Man glaube nur nicht …

Von 12,6 % gewählt, von 87,4 % nicht gewählt.
Man glaube nur nicht, daß die ihr Wählerpotential schon ausgeschöpft haben.
Schon am ersten und am zweiten Tag nach der Wahl zerstreiten die sich.
Man glaube nur nicht, daß die sich selbst zerlegen. Man glaube nicht, daß Streit und Spaltung denen schadet.
Man glaube nur nicht, daß sich da „Gemäßigte“ von „Radikalen“ absetzen. Führt euch doch die Zitate der „Gemäßigten“ zu Gemüte. Die kloppen sich um Posten und Karrieren. Pack schlägt sich, Pack verträgt sich – soll heißen, daß die, die sich da schlagen und vielleicht wieder vertragen, ein Pack sind.
Man glaube nur nicht, daß das „Protestwähler“ sind, die die gewählt haben, oder daß man für die „Ängste“ Verständnis haben und auf sie zugehen beziehungsweise sie „zurückgewinnen“ müßte. Mir fehlt da jedes Verständnis. Wer die gewählt hat, denen muß man nicht nachlaufen, sondern die ganze Verachtung zeigen, die dem häßlichen Deutschen nicht erspart werden darf. Das sind keine „Protestwähler“, sondern Arschlöcher, und das sind keine „Ängste“, sondern das ist Dummheit, die sich zur Gehässigkeit steigert. Wer die wählt, ist der böse Nachbar, dem es nicht gefällt, daß der frömmste in Frieden lebt. Das ist der ewige Spießer, angetrieben vom Neid auf das Lebensglück, angetrieben vom Haß auf alle, die sich der leidenden Kreatur erbarmen und im Mitmenschen den Mitmenschen sehen.

Der häßliche Deutsche

Und schon wieder so einer.
BiermannWolf Biermann hat seine Autobiografie geschrieben. Na, da werden sich die Balken biegen!

In der Frankfurter Rundschau sagte er im Interview:
„Ich bin kein Langstreckenläufer. Ich bin ein Sprinter. Ich schreibe Gedichte. Da läuft man manchmal 100 Meter und manchmal 200, und wenn man übermütig ist, dann sind es 400 Meter. Aber das ist dann auch genug mit meinen kurzen Beinen.“

Jaja, genau das meinte ich.

Noch so einer

Von dem Kandidaten Donald Trump sind Tondokumente bekanntgegeben worden, in denen zu hören ist, wie er in besonders selbstgefälliger und besonders vulgärer Weise über Frauen geredet hat. So hat er zum Beispiel gesagt, wenn man ein „Star“ ist, dann könne man den Frauen zwischen die Beine greifen.
Dadurch, so hört man, ist die Wahl entschieden. Die Kommentatoren sind sich einig: Trump hat sich durch seine Äußerungen selbst aus dem Rennen geworfen.

Ja?
Das wollen wir doch erstmal sehen.

Trump poltert ordinär daher.
Das ist ja das Neueste vom Neuen.
Ja, wenn man das gewußt hätte …

Die Kommentatoren kommentieren viel zu logisch. Wenn der Unterschied von Macht und der Unterschied von Vermögen das Zusammenleben der Menschen prägt, sind Logik und Rationalität (und Anstand) nicht in vollem Maße präsent. Logik, Rationalität und Anstand weichen der Bereitschaft, sich zu erniedrigen.
Donald Trump weiß diesen Umstand zu nutzen und appelliert nicht an die Logik, nicht an die Vernunft und schon gar nicht an den Anstand, sondern an Instinkte.
Vielleicht kennt er sich gar nicht so schlecht aus mit der Triebstruktur christlich-verklemmter Weiber, die dem alles nachsehen, der ihnen als „Milliardär“ vorgestellt wird. Selbst wenn das nur eine von tausend wäre, würde ihm das auf einen Streich weitere 45.000 Wählerinnenstimmen bringen. Daß dem Ochsen erlaubt ist, was der Jupiter sich nie erlauben würde (oder so ähnlich), haben wir schon in der Schule gelernt (als Weisheits-Sentenz humanistischer Bildung).
Die Wut-Bürger und Frust-Bürger (hierzlande gern „besorgte Bürger“ genannt) können wutfrusten und frustwüten: „Da kannze mal wieder sehen, wie die intellellen Gutmenschen den armen Jung fertigmachen! Bloß weil dat einer von unz is!“

Vielleicht beklagt als nächstes Henryk M-punkt Broder in der Welt am Sonntag, daß die jüdisch-bolschewistischen Antisemiten dem Volk den Mund verbieten wollen.

