Dieses Jahr kein Barbara-Tag? Doch.

Jedes Jahr der Tag zum Sommeranfang, der Tag mit der längsten Tageshelligkeit, ist für mich ein Feiertag: Der Barbara-Tag. Ich gehe einen Weg (immer den selben, zum Schlackeberg am Barbara-See), der lang sein darf, und ich komme immer noch im Hellen nach Hause.

Die Pfähle (Ruhrdeutsch: Pöhle, mit offenem Ö) die der Mänsch zwischen die Gewächste stellt, haben alle was zu bedeuten.

Aus Blüten werden Brombeeren. Sehen Sie?

Der Barbara-See ist ein künstlicher See, ausgebaggert für die Kies-Gewinnung. Der Schlackeberg ist auch ein künstlicher Berg aus aufgehäufter Hochofen-Schlacke des Krupp-Hüttenwerks. Ursprünglich war dieses Gelände zwischen Kalkweg und Masurenallee, zwischen Kruppstraße und Wedauer Straße (wegen der Eisenbahn-Anbindung) vorgesehen für das Krupp-Hüttenwerk, das dann aber nach Rheinhausen kam.
Man hört, wie hinter den Bäumen am andern Ufer die Güterzüge entlangfahren.
Mir gefallen die Landschaften, in denen Zeichen menschlichen Einwirkens erkennbar sind. Der Mensch kann Landschaften gestalten, ohne sie zu zerstören.

Ich denke oft an Barbara.

Hier war doch, in einem früheren Barbara-Tag-Bericht, ein Durchgang zu sehen, tief in den Wald hinein. Jetzt ist er zugewachsen, wehrhaft mit Brennnesseln. Die Vegetation will unter sich sein.

An keinem anderen Tag steht zu dieser Tageszeit die Sonne so hoch!


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Auf die Straße gegen den AfD Bundesparteitag in Essen

Auf die Straße gegen den AfD Bundesparteitag in Essen. 28. – 30. Juni
Vom 28. bis 30. Juni 2024 will die AfD in der Messe Essen – im Herzen des Ruhrgebiets – ihren Bundesparteitag abhalten. Wir lassen nicht zu, dass die AfD unwidersprochen ihren Rassismus verbreitet! Kommt nach Essen, um mit uns an drei Tagen die AfD mit vielen Aktionen rund um die Grugahalle zu stören!

Rassismus, Antisemitismus, Islam- und Queer-Feindlichkeit sowie andere Arten der Diskriminierung sind international auf dem Vormarsch. In Deutschland verschiebt die AfD die Grenzen des Sagbaren und politisch Machbaren immer weiter nach rechts. Sie verbreitet in den Parlamenten ihre Hetze und ermutigt rechte Straßenbewegungen und Gewalttäter:innen.
Jahrelang wurde die AfD verharmlost und konnte sich dadurch im öffentlichen Raum etablieren. Doch die AfD ist nicht „normal“. Sie ist eine im Kern faschistische Partei – Als parlamentarischer Arm des rechten und rassistischen Terrors ist sie eine Brücke zwischen Neonazis, rechtskonservativen und rechtslibertären Kräften. Die AfD ist antidemokratisch und eine ernsthafte Gefahr für die gesamte Gesellschaft, insbesondere für alle, die nicht in ihr menschenverachtendes Weltbild passen.
Der Faschist Björn Höcke dirigiert bereits die Partei. Er und sein formal aufgelöster, offen faschistischer „Flügel“ dominieren das Programm der AfD. Bei den Personalabstimmungen auf ihrem Parteitag in Essen planen Höcke & Co. nun den nächsten Schritt zur innerparteilichen Machtübernahme. Zum ersten Mal in der deutschen Nachkriegsgeschichte besteht mit der AfD die Gefahr der dauerhaften Etablierung einer faschistischen Massenpartei.
Mit ihrem Parteitag in Essen will die AfD für die drei Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg im September dieses Jahres Anlauf nehmen. Bei allen Wahlen rechnet sich die Partei mit ihren jeweils rechtsextremen Kandidat*innen gute Chancen auf Zugewinne aus. Ein starker Protest gegen den Bundesparteitag in Essen ist deshalb auch ein wichtiger Beitrag der Solidarität mit allen, die sich in diesen drei Bundesländern der AfD entgegenstellen.
Dass die AfD ihren Bundesparteitag ausgerechnet im Ruhrgebiet plant, ist eine Kampfansage an eine Region, die seit über 200 Jahren von Migration geprägt ist. Das lassen wir nicht unwidersprochen: Es ist an der Zeit, die breite, antirassistische Mehrheit zu mobilisieren, denn der Kampf gegen die AfD geht uns alle an. Gemeinsam stellen wir uns Hass und Hetze und der AfD entgegen.
Wir lassen nicht zu, dass Menschenverachtung und Rassismus gesellschaftsfähig gemacht werden. Unsere Alternative ist Solidarität! Wir werden weiterhin Menschen, die vor Verfolgung, Krieg, Hunger und Not flüchten, mit offenen Armen empfangen, denn Asyl ist Menschenrecht. Wir setzen uns für eine inklusive Gesellschaft ein, in der alle, unabhängig von Glauben, Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft und sozialem Status gleichberechtigt, frei und ohne Angst leben können. Wir machen uns stark für gleiche politische und soziale Rechte für alle Menschen. Wir stehen ein für die Freiheit von Wissenschaft, Kultur und Medien. Wir erinnern an die Verbrechen des NS-Regimes und werden das Gedenken an dessen Opfer aufrechterhalten. Wir laden alle Menschen im Ruhrgebiet und aus dem ganzen Bundesgebiet ein, mit uns zusammen ein klares Zeichen gegen die AfD zu setzen: Schließt euch den Protesten an und geht am letzten Juni-Wochenende mit uns auf die Straße! – Gegen die AfD und für ein gutes Leben für alle Menschen!
https://gemeinsam-laut.de/?lang=de

