In seinem Blog hat der StimmungssĂ€nger Wojna (âDie Bandbreiteâ) unter der Ăberschrift âSchreibblockadeâ sich wortreich geĂ€uĂert. Dabei unternimmt er auch gleich eine Neueinteilung des politischen Spektrums. Ich zitiere:
âHeutzutage ist ja jeder rechts, wir ja angeblich auch. Auf so einen haltlosen ScheiĂ kann ich nur mit Abscheu reagieren.
Diese Antifa ist nichts weiter als ein faschistischer Freicorps, der im Einklang mit den Systemmedien steht und sich darĂŒbe nicht mal ein StĂŒck wundert.
Mir kommt der Satz in den Sinn: ‚Was frĂŒher die SA ist heut die Antifa‘.Eine Schande seid ihr fĂŒr die echten Sozialisten unter euch, die sich nun eindeutig als ‚rote Antifa‘ abgrenzen mĂŒssen, weil man sie sonst fĂ€lschlich in einem Atemzug mit euch als Faschisten bezeichnet.
Tu ich dieser antideutschen und rassistischen Antifa damit Unrecht, wenn ich sie als intellektuelle Hooligans bezeichne? Ja, denn von intellektuell kann da keine Rede sein.Dass solche JugendverbĂ€nde wie ‚Die Falken‘ ihre antiimperialistische Linie aus den 70er sukzessive abgelegt haben â oder sie von eben jenen ‚Antifa-Faschisten‘ unterwandert wurden ist mittlerweile offenkundig. Traurig um die vielen guten Seelen im Verband, die wie im Nazi-Deutschland damals daneben stehen und schweigen.â
Dem geht der Mund ĂŒber, dem das Herz voll ist. Voll womit?
Wer der Mitwelt etwas Fundamentales mitzuteilen hat, aber damit auf Desinteresse stöĂt, wird laut und ergeht sich schlieĂlich in maĂlosen Ăbertreibungen.
âWas frĂŒher die SA ist heut die Antifa.â Ich wĂŒrde gern erfahren, wo Wojna diesen Satz aufgegriffen hat, wer ihn in Umlauf gebracht hat. In dem Milieu, in dem er heimisch ist, wird man wahrscheinlich fĂŒndig werden.
Er wird konkret und nennt den Verband SJD Die Falken beim Namen. Aus diesem Verband wurde er wegen seiner Rechts-Eskapaden ausgeschlossen. Und wieder einmal werden die âAntideutschenâ als Popanz vorgefĂŒhrt.
Mit dem PhĂ€nomen der âAntideutschenâ, einer von der Linken abgespaltenen, nach rechts tendierenden chauvinistischen Sekte, habe ich mich vor Jahren mal ausfĂŒhrlich beschĂ€ftigt, mich durch ihre unappetitlichen Publikationen gequĂ€lt und mich darĂŒber in mehreren Artikeln geĂ€uĂert, was mich allerdings nicht davor schĂŒtzte, daĂ dann und wann hinter meinem RĂŒcken gemunkelt wurde, ich wĂŒrde âantideutscheâ Positionen vertreten.
Meine gegenteilige Position wurde von der hiesigen Routine-Linken, wie alles, was ich sage und schreibe, ignoriert. Warum?
Man ist in diesen Kreisen an AufklĂ€rung gar nicht interessiert. Ins Licht gestellt sind die Feinde unbrauchbar. Man benötigt sie als âDunkelmĂ€nnerâ, denen man alles zuschieben kann, was man nicht verstehen will, und denen man jeden zurechnen kann, der lauter Fragen stellt, die nur jemand hören will, der stören will. Die NebulösitĂ€t der Begriffe ist Voraussetzung fĂŒr die argumentlose Abwehr von Kritik.
Es gibt noch mehr solche Nebel-Wörter, die nichts Konkretes bedeuten und die man nach Bedarf mal mit diesem, mal mit jenem Inhalt auffĂŒllen kann (zum Beispiel: âFeminismusâ, âPornographieâ).
Ich empfehle, das Schlagwort âBandbreiteâ unter diesem Text (oder auch die anderen Schlagwörter) anzuklicken. Das ist meine Empfehlung an die Leute, die sich auskennen wollen.