Dem Volke nicht dienen

„Wozu braucht der Mensch ein Volk?“
Lina Ganowski

WirSindDasVolkDiesen Nachbarn kennen wir: Ohne Idee, ohne Einsicht, ohne Fantasie, ohne Empathie, ohne Mitgefühl (außer für sich selbst), dafür aber voller Hass und zügelloser Aggression gegen alles Fremde und alles Unverstandene: den Wut-Bürger, den Haß-Bürger, den Spieß-Bürger, den Pegida-Bürger.
Die Parole lautet: „Wir sind das Volk“.

Diese Bild-Text-Montage (mit einem Bild-Zitat aus einer Halbritter-Karikatur) wurde allerdings schon 1990 montiert, erschien als Intro (Seite 3) von DER METZGER Nr. 43, und es klebte als Plakat der DFG-VK (Duisburg!) an vielen Bauzäunen, während die „Friedliche Revolution“ tobte.
Auch damals lautete die Parole „Wir sind das Volk“.

Man glaube nur nicht, daß das Volk von damals ein anderes war als das von heute.

Neue Elsässer-Schote: 10,0 Promille

Nach der dubiosen „Volksinitiative gegen das Finanzkapital“ hat Jürgen Elsässer jetzt ein neues Register gezogen: „Einprozent-Initiative gestartet: Wir helfen denen, die unser Land verteidigen!“ „Auf der COMPACT-Freiheitskonferenz am 24.10. von Götz Kubitschek vorgestellt und von unserer Seite voll unterstützt: Die Initiative einprozent.de. Nach dem Vorbild von Greenpeace für Ökologen wird eine Vernetzungs- und Unterstützungsplattform für Patrioten gebildet. Ein Prozent der Bevölkerung, also 800.000 Bürger, sind erforderlich, um mehr Schlagkraft als die SPD zu haben – das muss zu schaffen sein!“
Kubitschek ist Redakteur der Zeitschrift „Sezession“ und Gründer des „Instituts für Staatspolitik“. Mit von der Partie ist auch wieder der Jurist und AfD-Sympathisant Prof. Karl Albrecht Schachtschneider (zuvor „Bund freier Bürger“) und der Vorsitzende der Patriotischen Plattform (PP) in der AfD, Dr. Hans-Thomas Tillschneider (der eine schneidet den Schacht, der andere schneidet den Till). Philip Stein, Sprecher der Burschenschaft Germania Marburg, ist auch so einer.

ElsaesserKratzDas wäre eigentlich was für die Rubrik „Begrifflichkeiten der Kunst(-Geschichte)“, wenn ich nur wüßte, zu welchem Begriff dieses nachträgliche Destruieren reaktionärer Aufwiegelungen paßt.

Am FKK-Strand ganz köstlich amüsiert

Fünf junge Männer (ca. 20 bis 25 Jahre) wollten mal eine richtige Sause erleben und fuhren nach Xanten, wo es einen FKK-Strand gibt. Dort pöbelten sie die Badegäste an, und zwar, folgt man den Darstellungen in der Tagespresse, in besonders heftiger Weise. Laut Zeugenaussagen sollen in besonders heftiger Weise Frauen angegangen worden sein. In der WAZ las ich:
„Eine Gruppe von jungen Männern beleidigte die Gäste aufs übelste, beschimpfte vor allem Frauen. ‚Sie haben uns beleidigt, beschimpft und sogar bespuckt‘, sagt eine Leserin […]. „Wir Frauen seien alle Schlampen, und sie würden uns alle ausrotten‘.“
Daß sich die Störer des Wochenendvergnügens durch den Ruf „Allahu akbar“ (auf Deutsch: „Gott ist groß“) als Vertreter einer der abrahamitischen Religionen zu erkennen geben wollten, ist für diese Situation nicht untypisch. Das schaurig-schöne Amüsemang über den Verfall der Sitten rechtfertigt sich durch den Gestus vorgeschobener Empörung.
„Willst du nackte Weiber sehen?“ Dann mußt du sie aber beschimpfen – dann darfst du gucken. (Und dann regt sich das, was im seelisch verkorksten, religiös pervertierten Untertan durch sexuellen Reiz zum Vorschein kommt: Haß, Aggression, Bereitschaft zur Gewalt).
Ein großer Teil der pornographischen Literatur der letzten 1000 Jahre ergeht sich in bigotter Entrüstung über die Schweinigeleien der Wilden, der Juden, der Jesuiten, der schamlosen Weiber, der Kommunarden, der Grünen Witwen, der Zarin Katharina II., der langhaarigen Marihuana-Raucher, der Studentinnen, der Ungläubigen, der Mittelmeeranrainer, der Unterschicht et cetera pepé, wobei die eigene Weste unbefleckt bleibt. Das Auftreten der Gottesverkünder in Xanten dürfte dem fidelen Entrüstungs-Tourismus zuzurechnen sein. Denen, die diese Republik schon in ihrer gerontokratischen Anfangsphase kennenlernen durften, kommt das alles bekannt vor. „Ausrotten“ war nach 1945 keineswegs zum Tabuwort geworden.
Integration gelungen? Die fidelen Entrüster stehen wohl so etwa auf dem Stand von 1960.
Und genau das ist es ja, wohin die Pegida-Idioten alles wieder hinbringen wollen.