Sich zu einer Weste kombinieren (punktemäßig)

Aus einer Antwort auf eine Leserumfrage (WAZ, heute):
„Die deutschen Jungs wirken als geschlossenes Team. Sie kämpfen, dribbeln und kombinieren sich zu einer bislang punktemäßig reinen Weste. Nun gilt es gegen die Eidgenossen mindestens …“ Und so weiter.
Diese schulterklopfende Jovialität, die Berufs-Fußballspieler zu „deutschen Jungs“ ernennt!
Diese speicheltropfende Süffisanz, mit der die (in diesem Fall: fußballspielenden) Bürger der Schweiz als „Eidgenossen“ empfangen werden.
Es ist ja schon fatal, daß der Bundestrainer in diesem Lande (oder locker: „in diesen Landen“) circa 40 Millionen Kollegen hat. (Stellen Sie sich mal vor: 40 Millionen deutsche Männer würden sich für Dachdecker halten). Jetzt leiden wir auch noch unter 40 Millionen Fußball-Kommentatoren!
Ein Volk von fahnenschwenkenden Benutzern falsch verstandener Fremdwörter („Euphorie!“, „Emotiooon total!“, „mega!“).
Können die Fußball-Interessierten nicht einfach im Fernsehen die Spiele sich angucken, und gut ist? Ich empfehle, vor Beginn der Fernsehübertragung schon mal den Schlafanzug anzuziehen und dann Verzicht auf Alkohol.
Und bei Fußball-Übertragungen Fenster zu!

Neu in der Weltbühne: Die Wiglaf-Droste-Biografie

Neu in der Weltbühne:
Christof Meueler: Die Welt in Schach halten. Das Leben des Wiglaf Droste.
Edition Tiamat 2024. 304 S. Hc. Mit zahlreichen Fotos. 30 €
Das sagt der Verlag:
Wiglaf Droste war ein Genie der kurzen Form. Als Autor, Sänger und Vorleser führte er ein wildes Leben auf Lesebühnen, in Zeitungen und im Radio, auf der Suche nach Wahrheit und Liebe. Geboren und aufgewachsen in Ostwestfalen, wollte er Rockmusiker werden und wurde dann »der Kurt Tucholsky unserer Tage« (Willi Winkler). Wiglaf Droste wurde als Satiriker gefürchtet und gefeiert, doch er nannte sich selbst »einen einfachen Jungen vom Land«. Er wollte sich nie daran gewöhnen, »dass die Welt sich oft weigert, sich mir von ihrer schönsten Seite zu zeigen«. Meueler hat mit seinen Freunden und Verwandten gesprochen, mit Zeitzeugen und Weggefährten, mit Vincent Klink, mit Bela B, Max Goldt u.a. Es ist eine berührende Geschichte von Mut und Angst und eine Entdeckungsreise in eine untergegangene Welt, als im kulturellen Leben alles möglich schien.
»Zu Lebzeiten wurde Wiglaf Droste immer wieder mit Kurt Tucholsky verglichen. Seine größte Zeit waren die 90er Jahre. Er schrieb an gegen alles, was platt ist, moralistisch, gegen jede selbstgerechte Zufriedenheit. Gegen DDR-Nostalgie, Kirche und Bundeswehr, gegen Nazis, selbstgerechte Linke und Feministinnen.« (Wilm Hüffer, swr)

