche nach dem verschwundenen Maler Gutermuth. Ein Spaziergang durch Frankfurt zeigt, wer, außer Adorno, noch alles nicht mehr dort wohnt. Aber Spaziergänge sind ohnehin sterbende Institutionen, ein Sich-Verirren in der Welt kann zum Verwirren der Welt werden. Milieus, die sich nicht mehr erreichen, Nomaden in Monaden. Nur Gott ist nicht verschwunden, er taucht pünktlich um halb sieben in der Kirche auf – im Fischgrätmantel.
Jochen Schimmangs feinsinnige Erzählungen gehen auf Spurensuche nach Lücken und Verlusten und zeigen zugleich, dass „Identität“ eine höchst fragile Konstruktion ist.

„Davon abgesehen, dass die Geschichten hochkomisch sind, sind sie auch tieftraurig – aber leider lässt sich das schon lange nicht mehr trennen.“ Jochen Schimmang

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Fragen Sie dort nach weiteren Büchern aus der Edition Nautilus und nach weiteren Büchern von und über Adorno.
Strukturen der Aufklärung müssen gerettet werden. Weltbühne muß bleiben.

Neu in der Weltbühne: Über verbotene Lieder


Moddi: Verbotene Lieder. 10 Geschichten von 5 Kontinenten. Aus dem Norwegischen von Karoline Hippe und Günther Frauenlob. Deutsche Erstausgabe. Edition Nautilus 2019. 240 S. mit zahlrechen Fotos. Großformat. 20,00 Euro
Verlagstext:
Warum werden Lieder verboten oder zensiert? Der norwegische Musiker Moddi macht sich auf die Suche – und auf eine Reise über fünf Kontinente.
Im Laufe der Jahrhunderte haben Tausende von Musikern Zensur, Verfolgung und gewalttätige Unterdrückung erlebt. Oft bleiben ihre Geschichten unerzählt. Wer waren sie? Wer sind sie? Was können wir von ihnen lernen?
Nachdem er aufgrund einer Einladung nach Israel gewissermaßen zwischen die Fronten des Nahostkonflikts geraten war, machte sich der norwegische Musiker Moddi auf die Suche nach verbotenen Liedern in der ganzen Welt, trug auf fünf Kontinenten Songs zusammen und besuchte Musiker und Zeitzeugen, um die Lieder mit ihnen zusammen oder mit seiner Band aufzunehmen. Als Ergebnis dieser Reise in die Welt zensierter Musik gab Moddi 2016 das international gelobte Album Unsongs heraus, mit Klassikern wie „Strange Fruit“ von Billie Holiday und „Army Dreamers“ von Kate Bush; aber auch einem samischen Volkslied und dem „Punk Gebet“ von Pussy Riot.
In diesem Buch erzählt er die Geschichten hinter diesem Projekt: zehn Schicksale von Gewalterfahrung und Unterdrückung. Auf seinen Reisen wurde er begleitet von dem Fotografen Jørgen Nordby, dessen Bilder das Buch illustrieren.
Die verbotenen Lieder und Stationen der Reise:
Norwegen/Israel – Birgitte Grimstad, Eli Geva (1982)
Chile – Víctor Jara, Our Worker (1971)
Mexiko – Los Tucanes de Tijuana, Parrot, Goat and Rooster (1995)
Sápmi/Norwegen – The Shaman and the Thief (ca. 1830)
Libanon –Marcel Khalife / Mahmoud Darwish, Oh My Father, I am Joseph (1999)
Israel – Izhar Ashdot, A Matter of Habit (2012)
Vietnam – Viêt Khang, Where is my Vietnam? (2011)
England – Kate Bush, Army Dreamers (1980)
Russland – Pussy Riot, Punk Prayer (2012)
USA – Billie Holiday, Strange Fruit (1939)

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Bücher im Jahr der Jahrestage (f)


Klaus Gietinger: Eine Leiche im Landwehrkanal. Die Ermordung Rosa Luxemburgs. Edition Nautilus 192 S. mit zahlreichen Abbioldungen. 16 Euro

