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Eilmeldung von Maggy: Mit dem Bus nach Lützerath
Diese Meldung von Maggy Wösthoff traf soeben bei mir ein:
Liebe Freund:innen des solidarischen Lebens!
Liebe Freund:innen der Menschenrechte!
Die Räumung von Lützerath steht bevor. Das Bündnis Lützerath Unräumbar!, #Alle Dörfer bleiben!, der BUND, Greenpeace, Attac, Seebrücke und andere mobilisieren zu D E R Demo am Samstag, 14.01.2023.
Wir wollen mit dieser großen Demonstration einstehen
für die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klimaabkommens,
für Klimagerechtigkeit,
für eine konsequente Erzeugung und den Einsatz Erneuerbarer Energien,
für die Bekämpfung von Fluchtursachen
Heute hat mich diese Info erreicht, die ich an euch weiterleite.
Liebe Attacies, liebe Freund:innen von Attac und alle Klimaschützer:innen,
da die beiden vom BUND Duisburg organisierten Busse für die Fahrt nach Lützerath bereits ausgebucht(!) sind hat Attac Duisburgr kurzfristig einen dritten Bus von Duisburg aus organisiert.
Abfahrt wie die Busse vom BUND Duisburg um 10.00 Uhr am Fernbusbahnhof in Duisburg, Rückfahrt ab Lützerath/Keyenberg gegen 16.30 Uhr (Fahrzeit ca. 1 Stunde). Wir bitten die Mitfahrenden um eine Spende zur Finanzierung der Buskosten (natürlich kann auch spenden, wer leider nicht mitfahren kann!)
Da die Entscheidung jetzt kurzfristig gefallen ist bitten wir Euch alle dringend, Werbung in Eurem Umfeld dafür zu machen!! Laut Hans Dieter Gimbel waren heute Nachmittag um 15.30 Uhr noch 34 Plätze frei.
Reservierungen bitte an Hans Dieter Gimbel
per Mail: info@systemberatung-gimbel.de
oder per Tel: 0179-4807617
Wer gerne über die aktuellen Vorkommnisse in Lützerath informiert werden möchte: in google eingeben wdr liveticker lützerath
Es grüßt euch Maggy Wösthoff
Solidarisches Leben
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
dieser Weihnachtsgruß von Meggy Wösthoff erreichte mich heute. Ich gebe ihn weiter:
Liebe Freundinnen und Freunde des solidarischen Lebens!
Irgendwann hat es in meinem Kopf in den letzten Tagen PLOPP gemacht. Immer und immer wieder war und ist in den kritischen Medien die Auflistung der aktuellen Krisen zu lesen, die wir zu bewältigen haben. Das mache ich jetzt nicht. Ich denke, dass die Wiederholung desselben an Bedrohung nicht die Lösung bringt. Ich denke, dass die wiederkehrende Nennung von Gefahr schlimmstenfalls eine umgekehrte Wirkung haben kann: Abstumpfung oder auch einen unsichtbaren Schutzpanzer. Hey, jaaaa, wir können alle aktuellen Krisen beim Namen nennen. Wir wissen auch die grundlegenden Ursachen der Gefahren. Davon gehe ich jetzt einfach mal unterstellend aus.
Was mich umtreibt ist die Frage, was uns Menschen Kraft gibt, dieses Elend zu meistern und mit Größe zu durchleben. Ja, ich weiß, dass die Abkühlung unseres Planetens nur durch konsequente Veränderung von Verhalten, Energieerzeugung und -nutzung erzielt werden kann. Hier ist zwar momentan die Dürre oder der nicht endende Regen mit seinen Folgen zu überstehen. Doch schlussendlich brauchen wir kontinuierlich andere Mechanismen. Für unseren wunderbaren blauen Planeten, für die Natur und Artenvielfalt, für Meere, Seen und Flüsse . . . für uns als Spezies Mensch. Die Leute von Fridays for Future und BUND sind hier wesentlich besser im Bilde als ich. An dieser Stelle geht mein Gruß an die mutigen Menschen in Lützerath und an die Generation, die Bildende Kunst gepaart mit Kartoffelbrei und Kleber als eine Möglichkeit der Aufmerksamkeitsmache erkannt hat.
Und schlussendlich bin ich auf die Kraft der Solidarität gekommen. Ich erinnere mich an 2015, als die aus Krieg und Gewalt geflüchteten Menschen endlich in Deutschland angekommen waren. Da war eine große Bereitschaft zur Unterstützung zu erleben. . . . Weiter erinnere ich mich an die Flutkatastrophe im Ahrtal und anderen Regionen. Da war und ist Solidarität: Dreck schaufeln, Essen austeilen, Strippen ziehen, Kinderspielplatz aufbauen, und und und angesagt. Und sie kamen von überall her, die Helfer:innen.
