Die WAZ-Leser schreiben Leserbriefe an die WAZ

„Der Streik im öffentlichen Dienst ist unverschämt. Während in der privaten Wirtschaft Tausende Menschen um ihre Jobs bangen, tiefgreifende Gehaltseinbußen hinnehmen müssen und mit erhöhtem Leistungsdruck ihre Arbeit verrichten, leben die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes immer noch auf der Insel der Glückseligen. Dieser Streik ist ein Schlag ins Gesicht für alle Beschäftigten in der privaten Wirtschaft“, meint Thomas Doof aus Essen (Name geändert), der zwar nicht durchblickt, aber den Phrasen-Jargon des Christiansen-Palavers aufsagen kann („Insel der Glückseligen“, „Schlag ins Gesicht“). Und Schweinchen Schlau aus Bottrop meint: „Daß Verdi wegen 18 Minuten Mehrarbeit am Tag ohne Lohnausgleich, in dieser Zeit, gleich streikt, finde ich übertrieben, sinnlos. Die Bevölkerung leidet darunter am meisten. Man sollte verhandeln, daß wenn die 40-Stunden-Woche kommt, es fünf Jahre keine Entlassungen mehr gibt.“
Von dem Vorschlag, als Gegenleistung für längere Arbeitszeit fünf Jahre lang auf Entlassungen zu verzichten, werden die Arbeitgeber so angetan sein, daß sie dem ohne Arbeitskampf glatt zustimmen, nachgiebig und einsichtig, wie sie nun mal sind. Fragt sich nur, warum die Arbeitgeber gerade auf das verzichten sollen, was sie mit der Arbeitszeitverlängerung doch erreichen wollen, nämlich die Vernichtung von Arbeitsplätzen. „Stelleneinsparungen“ sind das erklärte Ziel der Arbeitgeber im öffentlichen Dienst. Die erreicht man allerdings nicht bloß durch Entlassungen, sondern viel eleganter durch Nicht-Neubesetzung. Darunter leidet die Bevölkerung letztlich mehr als unter den zeitweiligen Auswirkungen eines Streiks.
Und dem Thomas Doof aus Essen (Name passend) müßte mal erklärt werden, daß die „Insel der Glückseligen“, der öffentliche Dienst nämlich, in den letzten 15 Jahren der Wirtschaftsbereich mit dem größten Verlust von Arbeitsplätzen war. Die Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes spielen für die Arbeitgeber der „privaten Wirtschaft“ die Vorreiterrolle bei der Arbeitsplatzvernichtung.
aus: DER METZGER 76 (2006)

20 Gedanken zu „Die WAZ-Leser schreiben Leserbriefe an die WAZ

  1. „Gedanken im Wahljahr“
    Hüten sollt ihr euch vor einer Partei die zu „Hure“ wird.
    Sie dient sich selbst und einem zweifelhaften Vergnügen.
    Nebenbei ist sie kostspielig und käuflich

    • Sehr geehrter Herr Moldenhauer,
      gern würde ich verstehen, was Sie sagen wollen. Auch der Bezug zu dem Blog-Eintrag ist für mich nicht erkennbar.
      Wen sprechen Sie an („ihr“). Mich, und wen noch? Um welche Partei handelt es sich, und was ist das für ein „zweifelhaftes Vergnügen“?
      H.L.

  2. Wenn die Entscheidung der Staataanwaltschaft über die Anklage zur Loveparade in Duisburg ernst gemeint ist, ist dies nur noch eine Bestätigung mehr dafür, dass es
    in unserem sogenannten „Rechtsstaat“ mit dem Recht nicht weit her ist und ich mich über vieles in der BRD nicht mehr wundern muss. Armes Deutschland!

    • Sehr geehrter Herr Straeter,
      was meinen Sie mit der „Entscheidung der Staatsanwaltschaft über die Anklage“? Die Staatsanwaltschaft hat beim Ladgericht Anklage erhoben, das Landgericht hat die Anklage zur Hauptverhandlung nicht zugelassen. Die Staatsanwaltschaft hat nicht entschieden, sondern das Gericht.
      H.L.

