Kommunalwahl in NRW: Die ganze Welt schaut auf Duisburg

Vor Zeiten war Duisburg eine „uneinnehmbare“ SPD-„Hochburg“. Die Frage war nicht, ob die SPD (bei welcher Wahl auch immer) die Absolute Mehrheit bekommt, sondern: Zweidrittel?
Die AfD kann zum Glück nicht, wie oft geunkt wird, in der Arbeiterstzadt das Erbe der guten alten Arbeiterpartei antreten. Die SPD gewann im Vergleich zur vorigen Kommunalwahl – wenn auch geringfügig – Stimmenanteile hinzu. Die AfD hat im Vergleich zur diesjährigen Bundestagswahl nur 0,3 Prozentpunkte hinzugewonnen.
ÜfDüPü in Duisburg wie üblich nicht erwähnenswert.
Bei der letzten Bundestagswahl lag die SPD noch in den meisten Stadtteilen vorn, nur im Süden und auf der anderen Rheinseite war die CDU vorn und in ein paar Stadtteilen im Norden die AfD.
Bei der Kommunalwahl vorgestern war die SPD wieder in 34 der 37 Wahlkreise Erster, die AfD nur in zwei Wahlkreisen im Norden. Die CDU war nur in einem Wahlkreis im Süden vorn: Mündelheim/Kappes Serm.
Die Linke hat ihren Anteil seit der vorigen Kommunalwahl in Duisburg um 0,5 Prozentpunkte gesteigert. BSW weg vom Fenster gut so.
Während Neudorf-Nord und Duissern früher die einzigen Wahlbezirke waren, in denen die CDU von der SPD nicht abgehängt wurden, gingen sie diesmal in Neudorf-Nord nur als Vierte ins Ziel. Erster wurde die SPD (29,3), Zweiter die Grünrn (20,3), Dritter die Linken (14,4) und Vietrter die CDU (12,5). Also für die CDU noch nicht einmal Bronze. AfD Scheiße 10,2.
Linke auch stark in Innenstadt, Altstadt und Hochfeld.

Seit 25 Jahren bleibt Oststraße immer noch Oststraße


Am 1. September 2000 entschied die Stadtverwaltung, daß die Oststraße in Neudorf Oststraße heißt. Die hieß vorher allerdings genauso, und davor auch: Oststraße. Seitdem es diese Straße gab, hieß sie immer Oststraße. Von der Neudorfer Straße bis zur Lotharstraße quer durch Neudorf: Oststraße.
Im Jahre 1969 jedoch hatte die Stadtverwaltung die Straße umbenannt. Die sollte jetzt Klöcknerstraße heißen. Wieso? Wußte keiner.
Da haben die Leute gesagt: Nix da! Die Straße heißt Oststraße, und dabei bleibt’s. Oststraße bleibt Oststraße.
Es wurde sogar auf der Königstraße demonstriert mit Transparenten. Die Leute sagten: Die Studenten demonstrieren doch dauernd. Jetzt demonstrieren wir auch. Oststraße bleibt Oststraße.
Die Von der Stadt angebrachten Straßenschilder „Klöcknerstraße“ wurden abmontiert und mit richtigen Straßenschildern ersetzt: Oststraße. So ging das jahrelang. Man hat dann der Einfachheit halber die städtischen Straßenschilder überklebt mit „Oststraße“. Bis nach 31 Jahren die Stdtverwaltung es endlich drangegeben hat, der Straße einen falschen Namen aufzuzwingen. Jetzt heißt die Straße auch offiziell wieder so wie sie heißt.
31 Jahre haben die Leute der Stadtverwaltung die Stirn geboten und sich nicht gebeugt, sondern stattdessen Straßenschilder ausgetauscht.
Warum haben die Leute das getan?
Ganz einfach: Die wollten nicht, daß die Straße Klöcknerstraße heißt. Die wollten, daß die Straße Oststraße heißt.

