Neu in der Weltbühne: Kritik des Familismus


Gisela Notz: Kritik des Familismus. Theorie und soziale Realität eines ideologischen Gemäldes.
Schmetterling Verlag, Reihe theorie.org. 234 Seiten, 2., erweiterte Auflage 2024. 15 €

Familismus bezeichnet die weitgehende Identität von Familie und Gesellschaft. Danach bildet das System aller Familien das Gemeinwesen. Familismus ist auch die Überbewertung des familiären Bereichs als Quelle für soziale Kontakte. In familistischen Gesellschaften – dazu gehört die Bundesrepublik Deutschland ─ gilt die Familie als Dreh- und Angelpunkt aller sozialen Organisationen.
Selbst in das in frauenpolitischer Hinsicht fortschrittliche Grundgesetz für die BRD wurde 1949 der Familismus eingeschrieben, indem die Auffassung von der Familie als wichtigster Baustein einer Gesellschaft aufgenommen wurde und somit eine konservative Familienideologie, die Frauen und Männern eindeutige Rollen zuwies und die bis heute wirkt, verfestigt wurde. Erst die neue Frauenbewegung entwickelte Gegenkonzepte, die heute allerdings zu verblassen scheinen. Staatliche Familienpolitik fördert nach wie vor die traditionelle mit Vater, Mutter und Kind(ern) «normalbesetzte» Kleinfamilie in der Kinder erzogen und pflegebedürftige Menschen versorgt werden sollen. Die soziale Realität hat sich längst von diesem ideologischen Gemälde entfernt.
In der Einführung geht es zunächst um eine historische Rekonstruktion exemplarischer Theorien und Praxen, die zu jenem ideologisierten Familienverständnis führen, das auf das «Gemeinwohl» abzielt, faktisch aber alle Menschen ausschließt, die nicht zu einer Familie gehören und Frauen zu rechtlosen Wesen macht. Am Ende steht die Frage, ob es sinnvoll ist, ein kritikwürdiges System weiter auszuweiten, indem sich häufende Zusammenlebensformen durch vom Staat verordnete Gesetze «normalisiert» werden und damit wiederum andere daran gemessen und ausgegrenzt werden, wenn sie sich nicht in die familiale «Ordnung» fügen.

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Neu in der Weltbühne: Erste Beben

Aufstände der Erde: Erste Beben.
Aus dem Französischen von Sula Textor, Claire Schmartz, Andreas Jandl & Franck Traps.
Verlag Assoziation A. 352 Seiten, broschiert. 24 €

Innerhalb von drei Jahren haben sich die »Aufstände der Erde«, ein Kollektiv zur Verteidigung von Land und Wasser, als eine der wichtigsten aktivistischen Gruppen der französischen Umwelt- und Klimabewegung etabliert.
Mit ihren spektakulären Aktionsformen, darunter auch Blockade- und Sabotageaktionen, greift die Gruppe nicht nur effektiv in das Räderwerk der fossilen, extrem energieverbrauchenden und umweltvergiftenden industriellen Maschinerie ein, sondern sorgt auch immer wieder für erhebliches Aufsehen in der französischen Öffentlichkeit.
In diesem Buch berichten die Aktivist*innen von ihren Aktivitäten, analysieren die bisherige Entwicklung, erläutern ihre ein breites gesellschaftliches Spektrum umfassende Form der Organisierung und legen ihre strategischen Hypothesen vor. Das Buch ermöglicht ein besseres Verständnis dieses politischen Ufos, das sowohl durch einen Brückenschlag von der institutionellen bis hin zur radikalen Linken als auch durch die Vielfalt seiner Aktionsformen, die direkte Massenaktionen, Unterstützung reformistischer Maßnahmen sowie den Aufbau lokaler Gegenkräfte beinhalten, überrascht.
Die Texte zeigen zugleich die Grenzen der derzeitigen ökologischen Hauptströmungen – Reformismus, Öko-Leninismus, alleinige Konzentration auf lokale Kämpfe – auf und schlagen einen vierten Weg vor: die Schaffung eines Netzwerks des Widerstands, das den lokalen ökologischen Kämpfen einen strategischen Zusammenhalt verleiht und gleichzeitig den Ehrgeiz hat, in andere Kämpfe einzugreifen.

