Ja, sind die denn doof? oder Was schief geh’n kann geht schief

Auf drei Ereignisse im Jahre 2016 habe ich mich gefreut:
Erstens: das UZ-Fest der DKP in Dortmund,
zweitens: die turnusmäßig ins Jahr 2016 fallende vierte Limesse (anarchistische Buch- und Medienmesse),
drittens: den Ruhrorter Kunstmarkt.

Die Frage war noch offen, ob (und wo) die vierte Limesse 2016 stattfinden wird. Bei der zweiten und dritten waren wir mit einem Ausstellungsstand vertreten und waren entschlossen, unsere Arbeiten bei der nächsten Messe – sollte sie denn stattfinden – wieder vorzustellen
Jetzt erhielt ich per E-mail die Mitteilung: Die vierte anarchistische Buch- und Medienmesse findet statt im Bahnhof Langendreer (Bochum) vom 1. bis zum 3. Juli 2016.

Und das ist jetzt genau derselbe Termin, an dem auch das UZ-Fest in Dortmund stattfindet!

Das ist nun allerdings sehr bedauerlich! Das ist umso bedauerlicher, weil ich vorher darauf hingewiesen habe, daß dieses spezielle Wochenende für die Terminierung der Limesse ganz und gar nicht in Frage kommen sollte – mit Hinweis auf das UZ-Fest. Die Limesse ist wichtig für die Situationspresse, das UZ-Fest aber auch. Auch wenn wir dort nur unregemäßig ausgestellt haben (und es in diesem Jahr auch nicht vorhatten) ist das UZ-Fest eine wichtige Informationsdrehscheibe und ein Ort für fruchtbare Kommunikation.

Ich habe das jemandem erzählt: Die Limesse soll am selben Wochenende sein wie das UZ-Fest.
Antwort: „Sind die denn doof?“
Ich hoffe, nicht in die Verlegenheit zu kommen, diese Frage beantworten zu müssen.
Noch mehr hoffe ich, daß die Veranstalter ihren terminlichen Fehlgriff – wenn er auch kaum noch zu korrigieren sein dürfte – wenigstens selber bedauern, zumal ich in meinem Schreiben an die Limesse-Organisatoren darauf hingewiesen hatte, daß die DKP-Veranstaltung eine Ausstrahlung und Anziehungskraft weit über das eigentliche Umfeld der Partei hat.

Unser Stand Limesse 2014 in Essen (C) Merkfoto

Unser Stand Limesse 2014 in Essen
(C) Merkfoto

Wenn Hinweise von mir in den Wind geschlagen werden, ist das keinen Grund zur Freude (um es mal so zu formulieren). Daß sie auf den Kommunikationswegen verloren gehen, kann passieren (auch wenn es nicht passieren sollte).
Daß aber vielleicht gedacht wurde „Was kümmert es uns, was die DKPler an dem Wochenende veranstalten?“ – nein, das will ich nicht glauben. Denn das wäre ein fataler Rückfall in den unglückseligen Fraktionismus der 70er Jahre!

Na, was meint Ihr denn, wo wir hingehen sollen? Ratschläge willkommen. Die Kommentarrubrik ist offen.

P.S.: Jetzt fehlt nur noch, daß der Ruhrorter Kunstmarkt auch noch auf dieses Wochenende fällt!

Ein Gedanke zu „Ja, sind die denn doof? oder Was schief geh’n kann geht schief

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