Tage der Familie – Tage der Commune


Liebe Leute, kommt alle am Donnerstag, 21. März um 19 Uhr ins SYNTOPIA!
Tage der Familie – Tage der Commune.
Eine kabarettistische Lesung,
Eine kulturkämpferische Verananstaltung der DFG-VK im Rahmen der DUISBURGER AKZENTE 2024, die in diesem Jahr das Motto haben FAMILIENBANDE.
Der Eintritt ist frei; ein Hut geht rum.
Wie kommt man da hin? Bus-/ Straßenbahnhaltestelle Pauluskirche,
Bitte weitersagen!

Heute beginnen die Internationalen Wochen gegen Rassismus

Heute beginnen in Duisburg die Internationalen Wochen gegen Rassismus.

Am 16. März (das ist ein Samstag) beim Aktionstag in der Innenstadt (wo genau weiß ich auch nicht) in der Zeit von 13 bis 17 Uhr stellt sich die VVN an einem Infostand vor. Wer kann, geht hin und erkundigt sich vielleicht danach, wie man diese wichtige Organisation unterstützen kann.

Brot und Rosen

Die FIR zum Internationalen Frauentag.
Da in diesem Jahr am Ausgabetag des Newsletters der Internationale Frauentag begangen wird, nutzen wir die Gelegenheit, an die verdienstvolle Rolle der Frauen im antifaschistischen Widerstand und in der Bewahrung des Vermächtnisses der Überlebenden zu erinnern.
Es ist beileibe keine neue Erkenntnis, aber sie muss immer wieder betont werden, dass in den Reihen der Anti-Hitler-Koalition Frauen einen unverzichtbaren Platz eingenommen haben. Sie gehörten zu den aktiven Kämpferinnen in den Reihen der sowjetischen Partisanen, wie Zoia Kosmodemjanskaja, an die wir vor einiger Zeit in dem FIR-Bulletin erinnert haben. Es waren Kämpferinnen in der illegalen Widerstandsbewegung, wie die Niederländerin Hannie Schaft, das „Mädchen mit den roten Haaren“, oder sie waren aktiv im studentischen Widerstand, wie Sophie Scholl, Mitglied der deutschen Gruppe „Weiße Rose“. Wir nennen diese drei Namen im Wissen, dass in allen Ländern, in denen es antifaschistischen Widerstand gab, Frauen in den Reihen der Widerstandsbewegung eine großartige Rolle gespielt haben. Unter Lebensgefahr kämpften sie für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte, für internationale Solidarität und ein friedliches Zusammenleben der Völker. Diese Frauen haben zudem die ihnen zugewiesene tradierte Geschlechterrolle durchbrochen und ihre Emanzipation gelebt.
Als sie nach der Zerschlagung der faschistischen Barbarei ihre gesellschaftliche Rolle neu definieren wollten, mussten sie oftmals erleben, dass die männlichen Herrschaftsmechanismen nicht allein durch die Überwindung der alten Ordnung aufgehoben waren. Vielfach mussten sie im politischen und gesellschaftlichen Alltag die tatsächliche Gleichberechtigung und Anerkennung der Geschlechtergerechtigkeit durchsetzen. Auch dabei leisteten sie einen großartigen Beitrag.
In vielen Mitgliedsverbänden der FIR haben Frauen eine wichtige Rolle gespielt und ihre Perspektive deutlich gemacht. Die FIR hat die Wertschätzung dieser Lebensleistung durch die Ernennung als Mitglieder des Ehrenpräsidiums zum Ausdruck gebracht, z.B. mit Esther Bejarano (Deutschland), Celine van de Hoek de Vries (Niederlande), Lore Krüger (Deutschland), Barbara Piotrowska (Polen), Delfina Tomás (Spanien) und Marie-Louise Vanderborght-Veldemann (Belgien).
Wir wissen sehr gut, dass mit symbolischen Anerkennungen die Geschlechtergerechtigkeit noch lange nicht alltägliche Wirklichkeit geworden ist. Dazu gehören auch die soziale Gerechtigkeit, wie es in der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gefordert wird, gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, gleicher Zugang zu Bildung und Qualifikation, menschenwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen, Schaffung von Rahmenbedingungen zur Kinderbetreuung und Arbeitsteilung in der Haushalts- und Care-Arbeit, der es Frauen ermöglicht, ihren Platz im gesellschaftlichen Leben einzunehmen. Wir erinnern daran, wie viele Frauen ihren Kampf für Gleichberechtigung verbunden haben mit dem Eintreten für eine sozial gerechte, demokratische und friedliche Gesellschaft, so wie es schon beim Beschluss auf der ersten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz 1907 in Stuttgart von der deutschen Sozialistin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin propagiert wurde. Zwar standen zuerst die politische Gleichberechtigung und das Frauenwahlrecht im Zentrum, aber schon damals ging es auch um soziale Gleichheit.
Das bedeutet etwas vollkommen anderes, als heute medial in den Vordergrund geschobene „feministische“ Themen. Wer von „feministischer Außenpolitik“ redet und gleichzeitig für Militarisierung und Kriegsverlängerung eintritt, der tritt die Interessen der Frauen in allen Kriegsregionen mit Füßen. Wer die Unterdrückung von Frauen durch reaktionäre, religiös legitimierte Kleidungsvorschriften kritisiert, aber gleichzeitig rassistische Verfolgung und Ausgrenzung von Menschen mit muslimischen Hintergrund betreibt, steht nicht für Gleichberechtigung und Toleranz.
Die FIR und ihre Mitgliedsverbände verstehen daher den Internationalen Frauentag nicht als „Symboltag“ für Frauenemanzipation, sondern als Verpflichtung für uns alle, sich für diese Ziele 365 Tage im Jahr einzusetzen. In diesem Sinne wünschen wir allen Frauen in unseren Organisationen und darüber hinaus alles Gute zum Internationalen Frauentag mit der historischen Losung: „Brot und Rosen!“

