Der Witz am Sonntag

Ein Mann versucht, das Kreuzworträtsel in seiner Zeitung zu lösen. Er fragt seine Frau:
„Was ist ‚Der Tag nach heute‘ mit sechs Buchstaben. Der erste ist ein M, der zweite ein O.“
„Welche Zeitung hast du denn da?“
„Bild am Sonntag.“
„Ja, dann ist das doch klar: Montag!“

Der jüdische Witz am Sonntag

Ein bekannter Schriftsteller und Publizist, bekannt und geschätzt wegen seiner linksliberalen Haltung, hatte einen Mistelzweig über seiner Haustür aufgehängt. Ein Kollege fand das unverständlich.
„Warum haben Sie diesen Mistelzweig über Ihrer Haustür aufgehängt?“
„Das soll Glück bringen.“
„Sie sind bekannt als aufgeklärter, fortschrittlich denkender Mensch. Sie sind bekennender Atheist. Glauben Sie etwa an die Wirkung eines solchen Zweiges?“
„Selbstverständlich glaube ich nicht daran!“
„Und warum hängt der Zweig trotzdem da?“
„Er soll auch wirken, wenn man nicht dran glaubt.“

Der Witz am Ostersonntag

Die Schlacht von Stalingrad ist verloren, die Alliierten sind in Italien und in der Normandie gelandet. Hitler will sich vergewissern, daß der Endsieg doch noch kommt.
Goebbels rät ihm, einen Wunderrabbi zu befragen, der die Zukunft vorhersagen kann.
Hitler läßt den Rabbi zu sich bringen und fragt ihn: „Wer gewinnt den Krieg?“
Der Rabbi antwortet: „Das ist ganz leicht zu klären. Ich muß nur eine Münze hochwerfen.
Wenn dann Zahl oben liegt, dann gewinnt England.
Wenn Adler oben liegt, dann gewinnt Rußland.
Wenn die Münze auf der Kante stehen bleibt, dann gewinnt Frankreich.
Aaaber wenn der Herr ein Wunder tut und die Münze bleibt in der Luft hängen,
dann gewinnt die Tschechoslowakei.“

Der Witz am Sonntag

Zwei Tora-Studenten beim Tora-Studium.
Der eine fragt: „Ob man sich hier einfach mal eine Zigarette anstecken kann? Ich möchte gern eine rauchen.“
„Nein. Ich habe den Rabbi gefragt ob man beim Tora-Studium rauchen darf. Er hat gesagt: Das geht nicht.“
„Glaube ich nicht. Ich frag ihn mal selbst.“
Er geht zum Rabbi und fragt: „Darf man beim Rauchen die Tora studieren?“
„Selbstverständlich!“

Der Witz am Sonntag

Frage an Radio Eriwan:
Trifft es zu, daß dem Kosmonauten Gagarin ein funkelnagelneuer Porsche geschenkt wurde?
Antwort:
Im Prinzip ja.
Nur handelte es sich nicht um den Kosmonauten Gagarin, sondern um den Volksschullehrer Gagarow.
Es handelte sich auch nicht um einen funkelnagelneuen Porsche, sondern um ein altes Fahrrad.
Und es wurde ihm nicht geschenkt, sondern gestohlen.

Der Witz am Sonntag

Anfang der 20er Jahre.
Ein jüdischer und ein sehr deutscher Herr sitzen sich in einem Zugabteil gegenüber. Beide tragen das Eiserne Kreuz.
Nachdem der jüdische Herr von dem sehr deutschen Herrn lange gemustert wurde, sagt er:
„Gestatten, Cohn. Habe Weizen geliefert.“
„Jestatten, von Seltenstedt. Habe Schlachten jeliefert!“
„Ja, meinen Sie, ich hätte guten geliefert?“

Der Witz am Sonntag

Die Witze in Zeiten der Kohl-Ära.
Bundeskanzler Helmut Kohl beim Staatsbesuch in Rom.
Bei der Pressekonferenz wird er gefragt:
„Wollen Sie sich auch die Sehenswürdigkeiten der Stadt ansehen, zum Beispiel das Colosseum?“
Daraufhin Kohl, entrüstet:
„Ich bitte Sie! Bei einem Staatsbesuch gehe ich doch nicht ins Kino!“

Der Witz am Sonntag

Ein armer Jude klopft an die Tür eines reichen Juden und wird vorgelassen.
„Bitte helfen Sie mir. Ich bin vom Pech verfolgt. Ich bin Orchestermusiker und auf Tournee. Aber während der Tournee hat das Orchester sich aufgelöst.“
„Welches Instrument spielen Sie denn?“
„—— Oboe.“
Der Gastgeber geht zu seinem Schrank und holt eine Oboe hervor.
„Bitte, spielen Sie mir was vor.“
„Jetzt sehen Sie, daß ich Ihnen die Wahrheit gesagt habe. Ich bin wirklich vom Pech verfolgt. Müssen Sie ausgerechnet besitzen eine Oboe?“

