Klimakiller Kapital

Neu in der Weltbühne:
Tomasz Konicz: Klimakiller Kapital. Wie ein Wirtschaftssystem unsere Lebensgrundlagen zerstört. Mandelbaum Verlag 2020. 376 Seiten. 20 €
Angesichts der eskalierenden Klimakrise bricht sich in der Öffentlichkeit der meisten Industrieländer mühsam, allen Widerständen zum Trotz, eine fundamentale Erkenntnis bahn: Nichts wird so bleiben, wie es ist. Es ist ein grundlegender, fundamentaler Wandel notwendig, um den sich beschleunigenden klimatischen Umbrüchen, den drohenden Kollaps ganzer Ökosysteme adäquat und schnell begegnen zu können. Die Klimakrise muss folglich als die größte Gefahr für den Zivilisationsprozess im 21. Jahrhundert begriffen werden.
Das, was sich vor allem ändern muss, ist unsere Gesellschaft, so die Kernthese dieses Buches. Der zu einer naturartigen Selbstverständlichkeit geronnene, von inneren Widersprüchen getriebene Kapitalismus muss radikal infrage gestellt werden.
Das Kapital ist einerseits die Ursache der Klimakrise, es verstärkt aber auch die gesellschaftlichen Folgen des Klimawandels. Die Unvereinbarkeit von Kapital und Klimaschutz, die auf der grundlegenden systemischen wie der politischen und kulturellen Ebene reflektiert wird, lässt die Überwindung der destruktiven kapitalistischen Wirtschaftsweise zu einer Überlebensnotwendigkeit der Menschheit im 21. Jahrhundert avancieren. Abschließend zeigt Tomasz Konicz, wie Wege in einen klimaverträglichen Postkapitalismus aussehen könnten.

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Freitag, 25. September FOR FUTURE

Fridays for Future Duisburg bittet mich, folgende Bekanntmachung weiterzugeben:

Sehr geehrte Damen und Herren,
im September letzten Jahres sind weltweit Millionen Menschen auf die Straße gegangen um für mehr Klimaschutz zu protestieren. Auch hier in Duisburg waren wir an diesem Tag mit 3.000 Menschen auf der Straße. Einige von Ihnen haben uns an diesem Tag unterstützt und mit uns zusammen protestiert.
Seitdem ist ein Jahr vergangen. Von einer Erreichung des 1,5-Grad-Ziels sind wir jedoch so weit entfernt wie eh und je. Das öffentliche Leben des letzten halben Jahres wurde überwiegenden von der Corona-Pandemie bestimmt. Die Klimakrise ist dabei aus dem Blickfeld verschwunden. Aber auch in diesem Jahr brennen die Regenwälder Brasiliens, das arktische Meereis erreicht Negativrekorde, die Eisschmelze des Grönland-Eisschildes hat seinen Kipppunkt womöglich bereits erreicht.
Was in Deutschland nötig wäre um die Ziele des Pariser Klimaabkommens von 2015 einzuhalten und die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen, hat FridaysForFuture bereits im April 2019 in einem Forderungskatalog dargelegt. Ein Teil dieser Forderungen war der Kohleausstieg bis 2030. Das Kohleausstiegsgesetz sieht lediglich einen Ausstieg bis spätestens 2038 vor und kommt somit unseren Forderungen nicht nach. Ursprünglich bis zum Ende letzten Jahres gefordert waren zudem das Ende von Subventionen für fossile Energieträger, das Abschalten eines Viertels der Kohlekraft sowie eine folgenkostengerechte CO2-Steuer – laut Umweltbundesamt entsprechen liegen die Folgenkosten pro Tonne CO2 bei 180 Euro. Trotz Druck von der Straße sind diese Punkte bisher nicht umgesetzt worden.
Am 25. September gehen wir daher wieder weltweit auf die Straße und bitten dabei auch um Ihre Unterstützung. Der Duisburger Demozug soll um 14 Uhr am Hauptbahnhof starten, die Abschlusskundgebung ist vor dem Stadttheater geplant.
Es ist uns besonders wichtig, das Ansteckungsrisiko so gering wie möglich zu halten. Dazu haben wir ein entsprechendes Hygienekonzept ausgearbeitet, welches unter anderem das verpflichtende Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes vorsieht. Darüber hinaus soll der Demozug in Blöcke zu je 20 Personen eingeteilt werden. Bei Bekanntwerden eines positiven Coronatests werden wir die Nummer des betroffenen Blocks veröffentlichen, sodass sich potentielle Kontaktpersonen testen lassen können. Wir bitten dennoch auch innerhalb der Blöcke um die Einhaltung von 1,5 Metern Abstand.
Wir würden uns freuen, wenn Sie unser Anliegen unterstützen, sich klar für den Klimaschutz positionieren und aktiv auf unsere Klimademo aufmerksam machen.
Bei Fragen oder darüber hinausgehendem Kooperationsinteresse, melden Sie sich gerne unter info@fff-du.de!
Mit freundlichen Grüßen,
FridaysForFuture Duisburg