In der Tat: Für diese „selbstgerechte Linke“ (dogmatisch, fanatisch, im Denken eingeengst) war Wiglaf Droste ein „rotes Tuch“. Daß die Buchhandlung Weltbühne, mit dem Komplex „Mißbrauch mit dem Mißbrauch“ konfrontiert, ohne es je zu bereuen die Bücher von Wiglaf Droste und Katharina Rutschky im Angebot offensiv präsentierte, hat sicherlich auch zum negativen Image beigetragen, das der Buchhandlung Weltbühne in den Kreisen der Bewegungs-Linken, der „Debatten“-Linken, der Reflex-Linken, der Frust-Linken anhaftet.

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Krise – Versagen – Republik

Die Veranstaltung:

Deutschland hat versagt, schreibt Ulrich Schneider. Die Bundesrepublik steht mit Corona, Energiekrise und explodierenden Lebenshaltungskosten vor der größten Herausforderung ihrer Geschichte. Bis dahin unvorstellbare Summen wurden in zahllosen Entlastungspaketen für Wirtschaft und Bürgerinnen ausgegeben. Und doch gelang es nicht, diese Gesellschaft in ihrer Krise zusammenzuhalten. Das Ergebnis ist ein sozial noch tiefer in Arm und Reich gespaltenes Land, eine Mittelschicht in Angst vor dem sozialen Abstieg und ein Auftrieb rechtsradikaler Kräfte, wie man ihn in Deutschland nicht mehr für möglich gehalten hätte. Schneider nimmt eine schonungslose Abrechnung mit der Krisenpolitik von Großer Koalition und Ampel vor: Warum waren unsere Regierungen nicht zu einem solidarischen und zielgenauen Krisenmanagement fähig? Welche Rolle spielen die Abgeordneten des Deutschen Bundestages? Welche Rolle spielt die Armutslobby aus Gewerkschaften und Sozialverbänden? Und warum ist es so schwierig, eine Bewegung gegen die Armut zu initiieren?

Ulrich Schneider ist Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes mit Sitz in Berlin und ist auch als freier Autor, Berater und Sozialexperte tätig. Er ist Autor verschiedener Publikationen zu den Themen Armut in Deutschland, Verantwortung des Sozialstaates und soziale Gerechtigkeit. Im Westend Verlag erschienen u.a. «Kampf um die Armut» (2015), «Kein Wohlstand für alle!?» (2017) sowie «Generation 9/11» (2021).

Mit Heidi Reichinnek, MdB, Gruppenvorsitzende Die Linke im Bundestag und sozialpolitische Sprecherin. Moderation: Sabine Nuss (Autorin, Host Podcast Armutszeugnis)

Für die Teilnahme vor Ort ist eine Anmeldung erforderlich (hier klicken).

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Kooperation mit dem Westend Verlag.

Das Buch:
Ulrich Schneider: Krise. Das Verlagen einer Republik. 176 S. Pb. 20 €
Deutschland hat versagt, schreibt Ulrich Schneider. Die Bundesrepublik stand mit Corona, Energiekrise und explodierenden Lebenshaltungskosten vor der größten Herausforderung ihrer Geschichte, es wurden unvorstellbare Summen in zahllosen Entlastungspaketen ausgegeben. Trotzdem gelang es nicht, die Gesellschaft in ihrer Krise zusammenzuhalten. Das Ergebnis ist ein sozial noch tiefer in Arm und Reich gespaltenes Land als zuvor. Der aus Talkshows bekannte Sozialexperte und Autor nimmt eine schonungslose Abrechnung mit einer Krisenpolitik von Großer Koalition und Ampel vor, die das Auseinanderdriften dieser Gesellschaft nicht nur hingenommen, sondern sogar noch gefördert hat.
Das Buch für alle, die verstehen wollen, wie und warum die deutsche Regierung durch die Krisen der letzten Jahre gescheitert ist.