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Neu in der Weltbühne: Streitschrift gegen den Wehrpatriotismus

Ole Nymoen: Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde. Gegen die Kriegstüchtigkeit.
rororo 144 S. 16,00 €

Die Verteidigungsfähigkeit wird zur «Kriegstüchtigkeit» umerklärt, die Bundeswehr mit 100 Milliarden Euro aufgerüstet, die Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutiert: Die Zeichen stehen auf Mobilmachung, auch mental. Die Nation wird dabei zur großen Solidargemeinschaft verklärt, der ein jeder glücklich zu dienen hat. Und das nach Jahrzehnten der Entsolidarisierung, in denen die Verarmung breiter Bevölkerungsschichten von neoliberalen Politikern für alternativlos erklärt wurde.
Ole Nymoen erhebt Einspruch: Die Behauptung, das Sicherheitsinteresse eines Staates falle notwendig mit dem seiner Untertanen zusammen, erscheint geradezu absurd. Immerhin sind es junge Männer wie er, die im Kriegsfall gezwungen sind, im Land zu bleiben und ihr Leben zu riskieren, ob sie wollen oder nicht. Ganz zu schweigen davon, dass der «Dienst an der Waffe» auch beinhaltet, mit dieser Waffe andere zu töten. Und wer bestimmt eigentlich über den «Waffengang»? Ist es wirklich der demos, das Volk?
Nicht kämpfen zu wollen für einen Staat, das ist vor diesem Hintergrund mehr als nur eine individuelle Verweigerung – nämlich ein Akt der Humanität und des Protests für mehr kollektive Selbstbestimmung.

Ole Nymoen ist freier Journalist, Podcaster und Buchautor. In dem Podcast Wohlstand für Alle spricht er mit Wolfgang M. Schmitt seit 2019 über Geld sowie über ökonomische Ideengeschichte und politische Ökonomie. 2021 veröffentlichte er gemeinsam mit Schmitt das Buch Influencer. Die Ideologie der Werbekörper, das ein großes Presseecho hervorrief und zum SPIEGEL-Bestseller wurde.

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Neu in der Weltbühne: Über Internationalismus

Überblick über den Internationalismus als Kernbestandteil emanzipatorischer Theorie und Praxis

Jens Kastner: Internationalismus. Kleine Geschichte einer großen Idee
Unrast Verlag (unrast transparent | bewegungslehre) 112 Seiten. 9,80 €

Verlagstext:
Der Internationalismus ist ein Kernbestandteil emanzipatorischer Theorie und Praxis. Zugleich war er stets umstritten und durchlebte verschiedene Konjunkturen, die durch sehr unterschiedliche Mobilisierungs- und Organisationsformen gekennzeichnet waren. Spätestens seit Gründung der Internationalen Arbeiter Assoziation (IAA) 1864, kurz der Ersten Internationale, war der Internationalismus politischer und organisatorischer Anspruch und zugleich theoretische Herausforderung der emanzipatorischen Linken. Der Internationalismus war und ist eine linke Perspektive, die antikapitalistische und antifaschistische, antikoloniale, antirassistische und anti­patriarchale Ansprüche zu vereinen sucht. Aber der Internationalismus hat kein einheitliches Konzept, er existiert stets im Plural: autoritäre und parteiorientierte, antiautoritäre und auf Assoziationen ausgerichtete Strategien, befreiungsnationalistische und transnationalistische Ansätze existieren nebeneinander und bekämpften sich zuweilen.
Die internationalistische Praxis erlebte verschiedene Konjunkturen, von der Pariser Kommune 1871 bis zum Spanischen Bürgerkrieg (1936–1939), von der Dekolonisierung und den Revolten der ›1968er Jahre‹ über den feministischen Aufbruch, die Solidaritätsbewegungen der 1970er und 1980er Jahre, den zapatistischen Aufstand 1994 und die globalisierungskritischen Bewegungen um 2000 bis zu den Debatten um einen ›neuen Internationalismus‹ in der Gegenwart.

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Neu in der Weltbühne: Über die Beziehung der AfD zum Antisemitismus


Stefan Dietl: Antisemitismus und die AfD. Verbrecher Verlag. 136 S. 16 €
Antisemitismus ist in der AfD allgegenwärtig. Immer wieder attackiert die Partei unter Rückgriff auf antisemitische Stereotype prominente Vertreter*innen jüdischen Lebens, teilen führende AfD-Funktionär*innen antisemitische Verschwörungserzählungen oder relativieren die Verbrechen des Nationalsozialismus. Trotz der zahlreichen einschlägigen Skandale in ihrer noch jungen Parteiengeschichte wird dem Antisemitismus in der Analyse der AfD jedoch kaum Beachtung geschenkt.
In seinem Buch widmet sich Stefan Dietl dieser Leerstelle und beschreibt den Antisemitismus als wesentliches Ideologieelement und Welterklärungsmodell der AfD. Dabei nimmt er die verschiedenen Erscheinungsformen des Judenhasses in der Partei ebenso unter die Lupe wie die Versuche der AfD, sich als Bollwerk gegen Antisemitismus und Fürsprecherin Israels zu inszenieren. Zudem wirft er einen kritischen Blick auf die angebliche Tabuisierung des Judenhasses in der deutschen Gesellschaft und auf die Renaissance des Antisemitismus im öffentlichen Raum.
Publiziert mit Unterstützung der Gesellschaft für kritische Bildung.