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Übermorgen ist Internationaler Frauentag. Unsere Buchempfehlung.

Unsere Buchempfehlung zum Internationalen Frauentag:
Florence Hervé (Hg.): Ihr wisst nicht, wo mein Mut endet. Europäische Frauen im Widerstand gegen Faschismus und Krieg. PapyRossa Verlag 2024. 318 Seiten, mit 34 s/w-Abb. 22,90 €.


Die hier porträtierten Frauen kamen aus mehr als zwanzig europäischen Ländern, aus dem faschistischen Deutschland, aus besetzten und nicht besetzten Regionen. Allesamt widersetzten sie sich der Terrorherrschaft des deutschen Faschismus und dem in weiten Teilen des Kontinents tobenden Krieg. Sie beteiligten sich an verschiedensten Aktionen des antifaschistischen Widerstands, auch transnational, übernahmen Verantwortung und waren immer wieder auch unter Waffen im Einsatz. Sie kämpften für Freiheit, Frieden, Menschenwürde und Solidarität, sie riskierten ihr Leben – und trugen zur Befreiung bei. Dabei emanzipierten sich viele auch von traditionellen Geschlechterrollen. Noch immer sind viel zu viele Widerstandskämpferinnen unsichtbar. Anknüpfend an den Band »Mit Mut und List« werden rund 80 weitere Frauen vorgestellt. Wissenschaftlerinnen und Journalistinnen aus ganz Europa tragen dazu bei, ihnen ein Gesicht zu geben und ihre Geschichte zu erzählen, dem Vergessen ein lebendiges Erbe entgegenzusetzen. Diese Frauen machen Mut für das heutige Auftreten gegen Neofaschismus, Rechtspopulismus, Rassismus, Sexismus und Krieg.
Mit Beiträgen von Sabine Bade, Nadja Bennewitz, Tina Berntsen, Gisela Blomberg, Bärbel Danneberg, Irene Fick, Cristina Fischer, Frauke Geyken, Elena Gapova, Mechthild Gilzmer, Christiane Goldenstedt, Lia Gorter, Adrienne Harris, Steven G. Jug, Mari Jonassen, Sabine Kebir, Beate Kosmala, Martina Kuoni, Kathrin Mess, Ulrike Müller, Gisela Notz, Eva Pfister, Regina Plaßwilm, Christiana Puschak, Ramona Saavedra Santis, Helga W. Schwarz, Sasha (Alexandra) Talaver sowie der Herausgeberin Florence Hervé.
Florence Hervé, Dr. phil., ist Journalistin, Dozentin und Autorin. Zahlreiche Veröffentlichungen, darunter »Mit Mut und List« sowie Text-Bild-Bände zum Massaker von Oradour (1944) und zum KZ Natzweiler-Struthof. Als sie das Bundesverdienstkreuz erhalten sollte, verzichtete sie darauf – u.a. mit dem Hinweis auf eine unzureichende Bekämpfung von Neonazismus und Rassismus sowie auf eine ungenügende Anerkennung des antifaschistischen Widerstands.