Die Spendenkampagne von Seebrücke Duisburg für Kälte, Schnee und Eis ausgesetzten Menschen in den Wäldern an der bosnisch-kroatischen Grenze sprengte im wahrsten Sinne des Wortes die Sammelstelle in der Geschäftsstelle der Grünen. Menschen aus Duisburg und den Nachbarstädten kamen angefahren und brachten ihre Solisachen vorbei.
Die Unterstützungsbereitschaft der Menschen, die vor dem Krieg aus der Ukraine in diesem Jahr geflohen sind war und ist enorm.
Gerade bin ich total geflasht von der WDR2 Aktion „Weihnachtswunder“ in Dortmund auf dem Hansaplatz. Tolle Idee: 4 Moderator:innen moderieren vom 18. bis 22.12.2022 bis 22.00 Uhr 24 Stunden in einem Glashaus für Spenden gegen den Hunger in der Welt. Und Dortmund kommt. Die Menschen aus der Stadt des BVB, aus den Nachbarstädten, NRW und anderen Bundesländern sind täglich vor Ort und spenden. Das Bemerkenswerte ist, dass alle Beteiligten und Mitmachenden so begeistert sind von der Aktion, dass sie wiederum andere anstecken. Das ist großartig. Da ist soviel Freude und Fähigkeit zur Begeisterung, die ausgestrahlt wird und zurückkommt. Also die Freude am Mitmachen potenziert sich. Das ist doch geil. Das tut verdammt gut.
Und in Duisburg konnten wir in jüngster Vergangenheit auch erleben, dass Freude am Mitwirken an unserem Menschenskind! viele angesteckt hat. Das war toll und alle Mitmachenden haben das Eigene dazu beigetragen. Jau, das ist doch was. Gemeinsam sind wir stark #Stronger Together
Und diese Aufzählung lässt sich fortsetzten. Schauen wir in die Stadtteile Duisburgs mit ihren konkret solidarischen Projekten und Ideen, die dahinter stecken.
Klar, ihr habt recht: Schenken macht Freude . Dortmund zeigt, was Duisburg längst schon weiß: Deshalb: Freude haben . Spenden für Seebrücke Duisburg für die Seenotrettung und Menschen in der Ukraine
Duisburger Stiftung für Umwelt, Gesundheit und Soziales
Stichwort Seebrücke Duisburg
IBAN DE86 3505 0000 0200 0128 96
Seebrücke Duisburg setzt sich ein für:
sichere Fluchtwege
Seenotrettung und Entkriminalisierung der Lebensretter:innen
Evakuierung der Lager an den Außengrenzen der EU
Städte Sichere Häfen
Bekämpfung der Fluchtursachen
Das ist jetzt meine positive Powerpackung. Vielleicht zum Heulen, vielleicht auch zum Naja-Denken. Doch bitte: Es ist nicht schlimm, das Gute und Starke in uns zu wissen und die Quelle von Kraft durch Tatsachen zu belegen.
In diesem Sinne frohe und gesegnete Weihnachten, entspannte Festtage und uns allen ein verdammt gutes Jahr 2023 mit FRIEDEN auf der Welt.
Eure Maggy Wösthoff
Liebe Maggy, ich bin froh, daß wir uns kennen (und schon so lang)!
Bilder ©Merkfoto
Aufstehen für Menschenrechte!
Brief von Maggy
Liebe Freundinnen und Freunde des solidarischen Lebens!
Aktion ! ! ! Aktion ! ! ! Aktion ! ! ! Aktion ! ! ! Aktion ! ! ! Aktion ! ! ! Aktion ! ! ! Aktion ! ! ! Aktion ! ! ! Aktion ! ! ! Aktion ! ! !
Seebrücke Duisburg ist gemeinsam mit Künstler:innen von Wort und Herzschlag wieder auf der Straße. Am bundesweiten Iuventa-Aktionstag „Fight for Solidarity“ am 21.05.2022. Also jetzt Samstag findet ihr uns um 13.00 Uhr am Lifesaver-Brunnen in der Duisburger Innenstadt.
