Die katholischen Hochfeste, die in den Frühling fallen, wenn es lange hell bleibt, und die zudem gesetzliche Feiertage sind („Christi Himmelfahrt“, Pfingstmontag, „Fronleichnam“) nutze ich für ausgedehnte Wanderungen durch Wälder, Felder und Siedlungen.
Die dafür verwendete Zeit ist Arbeitszeit. Denn im weiten Horizont werden Arbeiten vorbereitet. Man erinnere sich an Nietzsche: „Mißtraue einem Gedanken, der nicht beim Gehen entstanden ist.“
Regattasee in Wedau, vom Start aus gesehen. 2000 Meter.
Kann man sich vorstellen, daß jemand Ruschaub heißt und dauernd erwähnt wird? Ich kann mir das vorstellen.
„Was ist das denn für ein Fotograf?“
Wird ein WASSERTURM in dem Moment, wo er nicht mehr als solcher genutzt wird, zum Kunstwerk? Oder war er es vorher schon? Ich neige zum letzteren. Gilt auch für die Masten der Überlandleitungen.
Sind solche Gedanken produktiv? Oder bin ich ZU WEIT GEGANGEN?
Hier läßt es sich bestimmt gut wohnen.
„Mal ehrlich, Kumpanen, wer von uns möchte da wo-ho-ho-honen?“
Auf den Bahnhof Wedau werde ich immer wieder zurückkommen.
Blick über den stillgelegten, von Renate König in einer Kurzgeschichte beschriebenen Wedauer Rangierbahnhof. (Er war, in Betrieb, der größte Rangierbahnhof der Welt).
Da oben wohnte Onkel Fritz. Der Blick IN DIE WEITE aus dem Wohnzimmerfenster (ganz oben, links) gehört zu dem großen Eindrücken meiner Kindheit.