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Helft Kuba!


Ich gebe nicht auf, für die Internationale Solidarität zu werben.
In Zeiten, in denen die Weltpolitik in Turbulenzen gerät (was folgerichtig ist und absehbar war), sollte man der Solidarität mit Kuba einen neuen Anschub geben.
Auch im Wirtschaftskrieg gegen die Menschenwürde den Kriegsdienst verweigern!
Ein Hinweis:
In der Buchhandlung Weltbühne steht eine Sammeldose für Kuba auf dem Ladentisch.
Noch ein Hinweis:
In Kooperation mit der DFG-VK (Gruppe Duisburg) bietet die Buchhandlung Weltbühne Kaffee aus Kuba an – auch per Post erhältlich.

Demnächst in der Weltbühne: Über den Postliberalen Kapitalismus


Ingar Solty: Der postliberale Kapitalismus. Renationalisierung – Krise – Krieg.
PapyRossa Verlag, ca. 300 Seiten. 22,90 €
Erscheinungstermin: April 2025. Um Vorbestellung wird gebeten.

Der globale Kapitalismus befindet sich in der Dauerkrise. Globale Finanzkrise, Eurokrise, »Flüchtlingskrise«, Coronaktise krise, Krise im Ergebnis der neuen Kriege von der Ukraine bis Nahost: Kaum scheint ein Krisenherd unter Kontrolle, schlägt die Dauerkrise aus einer unerwarteten Richtung zurück. Durch die Krisen verändert sich jedoch, wie schon immer in der Geschichte, auch der Kapitalismus selbst: Neoliberale Weltordnung und unangefochtene US-Hegemonie waren einmal. In den Konflikten um Aufstieg und Abstieg von Großmächten wird der Kapitalismus postliberal: Entdemokratisierung, Autoritarismus, (Wirtschafts-)Nationalismus, Militarismus, Imperialismus und (Wirtschafts-)Krieg sind die neue Normalität. Am Horizont zeichnen sich die Konturen eines neuen Kalten Kriegs mit Aussicht auf heiße Stellvertreterkriege und Eskalation ab. Aber können die großen Menschheitsfragen wie Frieden, Sicherheit, soziale Ungleichheit, sozialer Zusammenhalt, Demokratie, Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Artensterben warten? Ingar Solty zeigt Ursachen und Hintergründe der Krise auf – und Alternativen für eine bessere Zukunft für alle.

Ingar Solty ist Autor und wissenschaftlicher Referent für Außen-, Friedens- und Sicherheitspolitik am Zentrum für Gesellschaftsanalyse und politische Bildung der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Beiträge u.a. für der Freitag, Berliner Zeitung, taz, Deutschlandfunk und ARD-Sender.

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Rosenmontag geschlossen

Liebe Leute, auch in diesem Jahr:
Am Rosenmontag (3. März) ist die Buchhandlung Weltbühne
GESLOTEN.
(geschlossen).

Der jährliche Zusammenhang der Rosenmontag-Abstinenz und der Abbildung der Dame mit dem schönen Hintern ist nicht zufällig und wird vielleicht im nächsten oder übernächsten oder überübernächsten Jahr erklärt.

Johannes Agnoli

Johannes Agnoli 1925 – 2003.
Dieser Tage wurde an den 100. Geburtstag erinnert. Das klingt wie: vergangene Epoche. Ich hätte ihn als Zeitgenossen, als „einen von heute“ beschrieben.
Jedenfalls ist er einer in der Galerie der Buhmänner.
Er war einer der Köpfe des Otto-Suhr-Instituts an der Freien Universität Berlin. Er war einer der wissenschaftlichen/theoretischen Wegbereiter der Studentenbewegung / Außerparlamentarischen Opposition. „Die Transformation der Demokratie“ (gemeinsam mit Peter Brückner) ist ein Grundlagenwerk, vergleichbar mit Hans-Jürgen Krahls „Konstitution und Klassenkampf“ oder Herbert Marcuses „Triebstruktur und Gesellschaft“ bzw. „Der eindimensionale Mensch“. Ja, die Neue Linke hatte in ihren Reihen Denker. (Denker sind Menschen, die andere zum Denken anregen – und deren Namen vor dem Vergessen bewahrt werden sollten).
Was mich im Moment beim Blick ins VLB erstaunt (erfreut): Von Johannes Agnoli sind derzeit viele Bücher bei den Verlagen noch erhältlich.
Johannes Agnoli ist gut für Dich, erkundige Dich nach ihm.
Fragt in der Buchhandlung Weltbühne nach Büchern von Johannes Agnoli.