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Harro Schulze-Boysen – Nachricht von Eckart Pressler

Diese Nachricht kam heute rein:

Liebe Freundinnen und Freunde, Nachbarn, Kollegen, Musiker, Künstler
liebe junge und gereifte demokratische Duisbürger m/w/d
sehr geehrte Damen und Herren !
Die gute Nachricht ist: die Bezirksvertretung Mitte hat am 22. Mai die Sondernutzungsgenehmigung für eine Stele zum Gedenken an den Widerstandskämpfer Harro Schulze-Boysen beschlossen. Wir freuen uns daher, wenn wir Euch/ Sie anläßlich der kleinen Feier zur Übergabe der Stele an die Stadtgesellschaft begrüßen dürfen. Seid herzlich eingeladen zu diesem Zusammentreffen am Mittwoch, dem 25.Juni 2025 um 16.30 h, Beginn um 16.45 h vor Harros ehemaligem Elternhaus Karl-Lehr-Str. 9. Wir bitten den Termin vorzumerken, eine förmliche Einladung wird noch verschickt werden.
Wir hoffen auf großeTeilnahme, angenehmes Wetter und einen guten Verlauf.
Mit besten Grüßen,
Winfried Kloer und Eckart Pressler

Bitte zurückblättern: Gedenken an Libertas und Harro Schulze-Boysen

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Campact bittet um Hilfe für Khairi

Verfolgung, Folter, Tod: Das droht Khairi in Afghanistan. Der heute 18-Jährige floh ganz allein vor der Gewalt der Taliban und Warlords nach Deutschland. Trotzdem wollen die deutschen Behörden den Duisburger Schüler dorthin abschieben. Ein Bündnis aus lokalen und überregionalen Organisationen, der „Initiativkreis Bleiberecht“, stellt sich gegen diese Abschiebung. Auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact, fordert das Bündnis: Khairi muss bleiben! Jetzt unterzeichnen – Abschiebung verhindern:

Bitte stoppen Sie die drohende Abschiebung von Rezai Khairullah (Khairi) nach Afghanistan! Gewähren Sie ihm Schutz und Bleiberecht.

Khairi kam als unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter nach Deutschland. Er lebt seitdem in Duisburg und hat sich in kurzer Zeit außergewöhnlich gut integriert. Seit zehn Monaten besucht er eine Schule, ist im Sportverein aktiv, nimmt regelmäßig an sozialen Projekten teil und lernt mit beeindruckender Motivation Deutsch. Khairi wird pädagogisch und therapeutisch begleitet und ist weder straffällig noch auffällig geworden – im Gegenteil: Er ist ein Vorbild für gelungene Integration.

Khairi hat den aufrichtigen Wunsch, eine Ausbildung zu machen und ein Leben in Sicherheit und Würde aufzubauen. Doch statt einer Perspektive droht ihm nun die Abschiebung in ein Land, das für ihn lebensgefährlich ist.

Khairi und sein Bruder wurden in Afghanistan Opfer von Gewalt durch Warlords. Die Aussicht, dorthin zurückkehren zu müssen, erfüllt ihn mit großer Angst. Afghanistan ist nach wie vor kein sicheres Land – und schon gar kein Ort für junge Menschen wie Khairi, die hier in Deutschland Hoffnung gefunden haben.

Wir fordern Sie daher auf: Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten, Khairis Abschiebung zu verhindern und ihm eine sichere Zukunft in Deutschland zu ermöglichen.
Geben Sie Khairi die Chance auf Ausbildung, Schutz und ein Leben in Frieden.

„Khairi ist einer von vielen jungen Geflüchteten, die vor Gewalt geflohen sind und sich in Deutschland ein neues Leben aufbauen wollen. In nur zehn Monaten hat er sich vorbildlich integriert: Er geht zur Schule, spricht gut Deutsch, ist im Sportverein aktiv und nimmt regelmäßig an sozialen Projekten teil. Er möchte eine Ausbildung machen und Teil unserer Gesellschaft sein.

Eine Abschiebung nach Afghanistan würde all das zerstören – und ihn in ein Land zurückbringen, in dem ihm erneut Gewalt und Lebensgefahr drohen. Afghanistan ist kein sicherer Ort, besonders nicht für junge Menschen wie Khairi.

Diese Petition steht für Menschlichkeit, für Integration und für eine faire Einzelfallprüfung. Niemand, dem so eine Gefahr droht, sollte abgeschoben werden.

Wenn wir jetzt unsere Stimme erheben, können wir Khairis Zukunft retten.“
Unterzeichne jetzt gegen Khairis Abschiebung

 

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