Neu in der Weltbühne: Die enthemmte Mitte

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Oliver Decker, Johannes Kiess, Elmar Brähler (Hg.): Die enthemmte Mitte. Autoritäre und rechtsextreme Einstellung in Deutschland. Die Leipziger „Mitte“-Studie 2016.
Buchreihe Forschung Psychosozial im Psychosozial-Verlag 2016. 250 S. EUR 19,90

Seit 2002 untersucht die Leipziger Arbeitsgruppe um Brähler und Decker die rechtsextreme Einstellung in Deutschland. Die gewonnenen Daten und sozialpsychologischen Analysen der „Mitte“-Studien der Universität Leipzig sind zur bundesweiten Grundlage der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus geworden.
Die rechtsextreme Einstellung ist kein Randphänomen. Insbesondere autoritäre Aggressionen gegen Migranten sind weit verbreitet. Die globale Wanderungsbewegung stellt die Bundesrepublik deshalb zunehmend vor besondere Herausforderungen. Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass antidemokratische Ideologien seit einigen Jahren verstärkt artikuliert werden und sich das politische Klima in der Bundesrepublik verschiebt. Im Langzeitverlauf lassen sich so verschiedene politische Milieus, ihre Polarisierung und der Legitimationsverlust demokratischer Institutionen beschreiben.

Bitte bestellen Sie dieses Buch (und überhaupt: alle Bücher die Sie brauchen) in der Buchhandlung Weltbühne (auch im Versand). Weltbühne muß bleiben.
Die Leute, die ihre Bücher in der Buchhandlung Weltbühne bestellen, wissen, warum sie das tun.
Und die Leute, die um die Buchhandlung Weltbühne lieber einen großen Bogen machen, werden sicherlich auch wissen, warum.

Ja, was ist denn DAS?

NeuProgrammCoverJa, was ist das denn, möchte man wieder fragen.
Also: Es handelt sich um eine Broschüre (36 Seiten), urgehoben von meiner Kollegin und mir 1991, lange Zeit vergriffen, jetzt (nach 25 Jahren) in zweiter, nur leicht veränderter Auflage für 5 Euro wieder erhältlich (ISBN 978-3-935673-06-8).

Man sollte als Künstler / als Schriftsteller mit Erläuterungen zum Werk sich zurückhalten. Wird eine Pointe erklärt, ist sie hin.
Nur mal so viel:
Vor 25 Jahren wollte die geltungssüchtige Generalaufpasserin Alieze Schwarzer (auch „Frollein Lohmeier“ genannt) Porno gesetzlich verbieten lassen.
Das war der Anlaß für diese Kampfschrift, deren Text allerdings nicht von den Verfassern verfaßt, sondern zusammengeklebt und mit aufschlußrerichen Bildern zu einem montiert wurde. Es sollte dem Ansinnen der penetranten Anstandsdame nicht mit Argumenten begegnet, sondern Tatsachen geschaffen werden. Wo (kalkuliert oder unkalkuliert) mit Reizvokabeln Irrationalität geschürt wird, helfen keine Pillen und keine essigsaure Tonerde, wohl aber die Satire, die sich die „normative Kraft des Faktischen“ zunutze macht.
„Schwarzers Begabung war nie die Analyse, eher die action im Einklang mit einem gesunden Volksempfinden“, meinte Katharina Rutschky.