Das Buch erscheint Mitte des Monats. Um Vorbestellung wird gebeten.

Bestellt dieses Bucher, bestellt solche Bücher, bestellt alle Bücher, die Ihr braucht
in der Buchhandlung Weltbühne
(im Laden oder im Versand).
Gneisenaustraße 226, 47057 Duisburg (Neudorf)
Tel. 0203 – 375121
bestellungen@buchhandlung-weltbuehne.de

Bei uns auch noch erhältlich: der Vorgängerband Florence Hervé (Hg.): Mit Mut und List. Europäische Frauen im Widerstand gegen Faschismus und Krieg

WELTBUEHNE MUSZ BLEIBEN !
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Demonstration gegen Rechts in Duisburg

am Samstag, 2. März 2024
Theater der Realität.

Demokratie braucht Demokraten.
Und auch Omas, die sich (und uns) daran erinnern, daß sie nicht zum „alten Eisen gehören“.

Als der Demonstrationszug sich in Bewegung setzte, läuteten die Glocken der Liebfrauenkirche. Ein paar hundert Meter entfernt wurde – als Zeichen der Solidarität – der Stdtwerketurm in den Regenbogenfarben angestrahlt.

Die VVN – Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten – wird gebraucht und braucht Unterstützung!

Damit an den 8. Mai als Tag der Befreiung erinnert wird, und an Esther Bajarano.

Wo wir aufkreuzen, hat die Phantasie keine Grenzen.

Mit Musik wird alles deutlicher.

Nicht vom Blatt, sondern in freier Rede, und auch ohne Blatt vor dem Mund. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas fand sehr eindeutige Worte.

SEI EIN MENSCH!

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FFF & Ver.di

Einen Tag vor der mit Spannung & Vorfreude erwarteten Demonstration gegen alles was rechts ist fand eine kaum weniger wichtige Demonstration statt:
Ein historisches Bündnis für soziale Ökologie.
„Mehr ÖPNV ist gut für uns alle“
Das findet die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft Ver di,
und das findet die Klimabewegung Fridays for Future.
Fotos von der Königstraße in Duisburg (© Merkfoto Hafenstaedter)

ver.di und Fridays for Future wollen mit den bundesweiten Aktionen auf die Bedeutung des ÖPNV im Kampf gegen den Klimawandel aufmerksam machen. „Ohne eine echte Mobilitätswende werden wir den Klimawandel nicht in den Griff bekommen“, erklärte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle. „Seit 2019 sprechen Verkehrsministerinnen und Verkehrsminister von Bund und Ländern von einer Verdoppelung des ÖPNV bis 2030. Doch nach Jahren der Diskussion gibt es noch nicht einmal eine Idee, woher das Geld für diesen Ausbau kommen soll, geschweige denn eine Ausbaustrategie. Stattdessen schieben Bund und Länder die Verantwortung immer wieder hin und her“, kritisierte Behle.
Ver.di-Presseerklärung

Neu: DER METZGER Nr. 154

Die Ausgabe Nr. 154 ist erschienen.
So sieht sie aus:

Und das steht drin:

Helmut Loeven: Demokratie in Deutschland. Über die Massendemonstrationen der freundlichen Nachbarn gegen Rechts. Ein gutes Zeichen – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Dokument: „Die ‚Entzauberungs‘-These ist nicht haltbar.“ Aus der Rede von Dr. Michael Blume in Stuttgart. Faschisten in „Regierungsverantwortung“ werden nicht „entzaubert“, sondern gestärkt.

