Am letzten Samstag (8. Februar) waren wir, wie angekündigt, mit unserem Büchertisch in Düsseldorf bei der Landeskonferenz der VVN-BdA. Die Buchhandlung Weltbühne ist seit Jahrzehnten Stammgast bei den Konferenzen des nordrhein-westfälischen Landesverband der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten.
Wir haben uns da wohlgefühlt: eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre, sachliche Diskussionskultur, Austausch vernünftiger Argumente, informative Beiträge, freundlicher Umgang – sowas ist man ja kaum noch gewohnt in den linken Kreisen, denen anzugehören ich verflucht bin.
Informationen (demnächst noch mehr) sind auf der Homepage des Landesverbandes zu finden.
Die Konferenz fand in Ver.di-Haus statt. Die Gewerkschaft bewirtete die Konferenzteilnehmer, unter anderen mit reichlich Kaffee, und der war stark! Die Geizhälse der Gewerkschaft haben beim Kaffee mit Wasser gespart!
Ein paar Koffer voller Bücher haben wir natürlich wieder zurücktransportiert, von denen ich zwei empfehlend erwähne:
Ulrich Sander: Von Arisierung bis Zwangsarbeit. Verbrechen der Wirtschaft an Rhein und Ruhr 1933 bis 1945. Papyrossa Verlag 2012, 348 S. 16,90 Euro – hier schon einmal vorgestellt am 3. Juli 2012
und:
Änneke Winckel: Antiziganismus. Rassismus gegen Roma und Sinti im vereinigten Deutschland. Unrast Verlag 2002, 200 S. 14 Euro – zwar schon vor über zehn Jahren erschienen, aber ein Standardwerk zu einem aktuellen Thema.
Der Verlag stellt sein Buch vor:
Änneke Winckel gelingt ein eindrücklicher Nachweis darüber, wie präsent die Bilder von den „Zigeunern“ in Deutschland sind und wie tödlich deren Folgen auch heute noch sein können. Erstmals wird mit diesem Buch auf der Grundlage einer umfangreichen Auswertung von Tageszeitungen und Zeitschriften eine systematische Untersuchung des Antiziganismus in Deutschland seit 1989 vorgelegt. Ihre Analyse verdeutlicht anschaulich, wie sehr Kontinuitäten den heutigen Antiziganismus prägen.
Beide Bücher sind – auch im Versand – in der Buchhandlung Weltbühne erhältlich.