Der Witz am Sonntag

Die Witze in den Zeiten der Kohl-Ära
Bundeskanzler Schmidt pflegte seine Minister mit Denksportaufgaben fit zu halten.
Er fragte Außenminister Genscher: „Was ist das? Es ist das Kind Ihrer Eltern, aber nicht Ihr Bruder und nicht Ihre Schwester.“
Genscher: „Das ist doch klar. Das bin ich.“
Helmut Kohl kriegte das mit, und er dachte sich: Das mach‘ ich auch mal.
Er traf Friedrich Zimmermann (CSU) und fragte ihn:
„Passen Sie mal auf, Herr Zimmermann. Was ist das? Es ist das Kind Ihrer Eltern, aber nicht Ihr Bruder und nicht Ihre Schwester.“
„Weiß ich nicht.“
„Aber das ist doch klar. Das ist der Genscher.“

Der Witz am Sonntag

Die Witze in den Zeiten der Kohl-Ära:
Staatsbesuch von Helmut Kohl bei Margaret Thatcher. Am Abend lädt die Premierministerin den Bundeskanzler in ein echtes englisches Pub ein. Beide bestellen ein Bier, Kohl ein helles, Thatcher ein dunkles.
Thatcher hebt ihr Glas: „To your health!“
Kohl hebt sein Glas: „To your dunkelth!“

Der Witz am Sonntag

Eine ältere Dame aus der Bundesrepublik ist nach Rom gereist. Dort nimmt sie an einer großen Papst-Audienz teil und kann sogar ein paar Worte mit dem Papst wechseln. Sie sagt:
„Heiliger Vater! In letzter Zeit bekommen Sie dauernd Kritik an der Kirche zu hören. Darum will ich Ihnen heute eine kleine Freude machen und Ihnen zum Namenstag gratulieren.“
Der Papst ist erstaunt: „Aber heute ist doch gar nicht Benedikt.“
„Nein. Aber heute ist der Sechzehnte.“

Der Witz am Sonntag (diesmal mit Bart)

Eine der ersten Dienstreisen von Papst Benedikt XVI. ging in eine italienische Bischofsstadt. Der Papst wurde in einem dicken Auto dorthin chauffiert. Unterwegs fragte der Papst seinen Fahrer, ob er ihn nicht mal ans Steuer des Wagens lassen könnte, er habe große Lust, nach langer Zeit mal wieder selbst Auto zu fahren.
Also wechselten der Papst und der Fahrer die Plätze. Benedikt XVI. fuhr los und drückte auf die Tube. Prompt geriet er in eine Radarkontrolle. Ein Polizist auf einem Motorrad machte sich auf die Verfolgung, stoppte den Wagen, schaute hinein und erschrak. Per Funk wandte er sich an die Leitstelle: Ob er einem Prominenten, einem ganz hohen Tier, einfach so ein Strafmandat ausstellen könne.
Er wurde verbunden mit seinem Vorgesetzten. Auch der wollte in dieser heiklen Angelegenheit nicht entscheiden und verband weiter mit dem Polizeipräsidenten.
Der Polizeipräsident war etwas ungehalten: „Was soll das denn? Wegen eines simplen Strafmandats wegen Geschwindigkeitsüberschreitung rufen Sie mich an? Was ist das denn für ein hohes Tier in dem Auto?“
„Das weiß ich ja nicht. Aber der Papst ist sein Chauffeur!“

*

Das ist natürlich eine komische Vorstellung, daß jemand den Papst als Chauffeur einstellt – und der das dann auch noch macht. Aber wenn ich jetzt in der Zeitung lese, daß in Duisburg soundsoviel katholische Gemeinden aufgelöst und die Kirchen geschlossen werden, ist doch die Frage ganz angebracht, ob die Pastöre nicht als Taxifahrer ihre Gemeindekassen aufbessern könnten. Denn ich finde es bedauerlich, daß jetzt so viele Kirchen zumachen. Ich war nämlich als Atheist immer schon der Meinung: Man soll die Kirche im Dorf lassen.

Der Witz am Sonntag

Der bekannteste Witz vom alten Hell. Nur echt mit Duisburger Platt:

Ein Fuhrmann von Espey (Duisburger Speditionsunternehmen) hat sein Fuhrwerk abgestellt, um mal kurz in die Kneipe zu gehen. Er bleibt aber länger drin als er vorhatte.
Nach ein paar Stunden kommt ein Junge in die Kneipe: „Äh! Fuhrmann! Din Pääd is ömgefalle!“
„Jung, da hässe sicher dran gestote.“

Glossar:
din = dein
gestote = gestoßen
hässe = hast du
ömgefalle = umgefallen
Pääd = Pferd

Eine Anekdote aus den 90er Jahren

Das Ehepaar Hillary und Bill Clinton fuhr den Highway entlang. Sie hielten an einer Tankstelle. Der Tankwart erkannte die beiden und sagte: „Mrs. Clinton! Ich habe Sie immer verehrt. Ich habe sogar davon geträumt, mit Ihnen verheiratet zu sein.“
Sie fuhren weiter, und Clinton sagte zu seiner Frau:
„Wenn er mit dir verheiratet wäre, dann wärst du jetzt die Frau eines Tankwarts.“
„Nein,“ sagte sie, „dann wäre ER jetzt Präsident.“