Sagen Sie mal: Bumm!

Das rheinländische Volksgut, das sich vornehmlich im Monat Februar unüberhörbar vernehmen läßt, hat zahlreiche Reflexionen über das Leben im allgemeinen sowie über die Wahrnehmung politischer und gesellschaftlicher Umstände hervorgebracht.
Der Vorbereitung der Staatsgründung der Bundesrepublik Deutschland diente die Bildung der Trizone. Der Blaskapellen-Chansonier Karl Berbuer dichtete und komponierte ganz in der Art des Nachkriegs-Fatalismus einen Gassenhauer mit dem Titel „Wir sind die Eingeborenen von Trizonesien“.
Ich zitiere:
„Wir sind die Eingeborenen von Trizonesien. Heideschimmela schimmela schimmela schimmela bumm!“
Ich muß sagen: Hier hat einer gewirkt, der über einen großen sprachschöpferischen Radius verfügt! Das muß ich neidlos anerkennen. Über sprachliche Ausdrucksmittel doch nun wirklich nicht in geringem Maße verfügend, muß ich zugeben: Ich hätte höchstens so etwas wie „trallala“ hervorgebracht. Wie aber kommt man auf „schimmela schimmela“? Wo holt man das her? Haben Sie schon mal den Ausdruck „schimmela“ beziehungsweise „heideschimmela“ in einem anderen Zusammenhang gehört oder gelesen? Hier hat einer gedichtet und sich dabei nicht damit begnügt, aus dem Fundus der vorgefundenen Sprache zu schöpfen. Er hat etwas Neues geschaffen. Heideschimmela.
Es gibt in dem Bereich, wo gesprochene Sprache und erklingende Musik aufeinandertreffen, eine Vielzahl bemerkenswerter wortähnlicher Sprachpartikel, wie etwa das bereits zitierte „trallala“ (oder „lalala“), womit wohl der Gesang als solcher verbalhornt wird. Walther von der Vogelweide arbeitete „tirili“ und „tanderadei“ in seine Dichtung ein, was wie Flöte und Geige klingen sollte. Aber was klingt so, daß man es mit „schimmela“ umschreiben könnte? Wenn man Topfdeckel in großer Zahl aufeinander türmt und dieser Turm dann ineinandersinkt, könnte ein Geräusch entstehen, das wie „schimmela“ klingt.
Aber was hat das mit der Trizone und der Gründung der Bundesrepublik zu tun?
Das Wort „Heidewitzka“, mit dem man den Herrn Kapitän des Möllemer Bötchens anspricht, ist ebenfalls ein seltsamer Ausdruck.

Der jüdische Witz am Sonntag

Ein jüdischer und ein italienischer Feinkosthändler haben ihre Geschäfte vis-à-vis.
Eines Tages stellt der Italiener ein Schild vor seinen Laden:
„Parmaschinken 100 g 4,95“.
Der Jude stellt am nächsten Tag ein Schild vor seinen Laden:
„Parmaschinken 100 g 4,75“.
Am nächsten Tag steht auf dem Schild des Italieners:
„Parmaschinken 100 g 4,55“.
Der Jude kontert einen Tag später:
„Parmaschinken 100 g 4,35“.
Und so geht es Tag für Tag weiter: 4,15, 3,95, 3,75, 3,55.
Schließlich sagt ein Kunde zu dem jüdischen Feinkosthändler:
„Wenn ihr so weitermacht, seid ihr bald beide pleite.“
„Wieso beide? …“

Ja, und wie geht der Witz zu Ende? Bitte einen Kommentar hinterlassen.

Der Witz am Sonntag

In Paris in den 60er Jahren.
Eine 16jährige erklärt ihrer Mutter, daß sie schwanger ist:
„Es ist gar keine Schande! Denn es handelt sich um eine hoch geehrte Persönlichkeit.“
„Eine hochgeehrte Persönlichkeit? Etwa Belmondo?“
„Neinnein! Eine viel höher geehrte Persönlichkeit.“
„Yves Montand?“
„Neinnein! Eine viel höher geehrte Persönlichkeit.“
„Höher geehrt? Vielleicht ein Mitglied der Académie francaise?“
„Neinnein! Eine viel höher geehrte Persönlichkeit.“
„Eine noch höher geehrte Persönlichkeit? Doch wohl nicht etwa General de Gaulle, der Alte?“
„Neinnein! Eine viel höher geehrte Persönlichkeit.“
„Ja, wer war es denn???“
„Es war der unbekannte Soldat.“