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Letztes Wochenende: Eine Dämmo nach der andren

Eine halbe Stunde vorher wußte ich noch gar nicht, daß ich eine halbe Stunde später Demonstrant sein würde. Von der Demonstration gegen Rechts, anläßlich der Kommunalwahl in NRW, erfuhr ich im letzten Moment und dachte mir: Da geh ich auch hin. Wetter war gut, und der Ludgeri-Platz, wo alles anfing, ist sowieso ein schöner Platz (auch Schimanski und Thanner waren mal hier).
Die Demonstration ging durch Neudorf/Duissern und Wasserviertel zum König-Heinrich-Platz (Foto). Teilnehmer und Veranstalter überwiegend sehr jung. Sehr gute Organisation, sehr klares und gestrafftes Programm, und sehr gute Redebeiträge. Zu Wort kam zum Beispiel eine Sprecherin von Fridays for Future und drei Vertreter des entstehenden Soziokulturellen Zentrums am Stapeltor. Da wurden Zusammenhänge deutlich formuliert: Soziokultur als praktische Abwehr gegen Rassenhaß und Frauenverachtung. Und: Wer sich gegen Klimazerstörung wehrt, muß sich auch gegen Rechts wehren. Das wurde nicht nur proklamiert, sondern erklärt.
Zum Schluß wurde auf die am Sonntag geplante Veranstaltung gegen die Pegida-Zusammenrottung am Duisburger Bahnhof aufmerksam gemacht.
Am Sonntag, am frühen Nachmittag ging es also richtig los. Duisburg-stellt-sich-quer und die Kulturinitiative DuisPunkt hatten auf dem Bahnhofsvorplatz zu zwei Kundgebungen aufgerufen, die aber EINE war.
Alte Liebe rostet nicht. DKP mußte mit aufs Bild.
Noch ‘ne Partei: DIE PARTEI mit dem am Sonntag meistgezeigten Plakat. Die haben ihre Schilder wie Flugblätter verteilt.
Bühne mit Schello und Schlachzeuch. Und Sahra über allem. (Die war ein paar Tage vorher wahlkämpfend hier in der Gegend gewesen).
Laut Zeitung kamen auf einen von den Pegida-Fritzen zehn von uns!
Musik einer von fern angereisten Band (ihren Namen habe ich nicht mitgekriegt).
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Und zeitig ist es Herbst geworden

Während des letzten Wochenendes hat sich hier was verändert.
Schon vor einigen Wochen haben die Bäume auf der Gneisenaustraße viel grünes Laub abgeworfen – infolge der Trockenheit, und bei Platanen nicht ungewöhnlich. Daher waren einige Bäume nur noch dünn belaubt.

Von dem verbliebenen Laub haben sich in zwei Tagen viele Blätter schon herbstlich verfärbt. Durch den stürmischen Wind gestern Nachmittag wurden sie von den Zweigen gerissen.

Man muß für Klarheit sorgen – daß das, was um uns geschieht, nicht schicksalhaftes Geschehen ist.

