Duisburg-Neudorf, Mülheimer Straße.
Ein Bild, das (mir) Rätsel aufgibt.
Der Bearbeiter des Gehwegs hat, so scheint es auf den ersten Blick, nur diese eine Gehwegplatte bearbeitet. Aber von den drei aufgetragenen Farben (weiß, orange, hellblau) sind Spuren auf den benachbarten Platten zu sehen.
Sie sehen: Ich bin Profi.
Ich frage nicht: Was will der Künstler damit sagen?
Sondern ich frage: Wie hat der Künstler das gemacht?
Meine Antwort darauf: Mit viel Fleiß, Hingabe und Ausdauer.
„Objet trouvé“ meets „Pavement Art“: Werbende, begehrende Qualle vor erigiertem Penis, getarnt als Poller. Oder?
Das sehe ich anders.
Ich auch.
Platte raus.
Farbe drauf.
Platte rein.
Die Frage war doch:
Wie kommen die Farbspritzer auf die umliegenden Platten?
Sprühspritzer! Wohl beim Schütteln der Dose passiert.
Möchte nicht die Schuhe des Künstler sehen.
Das war doch „Action-Painting“. Da geht’s auch schon mal daneben!
Hier aber ging was daneben und was nicht daneben.
Ich frag grad mal beim Orakel nach. Kann dauern!
Früher, zu Zeiten des Redaktionsleiters Erich Heck, gab es in der WAZ für sowas die Rubrik „Das gefällt uns nicht“.
Die WAZ gefällt mir nicht.
So Wirt Mann geteuscht
In Wirtlichkeid Sinnt Sie der Verschweurer Mitt Irrer Geh-Heim-Sch(r)iff(t)