Neu in der Weltbühne: „unbeabsichtigte Gedichte“ von Georg Kreisler


Georg Kreisler: Zufällig in San Francisco. Unbeabsichtigte Gedichte (Neuausgabe). Verbrecher Verlag. 128 S. Hc. 22 €.

»Manche Gedichte in diesem Buch sind absurd, die kommen der Wahrheit am nächsten. Man schreibt sie nicht absichtlich, sie werden einem eingeflüstert, sind also unbeabsichtigte Gedichte.« Die unbeabsichtigten Gedichte von Georg Kreisler haben es in sich. Scheinbar leichthin und beschwingt geschrieben, verweisen sie auf Abgründe und Absonderlichkeiten. Der Dichter ordnet die Welt, indem er sie erfindet. Er erfindet sie, um sie vorzeigen zu können. Kreisler erweist sich in diesem, seinem ersten ausschließlichen Lyrikband als ein ebenso hellsichtiger wie subtiler Dichter.
»Die Kunst, die er verficht, will Erkenntnisse freilegen, die hinter den Tatsachen liegen. Kunst als Kritik an den Verhältnissen, Kunst als Lebensmittel. « Günter Rohleder / Deutschlandfunk

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Neu in der Weltbühne: Canfora über den „untoten Faschismus“

Luciano Canfora: Der untote Faschismus. Mussolini und der fruchtbare Schoß der ›freien Welt‹
PapyRossa Verlag 2025. ca. 110 Seiten. 12 €. Erscheinungstermin: Februar 2025

Ein »Neonazi im Herzen« sei Giorgia Meloni, so Luciano Canfora, die Anzeige eingepreist. Als der Althistoriker 2024 das Strafgericht zu Bari betritt, gleicht er laut FAZ einem »im Herzen blutjungen Rebellen«: Er beweise seinen Vorwurf. »Der untote Faschismus« liest sich als Verteidigungsschrift, die die Geschichte des Faschismus aufblättert. Dem Hohelied eines Churchill auf Mussolini folgt die Einbettung von Francos Spanien oder Salazars Portugal in die »freie Welt« und die Inthronisierung von Statthaltern wie Pinochet, weißer Suprematismus inklusive. Von mitregierenden Neofaschisten in Westeuropa gelangt der Band zur Rückkehr von Nazisymbolik in Osteuropa – Kroatien, Baltikum, Ukraine. Ließ der NATO-Krieg gegen Serbien den Geist aus der Flasche? Als Vorspiel zur »großen Versuchung«, Russland im Visier? Canfora fragt nach Kontinuitäten, die in Italien wie in Westdeutschland nach 1945 eine Rolle spielten, und nach treibenden Kräften eines Revanchismus, dessen sozialer Restgehalt noch an der Europäischen Zentralbank zu zerschellen droht. Und doch: Die mutmaßliche »Neonazista nell’animo« zog ihre Klage gegen den »linksradikalen Rebellen« (FAZ) zurück, auch dank Druck aus Gewerkschaften und antifaschistischen Organisationen.
Luciano Canfora, Prof. Dr. phil., *1942, »Altphilologe und Althistoriker von internationalem Rang« (FAZ), lehrte an der Universität Bari. Sein Buch »Eine kurze Geschichte der Demokratie« hat in der Bundesrepublik für Furore gesorgt.

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Demnächst in der Weltbühne: „Dekonstruiert Identitätspolitik“

Lars Distelhorst: Dekonstruiert Identitätspolitik. Ein Neuansatz
Editiion Nautilus (Nautilus Flugschrift). ca. 224 Seiten. ca. € 18,00
Erscheint im März 2025