Die Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht ist eine der großen Tragödien des 20. Jahrhunderts. Kaum ein politischer Mord hat so sehr die Gemüter bewegt und das politische Klima in Deutschland verändert wie jener in der Nacht vom 15. auf den 16. Januar 1919 vor dem Hotel mit dem paradiesischen Namen Eden. „Der Mord war Auftakt für weitere politische Morde, da begann jener schauerliche Zug von Toten, fortgesetzt im März 1919, und ging weiter die ganzen Jahre und Jahre, Gemordete und Gemordete“, wie Paul Levi es 1929 in seinem berühmten Plädoyer im Prozess um die Hintergründe des Mordes formulierte.
Der Fall Luxemburg/Liebknecht war sozusagen der Sündenfall, „in dem Mörder mordeten und wussten, die Gerichte versagen“ (Levi). Über Jahre hinweg folgten Verdrehungen, Verdunkelungen, Vorschubleistungen, falsche Verdächtigungen und Selbstbezichtigungen der Tat. Insbesondere der Prozess vor dem Kriegsgericht der Garde-Kavallerie-Schützen-Division, der die Mörder selbst angehörten, eine Justizposse, machte aus der Tragödie eine Groteske, an der so mancher Sozialdemokrat kräftig mitwirkte. Als in den Zwanzigern das Eingeständnis eines Beteiligten und einige Jahre später mehrere Prozesse erstes Licht ins Dunkel brachten, war auch dies von juristischen Eiertänzen und politischen Rückzugsgefechten begleitet. Und so musste Ossip K. Flechtheim 1948 resigniert konstatieren: „Wie sich im einzelnen die politische, moralische oder juristische Verantwortung auf die verschiedenen Richtungen verteilte, wird wohl eindeutig nie mehr festgestellt werden können.“
Doch dann meldete sich, 1959 erst im kleinen Kreis und 1962 öffentlich, mit Waldemar Pabst einer der Verantwortlichen zu Wort, plauderte aus dem Nähkästchen und erntete wütende Proteste wegen der Dreistheit seines Geständnisses. Als dann 1966 Joseph Wulf die verloren geglaubten Akten des Kriegsgerichts der GKSD und weitere Akten der Staatsanwaltschaft aus den Jahren 1921 bis 1925 entdeckte, konnte, wenn auch gegen Widerstände, die Tat aufgeklärt werden als das, was sie war: brutaler Mord.
Klaus Gietingers Realkrimi über die Ermordung Rosa Luxemburgs ist das spannend zu lesende und reich illustrierte Standardwerk, das die Hintergründe der Tat erklärt, Täter und Drahtzieher vorstellt und deren Karrieren bis zu ihrem Ableben verfolgt.

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November 1918

Neu in der Weltbühne:
Klaus Gietinger: November 1918 – Der verpasste Frühling des 20. Jahrhunderts
Mit einem Vorwort von Karl Heinz Roth
Edition Nautilus, März 2018. Broschur, 272 Seiten. 18,00 €.

Verlagstext:
Ein flammendes Plädoyer dafür, die verpasste soziale Revolution zwischen Kieler Matrosenaufständen und Weimarer Republik dem Vergessen zu entreißen!
100 Jahre nach dem November 1918 spricht man nur noch vom „Kriegsende“, vom „Zusammenbruch des Kaiserreichs“.
Dabei war die Novemberrevolution tatsächlich ein Aufbruch, ein Aufbäumen gegen die herrschenden Klassen. Matrosen, Soldaten und Arbeiter waren noch bewaffnet – und sie hatten genug von den alten Eliten, sie wollten das allgemeine Wahlrecht, die Sozialisierung, die Zerschlagung des Militarismus und die Revolution – ein für alle Mal, jetzt oder nie!
Klaus Gietinger ruft in Erinnerung, wie die Führung der SPD und der Gewerkschaften den Krieg hingegen bis zum Schluss unterstützten und die Ordnung durch ein Bündnis mit den Militärs aufrechterhalten wollten. Diese unversöhnliche Spaltung der Arbeiterbewegung aber hat der Novemberrevolution den Todesstoß versetzt. Das Ergebnis waren auf Rache sinnende Herrschende in Wirtschaft, Verwaltung und Militär, die den verlorenen Krieg ihren zeitweiligen Verbündeten in den Arbeiterbürokratien geschickt anlasteten und auf eine Diktatur mit neuerlichem Weltmachtsstreben und Krieg hinsteuerten.
Dabei war der Kapitalismus auch international nie so gefährdet wie im November 1918. In zahlreichen europäischen Staaten begehrten die Massen auf. Wäre es in Deutschland gelungen, Basisdemokratie und echte Rätemacht zu verwirklichen, hätte die russische Oktoberrevolution eine Chance auf Humanisierung gehabt, und das 20. Jahrhundert hätte ganz anders verlaufen können.
„Klaus Gietinger gibt einen konzentrierten Überblick über die wesentlichen Etappen der revolutionären Nachkriegskrise, die zu Unrecht auf ihren Auftakt von Anfang November 1918 verkürzt wird.“ Karl Heinz Roth