Darum geht es: Erneut sollen Aktivist:innen in Italien vor Gericht gestellt werden. Fünf Jahre nach Beginn strafrechtlicher Ermittlungen findet am 21.05.2022 der erste Tg der Vorverhandlungen gegen 21 Seenotretter:innen der Iuventa-Crew und weiterer Organisationen in der sizilianischen Stadt Trapani statt. Hier soll entschieden werden, ob es tatsächlich zu einem Hauptverfahren gegen die Lebensretter vor Gericht kommt. Der Vorwurf: Beihilfe zur illegalen Migration. Bei Verurteilung droht eine Gefängnisstrafe von bis zu 20 Jahren sowie eine Geldstrafe von 15.000 € pro geretteter Person.
Doch diese Lebensretter:innen sind nicht die Einzigen, gegen die europäische Behörden aktuell ermitteln. Die meisten Menschen, die wegen „Beihilfe zur illegalen Migration“ angeklagt werden, sind selbst Menschen auf der Flucht. Seit 2013 wurden alleine in Italien über 2500 fliehende Menschen mit dieser Anklage inhaftiert. Das passiert oft ohne große Öffentlichkeit und ist ein weiterer Teil der europäischen Abschottungspolitik, die Flucht immer mehr und mehr kriminalisiert. So begann heute am 18.05.2022 der Prozess gegen einen Vater in Griechenland, der für den Tod seines Kindes auf der Flucht angeklagt wird. Der Vater steht gemeinsam mit dem Mann vor Gericht, der das Boot steuerte. Ihm droht eine lebenslange Haftstrafe.
Wir stehen solidarisch an der Seite der 21 angeklagten Seenotretter:innen sowie an der Seite aller Menschen, die für ihre Flucht kriminalisiert werden. Flucht ist ein Menschenrecht! Seenotrettung ist Pflicht!
Lasst uns am 21.05.2022 ein deutliches Zeichen setzen und gemeinsam fordern:
Stoppt die Anklage gegen die Seenotretter:innen!
Freiheit für die SAMOS2!
(Freiheit für den Vater + den Mann, der das Boot steuerte und für alle Menschen, die in Europa wegen des Steuerns eines Bootes inhaftiert sind.)
Fight for Solidarity!
Duisburger Stiftung für Umwelt, Gesundheit und Soziales
IBAN DE86 3505 0000 0200 0128 96
Stichwort Seebrücke
Ostermarsch: Die ungehaltene Rede
Maggy Wösthoff: Ihre ungehaltene Rede.
Einleitung
Liebe Freundinnen und Freunde des solidarischen Lebens!
Es ist Ostersonntag und ich wünsche Euch allen vorerst frohe Feiertage und eine entspannte Zeit.
Gestern fand die Auftaktkundgebung des Ostermarsches in Duisburg statt und von Seebrücke sollte eine Rede gehalten werden. Alles war geplant, die Rede stand und dann wurde die Rednerin krank. Eine Kette widriger Umstände setzte ein und der Teufel im Detail machte seinem Ruf alle Ehre. Folge: Die Rede wurde nicht gehalten. Im Nachhinein kam uns dann die gute Idee, diese über den Verteiler zu schicken begleitet von guten Wünschen für Frieden. In der Welt und unter uns. Vielleicht wird einigen von euch die Rede von Seebrücke Duisburg zusagen, vielleicht wird sie auch empören über die Haltung, die zu dem jetzigen Krieg in der Ukraine deutlich ausgesprochen wird. Doch voller Vertrauen in demokratische Prozesse bieten wir euch unsere Gedanken zu dem verheerenden Missstand an.
Hauptteil
Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit.
Krieg ist ein Verbrechen an dem Geist und den Herzen der Menschen.
Menschen werden zu Feinden erklärt, die in ihrem alltäglichen Dasein keine Gegner sind. Die eine Familie in Russland ist nicht verfeindet mit der anderen Familie in der Ukraine. Was die Menschen beschäftigt ist, ihre Kinder sicher großzuziehen, genug Geld zum Leben zu haben, mit den Nachbarn in guter Gemeinschaft zu leben, ihrer Religion nachzugehen und Freude zu haben. Und doch muss eine Gegnerschaft aufgebaut werden, die den Geist bezwingt in dem Prozess der Verfeindung. Die Folgen von Krieg sind oft lebenslänglich auf der Seite der Opfer und der Täter. Lebenslänglich und sogar über Generationen hinweg währen häufig die Traumatisierungen, die sowohl bei den Opfern, als auch bei den Tätern zu beklagen sind. Das wissen wir aus der transgenerationalen Traumaforschung. Krieg führt zu unermesslichem Leid, zu Schmerzen, Verkrüppelungen, zu Blutrausch und explodierender, martialischer Gewaltbereitschaft, zu Taten, mit denen lebenslänglich zu leben ist und schlussendlich zu Vertreibung und Flucht.
