Heimfahrt vom UZ-Pressefest in Dortmund nach Duisburg. Das ist nicht die südliche Linie über Bochum und Essen, sondern die nördliche. Wir unterhalten uns über dieses & jenes. Aus einem Lautsprecher kommt alle paar Minuten die Stationsansage.
„Nächster Halt: Dortmund Mengede.”
Ich sage: „Dortmund Mengede? Warum nicht?”
„Nächster Halt: Castrop-Rauxel Hauptbahnhof.”
„Wat? Dat nennen die ‚Hauptbahnhof‘?”
„Nächster Halt: Herne.”
„Ach, sind wir schon in Herne?”
„Nächster Halt: Wanne-Eickel.”
„Wanne-Eickel? Ich dachte, wir wären schon in Gelsenkirchen.”
„Nächster Halt: Gelsenkirchen.”
„Gelsenkirchen? Ich dachte, wir wären schon in Katernberg.”
Einem jungen Kerl, zwei Meter, zwei Zentner, der sich durch sein Äußeres als Schake-Nullvier-Verehrer zu erkennen gibt, wird es zu viel:
„Also, paß ma auf: Jetz kommt Gelsenkirchen, dann Katernberg, dann Altenessen, dann Bergeborbeck, dann Dellwig, dann Oberhausen, und dann Duisburg. Klar?”
Er lehnt sich zurück, mustert mich von oben bis unten und sagt: „Besoffen bisse ja nich, nä? Wohl eh‘r bekifft, wa?”
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