Walter Kaufmann

KaufmannWalter2016AprAuf diese Lesung muß ich nicht mehr hinweisen, sie hat schon stattgefunden. Der Zeitungsausschnitt von gestern informiert über den Autor Walter Kaufmann.
Er ist nicht einer der bekanntesten deutschen Schriftsteller, wohl aber einer der interessantesten. Daß er, aus Deutschland vertrieben und nach Deutschland zurückgekehrt seine Heimat in der DDR fand, will ich hervorheben.
Daß in der Buchhandlung Weltbühne das Werk dieses Autors besonders beachtet wird, versteht sich von selbst. Auf das im Zeitungsartikel genannte neue Buch „Meine Sehnsucht ist noch unterwegs“ verweise ich (Verlag Neues Leben, 15 Euro).
Hier wird man auch noch einige vergriffene Titel finden.
Besonderer Hinweis heute:
KaufmannWalterSchadeSchade, dass du Jude bist. Kaleidoskop eines Lebens – Autobiografische Erzählungen. Prospero Verlag. 17.95 Euro.

Wildschweine im Duisburger Wald

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Schwein5Es ist tatsächlich so wie oft beschrieben: Die Wildschweine durchpflügen den Boden mit der Nase. Da kann Wirsing oder Weißkohl als Futter ausgelegt werden – lieber durchwühlen die mit der Nase den Grund. Das machen die aus Prinzip. Die hören nur dann damit auf, wenn ich das fotografieren will.

Schwein6Es ist tatsächlich so, wie man sich das vorstellt. Die Wildschweine grunzen so vor sich hin. Was will das Wildschwein dadurch mitteilen? Zufriedenheit? Unzufriedenheit? Das hört sich komisch an, wenn aus allen Richtungen Grunzlaute geäußert werden.
Manchmal richtet sich das Grunzen an das nächste Schwein und klingt unduldsam. Etwa: „Hau ab! Such dir selber ’ne Möhre!“
Schweine verfügen, wie bekannt, über ein weiteres Ausdrucksmittel. Manchmal quieken die.
Waren Sie schon mal dabei, wenn Wildschweine im Wald gequiekt haben?
Sehen Sie!

Was ist das eigentlich für eine?

SchoenebNixBarbara Schöneberger. Was ist eigentlich mit der?
Sie kann nix, sie ist nicht schön, sie kleidet und frisiert sich unvorteilhaft („overstyled“), sie hat nichts Besonderes geleistet. Über sie steht ständig was in der Zeitung, aber nie was, was man wissen müßte. Sie ist die Belanglosigkeit in Person. Sie findet sich toll. Sie redet dauernd Scheiße. Sie redet dauernd: eine exaltierte Selbstdarstellerin. Ich weiß ich weiß: Klischee Nr. 841: „Herz mit Schnauze“ oder „Schnauze mit Herz“ oder wie heißt das? „Schnauze mit Fresse“ würde besser passen. Sie „moderiert“ dauernd irgendeine „Gala“, bei der Preise verteilt werden und für die die Damen sich alle ebenfalls unvorteilhaft frisieren lassen. Heute hat sie in der WAZ auf einer ganzen Seite auf dumme Fragen überflüssige Antworten gegeben.
Was sollen wir mit der?
Von mir aus kann die weg.
Von mir aus kann die auch bleiben. Ist mir doch egal.