Identitätspolitik revisited – Zeit für eine emanzipative Kritik.
Noch vor wenigen Jahren stand die Identitätspolitik mit ihrer Kritik an Rassismus und anderen Formen der Diskriminierung im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Betroffene fanden zueinander und forderten gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft. Themen wie die deutsche Kolonialgeschichte oder die rassistische Durchsetzung der Alltagssprache waren in aller Munde, bislang gültige Ordnungskriterien wurden in Frage gestellt.
Dann begann sich das politische Gewicht zu verschieben. »Woke« wurde zu einem Schimpfwort von rechts, und in Praxis und Methoden identitätspolitischer Anliegen zeigten sich Schwächen: ein unterkomplexes Verständnis der Performativität von Sprache, die Missachtung wissenschaftlicher Standards, die Ausklammerung ökonomischer Zusammenhänge und die Reproduktion zentraler neoliberaler Versatzstücke. Spätestens seit dem Massaker der Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 und seiner antisemitischen Relativierung scheinen breite Teile der Bewegung auf den politischen Bankrott zuzusteuern.
Wie konnte es dazu kommen? Lars Distelhorst nimmt die philosophischen Grundannahmen und Methoden der Identitätspolitik unter die Lupe und wagt einen Neuansatz. Eine Umkehr im Denken lohnt sich, denn die neoliberale Ökonomisierung und ihre Machtmechanismen sind nicht nur tief in unsere Subjektivität vorgedrungen, sondern haben die bisherigen Errungenschaften der Identitätspolitik auch erfolgreich vereinnahmt. Dagegen gilt es, Identität neu zu politisieren – als Werkzeug einer emanzipativen Kritik.

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Neu in der Weltbühne: Die Sexuelle(n) Revolution(en)

Anna-Myrte Palatini, Sebastian Bischoff: «Sexuelle Revolutionen». Eine historisch-politische Einführung.
Schmetterling Verlag, Reihe: theorie.org. 15,00 €

Sexualität war und ist ein Politikum. In Anfängen seit dem 19. Jahrhundert, doch vor allem seit der «zweiten sexuellen Revolution» um 1968 ist individuelles und kollektives Begehren zum Territorium schlechthin geworden, auf dem um Selbstbestimmung und Freiheitsrechte gerungen und Welt- und Selbstverhältnissen ausgehandelt werden.
Diese historisch-politische Einführung in die «sexuellen Revolutionen» ist gleichzeitig eine Gesellschaftsgeschichte der Sexualitäten. Die Zeitreise in dieser Einführung geht dabei von Inseln sexueller Liberalisierung wie Hellfire Clubs und Molly Houses ab 1720 über die sexuellen Kämpfe zwischen 1880 und 1933 bis zur verstärkten Politisierung der Sexualität um 1968; Ideen von Charles Fourier und Alexandra Kollontai über Sigmund Freud und Wilhelm Reich bis Herbert Marcuse und Anne Koedt werden diskutiert.
Dabei geht das Buch auch der Frage nach, was diese Kämpfe um Emanzipation, die Aufbrüche, Sackgassen und Gegenreaktionen mit der kapitalistischen Produktionsweise zu tun haben; was macht der «stumme Zwang der Verhältnisse» (Marx) mit dem Wunsch nach Befreiung und warum ist der «Treffpunkt» von Gesellschaft und Natur in der Sexualität so problematisch?

Bei solcher Thematik und dem Ort ihrer Erörterung ist man zuerst skeptisch – und froh über den verlegerischen Wagemut.
Ein kluger Mann hat mal gesagt: „Wenn Linke über Sex reden (‚debattieren‘), kommt man nicht leicht auf dir Idee, daß Sex etwas mit Lust zu tun hat.“ (H.L.: „Bis gleich“ Seite 60).
Die Linke war mal couragierte Vorhut der Sexuellen Revolution – und es scheint, daß ihr das peinlich ist (scheint???). Um die sexuelle Konterrevolution hat sich die Linke ebenso ihre „Verdienste“ erworben.

Ebenso in der Buchhandlung Weltbühne noch im Angebot:
aus derselben Reihe:
Thomas Schroedter, Christina Vetter: Polyamory. Eine Erinnerung. Schmetterling Verlag (Reihe theorie.org). 168 S. (NB1282) 15 Euro
und aus der Reihe Edition Linke Klassiker (ProMedia Verlag):
Barbara Eder, Felix Wemheuer (Hg.): Die Linke und der Sex. Klassische Texte zum wichtigsten Thema. 14,90 Euro

Die Buchhandlung Weltbühne ist allerwahrscheinlichkeitnach die einzige linke Buchhandlung mit einer großen Erotik-Abteilung (5,2 Meter).

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Demnächst im Buchhandel: „Was die AfD behauptet“

Deutschland Solidarisch Gestalten: Was die AfD behauptet. Und wie wir darüber in der Gesellschaft diskutieren können

Unrast Verlag. ca. 100 Seiten, reichhaltig farbig illustriert. ca 9,80 €

Erscheinungsdatum: 15. März 2025.
UM VORBESTELLUNG WIRD GEBETEN.
Bei uns auch im Versand erhältlich.