Das Buch erscheint Ende Juni. Um Vorbestellung wird gebeten.

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Nix mit Em

Damit Sie es wissen:
Von der Üfa-Em will ich gar nichts wissen.
Sie brauchen gar nicht bei mir anzuschellen.
Ich guck mir auch kein Vieh-wing an.

Wenn Tische & Stühle durch die Luft fliegen, bin ich woanders.

Aus der Serie „Vielsagende Verteilerkästen, die uns viel sagen“ (11)


Frage: Wie ist das zu bewerkstelligen?
Indem man es selbst in die Hand nimmt. Aha.
(Man kann es auch auf ein Blatt Papier schreiben und auf die Nase kleben).
Schafft Strukturen. Helft anderen dabei. Seid ohne Verdruss, nicht ohne Heiterkeit bei der Sache.
„Geduld ist die wichtigste Eigenschaft des Revolutionärs.“ (Lenin)

Ein Fußball-Buch

Ein Fußball-Buch, passend zur Üfa-Em.
Hier eingetroffen, unaufgefordert eingesandt vom Autor/Selbstverleger Peter Hain:
Peter Hain: Der Fan, der Fritz Walter weinen sah. Glanz und Elend der Fußballnation. Ein Politikum. 256 S. Pb. 22 €

„Zeiten des Zorns, was läuft schief in Fußball-Deutschland?“, fragt Peter Hain und gibt auch gleich die Antwort mit seinem aktuellen Buch „Der Fan, der Fritz Walter weinen sah – Glanz und Elend der Fußballnation, ein Politikum!“ (Eigenverlag, 256 Seiten, 30 Abbildungen). Ja, im Lieblingssport der Deutschen läuft zurzeit viel schief. „Wie das Land, so der Fußball“, kritisiert der Autor. Themen seines provokanten Werks: Übergier zerstört das Spiel, Fußball als politischer Spiegel der Gesellschaft, Aufstand der Wut-Fans und Ultras, Untergang des DDR-Fußballs oder ein Scheinriese namens DFB. Aktuell zur Heim-EM: Schluss mit der Flickschusterei, Jürgen Klopp, bitte übernehmen Sie!
Hain schwelgt in Erinnerungen, berichtet über die großen Erfolge der Nationalelf und ihrer legendären Bundestrainer. Er rezensiert die besten Kicker-Bücher: Ist Fußball ein feindlicher Bruder der Literatur? Schicksale, Spiele, Stars: 150 Jahre deutsche Fußballgeschichte. Eine dramatische Zeitreise, geschrieben von dem Zeitzeugen Peter Hain, Jahrgang 1940, aufgewachsen in Leipzig und in der Pfalz. Nostalgie pur: Die Fußballleidenschaft des Autors und seiner Mutter Johanna, die schon 1945 Fritz Walter in Schlesien für die Roten Jäger spielen sah. Und wie der Autor als 13-Jähriger seine Liebe zum Fußball entdeckte. 1954 sah er das WM-Finale („Das Wunder von Bern“) im Schwarz-Weiß-Fernsehen. Hain wurde Sportjournalist, lernte Fritz Walter kennen, den Kapitän für Deutschland. Der Fritz, auch ein Symbol für Heimattreue. „Ein Buch für alle Menschen, die den Fußball trotz aller Krisen noch immer lieben“, sagt Hain, der Fan, der Fritz Walter weinen sah…

Also ein Kenner, die noch weiter als ich in die Fußball-Geschichte einblickt, und der, anders als ich, sein Interesse an diesem Kulturgut aufrecht erhalten hat.

