Ich weiß ja, daß Sie voller Neugier auf meinen obligaten Bildbericht von meiner traditionellen Pfingstmontags-Erkundungswanderung warten.
Kein Mensch bis zum Horizont.
Man erkennt den ehemals größten Rangierbahnhof der Welt ja gar nicht mehr wieder. Dafür aber die Kulisse eines sechsstündigen Western ohne Darsteller (mit wenigen, dafür jeweils sehr langen Einstellungen).
Die Industrie und ihre Gesellschaft (und ihre Gehäuse) zerfallen. Und was dann? Alle Signale stehen auf Halt.
Und als ob das nicht alles schon schlimm genug wäre, soll dieses riesige Areal natürlich bebaut werden. Und zwar mit Luxus-Behausungen – für die Leute, die es gar nicht mehr erwarten können, ausgerechnet nach Duisburg zu ziehen, der Stadt mit dem Zukunfts-Image!
Anscheinend wurde mit dem Bau schon begonnen.
Bilder für größer und für schöner anklicken.
Weitergehende Betrachtungen dieses Rangierbahnhofs-Phänomens demnächst in diesem Weblog.
Der Rangierbahnhof war noch nie so schön wie heute.
Dann gehen Sie doch da hin!
Das erinnert mich an das Couplet:
Lothar Janus geht zum Bahnhof.
Den Lothar Janus den kannte ich schon, da waren Sie noch gar nicht auf der Welt.
Stimmt nicht!