  3. Da streitet man sich seit Wochen um ein Thema, wer soll neuer Bundespräsident werden. Den meisten Bundesbürgern (Wähler) ist dieses Amt unwichtig und damit die Wahl uninteressant. Die großen Probleme unseres Landes, die seit Jahren dringenden Reformen, Steuer-, Renten,- Gesundheitsreform, werden trotz Mehrheit der Koallition nicht verwirklicht. Stattdessen wird ein jahrelanger erkämpfter Solidarpakt, die Arbeitgeberbeteiligung an Sozialbeiträgen, für die Arbeitgeber eingefroren. Die Gewerkschaft schweigt, ihnen ist die nähe zu ihrer Partei SPD wichtiger als die Interessen Ihrer Mitglieder. Die etablierten Parteien haben keine Nähe mehr zu ihren Wählern. Die Bürger fühlen sich belogen und betrogen. Auch in Deutschland wird es ein böses erwachen geben. Die Parallelen zu Amerika sind auch bei uns deutlich sichtbar.

    Herbert Fuest

  4. LIEBE LEUTE, BITTE VERSTEHEN SIE DAS NICHT FALSCH.
    HIER KANN MAN KEINE LESERBRIEFE AN DIE WAZ LOSSCHLICKEN.
    WENN SIE AN DIE WAZ SCHREIBEN WOLLEN, DANN ADRESSIEREN SIE IHRE MITTEILUNG AN DIE WAZ, NICHT AN MICH.

    • Sehr geehrter Leser,
      meine Frau musste zu einer Zeugenaussage zur Polizei an der Norbertstraße. Da an der Wache keine Parkplätze für „Kunden“ vorhanden sind, parkte ich mein Fahrzeug direkt gegenüber auf dem Parkplatz vor der Gruga. Parkbeginn 13.00 Uhr – Parkende 13.31 Uhr. Für diese 31 Minuten musste ich 4,00 Euro zahlen. Das ist Kundenfreundlich ohne Ende so kenne ich Essen!

  5. Zur Glosse : Frau Antje ist tot ! Ja Herr oder Frau gh, mit stereotypen Vorurteilen muss gebrochen werden . Aber direkt ein neues zu setzen “ …….dass NL zu den wenigen Ländern zählt , die ALLE ihre Nachbarn nicht leiden können.“ ist ja wohl ein Witz, oder ?

  6. Regierungsbildung,traurige Rolle der SPD.
    Als SPD-Wähler auf Lebenszeit bin ich zutiefst betroffen vom
    Verhalten von Frau Nahles und Herrn Martin Schulz sowie von
    der gesamten Parteiführung.
    Will man doch offensichtlich die mitdenkenden SPD-Wähler kollektiv abstrafen
    für diejenigen, die sich für AFD,Grüne oder FDP entschieden haben.
    Diejenigen der SPD-Wähler-und dies sind die meisten unter ihnen- die
    sich für die Fortsetzung der großen Koalition entschieden haben,hoffen nun
    inständig, daß unser Bundespräsident alle Beteiligten zur Vernunft bringt.
    Frau Nahles und Herrn Schulz möchte ich wenn nicht unbedingt zu verhindern,
    weder im Bundestag noch in Ministerämtern wiederfinden.

    • Lieber Herr Kohlstadt,
      was wollen Sie eigentlich sagen, und vor allem: wem?
      Wie oft soll ich denn noch sagen, daß ich nicht die Leserbriefredaktion der WAZ bin?
      Allerdings: Wenn Ihr Brief die richtige Adresse hätte, wäre sein Inhalt genauso wirr. Darum ist es vielleicht gar nicht so schlecht, daß Frust von enttäuschten Wählern bei mir in der Sackgasse landet.

  7. Die SPD hätte in der Opposition sich abheben können.Jetzt wird sie wieder nur mitschwimmen. Ich war über 25 Jahre Mitglied.War Ratsfrau und Kreistagsabgeordnete. Ich bin ausgetreten. Das ist nicht mehr die Partei mit der ich mich identifizieren kann.