Mit Fleiß verbringe ich meine Zeit damit, die Spießbürgerlichkeit und Prüderie, eben jenes „Volksempfinden“ in Mißkredit zu bringen. Froh war ich stets, wenn ich zu solchem Behufe einfallsreiche Partnerinnen fand.
Hier geht es um: die Ästhetisierung des Sexuellen. Oder man könnte auch poetisch sagen: Es geht um die Erotisierung der Sexualität.
Im Verzeichnis lieferbarer Bücher (VLB) steht unter der Rubrik „Hauptbeschreibung“: „Text-Bild-Collage über die Verschlüsselung von Sexualität, Macht, Bedürfnis, Manipulation.“ Irgendwas muß man ja reinschreiben, damit der moderne Mensch „aha“ sagen kann.
Mit dem wieder erhältlichen Heftchen wird auf dem Stand der Situationspresse / Buchhandlung Weltbühne auf dem Ruhrorter Kunstmarkt erstmals die Öffentlichgkeit konfrontiert.
GEGEN ALLES, WAS LANGWEILIG, SPIESSIG UND PRÜDE IST.

NeuProgrammImmerDabeiHier zwei Seiten, auf denen man erkennt, daß wir es wirklich ernst meinen, selbst dann, wenn wir nicht ernst bleiben können.

lg3Die Mit-Autorin Lina Ganowski war an der (zurückhaltenden) Überarbeitung nicht beteiligt. Sie sagte (am Telefon): „Jaja, du machst das schon, ich verlaß mich auf dich“, und auf ausdrückliche Nachfrage: „Jaja, mach ruhig!“
Die Verbrecher (in diesem Fall: die Verbrecherin) zieht es an den Ort des Verbrechens. Die Essenerin, die längere Zeit in Erfurt, und dann für einige Zeit in den Niederlanden ansässig war, wohnt jetzt wieder in Essen.
Ich fragte sie: „Bleibst du denn jetzt da für immer?“ Daraufhin sie: „Ja, was soll ich denn darauf antworten???“

Ja, was ist das denn?

NeuProgrammWasIstDasDenn
Der Bundesjustizminister beabsichtigt, gesetzliche Mittel gegen „sexualisierte Werbung“ einzuführen.
Für meine Produktionen und Leistungen setze ich gelegentlich Werbung ein, die durch ein solches Gesetz tangiert würde.
Ich werde mich in zivilem Ungehorsam über solcherlei Beschränkungen hinwegsetzen. Ich verweise darauf, daß Werbung sich nicht auf einen kommerziellen Zweck beschränken muß, sondern auch eine sozialhygienische Funktion erfüllen kann.
Gesetze und sonstige Normen, mit denen die Enterotisierung privater und öffentlicher Lebensbereiche betrieben wird, müssen verhindert, notfalls verletzt werden.

Die obige Abbildung (anklicken zum Vergrößern) ist eine Doppelseite aus „Das neue Programm der Opposition – eine Polit-Pornografie von Helmut Loeven und Lina Ganowski“, Situationspresse 1991. Bei dieser Collage handelte es sich um eine satirisch-polemische Antwort auf Tante Emmas Anti-Porno-Hysterie-Kampagne. Zum 25jährigen Jubiläum erscheint in diesem Jahr eine (nur wenig geänderte) Neuauflage (36 Seiten). Um Vorbestellungen (5 Euro einschließlich Versand) wird gebeten:
bestellungen@buchhandlung-weltbuehne.de

http://www.buchhandlung-weltbuehne.de/boudoir.htm

Ein juristisches Vorgehen gegen die Buchhandlung Weltbühne wegen Verbreitung angeblich jugendgefährdender Schriften im Jahre 2007 konnte mit juristischen Mitteln abgewehrt werden (siehe DER METZGER 81). Um besser auf Angriffe vorbereitet zu sein, empfehle ich die „Programm“-Broschüre. Auch Spenden wären hilfreich:
SSB e.V.
IBAN DE76 3601 0043 0403 9564 32
BIC PBNKDEFF
Verwendungszweck: Gegen alles

GEGEN ANGRIFFE DER BUNDESREGIERUNG AUF DIE MEINUNGS- UND KUNSTFREIHEIT.
GEGEN VERDÄCHTIGUNG DES EROS.
GEGEN ALLES, WAS LANGWEILIG, SPIESSIG UND PRÜDE IST.

