Einem Stadtteil sein Drama

Aus sicherer Entfernung stiekum beobachtet & photographisch dokumentiert.
Zwei junge Damen stehen am Straßenrand neben einem Lieferwagen. Bei genauem Hinsehen erkennt man, daß es sich um Mitarbeiterinnen des Ordnungsamtes handelt, die sich um Unerlaubtheiten im „ruhenden Verkehr“ kuemmern. Der Lieferwagen darf da nicht stehen. Zwar steht da weit & breit kein Halteverbotsschild, aber durch die weißen Linien auf der Asphaltdecke ist die Fahrbahn geschmalt, und auf der geschmalten Fahrbahn steht der Lieferwagen.
Das Verb „schmalen“ – hier: Particip Perfect, habe ich soeben erfunden.
Rechts (nicht im Bild zu sehen) ist ein Fußgaenger (alter Mann) stehen geblieben und schaut fassungslos zu den beiden jungen Damen hin. Dann geht er festen Schrittes zu ihnen hin und redet auf sie ein. Die lassen sich davon nicht beeindrucken.
Da ist er ja, der Abschleppwagen. Gleich wird der Abschlepp-Fahrer die beiden Damit mit Handschlag begrueßen.
So. Am Haken. Und ab die Post!
Die beiden Damen koennten eigentlich oefter am Tag kommen, dann da hat dann garantiert wieder jemand seine Karre da abgestellt.
Es ist doch nett, wenn die Finanzierung der staedtischen Aufgaben nicht allein den Steuer-Bezahlern überlassen bleibt, sondern die Verkehrs-Raudis auch dafuer herangezogen werden.
Aber freuen Sie sich nicht zu frueh! Jetzt, wo die Üfdüpü in der Regierung ist (Ampel(!)koalition) koennte Flatschparken Pflicht fuer freie Buerger werden.
(Zwei Tage spaeter waren die Damen wieder da und konnten gleich zwei Abschleppwagen für zwei Flatschparker bestellen. Da freut sich der Bundesverband der deutschen Abschleppwirtschaft.

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