Archiv der Kategorie: Das Naturwerk
Gut so!
Herbst im Sommer
Schön ist das nicht, wenn schon im August („Hoch“-Sommer) so viele Blätter der Stadt-Bäume sich herbstlich färben.
Das ist keineswegs eine willkürliche Laune der Vegetation.
Ab und zu in der Trockenheit einem nahen Straßenbaum einen Eimer Wasser zu gönnen ist nicht falsch. „Es genügt nicht, aber lerne es.“
Ansonsten mit dem Thema Klima-Politik denen ion den Ohren liegen, die es nicht hören wollen.
Das Bild ist vorgestern aufgenommen worden. Die braungefärbten Blätter sind inzwischen abgefallen.
Holt euch die Stadt zurück (special)
Holt euch die Stadt zurück (92-96)
Das Geheimnis der Schreikatze ist geklärt
Oft hängen an Bäumen oder Laternen Mitteilungen „Katze entlaufen“ oder „Katze vermisst“.
Hier ist es umgekehrt.
Diese Katze ist auffällig, weil sie sich mit ihrem durchdringenden Organ auch über weite Entfernungen bemerkbar macht.
Ich würde ihre Laute nicht als kläglich beschreiben. Eher: unzufrieden, ein überdrüssiges Gemaule.
Sie läuft gern an den Häusern entlang und schimpft.
Sie war auch schon mal bei mir im Laden, lief auch ins Schaufenster und machte es sich gemütlich.
Sie saß auch schon mal auf dem Treppchen vor der Tür und hat die Vorbeigehenden anmiaut.
Manchmal tut sie so, als würde sie mich nicht kennen.
Walter? Ist ein schöner Name für einen Kater.
Der riesige Strauch
Es ist wieder soweit: Der riesige Strauch hinter dem Haus ist erblüht. Liguster müßte das sein.
Kleine weiße Blüten. Ein betörender Duft.
Und ein Summen, weit zu hören. Hundete Bienen müssen das sein. Ein ganzes Bienenvolk. Wo kommen die her? Von einem Imker? Oder wilde Bienen aus dem Wald? Man sieht sie kaum, aber man hört sie.
Das haben Bienen so an sich. Die kommen immer alle auf einmal.
Holt euch die Stadt zurück (87-91)
Holt euch die Stadt zurück (81-86)
True Colours
Die Castanien bluehen
Wieder blühen die Kastanienbäume auf der Max-Reger-Straße (die Straße könnte von mir aus auch anders heißen).
Das gehört zum Jahreskreis: das Wiedererwachen der Flora im Frühling. Achten Sie auch darauf? Ich empfehle es. Ich freue mich jedes Jahr über das Erblühen dieser beiden Bäume – freuen Sie sich doch einfach mit.
In einem Monat – 1. Juni – wohne ich genau 50 Jahre in Neudorf. Es ist zum Glück nicht alles gleich geblieben. Und es hat sich zum Glück nicht alles verändert.
In wenigen Tagen schon werden die Blütenblätter herabregnen. Im Herbst dann hagelt es Rosskastanien. Damit müßte man doch etwas anfangen können.
Unter den Bäumen steht das Gras richtig hoch. Und so gehört sich das. Es ist auch nicht mehr so wie früher, daß die Gehwege blitzblank leergefegt werden von dem, was von den Bäumen rieselt. Auch in den Vorgärten herrscht jetzt mehr Wildheit.
Man könnte Heinrich Heine spiegelverkehrt zitieren: „Das ist ein wahres Paradies: Es gibt dort blühende Bäume.“
Nein, natürlich nicht das Paradies. Aber eine Ahnung davon.
Good old everlasting Sternbuschweg
Holt euch die Stadt zurück (79-80)
… das Grün zu ermutigen
Schöner Herbst in der großen Stadt
Holt euch die Stadt zurück (74-78)
Verooonicaaa Der Herpstis Daaa !
Herbstanfang
Der Frühherbst läßt dem Spätsommer noch viel Zeit in diesem Jahr.
Die Natur wird noch einmal eine Farbenpracht entfalten, bevor sie in den Winterschlaf fällt.
Das Laub an den Bäumen auf dieser Straße (Händelstraße, Neudorf) wird in wenigen Tagen in der Vormittagssonne hellgelb leuchten – danach ist der Hoffnung Raum gegeben, daß das Grün wieder aus den Zweigen bricht.
(Die Herbst- und Wintermonate wurden nie so trostlos, wie ich es im Spätsommer befürchtet hatte).
Man hat mir ja gar nicht erzählt, daß vorgestern der Tag der Katze war
Das Foto zeigt mich im Alter von 33 Jahren mit dem „Kater von nebenan“.
Unser Kater hatte es gar nicht gern, wenn Katzen aus der Nachbarschaft in unsere Wohnung kamen, um zu gucken. (Das kam allerdings oft vor). Den Kater von nebenan (von der Kohlenhandlung) duldete er aber großzügig. Der Kater von nebenan war ein junges Tier, zurückhaltend, sagte selten mal „Miau“. Den konnte man hochheben und herumtragen. Das gefiel ihm. Der beguckte sich alles aus der Höhe.
Foto: Magda Gorny © Merkfoto
Ich war wieder im Botanischen Garten
Früher ging ich viel öfter in den Botanischen Garten. Ich bin dort gern, wo die geliebte Natur und die geliebte Zivilisation eine schöne Verbindung eingehen (auch die schönen großen alten Häuser auf der Schweizer Straße vis à vis zeigte ich Ihnen schon). Auch hier bin ich Mensch, hier darf ich flanieren.
Im Botanischen Garten bin ich nie ohne Buch – oder wenigstens mit Zeitung.
Ich suche daher für die ersten Stunden die „Galerie“ auf (auch Pergola genannt).
Umrankt. Auffällig zugewachsen.
Durchblick findet der Leser dennoch, um zwischen den Buchzeilen den Blick auch mal abschweifen zu lassen …
Ein schönes Freilicht-Café, in das Sie mich gern einladen dürfen.
Auch die einst so besonders gepflegten Flächen sehen in dieser Saison arg überwuchert aus. Darüber haben sich Leute schon beschwert (las ich in der Zeitung). Dann sollense doch woanders hingehen.
Das war mal ein Seerosenteich, wo jetzt die Rohrkolben sich von mir nicht stören lassen.
Die Wege wachsen zu. Hat hier die städtische Vegetation ihre Unabhängigkeit erklärt? Hab ich was nicht mitgekriegt?
Haus im Hintergrund: Schimanski-Location („Moltke“, Adolf-Grimme-Preis).
Für die letzten Lektüre-Stunden suche ich eine Stelle aus, die wenig frequentiert wird. Von hier aus der Blick (in südöstliche Richtung) zu den höheren Bäumen.
Im Botanischen Garten steht die Kunstvitrine, die „kleinste Galerie in Duisburg).
Zur Zeit: Objekte aus derm „Dritten Raum“ von Birgit Feike.
Wenn Sie meiner Empfehlung folgen und unseren Botanischen Garten aufsuchen, finden Sie dort vielleicht schon eine andere Ausstellung.