PgPg zum Montag

DreckPegidaDie Nation hat einen breiten Rand. Der reicht bis zur Mitte.
Mit schönem Gruß von der Projektgruppe Pudding und gestern (PgPg).
PgPg-Sprecherin Chantal Könkels fände eine Spende für die Zettelkes-Guerilla nett von Ihnen.
Konto:

SSB e.V.
IBAN DE76 3601 0043 0403 9564 32
BIC PBNKDEFF
Verwendungszweck: PgPg

60 Cent wäre doch schon mal was.
70 Cent wäre auch schon mal was.

Hier im Inneren des Landes

BallspielenDen wollte ich auch nochmal in Erinnerung rufen, diesen Schild-Bürger, diesen in Schieflage geratenen Nichtgestatter.
Durch das Schiefschild gibt sich keine Autorität zu erkennen, kein Amt, kein Eigentümer. Wer äußert sich hier? Der preußische Staat? Der im preußischen Staat zu sich selbst gefundene Weltgeist? Wohl eher der Weltgeiz.
Hier maßt sich einer nicht nur an, Verbote auszusprechen. Hier maßt sich einer an, Gnade zu entziehen: „Nicht gestattet“.
Hier im Inneren des Landes, da leben sie noch, und hassen und würden gern befehlen, aber noch lieber würden sie gehorchen, und sie würden auch schießen, auf Flüchtlinge, auf spielende Kinder, wenn nur der Befehl dazu käme.
VerbotenW3..

Was will Hans Wurst damit sagen?

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Will er sagen, daß er das, was er nicht versteht, sich so vorgestellt hat? Wirklich? Und was hat der Webauftritt vergessen?
Das weiß man: Den Trottel erkennt man daran, daß er immer mit der Zeit geht.
Das sollte man wissen: Wir stellen niemanden ein und wir bilden nicht aus.
Und das will ich nicht wissen: Was der mir aus Verdruß über sein mißlingendes Leben vornölt. Warum mir? Habe ich nicht ein Recht darauf, ignoriert zu werden? Wer sich über alles aufregt, was ihn gar nicht betrifft, langweilt Sie und mich mit seiner Hohlheit. Hochmut kommt sogar manchmal noch NACH dem Fall (auf die hochgetragene Nase).
Den Satz mit den Büchern und den Frauen verstehe wer kann. Ich nicht. Sie natürlich auch nicht. Denn wer versteht, was der Doofe nicht ausdrücken kann, ist selber doof.

Das sagt alles

VerbotenWenn das mittels Verbot Verbotene nicht mehr in der Mitteilung erkennbar ist (sich ent-konkretisiert), dann wird das Verbot abstrakt (ein abstrakter Universalautomatismus) ad infinitum. Vulgo: Dann ist alles verboten. Oder anders gesagt: Wenn das Verbotsschild nur noch halb ist, ist das Verbot total. Die Welt ist erst dann völlig in Ordnung, wenn es gar nichts mehr gibt.
Da soll mal einer sagen, die Nation findet nicht mehr zu sich selbst!

Ein Mitmensch hat ja dann auch folgerichtig mit Kreide druntergeschrieben: Alles.

Wie ist das eigentlich rechtlich?
Fast alle, die ihre Gartenzäune mit Verbotshinweisen komplettieren, sind weder Gesetzgeber, noch Polizei, noch (Bevollmächtigte einer) Ordnungsbehörde. Kann eigentlich jeder Hinz und Kunz, jeder Privatspießer etwas verbieten? Oder kann der sich nur etwas verbitten?
Fahrräder abstellen verbeten – not forbidden, pas interdit, sondern non grata.
Man könnte doch so ein Schild aufstellen: „Daß hier immer Fahrräder abgestellt werden, finde ich nicht gut“.

Wer (wahlweise) entweder für die DFG-VK Duisburg oder für Kuba einen Euro (oder mehr) spendet, dem zeige ich die Mauer in Neudorf mit diesem Verbotsschild und zeige mit dem Finger drauf – beziehungsweise auf die Stelle, wo es hing, falls es inzwischen ganz kaputtgegangen ist.

VerbotenW1..