Neu in der Weltbühne: Manifest zur Verkehrswende

Carl Waßmuth / Winfried Wolf: Verkehrswende – Ein Manifest. PapyRossa Verlag 2020. 200 S. 14,90 €.
Wir erleben Umweltzerstörung, Klimaerwärmung und den Verlust von Lebensqualität. Der stetig wachsende Straßenverkehr ist in diesem Prozess ein Motor, der regelmäßig tausende Todesopfer fordert. Daran ändern auch Elektroautos nichts. Carl Waßmuth und Winfried Wolf belegen: An einem Umbau der gesamten Verkehrsorganisation führt kein Weg vorbei. Sie zeigen, dass und wie es anders gehen kann. Im Zentrum stehen das Vermeiden und Verkürzen schädlicher Verkehre. Und das Verlagern auf die klimaschonenden Verkehrsarten: Zufußgehen, Radfahren, Umsteigen auf öffentlichen Nahverkehr und die Schiene. Ihr Manifest legt dar, wie unsere Mobilität von Grund auf anders organisiert werden kann. Es rechnet vor, dass die Ausrichtung auf das Auto wesentlich teurer kommt als eine Verkehrswende. Und es zeigt, dass durch eine solche in der bisherigen Autobranche wesentlich mehr neue Arbeitsplätze entstehen als durch die Abkehr vom Auto entfallen. Reine Utopie? Durchaus nicht, eine Verkehrswende hat vielfach schon heute Mehrheiten in der Bevölkerung.
Carl Waßmuth, Bauingenieur und Infrastrukturexperte. Mitgründer der Initiative „Gemeingut in BürgerInnenhand“. Lebt ohne Auto in Berlin; Winfried Wolf, Dr. phil., Politologe und Bundestagsabgeordneter (1994 bis 2002). Chefredakteur von „Lunapark 21 – Zeitschrift zur Kritik der globalen Ökonomie“, Bücher zu den Themen Weltwirtschaft, Verkehr und Stuttgart 21. Beide Autoren sind Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von Attac.

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Demnächst in der Weltbühne: Corona, Krise, Kapital

Verena Kreilinger / Winfried Wolf / Christian Zeller: Corona, Krise, Kapital. Eine solidarische Alternative in den Zeiten der Pandemie
PapyRossa Verlag, ca. 260 S., ca. 17,90
Angekündigt für Juli 2020

Wir stehen vor einer Zeitenwende: Ein Virus breitet sich aus, doch es ist der Kapitalismus, der aus ihm eine globale Krise macht. Die Pandemie verstärkt die wirtschaftliche Rezession zu einer weltweiten Depression. Der Klimawandel verschärft sich weiter. Eine dramatische Verdichtung gesellschaftlicher Krisen erschüttert unser Leben. Verantwortungslos haben die Regierenden anfänglich die Gefahr einer Pandemie ignoriert. Zu spät, ungenügend, einseitig und autoritär haben sie dann reagiert. Die Interessen der Wirtschaft stehen vor dem Schutz der Menschen. Die Konzerne sichern sich immense staatliche Unterstützung. Zugleich nimmt die Bereitschaft vieler Menschen zu, über Alternativen zum kapitalistischen System nachzudenken. Kreilinger / Wolf / Zeller argumentieren für eine solidarische und globale Strategie. Es gilt die Machtfrage zu stellen. Um die Krise gerecht zu bekämpfen, geht es darum, den gesamten Gesundheitssektor nach den gesellschaftlichen Bedürfnissen auszurichten und einen solidarischen und ökologischen Umbau der Wirtschaft zu erreichen.
Verena Kreilinger, Medienwissenschafterin, ist aktiv in der Klimabewegung und bei Aufbruch – für eine ökosozialistische Alternative; Winfried Wolf, Politologe und Mitbegründer von FaktenCheck: Corona. Chefredakteur von Lunapark 21 – Zeitschrift zur Kritik der globalen Ökonomie, Bücher zu Weltwirtschaft, Verkehr und Stuttgart 21; Christian Zeller lehrt Wirtschaftsgeographie und Global Studies an der Universität Salzburg, engagiert sich für eine transnationale ökosozialistische Bewegung von unten.

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… und zeitig ist es Frühling geworden

So heißt es in einem satirischen Gedicht von Hoffmann von Fallersleben, in dem er die Banalität seinerzeitiger Zeitungsberichte beklagte:
„ein Portepeefähnrich bekam einen Orden
und zeitig ist es Frühling geworden.
Wie interessant! Wie interessant!
Gott schütze das liebe Vaterland!“

Hat man sich vorstellen können, daß die Nachricht vom verfrühten Frühling das Unglück an die Wand malt? Besser gefragt: Hat man es sich vorstellen wollen?

„Der Sonnenblick betrüget
Mit mildem, falschem Schein“,
heißt es in einem Gedicht von Goethe über den Monat MÄRZ. Man sorgte sich (früher), die verfrüht aufgegangen Blüten könnten vom Frost heimgesucht werden.
Wie groß war – schon seit dem Herbst – die Vorfreude auf den Frühling! Doch wenn es gar keinen Winter mehr gibt, wird es hier auch keinen Frühling mehr geben.

