Neu in der Weltbühne: Das wird man ja wohl noch sagen dürfen

Das Buch, auf das Sie bestimmt gewartet haben:
Axel Klingenberg: Das wird man ja wohl noch sagen dürfen! Wie Deutschland verblödet. Verlag Andreas Reiffer. 160 S. 9,90 Euro
KlingenbergSagenDuerfen„Deutschlands Neokonservative spielen sich als Querdenker und Tabubrecher auf – und sagen doch nur das, was schon immer falsch war und auch durch die hundertste Wiederholung nicht richtiger wird. Axel Klingenberg hat die 88 dümmsten, dürftigsten und düpierendsten Aussagen der nationalen Vor’denker‘ von Sarrazin bis Pirincci und ihrer deutschtümelnden Anhänger von der AfD bis zu Pegida gesammelt, um sie genüsslich auseinanderzunehmen und so wieder zusammenzusetzen, dass klar wird, warum die lustigen schwarz-rot-gelben Sombreros der Party-Patrioten und D-Mark-Nostalgiker doch nur alte Aluhüte sind, die auf den Müllhaufen der Geschichte gehören.
Schön, dass es in Deutschland Meinungsfreiheit gibt. Unschön, dass sie für jeden gilt. Sogar der Paradekatholik Matthias bzw. Matthäuslukasjohannes Matussek, der sich darauf spezialisiert hat, in gesellschaftlichen Diskursen die jeweils unangenehmste und abwegigste Position einzunehmen, darf hier ungestraft sein dröseliges Gedankengut verbreiten. Die größte Ansammlung an tabubrechenden Kreuz- und Querdenkern findet man in den täglichen Talkshows. Der Schweizer Ausländerbegrenzungsbefürwortungsredakteur, der kinderreiche Chefevangelist und der homophobste Publizist der Republik – sie alle werden in diesen Freakshows ausgestellt, damit die Zuschauer sich beruhigt in ihren Fernsehsesseln zurücklehnen und erleichtert seufzen können: ‚Gut, dass ich nicht so viel Unsinn erzähle!‘ Na klar, manche nennen das, was aus solchen Meinungsmachern ungebremst herausbröselt, den ‚gesunden Menschenverstand‘ – der aber bekanntlich in vielen Fällen nicht weit vom ‚gesunden Volksempfinden‘ entfernt ist. Man sollte auch nicht den Fehler begehen, zu glauben, dass nur Männer nichts Gescheites zu sagen haben. Es gibt genügend Frauen, die sich bemühen, in dieser Disziplin emanzipiert Anschluss zu halten. Zum Beispiel die Autorin Sibylle Lewitscharoff, die das ‚Onanieverbot‘ für ‚weise‘ hält, und Personen, die durch künstliche Befruchtung gezeugt wurden, als ‚zweifelhafte Geschöpfe, halb Mensch, halb künstliches Weiß-nicht-was‘ bezeichnet.“

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Weltbühne muß bleiben.

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