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„Nehmt eure Wünsche für die Wirklichkeit!“

Neuigkeit gemeldet aus der Weltbühne:
In diesen Tagen erscheint:
Katharina Picandet (Hg.): 1968 – Bilder einer Utopie. Ein Album. Edition Nautilus. 112 S. im Großformat. Mit Schutzumschlag, durchgehend illustriert. 24 Euro.

Ein schönes Buch, von außen gesehen,und man ist gespannt darauf, es aufzuschlagen.

Der Verlag stellt sein Buch vor:
„1968“ ist längst zur Chiffre geworden. Mit Parolen wie „Arbeitet nie!“, „Verbieten ist verboten“ oder „Nehmt eure Wünsche für die Wirklichkeit“ ist der Mai ‘68 verheißungsvoll utopisch gestartet. Heute, ein halbes Jahrhundert später, darf man die Frage stellen, was von dieser Utopie bewahrenswert ist, bewahrt wurde, vielleicht verloren gegangen ist. Anhand ikonischer oder unbekannter Objekte, Bilder und Momente der Utopie „1968“ erinnern sich die Autorinnen und Autoren aus dem Umfeld des Verlags an die Ereignisse vor 50 Jahren: Von der Fliegerjacke der Black Panther über heute noch im widerständischen Einsatz befindliche Traktoren, Angela Davis’ Frisur und Uwe Nettelbecks Glossen bis hin zu Nachbeben im Punk und der Politik der Re-Education: 1968 wirkt vielfältig weiter.
„1968 – Bilder einer Utopie“ ist ein persönliches, mitreißendes utopisches Album, mit Beiträgen von:
Michèle Bernstein, Wolfgang Bortlik, Lutz Dammbeck, Hans-Christian Dany, John Jordan, Isabelle Fremeaux, Annett Gröschner, Stewart Home, Jan Kuhlbrodt, Hanna Mittelstädt, Roberto Ohrt, Mithu M. Sanyal, Jochen Schimmang, Peter Wawerzinek.

Über die Autorin bzw. Herausgeberin ist zu erfahren:
Katharina Picandet, geboren 1974 in Hannover, frühkindliche Bildung im antiautoritären Kinderladen, viel später Studium der Deutschen Sprache und Literatur, Geschichte und Philosophie in Hamburg und Bordeaux. Seit 1996 Mitarbeit bei Edition Nautilus; seit 2003 im Lektorat. Seit 2016 ist Katharina Picandet Verlegerin der Edition Nautilus.

Eben weil „1968“ eine Chiffre ist, mißtraue ich den Retrospektiven. Die Edition Nautilus hat Vertrauensvorschuß verdient. Diese Wette gehe ich ein.
Zu dem, „was von dieser Utopie bewahrenswert ist“, gehört selbstverständlich (selbstverständlich?) das in diesem Jahr 50. Geburtstag feiernde Unfug-Unzucht-Umsturz-Magazin DER METZGER nebst die dadran hängende Buchhandlung Weltbühne.
Darum dieser Appell an die Phantasie, an die Traktoren, an die Frisur und an das Nachbeben:
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Nicht zum Spaß

In diesen Tagen erscheint:
Deniz Yücel: Wir sind ja nicht zum Spaß hier. Reportagen, Satiren und andere Gebrauchstexte. Edition Nautilus. 224 Seiten. 16 Euro.
Der Verlag über das Buch und den Autor:
„Dieser Ort“, schreibt Deniz Yücel im Februar 2017 aus dem Polizeigewahrsam in Istanbul, „hat keine Erinnerung. Alle, die ich hier kennengelernt habe – kurdische Aktivisten, Makler, Katasterbeamte, festgenommene Richter und Polizisten, Gangster – alle haben mir gesagt: ‚Du musst das aufschreiben, Deniz Abi.‘ Ich habe gesagt: ‚Logisch, mach ich. Ist schließlich mein Job. Wir sind ja nicht zum Spaß hier.'“
İlker Deniz Yücel, 1973 als Kind türkischer Einwanderer in Flörsheim am Main geboren und seit Mai 2015 Türkei-Korrespondent der Welt. Hat in Berlin Politikwissenschaft studiert und vor seinem Wechsel zur Welt als Redakteur der tageszeitung und zuvor der Wochenzeitung Jungle World sowie als freier Autor für verschiedene Medien gearbeitet. Mitgründer der preisgekrönten antirassistischen Leseshow Hate Poetry. 2014 erschien in der Edition Nautilus sein erstes Buch „Taksim ist überall – Die Gezi-Bewegung und die Zukunft der Türkei“ (erweiterte Neuausgabe April 2017). Wurde 2011 mit dem Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik und 2017 mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet.