  8. alls nur ein spie von unsern Faschen lieben bürker in Düddseldorf.
    Die sokenten faschen Bürker wo ein oder zwei Mäner sich wegen Mord in haft sich befinden und schrein sie seine angeblich unschutig sind aber schultig wo die frau Düsseldorf mit ihren faschen lügen bes zeugnis das land überdeken den dumen Düsseldorfer das jehte lücke kaubwürdik erschneit wie sie von der Mördes und die Polezei mit ihr sielt und und underschriften fälschten und jetz einer einen termmin hatt für den 22.02.2018 um eine
    dincdke da zu legen um die waheit zu sagen sid es nicht die wo Lücken und betrücken die wo es besser geht und einer der wo die whreit sprechn möcht so fertg gemcht wirt das er dan alls sagen wirt was möchten die dan den opfern sagen es tut uns lheit bmir dachten das er lückt und es nicht durch siet es tut uns leit das mir alle gelogen und eine spieler gemcht haben wie werden sich dan die zeitung artigle bes. die überschrift heisen durch emser und Düsseldorf sind ist in sher lande eine baoben anchlag basirt wen sich dei R.A.F.D.U aus Österich gericht haben und weden die emser und in aftbefinen leuten sagen das ist und ikal es gab schon ein mal so eine lück das wahr so 23.06.1984 ich glaube sogar das wegen emser imer so was bsirt aws wehrden die leut sagen wen einschwees sichksall ein parr leute derfen werden die geaus keilen siend wie er mll schen wher dan am trauer zug teilnemnen wehredn nachtüliche die lückener von Düsselorf das ofer ist er und schon imergewesn und die keilen die es drefen wehren dan sollen sie dorch die kinder es erklern warum ihe Brüter schwesetrn nicht mer komen wer weil sie locken und einen vaschen schwur haben der seit den 80 jache und er sich dan erklern kann warum es dan bei sofilen

  9. Nationalhymne
    Erst dachte ich, es ist der erste April, aber die Frau Kristin Rose-Möhring meint es wohl ernst. Ich schlage daher vor, diesen Genderwahn auch auf das Landwirtschaftsministerium auszuweiten und den Mutterboden und das Muttergestein zu gendern. Auch das Wirtschaftsministerium wär betroffen. Die Bezeichnung Mutter, für eine simple Schraube, könnte wohl als Diskriminierung aufgefasst werden.

  10. Zur Abschiebung von Sami A.
    Seit der Mißachtung der Entscheidung des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen hat Deutschland den Status des Rechtsstaates verloren.
    Leider gibt es immer noch Menschen (hier Beamte), die sich willfährig bereit erklären, solche Rechtsbrüche zu ermöglichen. Zur Erinnerung an den unrühmlichen Teil unserer Geschichte: Auch damals haben alle nur Anweisungen ausgeführt und fühlten sich unschuldig.
    So ist auch der Leiter des Bochumer Ausländeramtes zu sehen. Er wusste genau, dass er die Entscheidung des Gerichts hätte abwarten können und müssen. Statt dessen führt er es an der Nase herum. Er hat den Flug für Donnerstag storniert um sogleich einen erneuten für Freitagmorgen zu buchen. Er wäre durchaus in der Lage gewesen, seine persönliche Beteiligung und die seines Amtes an einem ihm ggfs. von „höherer Stelle“ erteilten Auftrag mit Recht zu verweigern. So jemand ist als Verantwortlicher im Öffentlichen Dienst nicht tragbar und fristlos wegen Amtsmissbrauchs ohne Fortzahlung der Bezüge zu entlassen.

  11. Matthäuskirche wird 150 Jahre alt – WAZ-Ausgabe 28.Nov. 2018
    Dass die Matthäuskirche die drittälteste ev. Kirche in Bochum sein soll, ist nicht korrekt. Der Autor hat die Stiepeler Dorfkirche (erbaut 1008) und die St. Vinzentiuskirche in Harpen ( erbaut im 12. Jahrhundert) vergessen.

  12. Zu: waldbauern fordern: mehr rehe schießen.
    Verstehe ich das richtig? Wer den Wald zerstört soll sterben? Warum werden die waldbauern davon ausgenommen?
    Man sollte doch besser die Tiere professionell füttern, um waldschäden zu minimieren. Natürlich entstehen Mehrkosten, die der waldbauer entweder steuerlich absetzt oder auf den holzpreis umschlägt. So oder so, die allgemeinheit trägt bestimmt gerne die kosten, und die Natur bleibt im Gleichgewicht.

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