Der häßliche Deutsche

„Schande über die Verfasser dieses Artikels. Dieser Artikel ist eine Schande und wird es wohl auch bleiben. Da ist nur Lobhudelei, kein Wort über Genschers Unterstützung der argentinischen Militärdiktatur, seine rückhaltlose Unterstützung jedes Verbrechens dieser Diktatur. Er steht sicher nicht alleine da, aber kein anderer deutscher Außenminister ist für den Tod so vieler Deutscher verantwortlich.“
So steht es auf der Diskussionsseite zum Wikipedia-Artikel über Hans-Dietrich Genscher, eingesandt am 2. August 2013. Seither ist die Schande des Hans-Dietrich Genscher ans Tageslicht gekommen. Der Wikipedia-Artikel wurde um diesen Passus ergänzt: „Hans-Dietrich Genscher wird vorgeworfen, nicht genug getan zu haben, um den Tod von Elisabeth Käsemann zu verhindern. Hans-Dietrich Genscher unternahm keine Anstrengungen, um Folterhaft und den Mord an Elisabeth Käsemann zu verhindern, obwohl dies mit geringem Druck auf die argentinische Regierung höchst wahrscheinlich möglich gewesen wäre.“ Der Dokumentarfilm „Das Mädchen – Was geschah mit Elisabeth K.?“ von Eric Friedler, in der ARD gesendet am 5. Mai 2014, zeigt, daß dem Auswärtigen Amt nicht nur Untätigkeit vorzuwerfen ist.
Elisabeth Käsemann, geboren 1947, war die Tochter des Theologen und Nazigegners Prof. Ernst Käsemann. Seit 1971 lebte sie in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Sie engagierte sich in einem Sozialprojekt in den Slums. In einem Brief an ihre Eltern schrieb sie: „Ich bin dabei, mich mit dem Schicksal dieses Kontinents zu identifizieren.“ Argentinien war geprägt von extremen sozialen Konflikten. Die berüchtigten Todesschwadronen wüteten. Als die faschistoide Regierung unter Präsidentin Isabel Peron der Lage nicht Herr werden konnte, putschte im März 1976 das Militär. Unter der Diktatur, die bis 1983 dauerte, wurden etwa 30.000 Menschen ermordet.
Elisabeth Käsemann wollte das Land nicht verlassen. In der gefährlichen Situation ihre Freunde und Mitarbeiter zu verlassen, sah sie als Verrat an.
Sie wurde als „Mitglied einer politischen oppositionellen Gruppe“ in der Nacht vom 8. auf den 9. März 1977 verhaftet. In den folgenden Wochen wurde sie ständig gefoltert und vergewaltigt. Sie starb am 24. Mai in der Haft. Vom Regime wurde verbreitet, sie sei bei einem Feuergefecht zwischen dem Militär und Guerilleros ums Leben gekommen. Nach der Überführung ihrer Leiche nach Deutschland ergab die Obduktion, daß sie durch einen aufgesetzten Schuß zu Tode gekommen war. Die Obduktion hatte ihr Vater gegen den Widerstand der deutschen Behörden durchgesetzt.
Elisabeth Käsemann war eine von etwa 100 Deutschen und Deutschstämmigen, die unter dem faschistischen Regime in Argentinien spurlos verschwanden. Die Bundesregierung unter Bundeskanzler Schmidt (SPD) und Außenminister Genscher (FDP) rührte keinen Finger, um diese Menschen zu retten.

NSDAP-Mitglied Nummer 10123636

NSDAP-Mitglied Nummer 10123636

Nicht nur in Argentinien, auch in anderen lateinamerikanischen Ländern wütete der staatliche Terror. Zahlreiche Militärs hatten die „Schule der Amerikas“ in der (von den USA gepachteten) Kanalzone Panamas durchlaufen, wo sie von US-amerikanischen Schlächtern im Kampf gegen die „marxistische Gefahr“ trainiert worden waren. Junta-Chef General Videla erklärte öffentlich: „In Argentinien werden so viele Menschen sterben wie nötig, um die Sicherheit im Lande wieder herzustellen.“ Acht Wochen nach dem Putsch, im Mai 1976, verkündete General Ibérico Saint-Jean auf einer Pressekonferenz: „Zuerst werden wir alle Subversiven töten, dann ihre Kollaborateure, danach ihre Sympathisanten, dann die Gleichgültigen, und am Schluß töten wir die Ängstlichen.“
Botschafter der Bundesrepublik in Argentinien war damals Weiterlesen

Datum von heute

WittHeirat1Das ist der Vorteil, wenn man eine eigene Zeitung rausgibt.
Dann braucht man für solche Anzeigen nichts zu bezahlen.

WittHeirat2Warum nimmt man für sowas eigentlich immer den Ersten April? Dann merkt das doch jeder sofort.

Die Anzeige vom 1. Dezember 1988 erschien in DER METZGER Nr 40 im JANUAR 1988. Ich hätte also noch 11 Monate Zeit gehabt, um sie rumzukriegen.