Nach einem Jahr Haft wurde Deniz Yücel am 16. Februar endlich aus dem Gefängnis entlassen! Dass seine Stimme sich nicht wegsperren ließ, beweist das Buch, das während seiner Haft entstand: Wir sind ja nicht zum Spaß hier, herausgegeben von Doris Akrap (taz), mit einer Auswahl seiner journalistischen Texte sowie aktuellen Beiträgen aus dem Gefängnis.

Maximilian Popp in Spiegel online: „‚Wir sind ja nicht zum Spaß hier‘ ist kein Buch ausschließlich über die Türkei, auch wenn sich etwa ein Drittel der Texte mit der Türkei beschäftigen. Yücel schreibt über Pegida, Islamismus, Literatur, Fußball, Drogen, die FDP. Die Sammlung verdeutlicht seine Stärken als Journalist: Seine Präzision, seinen Humor, seine Neugier. (…) Mit seinen Texten aus der Türkei beweist er, dass er ein großartiger Reporter ist.“

Um Vorbestellung wird gebeten.
Bitte bestellen Sie dieses Buch in der Buchhandlung Weltbühne (Ladengeschäft ebenso wie Versandbuchhandlung), Gneisenaustraße 226, 47057 Duisburg,
bestellungen@buchhandlung-weltbuehne.de

Weltbühne muß bleiben.

Lange nicht gesehen: Unsichtbares Komitee

Die Edition Nautilus versteht es, die Leute zu überraschen. Noch nicht angekündigt, nicht in der Vorschau, aber passend zum Buchmesse-Schwerpunkt Frankreich kommt Jetzt.
Jetzt kommt aber nicht schon jetzt, sondern etwas später, nämlich am 4. Oktober.
Was allerdings jetzt schon geht, ist: hier vorbestellen.

Unsichtbares Komitee: JETZT. Nautilus Flugschrift. Deutsche Erstausgabe. Aus dem Französischen von Birgit Althaler. (Originalausgabe: Maintenant. La Fabrique Éditions 2017).
Broschur / mit S-W-Fotos illustriert.
ca. 144 S. / ca. € 16

Das gibt die Edition Nautilus bekannt:
Jetzt ist ein Interventionstext. Er hat sich aufgedrängt, da die wesentlichen Vorhersagen des Unsichtbaren Komitees nun eingetreten sind – deutlicher Abscheu vor der Polizei, Ernüchterung angesichts ermüdender Parlamentsdebatten, Blockade als zentrales Mittel, Wiederkehr der Idee der Commune, Widerstand, der von Radikalen auf das Bürgertum überspringt, die Weigerung, sich regieren zu lassen.
Jetzt ist am Anfang eines Jahres erschienen, in dem es für die Macht darum ging, unter dem Vorwand eines Präsidentschaftswahlkampfes all das wieder in das marode Gerüst der klassischen Politik zurückzupressen, was diese bereits jetzt übersteigt, sich ihr entzieht, ihrer überdrüssig ist.
Die massiven Protestbewegungen in Frankreich des Jahres 2016 sind Zeugnis eines politischen Konflikts, der in seiner Bedeutung dem Mai ’68 in nichts nachsteht.
Jetzt entwirft einen alternativen Weg zur verordneten stickigen Atmosphäre, plädiert für ein anderes Modell als die Wahlen: für die Absetzung der Macht. Für neue Lebensformen und nicht für neue Verfassungen; für Verweigerung und Stille statt lärmender Proklamationen. Es wird keinen Umsturz der bestehenden Ordnung geben ohne das Bekenntnis zu einem wünschenswerten Leben. Die zerstörerische Kraft des revolutionären Prozesses kann nichts ausrichten ohne jene Ladung stiller Positivität, die jeder glücklichen Existenz innewohnt.

