Konk! Onk! Ponk!

Wer DEN Film verpasst hat, sollte ihn nicht nochmal verpassen – dank arte-mediathek.
Versucht es mal mit diesem Klick.


Es gibt viel zu viel über das viel zu wenig gelacht wurde: Darum geht es.
Film nach einer wahren Begebenheit. Der Kunstfäscher Konrad Kujau konnte dem Sensationsreporter Gerd Heidemann einen Stapel „Hitler-Tagebücher“ andrehen, die dann in Serie im Magazin STERN erscheinen sollten. Doch schon nach dem Start der Serie stellte sich heraus, daß der Kunstfälscher sie gefälscht hatte. Soweit bekannt, soweit persifliert in dieser brillanten Film-Satire über das Fortwirken der bewältigt geglaubten Vergangenheit auf der Ebene der Erinnerung, Nostalgie und Verklärung durch Verdrängung.

Nach der Lachnummer folgte ein genauerer Blick: Was stand eigentlich drin den den „Tagebüchern“? Anscheinend sollte mit den Fälschungen nicht nur die dicke Kohle gemacht werden. Beabsichtigt war auch eine Geschichts-Fälschung.
Die „Tagebücher“ sind nun auch als Buch erschienen, in einer kommentierten und analysietrtzen Ausgabe im MÄRZ-Verlag (selbstverständlich in der Buchhandlung Weltbühne erhältlich).
Mehr darüber in dem Artikel von Lina Ganowski „wenn das der Führer gewußt hätte“ in DER METZGER Nr. 158.
.P.S.: Der Film klärt auch darüber auf, daß die Korinthen-Briefe gar nicht von General Paulus geschrieben wurden.

Neu in der Weltbühne: Howard Zinn: Die Bombe


Howard Zinn: Die Bombe. Essays gegen den Krieg.MÄRZ Verlag
Aus dem amerikanischen Englisch von Friederike Sachs
106 Seiten, Hardcover. 20 €

Erstmals auf Deutsch: Essays und Erinnerungen des Friedensaktivisten gegen den Bombenkrieg.

Im Zweiten Weltkrieg nahm Howard Zinn am Luftangriff auf Royan teil, das zu diesem Zeitpunkt immer noch hartnäckig von Nazis besetzt war. 1966 reist er zurück an den Ort des Schreckens, führt Gespräche mit Anwohnern und studiert historische Dokumente in der örtlichen Bibliothek. Später wird er auch Hiroshima besuchen, um Überlebende des Atomangriffs zu treffen. Seine kraftvollen Essays, die Zinn kurz vor seinem Tod im Jahr 2010 fertigstellte, schenken uns persönliche Berichte und historisch-politische Analysen. Nicht zuletzt erzählen sie auch davon, wie die Bombenkriege des 20. Jahrhunderts ihn von einem befehlstreuen Soldaten zu einem der einflussreichsten linken Historiker und Friedensaktivisten haben werden lassen.

Pressestimmen

»Leser, die aus ihrer ideologischen Komfortzone ausbrechen wollen, werden hier viel zum Nachdenken finden.«
Publishers Weekly

»Zinn schreibt mit einem Enthusiasmus, der in der bleiernen Prosa der akademischen Geschichtsschreibung selten anzutreffen ist …«
New York Times Book Review

»Eine Bombe ist etwas höchst Unpersönliches. Wer sie abwirft, kann Hunderte töten und nie auch nur einen von ihnen zu Gesicht bekommen. Die Bombe ist Howard Zinns Erinnerung daran, im Zweiten Weltkrieg Bomben über Frankreich abgeworfen zu haben. Nachdem er von Hiroshima und Nagasaki erfahren hat, spricht Zinn sich gegen den Einsatz von Bomben aus. Nachdenklich und voller Geschichten eines alten Soldaten, der bedauert, was er getan hat, ist dieses Buch eine gelungene posthume Veröffentlichung, die vieles von der Weisheit preisgibt, die nach dem Zweiten Weltkrieg verloren gegangen ist.«
James A. Cox, The Midwest Book Review

»Diese Essays bieten eine großartige Lektüre für alle, die unabhängig von ihrer politischen Perspektive besser über Geschichte informiert sein wollen.«
O, The Oprah Magazine

»Während seiner akademischen Karriere, der Arbeit an seinen populäreren Schriften und seinem Engagement als Aktivist hat Zinn konsequent und oft erfolgreich Schraubenschlüssel in die Getriebe der US-Kriegsmaschinerie geworfen. Er mag von uns gegangen sein, aber durch sein kraftvolles und leidenschaftliches Werk, in das Die Bombe eine hervorragende Einführung ist, werden Tausende von anderen darin geschult und dazu inspiriert, für eine humanere und friedlichere Welt einzutreten.«
Ian Sinclair, Morning Star
Urheber:innen

Howard Zinn, geboren am 24. August 1922 in Brooklyn, war Hochschullehrer, Historiker und sein Leben lang politischer Aktivist. Nach seiner Promotion an der Columbia University lehrte er viele Jahre lang am Spelman College, einer Hochschule für Schwarze Frauen, und beteiligte sich am Civil Rights Movement. Zu dieser Zeit begann seine Überwachung durch das FBI, das ihn zunächst verdächtigte, Mitglied der Kommunistischen Partei zu sein. Er unterrichtete an der Boston University. Für seine wissenschaftliche Arbeit, seine wichtigen Beiträge zur intellektuellen Bildung der amerikanischen Öffentlichkeit sowie für seinen Aktivismus wurde er vielfach ausgezeichnet.

Das Buch ist im Programm der Buchhandlung Weltbühne (auch im Versand zu beziehen).
Gneisenaustraße 226, 47057 Duisburg (Neudorf)
Emil-Adresse: bestellungen@buchhandlung-weltbuehne.de

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