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Mike Davis: Die Geburt der Dritten Welt. Hungerkatastrophen und Massenvernichtung im imperialistischen Zeitalter. Aus dem Englischen von Ingrid Scherf, Britta Grell und Jürgen Pelzer. Verlag Assoziatio A. 520 Seiten, Paperback, Dt. Erstausgabe 2004, 5. Aufl. (Neuausgabe) 2025
24,00 €
Ende des 19. Jahrhunderts zerstörten Dürren ungeheuren Ausmaßes wiederholt die Ernährungsgrundlagen in den Teilen der Erde, die später als »Dritte Welt« bezeichnet wurden.
Zwischen 1876 und 1879 sowie zwischen 1896 und 1900 starben in als klimabedingt definierten Hungerkatastrophen und nachfolgenden Epidemien in Äthiopien, Indien, China und Brasilien zwischen dreißig und sechzig Millionen Menschen. Als unmittelbarer Auslöser dieser ungeheuerlichen Massenvernichtung wurden in der Wissenschaft Wetterphänomene wie El Niño verantwortlich gemacht. Doch die Natur allein ist selten so tödlich.
Mike Davis legt in seiner einzigartigen politischen Ökologie des Hungers die Hintergründe zwischen Weltklima und Weltökonomie im imperialistischen Zeitalter frei, die zur »Geburt der Dritten Welt« führten und bis heute nachwirken.
»Wir haben es mit anderen Worten nicht mit ›Hungerländern‹ zu tun, die im Brackwasser der Weltgeschichte ins Abseits gerieten, sondern es geht um das Los der Menschheit in den Tropen, das sich just zu einem Zeitpunkt (1870-1914) änderte, als deren Arbeitskraft und Produkte zwangsweise in die Dynamik der von London gesteuerten Weltwirtschaft integriert wurden. Millionen starben nicht außerhalb des ›modernen Weltsystems‹, sondern im Zuge des Prozesses, der sie zwang, sich den ökonomischen und politischen Strukturen anzupassen. Sie starben im golden Zeitalter des liberalen Kapitalismus«
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Jetzt müsste der Schmitzvon kommen und sagen, dass er in dieses Buch nie eintritt (ohne Punkt am Ende)