Solidarisches Leben

Liebe Leserinnen, liebe Leser,
dieser Weihnachtsgruß von Meggy Wösthoff erreichte mich heute. Ich gebe ihn weiter:

Liebe Freundinnen und Freunde des solidarischen Lebens!
Irgendwann hat es in meinem Kopf in den letzten Tagen PLOPP gemacht. Immer und immer wieder war und ist in den kritischen Medien die Auflistung der aktuellen Krisen zu lesen, die wir zu bewältigen haben. Das mache ich jetzt nicht. Ich denke, dass die Wiederholung desselben an Bedrohung nicht die Lösung bringt. Ich denke, dass die wiederkehrende Nennung von Gefahr schlimmstenfalls eine umgekehrte Wirkung haben kann: Abstumpfung oder auch einen unsichtbaren Schutzpanzer. Hey, jaaaa, wir können alle aktuellen Krisen beim Namen nennen. Wir wissen auch die grundlegenden Ursachen der Gefahren. Davon gehe ich jetzt einfach mal unterstellend aus.
Was mich umtreibt ist die Frage, was uns Menschen Kraft gibt, dieses Elend zu meistern und mit Größe zu durchleben. Ja, ich weiß, dass die Abkühlung unseres Planetens nur durch konsequente Veränderung von Verhalten, Energieerzeugung und -nutzung erzielt werden kann. Hier ist zwar momentan die Dürre oder der nicht endende Regen mit seinen Folgen zu überstehen. Doch schlussendlich brauchen wir kontinuierlich andere Mechanismen. Für unseren wunderbaren blauen Planeten, für die Natur und Artenvielfalt, für Meere, Seen und Flüsse . . . für uns als Spezies Mensch. Die Leute von Fridays for Future und BUND sind hier wesentlich besser im Bilde als ich. An dieser Stelle geht mein Gruß an die mutigen Menschen in Lützerath und an die Generation, die Bildende Kunst gepaart mit Kartoffelbrei und Kleber als eine Möglichkeit der Aufmerksamkeitsmache erkannt hat.
Und schlussendlich bin ich auf die Kraft der Solidarität gekommen. Ich erinnere mich an 2015, als die aus Krieg und Gewalt geflüchteten Menschen endlich in Deutschland angekommen waren. Da war eine große Bereitschaft zur Unterstützung zu erleben. . . . Weiter erinnere ich mich an die Flutkatastrophe im Ahrtal und anderen Regionen. Da war und ist Solidarität: Dreck schaufeln, Essen austeilen, Strippen ziehen, Kinderspielplatz aufbauen, und und und angesagt. Und sie kamen von überall her, die Helfer:innen.
Die Spendenkampagne von Seebrücke Duisburg für Kälte, Schnee und Eis ausgesetzten Menschen in den Wäldern an der bosnisch-kroatischen Grenze sprengte im wahrsten Sinne des Wortes die Sammelstelle in der Geschäftsstelle der Grünen. Menschen aus Duisburg und den Nachbarstädten kamen angefahren und brachten ihre Solisachen vorbei.
Die Unterstützungsbereitschaft der Menschen, die vor dem Krieg aus der Ukraine in diesem Jahr geflohen sind war und ist enorm.
Gerade bin ich total geflasht von der WDR2 Aktion „Weihnachtswunder“ in Dortmund auf dem Hansaplatz. Tolle Idee: 4 Moderator:innen moderieren vom 18. bis 22.12.2022 bis 22.00 Uhr 24 Stunden in einem Glashaus für Spenden gegen den Hunger in der Welt. Und Dortmund kommt. Die Menschen aus der Stadt des BVB, aus den Nachbarstädten, NRW und anderen Bundesländern sind täglich vor Ort und spenden. Das Bemerkenswerte ist, dass alle Beteiligten und Mitmachenden so begeistert sind von der Aktion, dass sie wiederum andere anstecken. Das ist großartig. Da ist soviel Freude und Fähigkeit zur Begeisterung, die ausgestrahlt wird und zurückkommt. Also die Freude am Mitmachen potenziert sich. Das ist doch geil. Das tut verdammt gut.
Und in Duisburg konnten wir in jüngster Vergangenheit auch erleben, dass Freude am Mitwirken an unserem Menschenskind! viele angesteckt hat. Das war toll und alle Mitmachenden haben das Eigene dazu beigetragen. Jau, das ist doch was. Gemeinsam sind wir stark #Stronger Together
Und diese Aufzählung lässt sich fortsetzten. Schauen wir in die Stadtteile Duisburgs mit ihren konkret solidarischen Projekten und Ideen, die dahinter stecken.
Klar, ihr habt recht: Schenken macht Freude . Dortmund zeigt, was Duisburg längst schon weiß: Deshalb: Freude haben . Spenden für Seebrücke Duisburg für die Seenotrettung und Menschen in der Ukraine

Duisburger Stiftung für Umwelt, Gesundheit und Soziales
Stichwort Seebrücke Duisburg
IBAN DE86 3505 0000 0200 0128 96

Seebrücke Duisburg setzt sich ein für:
sichere Fluchtwege
Seenotrettung und Entkriminalisierung der Lebensretter:innen
Evakuierung der Lager an den Außengrenzen der EU
Städte Sichere Häfen
Bekämpfung der Fluchtursachen

Das ist jetzt meine positive Powerpackung. Vielleicht zum Heulen, vielleicht auch zum Naja-Denken. Doch bitte: Es ist nicht schlimm, das Gute und Starke in uns zu wissen und die Quelle von Kraft durch Tatsachen zu belegen.

In diesem Sinne frohe und gesegnete Weihnachten, entspannte Festtage und uns allen ein verdammt gutes Jahr 2023 mit FRIEDEN auf der Welt.
Eure Maggy Wösthoff

Liebe Maggy, ich bin froh, daß wir uns kennen (und schon so lang)!

Bilder ©Merkfoto

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