Ein Angebot an alle, sich kritisch mit der AfD auseinanderzusetzen und ihre Thesen auf ihre Konsequenzen hin zu überprüfen
Die Autor:innen arbeiten heraus, wofür die AfD tatsächlich steht – worauf sie abzielt. Im Kern zeigen sie, dass die AfD einen autokratischen Staat mit einer juristisch verankerten Diskriminierungsagenda aufbauen will, der als rechtsextrem bzw. faschistisch zu bewerten ist. Die AfD vertritt eine Agenda, in der Sexismus und Rassismus das Herzstück bilden. Das Buch behält im Blick, dass die AfD Teil des gesamteuropäischen Aufstiegs des Rechtsextremismus ist und dass dieser wiederum nur die Spitze des Eisberges eines dramatischen Rechtsrucks der sogenannten ›Mitte der Gesellschaft‹ ist.

Das Buch ist im Programm der Buchhandlung Weltbühne (auch im Versand zu beziehen).
Emil-Adresse: bestellungen@buchhandlung-weltbuehne.de

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Neu in der Weltbühne: Howard Zinn: Die Bombe


Howard Zinn: Die Bombe. Essays gegen den Krieg.MÄRZ Verlag
Aus dem amerikanischen Englisch von Friederike Sachs
106 Seiten, Hardcover. 20 €

Erstmals auf Deutsch: Essays und Erinnerungen des Friedensaktivisten gegen den Bombenkrieg.

Im Zweiten Weltkrieg nahm Howard Zinn am Luftangriff auf Royan teil, das zu diesem Zeitpunkt immer noch hartnäckig von Nazis besetzt war. 1966 reist er zurück an den Ort des Schreckens, führt Gespräche mit Anwohnern und studiert historische Dokumente in der örtlichen Bibliothek. Später wird er auch Hiroshima besuchen, um Überlebende des Atomangriffs zu treffen. Seine kraftvollen Essays, die Zinn kurz vor seinem Tod im Jahr 2010 fertigstellte, schenken uns persönliche Berichte und historisch-politische Analysen. Nicht zuletzt erzählen sie auch davon, wie die Bombenkriege des 20. Jahrhunderts ihn von einem befehlstreuen Soldaten zu einem der einflussreichsten linken Historiker und Friedensaktivisten haben werden lassen.

Pressestimmen

»Leser, die aus ihrer ideologischen Komfortzone ausbrechen wollen, werden hier viel zum Nachdenken finden.«
Publishers Weekly

»Zinn schreibt mit einem Enthusiasmus, der in der bleiernen Prosa der akademischen Geschichtsschreibung selten anzutreffen ist …«
New York Times Book Review

»Eine Bombe ist etwas höchst Unpersönliches. Wer sie abwirft, kann Hunderte töten und nie auch nur einen von ihnen zu Gesicht bekommen. Die Bombe ist Howard Zinns Erinnerung daran, im Zweiten Weltkrieg Bomben über Frankreich abgeworfen zu haben. Nachdem er von Hiroshima und Nagasaki erfahren hat, spricht Zinn sich gegen den Einsatz von Bomben aus. Nachdenklich und voller Geschichten eines alten Soldaten, der bedauert, was er getan hat, ist dieses Buch eine gelungene posthume Veröffentlichung, die vieles von der Weisheit preisgibt, die nach dem Zweiten Weltkrieg verloren gegangen ist.«
James A. Cox, The Midwest Book Review

»Diese Essays bieten eine großartige Lektüre für alle, die unabhängig von ihrer politischen Perspektive besser über Geschichte informiert sein wollen.«
O, The Oprah Magazine

»Während seiner akademischen Karriere, der Arbeit an seinen populäreren Schriften und seinem Engagement als Aktivist hat Zinn konsequent und oft erfolgreich Schraubenschlüssel in die Getriebe der US-Kriegsmaschinerie geworfen. Er mag von uns gegangen sein, aber durch sein kraftvolles und leidenschaftliches Werk, in das Die Bombe eine hervorragende Einführung ist, werden Tausende von anderen darin geschult und dazu inspiriert, für eine humanere und friedlichere Welt einzutreten.«
Ian Sinclair, Morning Star
Urheber:innen

Howard Zinn, geboren am 24. August 1922 in Brooklyn, war Hochschullehrer, Historiker und sein Leben lang politischer Aktivist. Nach seiner Promotion an der Columbia University lehrte er viele Jahre lang am Spelman College, einer Hochschule für Schwarze Frauen, und beteiligte sich am Civil Rights Movement. Zu dieser Zeit begann seine Überwachung durch das FBI, das ihn zunächst verdächtigte, Mitglied der Kommunistischen Partei zu sein. Er unterrichtete an der Boston University. Für seine wissenschaftliche Arbeit, seine wichtigen Beiträge zur intellektuellen Bildung der amerikanischen Öffentlichkeit sowie für seinen Aktivismus wurde er vielfach ausgezeichnet.

