Die Lare ist so gut nicht

Wenn Konrad Adenauer heute sagen würde „Die Lare war noch nie so ernst“, dann hätte er recht. Wohl noch nie zuvor hat eine Bundestagswahl in einer so brisanten (welt-)politischebn Lage stattgefunden wie jetzt. Das geht alle etwas an. Es geht schon nicht mehr darum, wie es weitergeht mit der Demokratie. Sondern: Ob es weitergeht MIT der Demokratie. (Die Leute, die die Demokratie auch bloß für eine kapitalistische Herrschaftsform halten und sich zu fein sind, wählen zu gehen, das sind die, die „da drüber stehen“, die das alles „durchschaut“ haben, die immer bloß alles besserwissen – also: trübe Tassen).
In der Politik geht es wie immer um alles – derzeit insbesondere, das Vordringen des bösen Nachbarn abzuwehren, dem es nicht gefällt, daß Du nicht so bist wie alle anderen.

Meine Empfehlung (wie kann man da zögern?):
Wählt die Linke!

Wenn jemand SPD wählt aus Tradition, aus honoriger Überzeugung, und weil er die Marginalisierung der Sozialdemokratie für eine Gefahr hält – dann habe ich dafür Verständnis.
Wenn jemand die Grünen wählt, um dem Hass, der gegenwärtig gegen deren (da & dort noch vorhandene) Grundüberzeugung geschürt wird, entgegenzutreten – dann habe ich dafür Verständnis.

Doch Vorrang sollte es doch haben, die Existenz (in diesen Fall speziell: die parlamentarische Präsenz) der Linken zu erhalten !!! (drei Ausrufezeichen).
Auf das Umfragen-Hoch der Partei Die Linke sollte man sich nicht blind verlassen)-

Wählt links!
Und erteilt der Mogelpackung von Wagenknecht, und ihrer BSE-Partei oder wie die heißt, eine Abfuhr!

Das war vor ein paar Tagen hier zu lesen:
Sahra ist so gut nicht, besser ist die Heidi.
Das ist eine Anlehnung an einen Wahl-Schlager der CDU zur Bundestagswahl 1965: „Willy ist so gut nich’, besser ist der Ludwig“.
Heute könnte man auch sagen: Sahra ist so gut nich’, gut war auch nicht Ludwig“.
Denn die Mandats-Erschleicherin Sahra Wagenknecht schwärmt ja für Ludwig Erhard.

Ein Gedanke zu „Die Lare ist so gut nicht

  1. Hier eine neue Version. Es hatte sich ein Rechtschreibfehler eingeschlichen, und
    das mag ich einfach nicht so stehen lassen.

    „Einspruch, Euer Ehren“. „Wright or wrong – my“ party kann ich so nicht akzeptieren. Auch dem Traditionswähler ist ein Umdenken zumutbar und zuzutrauen. Keiner kann sich hinter dem Vorwand verstecken, er mache das „[…] ’schon seit zwanzig Jahren so‘ ‒ Man kann eine Sache auch zwanzig Jahre lang falsch machen“ (Kurt Tucholsky). Das Thema ‚Demokratie‘ bitte ‒ vielleicht mit Johannes Agnoli ‒ gerne etwas weniger staatsbürgerkundlich angehen! Ansonsten gilt ganz richtig, im guten Sinne pragmatisch denkend und mit historischem Bewußtsein ausgestattet, immer noch die Einschätzung, den
    U n t e r s c h i e d festzuhalten zu dem, was ante portas steht.

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