Das Wort zum Sonntag

Ich stand auf einer Bühne. Über „Utopie“ sollte ich etwas sagen.
(Denn „Utopie“ war in jenem Jahr das Thema der Duisburger Akzente).
Dem Publikum erklärte ich:
Die häufigste, die am meisten ersehnte Utopie ist – die „Gute alte Zeit“.
Und die – kommt erst noch.
Die „Gute alte Zeit“ haben wir alle noch vor uns.

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Neu in der Weltbühne: … Wölfe …

Hochaktuelle kritische Analyse der zweitgrößten extrem rechten Bewegung in Deutschland

Ismail Küpeli: Graue Wölfe. Türkischer Rechtsextremismus in Deutschland
Unrast Verlag. 136 Seiten. 14 €

Der türkische Rechtsextremismus, hierzulande unter dem Namen ›Graue Wölfe‹ oder als Ülkücü-Bewegung bekannt, ist mit etwa 12.000 Anhänger*innen die zweitgrößte extrem rechte Bewegung in Deutschland. Die Ideologie des türkischen Rechtsextremismus ist zutiefst geprägt von autoritären, nationalistischen, rassistischen, antisemitischen und queerfeindlichen Elementen. Ebenso auffällig ist das Verschwörungsdenken im türkischen Rechtsextremismus, das mit zahlreichen Feindbildkonstruktionen unter anderem gegen Armenier, Juden, Kurden und allgemein gegen den Westen einhergeht. In den letzten Jahren hat insbesondere der israelbezogene Antisemitismus innerhalb des türkischen Rechtsextremismus an Relevanz und Intensität zugenommen, wie die antiisraelischen Mobilisierungen seit dem 7. Oktober 2023 zeigen. Küpeli beleuchtet die Geschichte, Ideologie, Akteure und Netzwerke der türkischen extremen Rechten, stellt aber auch antifaschistische Gegenstrategien vor.

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Mai 1945

Bilder aus einem deutschen Monat

Auf den Bildern ist u.a. zu sehen:
Joseph Goebbels mit Frau und Kindern als Vorbild-Familie.
Später: Die Leichen der von ihren Eltern ermordeten Kinder – denen ein Leben ohne den Führer nicht zugemutet werden sollte. Goebbels meinte, die Kinder hätten – wären sie dazu in der Lage gewesen – dieser Entscheidung ihrer Eltern zugestimmt.

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General der Roten Armee Georgi Schukow, Marschall der Sowjetunion.
General Wilhelm Keitel unterschreibt die Kapitulationserklärung im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst.

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Jüdische Kinder aus dem KZ Auschwitz, die von einer Ukrainischen Einheit der Roten Armee geradezu im letzten Moment vor der Gaskammer gerettet wurden.

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Robert De Niro in Cannes

Bei der Eröffnung des Filmfestivals in Cannes wurde Robert De Niro für sein Lebenswerk geehrt. Er nutzte die Gelegenheit, sich zu Donald Trump und die Zerstörung demokratischer Werte zu äußern.
Die Kunst stehe für Freiheit und Diversität und sei diesem darum ein Dorn im Auge.
„All diese Angriffe sind indiskutabel, und das ist nicht nur ein amerikanisches Problem. Es ist ein globales. Aber anders als bei einem Film können wir uns nicht alle zurücklehnen und zuschauen. Wir müssen jetzt handeln. Ohne Gewalt, aber mit großer Leidenschaft und Hingabe. Es ist an der Zeit für jeden, dem die Freiheit etwas bedeutet, sich zu organisieren, zu protestieren, und natürlich, wenn Wahlen sind, zu wählen.“


Robert De Niro hatte auch schon bei anderer Gelegenheit dazu Stellung genommen – siehe das Foto aus einer arte-Dokumentation.
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Geburtstag Helene Weigel

Am 12. Mai 1900, heute vor 125 Jahren wurde Helene Weigel geboren.
Auf dem Bild zu sehen ist aber nicht Helene Weigel, sondern eine andere Österreicherin: Adele Neuhauser, die Helene Weigel in dem Brecht-Film von Breloer spielte und ihr ähnlich sieht (Man kennt sie auch vom Österreichischen Tatort). Man weiß an manchen Stellen in dem Film nicht, ob es sich um Spielzenen oder eingeschnittene Original-Aufnahmen handelt. (Auch der Brecht-Darsteller Burghart Klaußner sieht Brecht ähnlich).

Über Helene Weigel schrieb Sabine Kebir eine Biografie („Abstieg in den Ruhm“), das beim Verlag vergriffen ist – ebenso wie die anderen Bücher von Sabine Kebir über die Frauen, die mit Brecht zusammengearbeitet haben.
In der Buchhandlung Weltbühne gibt es noch was davon zu finden.
Erkundigt Euch hier nach Helene Weigel, nach diesen Büchern von Sabine Kebir, nach Bertolt Brecht – und auch nach dem Buch zum Film von Heinrich Breloer.