Das Buch ist im Programm der Buchhandlung Weltbühne (auch im Versand zu beziehen).
Gneisenaustraße 226, 47057 Duisburg (Neudorf)
Emil-Adresse: bestellungen@buchhandlung-weltbuehne.de

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Spiel ohne Grenzen. Das Buch von Lothar Röse

Auf dieses Buch wurde hier schon ausführlich hingewiesen. Es hat an Aktualität in den anderthalb Jahren nach dem Erscheinen nicht eingebüßt, sondern zugenommen.

Lothar Röse: Spiel ohne Grenzen. Beiträge zum Problem der Freiheit. Situationspresse 2023. 280 S. Pb. Mit Abbildungen und Tabellen.
Das sagt der Klappentext:
Die „Nachspielzeit zur regulären Neuzeit“ ist inzwischen abgelaufen; wir leben im „Zeitalter des Epilogs“ mit der vorherrschenden „Haltung von Endverbrauchern“. Die Moderne war schon längst nicht mehr modern, und Fragen zur Postmoderne oder zur Globalisierung sind unterdessen – auch von der Realität – so überholt, daß es fast müßig erscheint, sich von ihrer Beantwortung noch etwas zu versprechen. Wenn auch prinzipiell noch offen ist, was nach dem ›Theater der Moderne‹ in der nächsten Saison auf dem Spielplan stehen wird, so sprechen doch unverkennbare Anzeichen dafür, daß einige Aufführungen, sofern sie sich denn auf die »geistige Situation der Zeit« einlassen, einen großen Zorn auf die (Welt-)Bühne bringen, während andere den Rückzug in eine neue Innerlichkeit, gleichsam ein digitales Biedermeier inszenieren werden.
Rasend entwickeln sich die Mittel (der Technik), die, wenn sie sich darüber nicht selbst zum Zweck geworden sind, sich immer verdächtig dem Arkanum der Macht fügen. Zu den ersten Opfern der großen Verwirrung gehören sowohl der Begriff als auch die Sache der Freiheit, die den Falschen in die Hände gefallen, gar zum Unwort geworden ist, so als sei alles erlaubt, was nicht ausdrücklich verboten ist oder als erschöpfe sie sich in der bloßen Abwesenheit von Zwang.
Statt also auf gnädige Besserung zu hoffen, tut nach wie vor die gründliche Auseinandersetzung mit dem not, was an Zeichen und Symptomen allenthalben wahrnehmbar ist: „Die Kritik bleibt nunmehr Bedingung dessen, was werden könnte, aber … ihre wahre Aufgabe ist, den Sachen nahe zu kommen und zu sagen, was ist.“ Mehr nicht.

Was der Klappentext vornehm verschweigt: Auf diesen Seiten ist viel zu erfahren über Wesen und Geschichte der USA, und ich behaupte, daß es zum besten und kenntnisreichsten gehört, was in den letzten Jahren zum Thema veröffentlicht wurde.
Der größte Abschnitt dieses Buches ist der Geschichte der Außenpolitik der USA – seit ihrem Eintritt in die Weltpolitik – gewidmet. Trump, als Poltergeist wahrnehmbar, ist ebenso wahrnehmbar als logische Fortführung US-amerikanischer Machtpolitik.

Der zitierte Klappentext hat unüberhörbar einen pessimistischen Unterton. Dieser Pessimismus ist produktiv, wenn man sich davon nicht anstecken, sondern informieren läßt.

Lothar Röse: Spiel ohne Grenzen. Beiträge zum Problem der Freiheit. Situationspresse 2023.
280 S. Pb. 28 €
ISBN 978-3-935673-51-8
Überall im Buchhandel und sogar am Amazonas zu besorgen – oder am besten in der Buchhandlung Weltbühne (im Laden oder per Post)
Buchhandlung Weltbühne, Gneisenaustraße 226, 47057 Duisburg (Neudorf). 0203-375121
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Neu in der Weltbühne: Medien. Macht. Meinung

Neu in der Weltbühne: Renate Dillmann: Medien. Macht. Meinung. Auf dem Weg in die Kriegstüchtigkeit.
PapyRossa Verlag 2024. 240 Seiten. 17,90 €