Der Witz am Sonntag

Exemplarisches Vorführstück für die Witzkunde (Aufbau, Funktionsweise – eine Variation war vor einer Woche zu lesen):

Ein Lehrer erzählt von seinem Beruf:
„Furchtbar! Wenn man morgens in die Schule kommt, was erlebt man da? Dumme Nazisprüche! Angeber! Ein Benehmen wie Sau! Manche sind schon morgens um 8 Uhr besoffen.
Und die Schüler – die sind auch nicht viel besser!“

Vor der Wahl ist Quatschguerilla

Ba, wat is dat gemein!
Vorher:
AufklBT2013-3
Nachher:
AufklBT2013-2
Frage: Sollte man denn nicht das Recht der Parteien, sich selbst darzustellen, respektieren und es ihnen überlassen, für bzw. gegen sich selbst zu sprechen?
Allerdings: Wo die Quatschguerilla zuschlägt, herrschen deren eigenen Gesetze.

In diesem besonderen Fall hätte die beklebte Partei keinen Grund, sich zu beschweren, weil sie infolge der dezenten Umgestaltung in einem besseren Licht dasteht.

Der Witz am Sonntag

Dieser Witz wurde mir vor einer Woche erzählt:

Tünnes und Schäl gingen übber de Rheinbrück.
Da is dem Tünnes die Brille ins Wasser gefallen.
Do säät däTünn: Da is m’r doch glatt die Brill in die Weser gefallen.
Do säät dä Schäl: Dat is doch nich die Weser, dat is doch d’r Rhinn!
Do säät de Tünn: Siehs du, wie schlääsch isch ohne Brill sinn konn.

Als ich in der Sexta war, hörte ich folgenden Witz:

Tünnes und Schäl gingen übber de Rheinbrück.
Da is dem Tünnes die Brille ins Wasser gefallen.
Do säät däTünn: Da is m’r doch glatt die Brill in d’r Mosel gefallen.
Do säät dä Schäl: Dat is doch nich die Mosel, dat is doch d’r Rhinn!
Do säät de Tünn: Siehs du, wie schlääsch isch ohne Brill sinn konn.

Das ist also schon bekannt.
Aber den Witz, wo der Tünnes sagt: „Da is m’r doch glatt die Brill in die Weser gefallen“,
den kannte ich noch nicht.

Der Witz am Sonntag

Ein Mann versucht, das Kreuzworträtsel in seiner Zeitung zu lösen. Er fragt seine Frau:
„Was ist ‚Der Tag nach heute‘ mit sechs Buchstaben. Der erste ist ein M, der zweite ein O.“
„Welche Zeitung hast du denn da?“
„Bild am Sonntag.“
„Ja, dann ist das doch klar: Montag!“

Der jüdische Witz am Sonntag

Ein bekannter Schriftsteller und Publizist, bekannt und geschätzt wegen seiner linksliberalen Haltung, hatte einen Mistelzweig über seiner Haustür aufgehängt. Ein Kollege fand das unverständlich.
„Warum haben Sie diesen Mistelzweig über Ihrer Haustür aufgehängt?“
„Das soll Glück bringen.“
„Sie sind bekannt als aufgeklärter, fortschrittlich denkender Mensch. Sie sind bekennender Atheist. Glauben Sie etwa an die Wirkung eines solchen Zweiges?“
„Selbstverständlich glaube ich nicht daran!“
„Und warum hängt der Zweig trotzdem da?“
„Er soll auch wirken, wenn man nicht dran glaubt.“

