Again and again

Wovor ist der racist denn afraid?
Die Frage ist ja auch: Mit welcher Variante, mit welcher Abart des Rassisten hat man es gerade zu tun? Mit dem fanatischenen, eifernden Rassisten mit Rottenerfahrung nebst Tatoo? Oder, wohl häufiger, mit dem harmlos erscheinenden Alltags-Spießer von nebenan? Oder mit den Abstufungen dazwischen?

Den Rassisten (welcher Drehzahl auch immer) versetzt man bestimmt nicht in Angst und Schrecken, indem man ihn mit Argumenten „widerlegt“. Er fürchtet sich wohl eher davor, behandelt zu werden wie jemand, der unangenehm riecht (oder, soziologisch ausgedrückt: wie jemand, der mit seinen Ressentiments keine Resonanz findet. Allein zu stehen hat er nicht gelernt. Allein gegen eine Welt von Feinden, das kann er nur in der Masse).
Du hältst den Rassisten für gefährlich? Zeig ihm das nicht. (Man muß ja auch nicht immer alles offenbaren, was man denkt). Reagiere auf seine Tiraden mit einer ungläubigen Ausdruckslosigkeit: „Die Merkel will das deutsche Volk austauschen? Ach nee!“
Der Rassist hat Angst nicht davor, für gefährlich, sondern davor, für ein bißchen bekloppt gehalten zu werden.

Übrigens schlage ich vor, das Wort „Rassismus“ ab und zu durch das Wort „Rassenhass“ zu ersetzen.

3 Gedanken zu „Again and again

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