Seebrücke steht an der Seite der Menschen, die ihre Heimat aufgrund von Krieg und Vertreibung, aufgrund von Armut und Landraub, aufgrund von lebensbedrohlicher Diskriminierung oder auch Umwelt- und Naturkatastrophen verlassen müssen. Unser Handeln steht auf dem Fundament der humanistischen Werte wie Freiheit, Menschenwürde, Toleranz und Gleichberechtigung. Wir stehen für die Einhaltung der Menschenrechte. Weltweit.
Es ist Krieg in Europa, den wir im 21. Jahrhundert nicht mehr für möglich gehalten haben. Seebrücke Duisburg verurteilt den Angriffskrieg der russischen Armee unter Kommando von Präsident Putin auf die unabhängige Ukraine auf das Schärfste. AI sagt: „Russlands Invasion in der Ukraine ist ein Akt der Aggression und eine Menschenrechtskatastrophe!“ Gleich welche Provokationen von Seiten der NATO und der USA im Vorfeld gelaufen sind, Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit und durch nichts zu entschuldigen. Ja, es geht um verstehen. Und es geht um die Anerkennung dessen, was ist. Diese Eskalation von Gewalt schafft unendlich viel Leid.
Aktionstag gegen Rassismus
Am Samstag, den 19. März 2022 findet in Duisburg auf der Königstraße der Aktionstag gegen Rassismus statt.
Schade, daß sowas sein muß! Gut, daß es gemacht wird.
Zahlreiche Organisationen und Initiativen beteiligen sich.
Die Seebrücke ist dabei und das DISS,
der DGB, die IG Metall,
die Gesamtschule Globus, der Flüchtlingsrat,
Amnesty International, die AWO,
und viele andere.
Weitere Informationen findet man hier.
Contra Pegida! Meggys neue Botschaft
Meggy bittet um Aufmerksamkeit:
Liebe Freunde und Freundinnen des solidarischen Lebens!
Und schon wieder will PEGIDA NRW Duisburg am 12.12.21 um 15.00 Uhr vor dem Hauptbahnhof heimsuchen. Weiterhin versuchen die „patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ hier Fuss zu fassen. Doch es gibt viele, die dem nicht tatenlos zusehen. Auch SEEBRÜCKE Duisburg ruft auf zu einer Gegenveranstaltung am 3. Adventssonntag.
Wir alle sagen NEIN zu rassistischem und nationalistischem Denken. Aus Gedanken werden Worte. Aus Worte werden Taten.
Treffpunkt um 14.00 Uhr Averdunkplatz . Weiter geht es zum Mahnmal für die deportierten jüdischen Kinder . Gedenken an die Opfer der Nazi-Diktatur . Abschluss Mercator/Ecke Friedrich-Wilhelm-Straße/ oder auch gemeinsames demonstrieren mit anderen antifaschistischen Gruppen gegen PEGIDA NRW vor dem HBF
PS Ein besonderer Aktionshinweis zum Mitmachen
zitiert aus Campagt Email: „Beginnend mit dem 10. Dezember – dem internationalen Tag der Menschenrechte – wollen sich europaweit Initiativen ein ganzes Wochenende lang mit Aktionen für die Aufnahme der Geflüchteten einsetzen. Als Höhepunkt des Aktionswochenendes planen wir, am Sonntag – dem dritten Advent – symbolträchtige Gebäude grün leuchten zu lassen. Machen Sie mit und sorgen Sie dafür, dass auch die Kirche in Ihrem Ort in hellem Licht erstrahlt!“
Lassen wir unsere Stadt grün erleuchten. Stellen wir alle grüne Lichter in die Fenster. Ein Symbol für #Grünes Licht für Aufnahme – gegen die rassistische, menschenverachtende Abschottungspolitik an den Außengrenzen der EU. Wir haben Platz! Wir können Menschen sofort aufnehmen, die seit Wochen frierend in den Wäldern an der Grenze zwischen Polen und Belarus festsitzen. Wir wollen diese Menschenverachtung NICHT.
Zeigen wir Licht und Wärme. In diesem Sinne wünsche ich eine lichterreiche Vorweihnachtszeit.
Maggy W.
Der Anspruch und wie Wirklichkeit. Meggys neue Nachricht.
Weltbühne macht (weiterhin) Werbung für die Seebrücke
Seebrücke meldet sich zu Afghanistan zu Wort
Seebrücke meldet sich zu Afghanistan zu Wort. Kundgebung heute 18 Uhr.
Das können wir tun!