›Mission‹, ›Operation‹, ›Intervention‹ oder ›Krieg‹? ›Freiheitskämpfer‹ oder ›Terrorist‹? ›Regierung‹ oder ›Regime‹? ›Aggression‹ oder ›Verteidigung‹? Hält die Trennung von Information und Meinung, gehandelt als hohe Schule des Journalismus, einer ernsthaften Prüfung stand? Renate Dillmann beleuchtet das Selbstbild deutscher Leitmedien – sachliche Information und Kontrolle der Macht – und ihre tatsächlichen Leistungen als ›Vierte Gewalt‹. Und sie fragt: Warum wird Meinungs- und Pressefreiheit in demokratischen Staatswesen garantiert und zugleich beständig eingeschränkt? Wie funktioniert das Dreiecksverhältnis von Presse, Politik und Publikum? Wie frei und willig ist der Medienkonsum? Im Anschluss an einen ›Crashkurs Medienkompetenz‹ und eine Analyse der Funktion der ›freien Presse‹ geht der Band anhand konkreter Fallstudien – zum Ukraine- und Gazakrieg sowie zum ›Feindbild China‹ – Methoden einer Berichterstattung nach, die bereits im Sinne der geforderten Kriegsertüchtigung wirkt. Wie lässt sich jene Aufklärung organisieren, die sich die Medien selbst auf die Fahnen schreiben, aber nicht bieten?

Renate Dillmann, Dr. rer. pol., *1954. Studierte Politikwissenschaft/Geschichte/Soziologie in Mainz, Promotion in Hagen. Freie Journalistin und Lehrbeauftragte an der Evangelischen Hochschule Bochum. Bespielt das Podcast-Format ›Der Real Existierende Wahnsinn‹ bei 99 ZU EINS.

Das Buch ist im Programm der Buchhandlung Weltbühne (auch im Versand zu beziehen).
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True Colors


Mit dem Farbkasten in der Hand wird der Aphorismus wohl gelingen …

… und wer dieses Buch bestellt ist gut beraten:

Helmut Loeven: Bis gleich!
Einreden &Ansprüche*
Aphorismen & Sentenzen.
Trikont Verlag 2024. 78 S. 10 €

Liegt stapelweise für Sie bereit in der Buchhandlung Weltbühne.
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* Es könnte auch „Anreden und Einsprüche“ heißen.

Neu in der Weltbühne: Secret Power. Der Angriff auf WikiLeaks und Julian Assange

Stefania Maurizi: Secret Power. Der Angriff auf WikiLeaks und Julian Assange.
Mit Vorworten von Vincent Bevins und Ken Loach.
PapyRossa Verlag 2024. 463 Seiten Klappenbroschur. 28 €

»Ich bin heute nicht frei, weil das System funktioniert. Ich bin heute frei, weil ich mich des Journalismus schuldig bekannt habe.« (Julian Assange im Europarat, Oktober 2024)
Sie wolle »in einer Gesellschaft leben«, in der zur Verantwortung gezogen werde, »wer Kriegsverbrecher ist, und nicht, wer den Mut hat, Kriegsverbrechen zu enthüllen«, bilanziert Stefania Maurizi. Am Anfang steht das Jahr 2008: Die investigative Journalistin widmet sich einer noch kaum bekannten Organisation namens WikiLeaks. Sie prüft geleaktes Material über die Rolle des italienischen Geheimdienstes in der Müllkrise von Kampanien und findet sich bald in der Berichterstattung über globale Auseinandersetzungen wieder: Sie wertet US-Depeschen, die ›Guantanamo-Files‹ oder Kriegstagebücher über Afghanistan und den Irak aus. Teils nach Treffen mit WikiLeaks berichtet sie für la Repubblica und L’Espresso über Staatsgeheimnisse – wie international führende Medienhäuser auch. Von den ersten Enthüllungen über die Jahre in der Botschaft Ecuadors und im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh bis zur Freilassung im Sommer 2024 geht sie dem Los Julian Assanges nach, der weiterhin für das Grundrecht der Pressefreiheit streitet. Denn der Konfrontation mit Geheimnisverrat steht die Frage gegenüber, ob die Aufdeckung von Kriegsverbrechen nicht höher wiegt – mithin: in welcher Gesellschaft wir leben wollen.
›Secret Power‹ wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem ›European Award for Investigative And Judicial Journalism‹. Das Buch ist bisher auf Italienisch, Spanisch, Englisch und Französisch erschienen.
Stefania Maurizi berichtet für die italienische Tageszeitung Il Fatto Quotidiano, zuvor für La Repubblica und l‘Espresso. Ab 2009 arbeitete sie für ihre jeweiligen Zeitungen mit WikiLeaks und Julian Assange zusammen. Im internationalen Journalismus ist sie die einzige, die an den gesamten WikiLeaks-Dokumenten arbeitete und die einen Rechtsstreit mit mehreren Gerichten führte, um das Recht der Presse auf Zugang zu den vollständigen Dokumenten zu verteidigen.
Aus dem Englischen übersetzt von Glenn Jäger

Das Buch ist im Programm der Buchhandlung Weltbühne (auch im Versand zu beziehen).
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