Postkarten verändern die Welt

Postkarten kann man:
sammeln, an die Wand pinnen (als Miniposter) und – ketzt kommt‘s:
VERSCHICKEN.

Es gibt Leute, die haben noch nie eine Postkarte bekommen. Die wissen gar nicht, daß es sowas gibt.
Dieses subversive Medium kriegt sein Revival.
Ein paar von den Neuerscheinungen in der Serie SITUATIONSPOSTKARTEN – Postkartenserie der Situationspresse – werden hier vorgestellt (das ganze Angebot sichtbar auf http://www.buchhandlung-weltbuehne.de/postkarten.html

Stück: 1 Euro

Situationspostkarte Nr. 162
Proletarier aller Länder …

Situationspostkarte Nr. 163
Projektgruppe Pudding und gestern (PgPg): Kapitalismus ist nicht gut.

Situationspostkarte Nr. 175
„Krieg ist kein Spiel.“ (Bernd und seine Freunde)

Situationspostkarte Nr. 181
Planet News

Situationspostkarte Nr. 176
Widerstand gegen Hitler: Harro Schulze-Boysen

Alle unsere Postkarten sind zu kriegen in der Buchhandlung Weltbühne – auch im Versand.
Wir haben übrigens auch Briefmarken parat.

Der sogenannte Kabarettist

Hier ein Kommentar aus DER METZGER Nr. 133, geschrieben von Jakop Heinn – über einen, den ich nicht einen Idioten nennen würde, sondern einen Lieferanten (er beliefert die Idioten mit Idiotie).
Bitte weitersagen, weiterleiten. Verlinken. Der Beitrag darf ungekürzt, unverändert, mit Quellenangabe und Namensnennung, unkommentiert und mit Beleg verwendet werden.

Trübes aus der Tasse
von Jakop Heinn
Der sogenannte Kabarettist Dieter Nuhr kann es nicht lassen, Bildzeitungskommentare zu hauchen. Und nun hat er Greta nicht verstanden.
Wer sich den gefährlichen und törichten Geschehnissen widersetzt oder sich ihnen nur verweigert, hat einen schweren Stand. Denn er hat gegen sich die Dummen.
Zu den Dummen gehört auch der „Kabarettist“ Dieter Nuhr. Das ist keine Neuigkeit. Jetzt hat der Volksbelustiger sich die Jugendbewegung „Fridays for Future“ vorgenommen. Was er dazu von sich gab, war abzusehen.
Daß den saturierten Spießern ihre eigene Dummheit und Trägkeit von der „Jugend von heute“ unter die Nase gerieben wird, ärgert sie sehr. Die Antwort sind nicht Argumente, sondern hämische Phrasen. Die liefert Nuhr. Das ist sein Konzept, das ist sein Erfolgsrezept, das ist sein Markenzeichen: Argumentlose Witzelei über die, die mehr verstehen. So gelingt es ihm, als Kabarettist durchzugehen. Das sagt, bei aller Irrelevanz des Subjekts, schon was aus über das Geistesleben dieses Landes, in dem ja auch eine Alice Schwarzer für eine Frauenrechtlerin und ein Henryk M-Punkt Broder für einen Querdenker gehalten wird. Dieter Nuhr hält sich für einen Satiriker. Dabei ist er der Trostspender für die Spießbürger.
Der Rückversicherer „teilt in jeder Sendung gleichermaßen gegen rechts und gegen links aus“, erklärt er – und macht sich selbst zum Deppen. Denn rechts sind die größten Arschlöcher, und in der Mitte die größten Idioten.
Niemand könne beurteilen, wie groß das Klima-Problem wirklich sei. Auf ihn trifft das gewiß zu, auf Fridays for Future gewiß nicht.
Dem Widerspruch, den ihm seine Pöbelei contra Fridays for Future und ihre Symbolfigur Greta Thunberg eingetragen hat, ist er nicht so recht gewachsen. Er tut, was ein Profi des öffentlichen Auftritts nicht tun würde: Er legt nach.
Greta Thunberg, so meint er, sei „die mächtigste Frau der Welt“. Und er hat noch mehr wirre Behauptungen auf Lager: „Die will unsere Wirtschaftsordnung umkrempeln.“ „Die Forderungen der Bewegung laufen darauf hinaus, daß wir die Welthandelsordnung auflösen. Wenn das passiert, dann haben wir nicht Millionen, sondern Milliarden Tote. Das läuft auch auf einen dritten Weltkrieg hinaus, wenn das passieren würde.“
Die „Welthandelsordnung“ wird allerdings nicht von Greta Thunberg aufgelöst, sondern von Trump. Eine groteske Verwechslung aber auch!
Lustig ist er nur dann, wenn er es wirklich ernst meint. Dann wird‘s schlimm für ihn. Als Verschwörungsparanoiker wird der Satiriker zur Lachnummer.
Für einen Witz hält der auch das: „dass ich meine Tochter unterstütze und deshalb ihr Zimmer nicht heize“.
Dümmer geht immer. Zum Beispiel könnte er ja voraussagen: Wenn das Atomkraftwerk Wyhl nicht gebaut wird, gehen 1980 in Baden-Württemberg die Lichter aus.
Dieter Nuhr hält sich für einen Skeptiker. Doch die Skepsis des Ahnungslosen ist die Leichtgläubigkeit.