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Wenn Euch dieses Buch nicht interessiert, dann bestellt ein anderes Buch.
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AK Sonderheft: Brandstifter

Die Zeitung AK (Analyse und Kritik) hat eine neue Sonderausgabe angekündigt. Sie soll im juni erscheinen:

Brandstifter: Die AfD, ihre Helfer*innen und der andere Osten
Im Herbst dieses Jahres sind Landtagswahlen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen. In aktuellen Umfragen liegt die AfD in diesen Bundesländern zwischen 25 und 35 Prozent. In Thüringen probte die CDU mit Anträgen zur Grunderwerbssteuer und gegen gendergerechte Sprache bereits, wie sich regieren mit der AfD anfühlt. Dass wir 2024 in einem oder mehreren ostdeutschen Bundesländern eine schwarz-braune Haselnusskoalition erleben müssen, ist kein undenkbares Szenario.
Gleichzeitig melden Opferberatungsstellen aus elf von 16 Bundesländern insgesamt 2.589 rechte, rassistische und antisemitische Angriffe im Jahr 2023. Rassismus bleibt – wie in den Vorjahren – das häufigste Tatmotiv; die Anzahl rassistischer Angriffe ist dabei erneut um 33 Prozent gestiegen. Die Angriffe richten sich insbesondere gegen Menschen mit Flucht- und Migrationsbiografien sowie gegen Schwarze Menschen. Auch antisemitische und queer- und transfeindliche Attacken haben stark zugenommen.
Und während aus der Mitte die Brandmauern gegen rechts beschworen werden, sind diese meist so löchrig wie ein Schweizer Käse: Ein bisschen CDU-Leitkultur-Debatte hier, ein bisschen »Ausländer raus«-Gegröle da – rechte Metapolitik at it´s best. Die Gefahr von rechts ist real und sie manifestiert sich auch, aber nicht nur in den kommenden Landtagswahlen. Wie ist das zustande gekommen? Was kann man dagegen tun? Und: Was braucht eine Zivilgesellschaft, um einen Umgang trotz und mit der faschistischen Gefahr einen Umgang zu finden? Das untersuchen die Beiträge im ak-Sonderheft.

Umfang: 36 Seiten. Preis: 4,50 €
Bitte kauft/bestellt das Heft in der Buchhandlung Weltbühne. (Im Versand kostet das Heft 5,50 €).

Termin in Großenbaum

Wenn man einen Termin in Großenbaum hat und danach Zeit hat, kann man sich dort gut aufhalten.

Bitte jedes Bild einzeln anklicken, und dann betrachten.

Was treibt Leute dazu an, sich in Lebensgefahr zu begeben (direkt am Schnellzug-Gleis vom Fahrtwind mitgerissen zu werden), nur um – eigentlich nichts – mitzuteilen.

Ein Zug nähert sich.


Where do you go to, my lovely?




Gepflegter Rasen, dahinter überwucherte Gärten. Kein Problem.


Die Partei hat in Großenbaum viel geklebt. Dieses Motiv (Symbol) sehe ich in dieser Kampagne zum ersten Mal. Hammel & Sicher. Inzwischwen wurde gewählt, und die DKP hat mehr Stimmen gekriegt als die MüllPD.

Rosen! Der Mann hinter der Hecke grüßt die Leute, die er von sich fernhält.

Wenn ein Haus wächst, muß man ein Treppchen dran tun, damit man noch reinkommt.

Na? Erkannt? Das ist die Stelle, wo ich darüber nachgedacht habe, einfach spurlos zu verschwinden (siehe „Das Weite suchen“ Seite 197ff. Lest meine Bücher!).


Richtig so! Die Denkmäler der Zivilisation ruhig mal zum (Bild-)Horizont verschieben, aber nie über den Horizont hinaus!



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Deutschland hat gewählt

Nein, nicht „Deutschland“, sondern die Deutschen haben … , und zwar noch deutscher als sonst.
(Ich nenne die lieber die „Deutschmenschen“).
Könnten die nicht, anstatt zu wählen wie ‘ne gesengte Sau, ihr Haus in die Luft sprengen, um es „denen da oben mal zu zeigen“? Das wäre eine Art von Privatisierung, die mir gefällt.

Nota bene:
Das „Wagenknecht-Bündnis“ ist nicht die linke Alternative zur AfD, sondern die rechte Alternative zur Linkspartei.