Wir gehen gemeinsam mit vielen Freundinnen und Freunden auf die Straße und sagen laut und deutlich, was wir fordern! Die sofortige Evakuierung aller Ortskräfte und Partner*innen der Bundesregierung.
Wir machen gemeinsam unserem Herzen Luft und klagen an, dass die Bundesregierung ihrer humanitären und politischen Verantwortung nicht nachgekommen ist! Wir fordern die Bundesregierung auf, den Menschen in Afghanistan sofort und unbürokratisch zu helfen. Wir fordern sichere und legale Wege für alle Menschen, die vor den Taliban fliehen müssen.
Wir zeigen unsere tiefe Sorge um die Frauen und Kinder Afghanistans und überlegen gemeinsam mit hier lebenden afghanischen Frauen, wie wir Brücken bauen können! Wir fordern Aufnahmeprogramme für Afghan*innen, die sich in den letzten Jahrzehnten für Frauen/Menschenrechte, Bildung und eine freie Gesellschaft eingesetzt haben.
..
Seebrücke bittet um Aufmerksamkeit
Menschenkette. Menschenrechte.
Das Wort hat die SEEBRÜCKE:
Menschenkette für Menschenrechte! 18 . September 2021
An alle Duisburger Unterstützer*innen der Seenotrettung
Einzelpersonen, Gruppen, Kirchengemeinden, Gewerkschaftsgruppen, NGO s Parteien und Organisationen
Liebe Freundinnen und Freunde,
am 18 September 2021 organisiert der Verein Menschenkette für Menschenrechte ein Zeichen für Mensch lichkeit, Menschenrechte und gegen das Sterben auf den Fluchtrouten nach Europa. Wir, SEEBRÜCKE Duisburg, unterstützen diesen Verein und gehören mit zu den Organisator*innen di eser Aktion.
Im Aktionsaufruf heißt es: Wir sind eine Gruppe von Menschen aus Deutschland, Österreich und Italien, die ein Zeichen für Menschlichkeit und gegen das Sterben auf den Fluchtrouten setzen wollen. Unser Verein ‚Menschenkette für Menschenrechte‘ besteht aus vielen ehrenamtlichen Menschen, die sich in Vereinen, NGOs, Kirchen und Parteien für Menschenrechte engagieren.
Wir, die Rettungskette, sind der Meinung, dass es endlich an der Zeit ist, gemeinsam für huma nitäre Grundwerte in Europa einzustehen !!!!
Dazu planen wir eine Menschenkette von Norddeutschland bis zum Mittelmeer. Die Route soll in Hamburg beginnen und über Hannover, Bielefeld , Dortmund, Bochum, Duisburg, Düsseldorf, Köln, Koblenz, Mainz, Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart, Ulm, Memmingen, Kempten, weiter über Österreich und Italien führen und in Chioggia enden. Nach unserer Schätzung benötigen wir allein in Deutschland für diese ca. 1000 km lange Route etwa 1 Millionen Menschen. Der Plan ist , das Groß Event am 18 . September 2021 durchzuführen. Uns ist bewusst, dass dies eine riesige logistische und organisatorische Herausforderung ist. Wir sind überzeugt, dass drastische Situationen drastische Maßnahmen erfordern
Wi r sind fest entschlossen, unseren Plan umzusetzen! Wir wollen euch dazu einladen, an diesem Tag der ‚Rettungskette‘ mit uns solidarisch für ein friedliches und respektvolles Miteinander auf die Straße zu gehen.
Die Menschenkette wird am 18.09.2021 von Oberhausen kommend durch Duissern, Duisburg Stadtmitte, Hochfeld, Wanheimerort, Huckingen nach Düsseldorf Wittlaer führen. Das heisst, dass wir die Duisburger Streckenabschnitte selbständig anmelden, betreuen und organisieren. Dies bedeutet, dass wir EUCH, die Ihr in Gruppen, Vereinen, NGO‘S, Kirchengemeinden und Parteien in Duisburg aktv seid und die Arbeit der Seenotrettung unterstützt, brauchen, um diese enorme Herausforderung bewältigen zu können. Wir brauchen ein großes, gemeinsames Netzwerk.
Wir laden euch daher zu einem
ersten offenen Organisationstreffen ein:
Do., 24. 06. 21 19:00 Uhr soziokulturelles Zentrum Stapeltor . Stapeltor 6 . Duisburg Innenstadt
entsprechend coronabedingter Schutzmaßnahmen )).
Lasst uns solidarisch ein kraftvolles Zeichen setzen!! Ein Zeichen für Solidarität mit den Geflüchteten und Seennotretter*innen. Ein Zeichen für Anteilnahme und Menschenrechte. Lasst es uns gemeinsam anpacken!
