Hundert Jahre Ernst Jandl

Ernst Jandl (1925-2000) war wohl der bekannteste Vertreter der KONKRETEN POESIE.
Sein bekanntestes Gedicht hat den Titel: lichtung

manche meinen
lechts und rinks
kann man nicht velwechsern
werch ein illtum

Dieser Text kann als Beispiel dafür nützlich sein, daß die KONKRETE POESIE eben nicht nur eine Buchstabenspielerei ist.
Schon 1966 geschrieben wird das langsame Verschwinden von Konturen beschrieben (und beklagt?). Wie oft wurde „lechts und rinks“ zitiert – etwa in der Auseinandersetzung mit den sogenannten „Antideutschen“, um nur eines von vielen Beispielen zu nennen.
Aktuell: Der Anti-Imperialismus der dummen Kerls:
Wenn auf „Palästina-Demos“ (oder: Dämmos) halbnackte Frauen mit bunten Haaren hinter schwarzverschleierten Frauen herlaufen, die auf Arabisch „Tod den Juden“ brüllen.
Oder: Wenn es für möglich gehalten wird, daß Sabotageakte gegen die Eisenbahn von „linksextremen Kreisen“ ausgeübt werden. Isdt soweas möglich?
Ich halte grundsätzlich alles für möglich.

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3 Gedanken zu „Hundert Jahre Ernst Jandl

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