Dokument: Düsseldorf stellt sich quer: Ein Problem in der Mitte der Gesellschaft.

Ulrich Sander: Deportationspläne. Die Aufrufe zu den Ostermärschen müssen ergänzt werden um Aufrufe zum Aufstehen gegen den Rassismus.

Helmut Loeven: Mehr ist nicht immer mehr. Man kann nicht jede noch so dumme Unzufriedenheit „in die richtigen Bahnen lenken“. Nötig ist: Widerstand gegen den gesteigerten Antisemmitismus, und zwar auch dann, wenn er sich als „Anti-Imoerialismus“ tarnt.

Dokument: DFG-VK: „Warum wir immer noch gegen eine Zusammenarbeit mit dem „Friedensbündnis NRW“ sind.“

Duisburg gegen Rechts am 3. Februar 2024. Bilderstrecke von Merkfoto.

Helmut Loeven: Das philosophische Kabarett. Diesmal: Traktoren der Hoffnung; Melanie & Seyfried; Let the Children play; Unter Nebenfeinden.

Herbert Laschet-Toussaint erklärt & empfielt.

Klopsbäckers Rundschau. Organ für die im Dreieck springende Kreisbevölkerung. Besoffene, die behaupten, sie wären die Polizei; Widersranmd der Reichsbürger gegemn den Schornsteinfeher.

Aus aller Welt. Florin Florin (Barbara); We are here for all of us (Monat März).

Das Heft kostet 4 Euro.
Besorgen! Bestellen! Schicken lassen! Oder in der Buchhandlung Weltbühne kaufen! Lesen! Weiterempfehlen! Draus zitieren! Und schließlich: Abonnieren! Denn: Wer abonniert, hat mehr von Metzger.

Demo – Duisburg ist echt Bunt. Jetzt aber richtig!


Hier das aktualisierte Plakat. Und was fällt auf? Die Demonstration beginnt nicht, wie gestern noch angekündigt, auf dem Bahnhofsvorplatz, sondern auf dem Opernplatz vor dem Stadttheater.
Die aktualisierte Einladung, auf der auch die unterstützenden Initiativen und Organisationen aufgezählt werden, habe ich von der VVN erhalten, während der DGB auf seiner Homepage immer noch die überholte Version vorzeigt (Stand: Dienstag 27.2. 13 Uhr).
Hoffentlich stellt die Gewerkschaft auf dem Bahnhofsvorplatz genügend Streikposten auf, die den ankommenden und entlanglaufenden Leuten erklärt: „Hier sind Sie falsch. Sie müssen zum Stradttheater gehen.“

DGB-Gewerkschaften rufen zur Demonstration auf: Demo – Duisburg ist echt Bunt


Demonstration für Zusammenhalt und Vielfalt
Unter dem Titel: Duisburg ist echt BUNT findet am Samstag, 02. März 2024 eine weitere Demonstration mit vielfältigem Kulturprogramm in Duisburg statt.
Mit dieser Veranstaltung will der Deutsche Gewerkschaftsbund, in einem breiten Bündnis mit demokratischen gesellschaftlichen Gruppen, Glaubensgemeinschaften, Parteien, Vereinen, Künstlerinnen und Künstlern und Jugendverbänden, Schülerinnen und Schülern, ein weiteres deutliches Zeichen für eine lebendige Demokratie und für gesellschaftlichen Zusammenhalt, gegen Ausgrenzung, Hass und Hetze setzen.
„Nach der ersten Demonstration in Duisburg-Homberg anlässlich der Neujahrsveranstaltung der AfD mit rund 2.500 TeilnehmerInnen ist das Bedürfnis groß, mit einem breiten Bündnis der Duisburger Stadtgesellschaft erneut deutlich zu machen, dass Rassismus, Hass und Hetze in unserer Stadt keinen Platz haben“, so Dieter Lieske vom Stadtverbandsvorstand des DGB in Duisburg.
„Wir sind sicher, dass wir in Duisburg nach dem ersten Auftakt in Homberg sehr viele Menschen mobilisieren können. Die vielen Demonstrationen im ganzen Land machen Mut, der „Demonstrationszug“ rollt und ist nicht mehr aufzuhalten“, sind sich Tuğba Bakırcı, DGB-Jugendbildungsreferentin und Rouven Zahn DGB-Organisationssekretär einig.
Treffpunkt zur Veranstaltung und Demonstration ist Samstag, 02. März 2024, 13:00 Uhr am Duisburger Hauptbahnhof. Nach einem Demonstrationszug durch die Duisburger Innenstadt wird die Abschlussveranstaltung vor allem mit kulturellen Beiträgen auf dem Platz vor dem Stadttheater stattfinden.
Wir rufen alle demokratischen Organisationen, Verbände, Parteien, Schulen und weitere Einrichtungen zur Unterstützung auf. Nehmen Sie gerne hierfür Kontakt mit uns auf: Demo-nr@dgb.de
Weitere Infos gibt’s beim Deutschen Gewerkschaftsbund, Stapeltor 17-19, 47051 Duisburg