Eure SEEBRÜCKE Duisburg
Kontakt:
Maggy Wösthoff info@keg-woesthoff.de – Gerd Schwemm g-schwemm@t-oline.de
Seebrücke
Das Wort hat die Seebrücke:
Das Wort hat Maggy Wösthoff:
Liebe Freunde und Freundinnen des solidarischen Lebens!
Gute Nachrichten sind immer willkommen: Seit dem Start des ShowerBoxProjekts steht SEEBRÜCKE Duisburg an der Seite von LeaveNoOneBehind und sammelt Geld für das Duschprojekt für die asylsuchende Bevölkerung in dem Camp Kara Tepe auf Lesbos. Bis jetzt sind bei der Spendenaktion „Duschen für Lesbos“ von SEEBRÜCKE Duisburg rund 3.500,00 € zusammengekommen. Allen Spender:innen gilt unser herzlicher Dank.
In Anbetracht der erheblichen Kosten für die Betreibung des Duschprojektes von LeaveNoOneBehind in Kooperation mit Partnerorganisationen wollen wir die Aktion noch eine Weile weiter betreiben. LeaveNoOneBehind schreibt zu dem Projekt #DuschenfürLesbos:
„Aktuell sind wir gemeinsam mit den Organisationen Kitrinos Healthcare, The Lava Project und Team Humanity dabei ein neues Projekt mit Dusch- und Waschmöglichkeiten aufzubauen. Geplant sind 40 Warmwasserduschen, bestehend aus vier Containern mit jeweils zehn Duschen. Zusätzlich wird es einen Container mit Toiletten geben. Um den Bewohner*innen im Camp die Möglichkeit zu geben auch ihre Wäsche zu waschen, werden außerdem sechs Waschmaschinen und zwölf Trockner angeschaftt. Neben dringend benötigten Dusch- und Waschmöglichkeiten im Allgemeinen dient das Projekt insbesondere auch dem Schutz, als auch der Behandlung von Krätzmilben, die sich aktuell im Camp Lesbos ausbreiten. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Container bereits vor Ort und die Installationen haben bereits begonnen.“
Wer mehr Infos zu dem und anderen Projekten erhalten möchte, hier die Adresse von LeaveNoOneBehind:
https://lnob.net/portfolio-items/theshowerbox/ und https://lnob.net/projekte/
Wer das Projekt „Duschen für Lesbos“ finanziell fördern möchte, hier die Kontodaten
Duisburger Stiftung für Umwelt, Gesundheit und Soziales
Stichwort Seebrücke/Duschen
IBAN DE86 3505 0000 0200 0128 96
Für eine Spendenbescheinigung und Dankeschön-Karte bitte die Adresse angeben.
Gegen eine Spende von 12,00 € für eine Soli-Maske kannst Du das Projekt „Duschen für Lesbos“ unterstützen. Hier erhältst Du die Masken:
Unverpackt-Laden
Blumenstraße 4. 47057 Duisburg
Öffnungszeiten
Mo + Di 10.00 bis 13.00 Uhr I 15.00 bis 18.00 Uhr
Mit geschlossen
Do + Fr 10.00 bis 13.00 Uhr I 15.00 bis 18.00 Uhr
Sa 10.00 bis 15.00 Uhr
Bierbude
Wallstraße 3. 47051 Duisburg
Öffnungszeiten
Di bis Sa 11.00 bis 17.00
Die Geschäftsstelle der Grünen
Philosophenweg 1. 47051 Duisburg
Öffnungszeiten
Mo bis Do 10.00 bis 18.00
Fr 10.00 bis 15.00
Die Linke . Kreisverband Duisburg
Gravelottestraße 28. 47053 Duisburg
Buchhandlung Weltbühne
Gneisenaustraße 226. 47057 Duisburg
Öffnungszeiten:
Mo. – Fr. 11.00 bis 13.00 Uhr und 15.00 bis 18.30 Uhr
Sa. 11.00 bis 14.00 Uhr
Ein herzliches Dankeschön an alle, die diese Aktion bis jetzt solidarisch unterstützen. Wer dies weiterhin tun möchte kann:
Werbung machen für SEEBRÜCKE Duisburg und die aktuelle Spendenaktion
Geld spenden
sich informieren über die EU Abschottungspolitik an den Außengrenzen und ihre beabsichtigten, menschenverachtenden Folgen
teilnehmen an den SEEBRÜCKE Aktionen
darüber sprechen und zu den SEEBRÜCKE Treffen kommen
sich auf Facebook informieren https://fb.com/SeebrueckeDuisburg
SEEBRÜCKE setzt sich ein für
sichere Fluchtwege und damit für Seenotrettung
eine menschenwürdige Behandlung von Menschen auf der Flucht
eine humanistische Flüchtlingspolitik
die Entkriminalisierung der Seenotretter*innen
sichere Häfen
Viele liebe Grüße und einen schönen Tag wünscht
Maggy Wösthoff
Dieser Hinweis ist notwendig: Die Masken, von denen hier die Rede ist, entsprechen nicht der Corona-Schutz-Verordnung, sind aber bei anderen Gelegenheiten ein demonstratives Signal.