„Das muß ja mal jemand sagen dürfen“

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Neu in der Weltbühne: Carola Rackete rät zu handeln

Carola Rackete: Handeln statt hoffen. Aufruf an die letzte Genration. Droemer 2019, 180 S. 16 €.
Verlagstext:
Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete traf die mutige Entscheidung, sich über das Verbot des italienischen Innenministeriums hinwegzusetzen und mit der Sea Watch 3 und 40 aus dem Mittelmeer geretteten Geflüchteten an Bord den Hafen von Lampedusa anzusteuern: So wurde die Kapitänin über Nacht weltweit bekannt – und zum Vorbild all jener, die nicht länger zusehen wollen, wie die Rettung von Menschenleben systematisch verhindert wird. In ihrem Buch erzählt sie, warum sie sich so bedingungslos für Menschlichkeit, globale Gerechtigkeit und Naturschutz einsetzt. Denn dass Menschen aus ihrer Heimat fliehen, hängt unmittelbar mit der Klimakrise und der zunehmenden globalen Ungerechtigkeit zusammen. Wir müssen dringend handeln, denn es geht um nichts weniger als die gemeinsame Zukunft auf unserem Planeten. „Wir sind an einem Wendepunkt der Menschheitsgeschichte: die Ökosysteme werden zerstört, das Klimasystem bricht zusammen. Schützen wir in einer solchen Welt nicht die Rechte anderer Menschen, gefährden wir auch unsre eigenen.“ Carola Rackete
Carola Rackete ist durch ihren Mut und ihr entschlossenes Eintreten für ihre Werte das Vorbild für eine ganze Generation. Das Buch ist ein mitreißender Aufruf zum Eintreten für globale Gerechtigkeit und Umweltschutz, um den Zusammenbruch der menschlichen Zivilisation zu verhindern.
Carola Rackete spendet die Erlöse aus diesem Buch an den Verein borderline-europe – Menschenrechte ohne Grenzen e.V., die sich für die Rechte Geflüchteter einsetzt. Mit ihrer Arbeit wendet sich die Organisation außerdem gegen die generelle Kriminalisierung von Menschen, die Geflüchteten helfen.

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Freitag: Klimastreik

Letzten Samstag war ein junger Mensch im Laden, der fragte, ob wir für Fridays for Future was übrig hätten und ob wir für die Aktion des kommenden Freitags (29. November) ein Plakat aufhängen und Flyer auslegen würden.
Aber ja! Tun wir gern.
So viel zu Duisburg. Hinweise auf Veranstaltungen in Ihrer Nähe (falls Sie nicht von hier sind) werden sie im Netz finden.

Neu in der Weltbühne: Klimakämpfe


Hanna Poddig: Klimakämpfe. „Wir sind die fucking Zukunft“. Unrast Verlag 2019, Reihe: unrast transparent. 104 S. 7,80 Euro
Was unterscheidet die Besetzung im Hambacher Forst von den Aktionen von „Ende Gelände“? Was hat es mit „Zucker im Tank“ auf sich? Wo sind die „Fridays-for-Future“-Proteste zu verorten und welche Rolle spielen die „Klimacamps“?
Hanna Poddig, die sich selbst als „mit dem System unversöhnliche Anarchistin“ bezeichnet, führt ein in die unterschiedlichen Themenfelder der Klimabewegung. Nach einem kurzen historischen Rückblick etwa auf die Startbahnbewegung, widmet sie sich der genaueren Analyse aktueller Themen, Aktionsformen und Strategien des Widerstands.

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