Der Witz am Ostersonntag

Die Schlacht von Stalingrad ist verloren, die Alliierten sind in Italien und in der Normandie gelandet. Hitler will sich vergewissern, daß der Endsieg doch noch kommt.
Goebbels rät ihm, einen Wunderrabbi zu befragen, der die Zukunft vorhersagen kann.
Hitler läßt den Rabbi zu sich bringen und fragt ihn: „Wer gewinnt den Krieg?“
Der Rabbi antwortet: „Das ist ganz leicht zu klären. Ich muß nur eine Münze hochwerfen.
Wenn dann Zahl oben liegt, dann gewinnt England.
Wenn Adler oben liegt, dann gewinnt Rußland.
Wenn die Münze auf der Kante stehen bleibt, dann gewinnt Frankreich.
Aaaber wenn der Herr ein Wunder tut und die Münze bleibt in der Luft hängen,
dann gewinnt die Tschechoslowakei.“

Der Witz am Sonntag

Zwei Tora-Studenten beim Tora-Studium.
Der eine fragt: „Ob man sich hier einfach mal eine Zigarette anstecken kann? Ich möchte gern eine rauchen.“
„Nein. Ich habe den Rabbi gefragt ob man beim Tora-Studium rauchen darf. Er hat gesagt: Das geht nicht.“
„Glaube ich nicht. Ich frag ihn mal selbst.“
Er geht zum Rabbi und fragt: „Darf man beim Rauchen die Tora studieren?“
„Selbstverständlich!“

Der Witz am Sonntag

Frage an Radio Eriwan:
Trifft es zu, daß dem Kosmonauten Gagarin ein funkelnagelneuer Porsche geschenkt wurde?
Antwort:
Im Prinzip ja.
Nur handelte es sich nicht um den Kosmonauten Gagarin, sondern um den Volksschullehrer Gagarow.
Es handelte sich auch nicht um einen funkelnagelneuen Porsche, sondern um ein altes Fahrrad.
Und es wurde ihm nicht geschenkt, sondern gestohlen.

Der Witz am Sonntag

Anfang der 20er Jahre.
Ein jüdischer und ein sehr deutscher Herr sitzen sich in einem Zugabteil gegenüber. Beide tragen das Eiserne Kreuz.
Nachdem der jüdische Herr von dem sehr deutschen Herrn lange gemustert wurde, sagt er:
„Gestatten, Cohn. Habe Weizen geliefert.“
„Jestatten, von Seltenstedt. Habe Schlachten jeliefert!“
„Ja, meinen Sie, ich hätte guten geliefert?“

Der Witz am Sonntag

Die Witze in Zeiten der Kohl-Ära.
Bundeskanzler Helmut Kohl beim Staatsbesuch in Rom.
Bei der Pressekonferenz wird er gefragt:
„Wollen Sie sich auch die Sehenswürdigkeiten der Stadt ansehen, zum Beispiel das Colosseum?“
Daraufhin Kohl, entrüstet:
„Ich bitte Sie! Bei einem Staatsbesuch gehe ich doch nicht ins Kino!“

Der Witz am Sonntag

Ein armer Jude klopft an die Tür eines reichen Juden und wird vorgelassen.
„Bitte helfen Sie mir. Ich bin vom Pech verfolgt. Ich bin Orchestermusiker und auf Tournee. Aber während der Tournee hat das Orchester sich aufgelöst.“
„Welches Instrument spielen Sie denn?“
„—— Oboe.“
Der Gastgeber geht zu seinem Schrank und holt eine Oboe hervor.
„Bitte, spielen Sie mir was vor.“
„Jetzt sehen Sie, daß ich Ihnen die Wahrheit gesagt habe. Ich bin wirklich vom Pech verfolgt. Müssen Sie ausgerechnet besitzen eine Oboe?“

Der Witz am Sonntag

Die Witze in den Zeiten der Kohl-Ära
Bundeskanzler Schmidt pflegte seine Minister mit Denksportaufgaben fit zu halten.
Er fragte Außenminister Genscher: „Was ist das? Es ist das Kind Ihrer Eltern, aber nicht Ihr Bruder und nicht Ihre Schwester.“
Genscher: „Das ist doch klar. Das bin ich.“
Helmut Kohl kriegte das mit, und er dachte sich: Das mach‘ ich auch mal.
Er traf Friedrich Zimmermann (CSU) und fragte ihn:
„Passen Sie mal auf, Herr Zimmermann. Was ist das? Es ist das Kind Ihrer Eltern, aber nicht Ihr Bruder und nicht Ihre Schwester.“
„Weiß ich nicht.“
„Aber das ist doch klar. Das ist der Genscher.“