MAN KANN AUCH ohne eine Maske zu erwerben einen beliebigen Betrag in die Spendendose tun. Beim nächsten Besuch in der Weltbühne bitte dran denken.
Seebrücke!
Einen Brief von der Seebrücke gebe ich gern weiter:
Liebe Freundinnen und Freunde des solidarischen Lebens!
Wir bauen eine Brücke zu sicheren Häfen.
Auf Initiative der Jusos hat die SPD in Duisburg beschlossen, das Bündnis „Sichere Häfen“ zu unterstützen. Am 19.04.2021 befasst sich Rat der Stadt Duisburg erneut mit einem Antrag „Sicherer Hafen Duisburg“! SEEBRÜCKE Duisburg begrüßt deutlich diese Wendung. Wir freuen uns über den Erfolg der beharrlichen Solidaritätsarbeit. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit allen, die für Geflüchtete und die Menschenrechte eintreten. Und . . . wir freuen uns, wenn IHR am Montag, 19.04.2021 ab 14.00 Uhr vorbeikommt. Vor die Mercatorhalle gegenüber der Liebfrauen Kirche. Mit einem Plakat „Duisburg soll Sicherer Hafen werden“. Mit guter Laune, mit Abstand und Atemmaske.
Lasst uns gemeinsam ein kraftvolles, klares Zeichen für „Duisburg – Sicherer Hafen“ setzen. Die zwischen 14.00 und 14.45 Uhr eintreffenden Ratsmenschen werden von uns allen mit unseren Forderungen willkommen geheißen.
Kurz und knapp: Geschichte der Bewegung SEEBRÜCKE mit ihren Forderungen
Menschen auf dem Mittelmeer sterben zu lassen, um Abschottung weiter voranzubringen und politische Machtkämpfe auszutragen, ist unerträglich und spricht gegen jegliche Humanität. Migration ist und war schon immer Teil unserer Gesellschaft! Statt dass die Grenzen dicht gemacht werden, brauchen wir ein offenes Europa, solidarische Städte und sichere Häfen.
SEEBRÜCKE ist eine internationale Bewegung, getragen von verschiedenen Bündnissen und Akteur*innen der Zivilgesellschaft.
Im Sommer 2018 haben sich auch in Duisburg Menschen zusammen geschlossen zur SEEBRÜCKE Duisburg. Auf dem Mittelmeer eskalierte die Lage. Auf der Flucht versuchten Tausende auf seeuntauglichen Booten und Schiffen nach Europa zu gelangen. Viele Ertranken! Europa schottete sich ab. Private Hilfe wurde behindert und kriminalisiert. Zahlreiche Schiffe der zivilen Seenotrettung wurden in den Häfen festgehalten. Im Juni 2018 musste die „LIFELINE“ mit 234 ‚Seebrüchigen‘ an Bord tagelang auf hoher See ausharren, weil sie in keinem europäischen Hafen anlegen durfte.
Wir solidarisieren uns mit allen Menschen auf der Flucht und erwarten von der deutschen und europäischen Politik sofort sichere Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme der Menschen, die vor Krieg, Vertreibung, Hunger und Elend fliehen mussten.
Auf Initiative von SEEBRÜCKE schlossen sich 2019 die ersten Städte zusammen zu einem Städtebündnis „Sichere Häfen“. Heute gehören diesem Bündnis mehr als 240 Städte und Gemeinden an. Auch in Duisburg forderten immer mehr Menschen in Appellen, offenen Briefen und Petitionen, dass sich Duisburg zum SICHEREN HAFEN erklären solle. Mehrfach wurden von verschiedenen demokratischen Fraktionen im Rat der Stadt Duisburg (GRÜNE, LINKE) entsprechende Anträge in den Rat eingebracht! Alle Ansinnen wurden von der Ratsmehrheit abgelehnt. Bis heute!