Am Samstag, 2. März 2024 wird die Buchhandlung Weltbühne geschlossen sein, denn wir sind bei dieser Demo, wie sich das gehört.

NEUESTE NACHRICHT: DIE DEMONSTRATION BEGINNT NICHT, WIE URSPRÜNGLICH ANGEKÜNDIGT, AM BAHNHOFSVORPLATZ, SONDERN VOR DEM STADTTHEATER !!!

 

Erich Kästner

Erich Kästner 1899-1974.
Der Deutschlandfunk findet (zum heutigen 125. Geburtstag):
„Relevanter denn je“.
Dem ist zuzustimmen. Denn in dem „Land, wo die Kanonen blühn“, blühen auch wieder die Phrasen von „Kriegfähigkeit“ und „Kriegstauglichkeit“, oder wie der Herr Minister P. sich auszudrücken beliebte.

Es ist an der Zeit auf diesen Sammelband hinzuweisen:
Erich Kästner: Resignation ist kein Gesichtspunkt.
Politische Reden und Feuilletons. Herausgegeben von Sven Hanuschek
Atrium Verlag. 240 Seiten, Hc. Mit Schutzumschlag.
Obgleich Erich Kästner als Satiriker und selbsternannter Schulmeister bekannt ist, bezog der Dichter der Neuen Sachlichkeit in seinen Werken selten politisch Stellung und ist weniger für sein politisches Engagement bekannt als für seine Rolle des scharfen Beobachters. Dabei verfasste er bereits als junger Autor kritische Schriften zum Tagesgeschehen und durchlebte im Alter eine regelrechte Radikalisierung, nahm an Kundgebungen gegen Atomkraft und den Vietnamkrieg teil und hielt dort scharfzüngige Reden. Diese Leerstelle in der öffentlichen Wahrnehmung füllt Sven Hanuschek nun mit Leben, indem er kaum bekannte und zum Teil unveröffentlichte Texte Kästners zusammenstellt, kommentiert und in einem Nachwort einordnet. So entsteht ein faszinierender neuer Einblick in diesen weltberühmten Autor.
Du kennst ihn nicht? Du musst ihn kennenlernen.

Und erinnert sei auch an Fabian:
„Das Buch galt den Nationalsozialisten als entartet; Aufgrund dieses Romans wurden die Werke Erich Kästners anlässlich der Bücherverbrennung 1933 in Deutschland unter dem Vorwurf der Pornografie verbrannt. “
„Das Buch wurde um einige erotische Szenen gekürzt, war aber dennoch vielen zu obszön. Kästner selbst kommentierte es so: ‚Dieses Buch ist nichts für Konfirmanden, ganz gleich, wie alt sie sind.‘ 2013, lange nach Kästners Tod, erscheint das Buch erstmals ungekürzt.“

Fabian oder Der Gang vor die Hunde
Atrium Verlag Zürich. 320 S. 12 €

Bestellt diese Bücher, bestellt solche Bücher, bestellt alle Bücher, die Ihr braucht
in der Buchhandlung Weltbühne
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Gneisenaustraße 226, 47057 Duisburg (Neudorf)
Tel. 0203 – 375121
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WELTBUEHNE MUSZ BLEIBEN !
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