„Stille statt lärmender Proklamationen“. Klingt gut.
Bei „Paris-Mai-’68“ muß ich immer an Cohn-Bendit und Glucksmamm denken – aber lassen Sie sich nicht von mir den Abend verderben, und so ist es ja auch nicht gemeint.

Bestellen Sie dieses Buch in der dazu passenden subversiven Buchhandlung Weltbühne – auch im Versand bei portofreier Lieferung am Tag des Erscheinens.
Buchhandlung Weltbühne, Gneisenaustraße 226, 47057 Duisburg (Neudorf)
bestellungen@buchhandlung-weltbuehne.de

WELTBÜHNE MUSS BLEIBEN.

Auch noch vom „Unsichtbaren Komitee“ hier enhältlich: „Der kommende Aufstand“ (14 €) und „An unsere Freunde“ (16 €).


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… kann ja jeder sagen

Es gibt Menschen, die ein phänomenales Gedächtnis haben und sich darum vielleicht an das „Unsichtbare Komitee“ erinnern, das vor 5 Jahren das Buch mit dem Titel „Der kommende Aufstand“ geschrieben hat. Mehr hat man auch nicht erwartet (mehr als einen Aufstand oder auch ein paar Aufstände).
Doch es ist wieder da! Mit einem neuen Buch (wieder in der Edition Nautilus) bringt es sich in Erinnerung:
Unsichtbares Komitee: An unsere Freunde. Aus dem Französischen von Birgit Althaler. 192 Seiten, Paperback. 16 Euro

nautilus_pbAus dem Klappentext:
„Seit dem Kommenden Aufstand, der …“
… zwar keinen Aufstand, aber
„… eine breite und kontroverse internationale Debatte entfacht hat, sind das Unsichtbare Komitee und seine Freunde bei nahezu allen Aufständen in allen Ecken der Welt dabei gewesen.“

Wer sich als „Unsichtbares Komitee“ konstituiert, kann sich immer rühmen, dabeigewesen zu sein, und hat gleichzeitig immer ein Alibi.
Ich will mit denen, die sich von einem Aufstand etwas versprechen, nicht ungnädig sein. Das Manifest der Manifeste von 2010 hat durchaus etwas zum Fortschritt beigetragen: Es hat sich ganz gut verkauft und ein kleines bißchen zur Stabilität der Buchhandlung Weltbühne beigetragen.

Also: Wenn, dann in der Buchhandlung Weltbühne bestellen. Weltbühne muß bleiben.

Das erste Buch haben wir auch noch vorrätig.
nautilus_pb..

Neu in der Weltbühne: John Lennons revolutionäre Jahre

Heute empfehle ich:
James A. Mitchell: Das Walross und die Elefanten. John Lennons revolutionäre Jahre. Edition Nautilus, März 2015, 224 S., 24 Seiten Fotos, Gb. 24,90 Euro
sonderformatDer Verlag über das Buch:
Wie John Lennon zum Staatsfeind Nr. 1 wurde.
1971 verließ John Lennon London und zog nach New York, um dort nach der Trennung der Beatles als Solokünstler und Produzent zu arbeiten und den Kampf der US-Bürgerrechts-und Antikriegsbewegung zu unterstützen. Er setzte sich öffentlich für diverse soziale Kämpfe ein und wurde schnell zu einer Stimme der Bewegung. Die Nixon-Regierung sah in Lennons Engagement und seinem Einfluss eine Gefahr für ihre Wiederwahl, ließ ihn vom FBI überwachen und versuchte mehrfach, ihn als unerwünschten Ausländer auszuweisen.Gleichzeitig trieb Lennon auch seine musikalische Karriere voran, gab Benefiz- und Solidaritätskonzerte und entdeckte die bis dahin wenig bekannte New Yorker Band Elephant’sMemory, die er zu seiner Begleitband machte und mit der er das Solo-Album Some Time in New York City aufnahm.
James A. Mitchell hat für dieses Buch Interviews mit den Mitgliedern von Elephant’s Memory und anderen Ikonen der 1970er Jahre geführt: u.a. mit Gloria Steinem, Mitarbeitern der Nixon-Regierung, Rennie Davis und John Sinclair.

Bitte bestellen Sie dieses Buch in der Buchhandlung Weltbühne (die, wie man wissen sollte, auch eine VERSANDbuchhandlung ist).
Erinnern Sie sich stets an den Slogan:
„LIEBE leute BESTELLT bücher IN der BUCHHANDLUNG weltbühne UND sonst NIRGENDS.“
Weltbühne muß bleiben.