Es grüßt Euch in froher Erwartung auf ein solidarisches Duisburg – Sicherer Hafen
Wer sich an der aktuellen Spendenkampagne „Duschen für Lesbos“ beteiligen möchte:
Bankverbindung
Duisburger Stiftung für Umwelt Gesundheit und Soziales
Stichwort: Seebrücke/Duschen
IBAN DE86 3505 0000 0200 0128 96
Für eine Spendenbescheinigung und Dankeschön-Karte bitte die Adresse angeben.
Maggy Wösthoff
für Seebrücke Duisburg
Seebrücke nicht vergessen!
Ich erinnere mich auch gern an die gelungene und beeindruckende Aktion am 1. September 2018. Seebrücke muß weitergehen!
Seenotrettung!
Ich möchte Ihnen noch berichten von der Aktion für Seenotrettung. Sie fand am Samstag, 1. September in Duisburg statt, also am Anti-Kriegs-Tag.
Der Zusammenhang mit diesem Datum ist sinnfällig. Eine der Hauptursachen dafür, daß tausende Menschen aus Afrika und dem Orient die lebensgefährliche Flucht über das Mittelmeer wagen, sind Krieg, Kriegsrüstung und die Jagd nach Rüstungsprofiten.
Schon lange vor dem Beginn der Kundgebung trafen sich die ersten Teilnehmer auf dem Ludgeriplatz in Neudorf. Die symbolische Farbe der Seebrücke war Orange. Fast jeder trug ein orangenes Halstuch, eine orangene Armbinde oder war ganz in Orange gekleidet.
Die Kirche Sankt Ludger war mit großen orangenen Tüchern behängt. Die Kirchengemeinde bekennt Farbe – im wahrsten Sinne des Wortes. Der Beginn des Demonstrationszuges wurde von Glockengeläut begleitet. Das nimmt man als gutes Zeichen, auch wenn man nicht gläubig ist.
Die Aktion für Seenotrettung hat eine unfaßbaren Hintergrund: Seenotretter, die im Mittelmeer Schiffbrüchige von havarierenden Booten retten, werden kriminalisiert. Kriminell handeln in Wirklichkeit Regierungen (Italien!), die sich weigern, gerettete Schiffbrüchige an Land zu lassen. Kriminell handeln Politiker und Parteien, die für den Fremdenhaß in großen Teilen der Gesellschaft „ein gewisses Verständnis“ zeigen. Kriminell sind die Rechtsextremisten, die den Rassenhaß anstacheln, um darauf ihr braunes Süppchen zu kochen.
Also, diese Botschaft habe ich nicht verstanden. Kann mir das mal einer erklären? Wer soll wen versenken? Die SPD die CDU? Und das mit Hammel und Sicher?
Einen traf ich, der sagte: Ich war jetzt 40 Jahre lang auf keiner Demonstration. Unter denen, die in diesen Tagen aus Sorge um die Mitmenschlichkeit, aus Sorge um Mitmenschen in Not gegen Rassenhaß, gegen Rechts auf die Straße gehen, sind viele, die zuvor noch nie auf einer Demonstration waren.
Es ist an der Zeit.
Zwischenstation auf der Königstraße an der Niki-de-Saint-Phalle-Brunnenplastik „Lebensretter“!
Unter den Teilnehmern der Demonstration waren viele Kinder, die dem Geschehen mit auffallender Aufmerksamkeit folgten, weil ihnen klar war: Es geht um sie. Viele von ihnen hatten das Trauma einer lebensgefährlichen Flucht erlebt, gefolgt von dem Trauma, hier aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe diffamiert, ausgegrenzt, abgelehnt, erniedrigt zu werden. Allein das war schon Grund genug, an dieser Demonstration teilzunehmen: diesen Kindern die Erfahrung zu verschaffen, als Mitmensch gesehen zu weden.
Geflüchtete berichten. Es sind unglaubliche Geschichten des Leidens, der Angst. Aber sie berichten auch von Solidarität, die ihnen von hilfsbereiten Menschen bereitet wurde.
Wenn es nach denen ginge, die so drauf sind wie der Bundesminister Seehofer (CSU), dann wären diese Männer und Frauen nicht mehr am Leben, weil sie durch ihr bloßes Dasein die spießbürgerliche Gemütlichkeit stören.
Demonstrationen sind auch immer Feste der Wiedersehensfreude.
Die Massen stehen nicht hinter uns, sondern gehen. Wir machten ihnen Platz, Meggy mußte auf die Bühne, um die Abschlußkundgebung zu moderieren.
Beim Abschlußkonzert der unvergleichlichen Anja Lerch war es für weitere Fotos dann zu dunkel.