Sie sind wohl dem Größenwahn verfallen. Denn Sie haben Heinrich Heine als Ihr „journalistisches und schriftstellerisches Vorbild“ bezeichnet, und zwar, als Sie die „Ehrengabe der Heinrich-Heine-Gesellschaft“ empfingen. Welcher Reichsverband, welcher Karnevalsverein, welche Stiftung und welches Klüngelsklüppken hat Ihnen denn noch keinen Orden umgehängt? Und zu welchem Thema, das ein paar Nummern zu groß für Sie ist, hätten Sie jemals die Klappe halten können?
„Während meiner Zeit in Paris habe ich mich Heine nahe gefühlt. Deutschland wird einem ja manchmal zu eng. Aber wie er fühlte ich mich im Ausland dann doch wieder als Deutsche.“
Deutsch fühlen! Die Nachwelt hat mitgekriegt, was Heinrich Heine zu solch spitzmündigem Schwulst einzufallen pflegte.
„Als sie Feministin geworden sei,“ (schreibt die WAZ), „habe sie begonnen, Heines Verhältnis zu Frauen kritisch zu sehen… Ihre Liebe und Verehrung für Heine werde durch diese Erkenntnis zwar gedämpft, aber nicht gelöscht.“
Ach, wissen Sie was Sie sind? Eine gedämpfte Kartoffel.
alike schwatzre isst eine maronette